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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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  1. Ich glaube kaum, dass bei einem Hollywood-Filmprojekt Illiteraten Chancen auf einen einflussreichen Job haben. Daher glaube ich auch nicht ganz an den "musikalischen Mittelfinger" - Glass wird die grundlegenden Gepflogenheiten im wirtschaftlichen Alltag sicher beherrschen. Fazit: Wenn er in seiner (finanziell vergüteten) Stellung als Filmkomponist eine Polka geschrieben hat, fand er es wohl in irgendeiner Weise angemessen.
  2. Was genau ist eigentlich ein musikalischer Mittelfinger? Ich würde mal sagen: Interpretationssache, oder?
  3. Zweistündige Filmmusik-Veröffentlichungen müssen generell eher nicht sein, nein.
  4. Ich frage noch mal per Mail nach. Wenn doch 'ne große Flöte vorhanden ist, soll der Flötist den Part einfach nicht-transponiert (so, wie er notiert ist) spielen. Wie gesagt, ich finde die Piccolo eigentlich auch zu hoch. Musste mir jetzt nochmal genauer erklären. Erstens gibt´s an der Stelle (Takt 32) keinen Sprung von forte zu mp. Es gibt überhaupt keinen Sprung, sondern ein Decrescendo - und zwar von mp zu pp. Was ist denn daran Quatsch? Beziehst du dich auf die Viertelpause? Oder auf was verrutschte pp in Takt 33 (das sollte natürlich schon bei der ersten Viertel in Takt 32 stehen, dumm verklickt....)?
  5. Erstmal vielen Dank für euer Interesse und eure Anmerkungen! Ja, genau. Find das Programm eigentlich recht gut. Musste es denen sowohl in A3 als auch in A4 schicken. Kann dir auch die A4-Datei zukommen lassen. Nun zu deinen Fragen: Erstmal vorneweg: die Dynamik-Angaben finde ich mitunter am schwierigsten. Das sind ja nicht unbedingt feste Werte, und mir fehlt da einfach noch ein wenig die Vorstellungskraft, wie genau welche Dynamik-Kombinationen - gerade in der orchestralen Klangmischung - klingen. Daher habe ich mich größtenteils auf den Klang der Samples verlassen und ungefähr dahingenend angepasst, wie es am besten klingt. Und der letzte Ton der Fagott-Figur in Takt 19 klang mir im forte irgendwie zu laut "reingequäkt". Du meinst die Viertelpause auf dem ersten Schlag von Takt 32? Die habe ich gesetzt, weil ich nicht wusste, ob ein Oboist (ohne abzusetzen), den Sprung fast eine Oktave runter schafft. In den zweiten Violinen ist es ja unproblematisch, da geht es ja einfach mit dem nächsten Ton der Tonleiter weiter. In Takt 32 gehen die Bindebögen bei Oboe und zweiten Violinen doch bis zum e. Was die Bindebögen in Takt 45 betrifft: ja, das schien mir im Nachhinein auch nicht mehr ganz so logisch. Da hätte der Bogen nicht nur über die beiden Achtel, sondern bis zu Viertel gehen sollen. (Ähnliches Problem in Takt 2 bzw. 3 beim Passacaglien-Thema.) Ja, die sollten noch pp sein, siehe Takt 32. Oder meinst du, das ist zu leise? Im Programm klang mir ein piano zu laut. Nein, im mf, wie alle anderen Streicher. Da habe ich mich wohl verklickt. Da hatte ich vergessen, was anzugleichen (die waren vorher im mp). Crescendo zum forte wäre allerdings zu laut, deswegen streiche ich´s jetzt ganz raus. Ja, bleiben alle pizzicato. Ist mir klar, dass die ganzen (und vielleicht sogar halben) Noten nicht lang klingen werden, aber ich hab die Notenwerte einfach lang gelassen, wie in den arco-Präsentationen des Themas. Es ist ja klar, dass Pizzicati kürzer klingen - muss man das tatsächlich noch in den Notenwerten anzeigen, indem man eine Melodie mit längeren Notenwerten anpasst? Klar, ich hätte in der ersten Violine in Takt 51 auch eine Viertel und Pausen setzen können. War mir nicht bekannt. Ebenso wenig, dass Filmmusik-Partituren in C rausgegeben und alle transponierenden Instrumente nicht-transponierend geschrieben werden. Aber danke, für die Zukunft weiß ich´s nun. Notion hat´s nur so gemacht, wie es in meiner Partitur zu sehen ist. Ich hätte sehr gerne eine normale große Flöte genommen, aber in der Besetzung gibt es leider nur Piccolo. Finde ich auch doof so, aber was soll man machen.
  6. So, am Mittwoch wurde alles eingeschickt. Im Anhang dieses Beitrags findet ihr die Partitur. Ist jetzt nicht besonders lang geworden, nur ca. 2:15 Minuten. Aber einige Stellen sind etwas schwieriger vom Blatt zu spielen, deswegen wird das Orchester sicher ein paar Anläufe brauchen. 21 Minuten Recording Session habe ich - denke, das dürfte für eine gute Umsetzung reichen.
