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Was mir an den Actionpassagen mitunter auch nicht so recht gefällt, ist deren Kurzatmigkeit. Kein Track außer den Konzertversionen ("Snowy´s Theme", "The Adventure Continues") verfolgt mal eine durchgehende Struktur von Anfang bis Ende, immer unterbricht das musikalische Geschehen und setzt kurz darauf wieder neu an. Die Stärke von Scores wie INDIANA JONES AND THE LAST CRUSADE liegt in der vollkommen durchkomponierten Struktur ihrer Einzelteile - Stücke wie das "Scherzo for Motorcycle and Orchestra", "Belly of the Steel Beast" oder "Escape from Venice" sind in ihrer keine Sekunde pausierenden Struktur schon beinahe als formstreng zu bezeichnen. Solche wirklich durchkomponierten Passagen finde ich in TINTIN wie gesagt nur in den zwei Konzertversionen, sonst eigentlich nirgends. Irgendwie alles zu sehr aufs Bild komponiert, wie ich finde. INDIANA JONES 4 hat diese fein durchkomponierten Tracks übrigens auch zuhauf, abseits der Konzertversionen: "The Snake Pit", "The Jungle Chase" (auch wenn das ein Zusammschnitt ist), "The Departure"... alle diese Tracks haben gemein, dass sie von Anfang bis Ende eine bruchlose, kontinuierliche Struktur aufweisen, was bei vielen TINTIN-Actiontracks, wie etwa "Escape from Karaboudjan", nicht der Fall ist. Hier habe ich mehr den Eindruck von schnittsynchronem Mickey-Mousing, das immer neue motivische Gedanken abfeuert, ohne je irgendetwas zu entwickeln. Abgesehen von dem "Schon 100 mal gehört"-Faktor ist das wohl das, was mich an der Actionmusik in TINTIN am meisten stört. Richtig "entwickelnde" Passagen im sinfonischen Sinne sind eigentlich nur die ersten beiden Tracks und der letzte.
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FSM - Die letzten VÖ-Titelwünsche
Sebastian Schwittay antwortete auf Osthunters Thema in Filmmusik Diskussion
Hm, ok - ich fand den Film immer ziemlich dämlich und übersehenswert. -
FSM - Die letzten VÖ-Titelwünsche
Sebastian Schwittay antwortete auf Osthunters Thema in Filmmusik Diskussion
WILLARD hat zumindest ein wunderbar romantisches, durchaus auch griffiges Hauptthema zu bieten, das könnte schon auch denen gefallen, die sonst mit North weniger anfangen können - aber der Film (ein melancholischer Ratten-Thriller) ist wohl einfach zu obskur. SHANKS ist ähnlich unbekannt, aber immerhin von Horror-Legende William Castle inszeniert und Oscar-nominiert für die Musik. -
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Kann auch sein, dass ich eine der Fortsetzungen meine - laut IMDb gibt es davon immerhin zwei. Merkwürdig wäre es aber schon, denn Teil 2 ist von 1993 und wurde demzufolgende frühestens 1995 erstmals im TV ausgestrahlt. Und da war ich immerhin schon 7 Jahre alt und bereits ganz gut abgebrüht. MALICE würde ich allein schon wegen des Themas nie aus meiner Sammlung kicken - habe die CD vor vielen Jahren billig im Kaufhof gefunden und einfach mal mitgenommen. Der Score "in Gänze" (naja, über 28 Minuten Varèse-Spieldauer) ist wenig aufregend, aber der "Main Title" - wie ihn sami schön beschrieben hat - einfach toll. -
FSM - Die letzten VÖ-Titelwünsche
Sebastian Schwittay antwortete auf Osthunters Thema in Filmmusik Diskussion
Schade, dass jetzt nichts mehr von Goldsmith mit dabei sein wird. Dann wünsche ich mir noch was von Rosenman: - REBEL WITHOUT A CAUSE (1955, Originaleinspielung!) - THE CAR (1977) ... und von North: - WILLARD (1971) - SHANKS (1974) - UNDER THE VOLCANO (1984) -
