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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay
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Wo im Trailer ist denn James Spader?
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Startnext-Projekt: Rheingauer Film-Symphoniker
Sebastian Schwittay erstellte ein Thema in Filmmusik Diskussion
Ein schönes, unterstützenswertes Projekt aus dem Raum Wiesbaden: https://www.youtube.com/watch?v=1Dl2Q5HwR6Y https://www.startnext.de/rheingauer-film-symphoniker Sind zwar bis jetzt "nur" 40 Musiker, aber wenn das Projekt noch mehr Zuspruch und Unterstützung findet, könnte da vielleicht was draus werden. -
Eure Errungenschaften (Der musikalische Rest)
Sebastian Schwittay antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Der musikalische Rest
Echt keine Ahnung, sorry. Vor ein paar Tagen wusste ich nicht mal, dass es eine Band mit diesem Namen gibt. -
Eure Errungenschaften (Der musikalische Rest)
Sebastian Schwittay antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Der musikalische Rest
Die ersten drei Songs des "OK Computer"-Albums mag ich inzwischen außerordentlich gerne, die laufen hier in den letzten zwei Wochen andauernd. Gerade das melodische und harmonische Schwelgen in "Airbag" gefällt mir hier ausgesprochen gut. In "Paranoid Android" gefällt mir die ausgeweitete Struktur mit den zwei recht gegensätzlichen Abschnitten sehr, ebenso die seltsame Mischung aus Ironie und weinerlichem Weltschmerz. Ähnliches gilt für "Subterranean Homesick Alien", bei dem mir der psychedelische Einstieg besonders zusagt. (Meine Freundin meint allerdings, dass das eine "Coldplay"-Stilkopie wäre - keine Ahnung. ) Die restlichen Songs auf der CD geben mir nicht so viel, auch wenn es noch einige wirklich originelle Momente gibt. Meine Freundin hat mich z.B. noch auf die Text-Musik-Schere in "Exit Music (for a Film)" hingewiesen. Wäre mir selbst nicht aufgefallen, da ich Lyrics nicht verstehe und meist auch nicht mitlese - wenn man jedoch weiß, dass da zu einer harmlosen harmonischen Wendung "We hope that you choke" gesungen wird, wird der Song gleich ein Stück interessanter. -
Ungeachtet seiner herausragenden kompositorischen Qualität fand ich einen Score wie JAWS auch nie wirklich unheimlich, da er das Gefühl der Bedrohung doch mit sehr direkten, leicht fassbaren, beinahe klischeehaften musikalischen Mitteln darstellt. Das Alterationsmotiv aus kleiner Sekunde schreit einem "Monster Movie!" förmlich ins Gesicht. Die Qualitäten des Scores liegen in meinen Augen auch weniger in der Darstellung von Horror, sondern in der Meisterschaft der Variation einer motivischen Keimzelle. Das Prinzip der Collage in ALTERED STATES und der elektronischen Klangverfremdung in EMILY ROSE finde ich da weitaus unheimlicher und effektvoller - als Horrorscore finde ich die beiden Musiken damit gelungener als JAWS.
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Da hast du mich aber falsch verstanden, Gerrit. Ich sagte nicht, dass Iglesias keinen guten, interessanten Ansatz für so einen Film liefern könne, ebenso wenig sage ich, dass Scotts letzte Filme bombastische Effektspektakel waren. Aber Scott verlangt immer nach sehr archetypischen musikalischen Ansätzen, obwohl er sich gleichzeitig für intelligente Komponisten entscheidet, die ein differenziertes Vertonungskonzept wählen. Streitenfeld hat für PROMETHEUS eine interessante, geisterhafte, schwer fassbare Musik geschrieben, aber dann holt sich Scott doch noch Harry Gregson-Williams für ein erhebend-massentaugliches Thema in "Life". In KINGDOM OF HEAVEN lässt er Gregson-Williams einen intelligenten, transparenten Score schreiben, klatscht dann aber an entscheidenden Stellen doch noch prä-existenten Goldsmith, Beltrami und Revell in die Tonspur. Scott überlegt sich einfach nicht, was er musikalisch will. Entweder, weil er es nicht kann, oder weil er nicht bereit ist, aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen.