  7. Hm, irgendwie interessiert mich das Re-Score-Material schon etwas. Denke mal, ich nehme dann eher die Intrada.
  8. Danke für die Blumen. Ja, das Cello habe ich selbst eingespielt - ist übrigens nur ein einziges Cello, da sind nur verschiedene Aufnahme-Spuren kombiniert, deswegen klingt es nach zwei oder mehreren Solo-Streichern. Die Orgel ist ein Keyboard-Sample, aber immerhin ein sehr gutes.
  9. Frage an die Kenner: lässt sich der Schnitt des alten Albums mithilfe von CD 2 einigermaßen rekonstruieren? D.h. entspricht das "Judge Dredd Main Theme" dem originalen "Main Title" (CD 2)? Und ist "Council Chaos" (CD 2) auch dieselbe Fassung wie vom Epic-Album? Falls ja, würde ich vielleicht doch zugreifen - meine alte Epic-CD hat, wie ich soeben bemerkt habe, einen fiesen Kratzer, und nicht alle CD-Player lesen die CD ordentlich ein.
  10. Das natürlich auch, ja. Wie schon im Falle von JOURNEY TO THE CENTER OF THE EARTH.
  11. Einer der Shires, mit denen ich bislang nie richtig warm geworden bin - in Sachen Spätromantik finde ich die Shire´sche HINDENBURG irgendwie beeindruckender. Bin mir auch echt nicht sicher, ob das über 84 (!) Minuten trägt.
  12. Bin zwar stolzer Besitzer der Varèse-Herrmann-Box - aber der Score ist so geil, den kauf ich mir nochmal einzeln.
  13. Mir haben sich die angeblichen Qualitäten von Poledouris-Schlachtplatten à la CONAN ehrlich gesagt nie erschlossen. Finde diese Musiken teilweise einfach nur stumpfsinnig und hohl.
  14. Was ja eigentlich nicht gerade wenig ist. Im Film gibt es noch ein paar Fetzen mehr, aber das essentielle Material ist auf der CD enthalten.
  15. Wie bei fast jedem Score. Ich finde die 40 Minuten auf dem Soundtrack-Album auch hervorragend - auf 2-CD-Länge würde mir das wohl die Freude an der Musik nehmen. Nicht umsonst gibt es in der instrumentalen E-Musik selten Werke, die eine Länge von rund einer Stunde übersteigen. Zwischen 30 und 60 Minuten ist einfach die ideale Länge, um einen musikalischen Spannungsbogen zu entwickeln. Eine komplette Filmmusik auf 2 CDs ergibt Hörgenuss-technisch einfach in den wenigsten Fällen Sinn.
  16. Hier habe ich ausnahmsweise auch mal hohe Erwartungen. Seine bisherigen zwei Scores für Proyas, I, ROBOT und KNOWING, gehören ganz klar zu seinen besten Arbeiten.
  17. Auf iTunes kann man schon mal reinhören. Der erste Satz ist tatsächlich das Thema aus SPHERE, der zweite Satz ist nichts weiter als eine Neueinspielung von "Toccata and Dreamscapes" aus FINAL FANTASY. Schöne Verarsche.
  18. "May the fourth" gebührend gefeiert!
  19. Wenn´s ein solistisches Cello gibt, wären meine spontanen Einfälle MEMOIRS OF A GEISHA (obwohl da auch Solo-Violine vorgesehen ist), sowie sein Cellokonzert von 1994. Oder wird es ein reines Filmmusik-Konzert werden?
  20. Vielleicht endlich mal Leonard Rosenmans REBEL WITHOUT A CAUSE in der Originaleinspielung. Müsste man mal Scores von 1954, 1964, 1974, 1984 und 1994 durchgehen, die eine schicke (Wieder-)Veröffentlichung verdient hätten. Oder von 1989, wenn es ein 25th Anniversary gewesen sein soll (spontaner Gedanke: Kamens LICENCE TO KILL Expanded?).
  21. Ein guter Albumschnitt von Williams SUPERMAN würde eh erst mit "Growing Up" anfangen - und danach käme außer dem "March of the Villains" auch nicht mehr viel. Im Übrigen muss ich mich jetzt endlich mal an Williams' frühe Katastrophenfilm-Scores wagen - bin bislang weder mit TOWERING INFERNO noch mit EARTHQUAKE ordentlich vertraut. Von der damaligen Filmsichtung sind musikalisch nur noch Bruchstücke in Erinnerung geblieben.
  22. Kenne ich (zum Glück?) nicht. Noch lärmender kann ich es mir aber kaum vorstellen. Dagegen sind die modernen Blockbuster-Scores eines Alan Silvestri ja schon fast klangsinnliche sinfonische Dichtungen. Ne, im Ernst, nach fünf Tracks hatte ich Kopfschmerzen. Ist mir als Hörerlebnis ähnlich unangenehm wie große Teile aus Powells HOW TO TRAIN YOUR DRAGON 2.
  23. Das Geknistere ist ja über Kopfhörer kaum zu ertragen. Auch wenn es etwas weniger wäre, wäre mir das noch zu viel. Bestätigt mich in meiner grundsätzlichen Ablehnung des Mediums LP.
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