Je mehr ich TINTIN höre, desto weniger Hörvergnügen bereitet er mir. Ich kann Lars mittlerweile eigentlich in recht vielen Punkten zustimmen: die Originalität fehlt einfach. Das Action- und Comedyscoring ist satztechnisch gewohnt brillant, aber es stellt sich mit der Zeit bei mir immer mehr Ernüchterung ein, angesichts der stilistischen und konzeptionellen Austauschbarkeit der Musik. Wenn ich das Ganze mit THE LOST WORLD oder WAR OF THE WORLDS vergleiche, komme ich gar zu dem Schluss, dass TINTIN auch ein irgendein Zusammenschnitt wenig bekannter oder unbenutzter Actionpassagen aus HARRY POTTER oder INDIANA JONES sein könnte. Wobei selbst INDIANA JONES 4 - den ich gestern Abend nochmal zum Vergleich gehört habe - in den vielen Scherzi prägnanter und eigenständiger klingt als die Actionpassagen in TINTIN. Somit reihe ich mich letztlich auch mal in die Reihe der dezent Enttäuschten ein. Ich hatte meinen Blick anfangs noch zu stark auf die wirklichen Highlights des Scores gerichtet, und den Rest noch nicht ausreichend in meine Betrachtung miteinbezogen. Immerhin zählen das Mini-Klavierkonzert "Snowy´s Theme" sowie durchaus auch das Abschluss-Stück "The Adventure Continues" zu den bisherigen Highlights des Jahres. Wirklich schön, wie Williams in eben jenem Finalstück den Titel ("The Adventure Continues") musikalisch umsetzt, indem er das Stück immer wieder neu ansetzen lässt und damit die Kontinuität der Tim-und-Struppi-Abenteuer in der Musik spiegelt. Für mich sind damit ca. 10 - 12 Minuten musikalisches Material essentiell ("Snowy´s Theme", "The Adventure Continues", sowie das Thompson-Material und die Rossini-Variationen zu Beginn von "The Pursuit of the Falcon"), der Rest enttäuscht mich bei mehrmaligem Hören aufgrund seiner Uneigenständigkeit zunehmend. Joa.
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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Sebastian Schwittay antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Ein guter Score und ein guter Film - "underrated" ist der eigentlich auch gar nicht, kam bei der Kritik seinerzeit gut weg und ist auch beim Publikum bis heute sehr beliebt, was die dauernden TV-Ausstrahlungen belegen. THE ADVENTURES OF TINTIN (Williams) -
Meine neueste DVD / Blu-ray
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Die Box ist echt klasse - ein wahrer Special Feature-Overkill, aber bei diesem wunderbaren Film (mit tollem Elfman-Score!) lohnt es sich eben auch. -
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Habe den Film als Kind ausschnittsweise gesehen und danach schlimme Alpträume gehabt. Kann mich nicht mehr an Details erinnern, nur noch vage Eindrücke und verschwommene Bilder: ein dichter Wald, Pferde, ein Dolch, dunkles Blut. Goldsmiths Musik kenne ich, finde sie aber bis auf wenige Passagen absolut belanglos. Kann da deinen Ausführungen absolut zustimmen. -
Alex North - Moon Gate (Cleopatra)_______________________________________10 (+) Bernard Herrmann - Andante Cantabile (Ghost and Mrs. Muir) __________________9 Maurice Jarre - Villa Rides! (Main Title) (Villa Rides)___________________________7 Neu: "Future Markets" aus THERE WILL BE BLOOD (Jonny Greenwood) http://www.youtube.com/watch?v=PSNGOpyWWOs Jonny Greenwood - Future Markets (There Will Be Blood)_____________________5 Bernard Herrmann - Andante Cantabile (Ghost and Mrs. Muir) __________________9 Maurice Jarre - Villa Rides! (Main Title) (Villa Rides)___________________________7
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Schönes Vorhaben - ich selbst würde mich aus Zeitgründen aber niemals mit einem Film wie WARLOCK auseinandersetzen. Von daher: Hut ab... (LINK würde ich im Übrigen mit 3,5 von 6 Sternen bewerten und damit ein "solides gut" vergeben.) -
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Wieso klapperst du gerade eigentlich ausgerechnet die uninteressantesten Goldsmith-Filmmusiken ab? Wobei ich LINK jetzt keineswegs zu seinen besonders schwachen Arbeiten der 80er zählen würde... -
Kann er, hat er bei CAPTAIN AMERICA auch hinbekommen. Viel bringt das aber nicht, wenn er, wie bei CA, für die restliche Musik den Autopilot einschaltet.