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Warum nimmt er denn bei so einem Epos nicht gleich einen Komponisten, der mit solchen großen Stoffen vertraut ist? Iglesias ist ja jetzt nicht gerade der typische Komponist für sowas. Bestätigt mich in meiner Annahme, dass Scott einfach nur beschränkt ist.
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Habe ich die obige BSX-Zusammenstellung mit Prokofjew und Ives verglichen? Lies noch mal nach. Mir ging´s darum, dass man einiges verpasst, wenn man Solo-Klavierliteratur prinzipiell ablehnt.
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Hm, wenn man Solo-Klavier ablehnt, entgehen einem aber beispielsweise sämtliche Klaviersonaten von Sergeij Prokofjew - und in diesem Zyklus steckt schon eine ganze Welt drin. Oder Charles Ives' "Concord Sonata".... oder "Die wiedergefundene Melodie".... Aber stimmt schon, Bastet, muss jeder für sich selbst entscheiden.
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Als ich den Thread gesehen habe, dachte ich zunächst an unveröffentlichte Klavier-Skizzen aus Goldsmiths Nachlass - das wäre tatsächlich interessant gewesen. Nachträgliche Transkriptionen von Hauptthemen interesseren mich jetzt leider nicht so sehr. Was habt ihr eigentlich alle gegen solistische Musik?
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Mein großes Problem mit dem Film war nicht nur der banale Plot, der kaum mehr ist als ein SPECIES-Verschnitt, sondern vor allem die in meinen Augen wenig beeindruckenden "avantgardistischen" Momente, wie beispielsweise die von Alex angesprochenen Verführungsszenen. Figuren vor komplett schwarzem oder weißem Hintergrund sind visuell mittlerweile ein verdammt ausgelutschtes Motiv, und die abstrakten Aufnahmen runder und ovaler Formen im Prolog des Films schienen mir auch wie ein uninspiriertes Ideen-Recycling aus ERASERHEAD und 2001. Für mich ist UNDER THE SKIN ein prätentiöser Pseudo-Kunstfilm, der darauf spekuliert, dass die Zuschauer seine Vorbilder nicht kennen und ihn damit als bahnbrechend innovativ bejubeln. Leider funktioniert das auch, wie man an den nicht nachlassenden Lobpreisungen des deutschen Feuilletons sieht. -
Christian Henson - ALIEN ISOLATION Game Score
Sebastian Schwittay antwortete auf ronin1975s Thema in Game Scores, Trailer- und Hörspielmusik
Ist auch bei mir der Grund, warum ich es noch nicht gekauft habe. Ich habe bei solch fordernden Spielen einfach keine Geduld und schmeiß' es nach 'ner Viertelstunde meist in die Ecke. Ich bin einfach kein Gamer, und die kürzlich gekaufte PlayStation3 hält jetzt hauptsächlich als Blu-Ray-Player her. -
Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Sebastian Schwittay antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
SPIDER (Howard Shore) Die vielleicht sprödeste Musik, die Shore bislang für David Cronenberg geschrieben hat. Bei der Filmmusikkritik 2002 ausnahmslos durchgefallen, entfaltet Shores karge Komposition für Klavier, Harfe, Streichquartett und einige solistische Holzbläser aber durchaus beträchtlichen Reiz, wie ich finde. Der erste Track ist eine Bearbeitung des britischen Folk-Songs "Love Will Find Out the Way" für Klavier und Singstimme - die Melodie wird im Verlauf des Scores nur noch wenige Male fragmentarisch aufgegriffen. Den restlichen Score prägen dissonante, sich an den Rändern der Tonalität entlang hangelnde Stücke, in denen das Klavier karge, oft einstimmige Motive über leise Harfenbegleitung und getragene Akkorde des Streichquartetts setzt. Sonderlich gut konsumierbar ist das für breitere Hörerschichten nicht, aber die expressionistische Stimmung des Films trifft es formidabel. Als Liebhaber kammermusikalisch konzipierter Filmmusik bereitet mir das Album durchaus Freude - läuft hier seit dem Erscheinen 2002 immer mal wieder. Hier gibt es das komplette Album (36 Minuten): Die Parts für Streichquartett spielt übrigens das Kronos Quartet. -
Ich finde den Albumschnitt - kurz und knackig wie er ist - eigentlich sehr okay. So gibt es zumindest keine nennenswerten Durchhänger, und das Hörerlebnis ist rund. Anmerken sollte man natürlich, dass OUTBREAK nur der kleine Bruder von WATERWORLD ist. Die Actionpassagen sind mit denen aus WATERWORLD teils 1:1 austauschbar. Egal, macht trotzdem großen Spaß.
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Nicht unbedingt Track der Woche, aber Track des Moments: Eignet sich hervorragend für die Dauerschleife - knackiger 5/8-Rhythmus, brillante Orchestrierung (sogar mit Schiffsglocke (1:01), passend zur Szene). So mag ich meinen Howard.
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Der große Gruß- und Geburtstagsthread
Sebastian Schwittay antwortete auf ein Thema in Neuigkeiten / Feedback / Begrüßung
Auch hier nochmal alles Gute von mir! -
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
ENEMY (Denis Villeneuve) Psychodrama über einen Mann, der in einem düsteren, anonymisierten Toronto seinen Doppelgänger verfolgt und sich nach und nach in eine Psychose steigert. Obgleich die beklemmende Inszenierung der Stadt als lebensfeindlicher Hochhaus-Dschungel - abgesehen vom etwas nervigen Dauer-Gelbstich - durchaus effektvoll ist und auch die experimentelle Musik von Danny Bensi und Saunder Jurriaans zu überzeugen weiß, gewinnt Regisseur Villeneuve dem klassischen Doppelgänger-Motiv insgesamt leider nur wenige neue Facetten ab. Der Plot des Films entwickelt sich äußerst minimal (die gesamte erste Stunde des Films enthält nicht mehr als den Teaser-Klappentext der DVD), und die schlussendliche psychologische Erklärung der Doppelgänger-Geschichte haut einen nach Lynch, Hitchcock und vielen Jahrzehnten Film-Noir auch nicht mehr vom Hocker. Angereichert wird die Inszenierung des Doppelgänger-Wahns durch ein etwas willkürlich gewähltes Spinnenmotiv, das im psychologischen Kontext meiner Meinung nach nur bedingt Sinn ergibt. Die Wahl des Motivs scheint mir eher aus Gründen der Effektivität getroffen worden zu sein. Ich werde dem Film bei Gelegenheit nochmal eine Chance geben - bis dahin würde ich sagen: eine nette Fingerübung im lynchesquen Paranoia-Kino, mit wenigen frischen Zutaten, dafür aber einer hervorragend wirkenden Filmmusik, die die Bilder zerklüfteter Häuserschluchten Torontos mit Penderecki-haften Blechbläser-Clustern und ungewöhnlichen perkussiven Akzenten vertont. -
Wahrlich gut - könnte auch von Gordon sein, der Blechbläser-Einsatz erinnert mich etwas an ihn.
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"sub rosa" feiert am Donnerstag, den 23. Oktober seine offizielle Weltpremiere auf den 48. Hofer Filmtagen und ist dort auch für den Förderpreis Neues Deutsches Kino nominiert. Mehr Infos findet ihr hier: http://hofer-filmtage.com/spielfilme-2014/page/5/ Des Weiteren hat der Film auf dem New Wave International Film Festival in Los Angeles Preise für das beste Drehbuch und die beste Kamera gewonnen.
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Dass Debneys PASSION weder in seiner konzeptionellen Anlage sehr originell ist, noch kompositorisch besondere Raffinesse aufweist, ist aber nicht unbedingt subjektive Meinung, sondern durchaus sachliche Feststellung. Daher auch mein Urteil: mittelmäßig. Was das Monologisieren betrifft, hast du aber durchaus Recht. Kommunikation war leider noch nie meine Stärke.
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- La-La Land Records
- John Debney
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Im Englischen ist der Genitiv-Apostroph aber üblich - wenngleich das angehängte "s" bei einem Namen, der auf "s" endet, wegfällt.