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- Intrada
- Hollywood Records
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Alex North - Moon Gate (Cleopatra)_______________________________________8 (+) David Shire - Main Title (THE TAKING OF PELHAM 1-2-3)______________________9 (+) James Horner - The Ludlows (Legends of the Fall)___________________________8 Mal wieder sehr schade, dass sich kaum jemand dem North nahe fühlt... habe in der Filmmusik noch sie so etwas aufregendes und reichhaltiges gehört wie in diesem Track. Überhaupt: wenn es so etwas wie die beste Filmmusik aller Zeiten geben sollte, CLEOPATRA wäre einer der Anwärter schlechthin. (Selbst für Melodie-orientierte Hörer gibt es in "Moon Gate" übrigens eine herrliche Passage: das kontrapunktisch wunderschön gestaltete Intermezzo für Saxophone zwischen 0:17 und 0:31.) Shires Hauptthema zu PELHAM gehört zu den originellsten Filmkompositionen der 70er Jahre. Die Idee, Jazz auf eine markante Zwölftonreihe prallen zu lassen, finde ich faszinierend. Nicht zuletzt bekommt Shire es auch hin, diese Zwölftonreihe in einigen Teilen des Scores tonal auszuharmonisieren und ihr damit sogar dezent romantische Facetten abzugewinnen. Großartiger Score, großartiger Track. Der Horner gefällt mir nicht, aber kompositorisch ist es solide, von daher weder Plus noch Minus.
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Veröffentlichung FSM/Retrograde: GREMLINS von Jerry Goldsmith
Sebastian Schwittay antwortete auf Csongors Thema in Scores & Veröffentlichungen
Mich hat EXPLORERS immer mehr überzeugt als GREMLINS, empfand die Verschmelzung der synthetischen Parts mit den orchestralen Anteilen wesentlich organischer und homogener. BAD GIRLS habe ich viel zu selten gehört, um dazu Fundiertes äußern zu können - und im Falle von SLEEPING WITH THE ENEMY hatte ich zur VÖ geschrieben, wie entbehrlich die für mich ist. -
Also mich lässt die Komponisten-Wahl kalt - denn welchen Grund sollte Silvestri haben, seine AVENGERS-Musik konzeptionell anders zu gestalten als CAPTAIN AMERICA? Läuft also auf eine weitere, konventionelle Musik ohne große Überraschungen hinaus.
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- Intrada
- Hollywood Records
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Veröffentlichung FSM/Retrograde: GREMLINS von Jerry Goldsmith
Sebastian Schwittay antwortete auf Csongors Thema in Scores & Veröffentlichungen
Kann ich nur unterschreiben. Auch haben Comedy-Goldsmiths wie LOONEY TUNES oder auch THE TRAVELING EXECUTIONER (um ein früheres Beispiel zu nennen) eindeutig mehr Witz und Verve zu bieten als GREMLINS. -
Thomas Newman - JAMES BOND: SKYFALL
Sebastian Schwittay antwortete auf Soundtrack Composers Thema in Scores & Veröffentlichungen
Schade. Damit wird´s wohl musikalisch wieder keine Überraschungen geben. -
Veröffentlichung FSM/Retrograde: GREMLINS von Jerry Goldsmith
Sebastian Schwittay antwortete auf Csongors Thema in Scores & Veröffentlichungen
*schnauf* "The Attack" aus THE BLUE MAX, das Hauptthema aus TORA! TORA! TORA!, "The Hunt" aus PLANET OF THE APES, das Thema aus WILD ROVERS... das gehört zum Besten, was Goldsmith je geschrieben hat, aber GREMLINS... nun ja. Klingt mehr nach einer sehr subjektiven Einschätzung. -
Veröffentlichung FSM/Retrograde: GREMLINS von Jerry Goldsmith
Sebastian Schwittay antwortete auf Csongors Thema in Scores & Veröffentlichungen
Absolut kein Goldsmith-Meisterwerk (und die Musik zum zweiten Teil ist deutlich besser!) - aber schön, dass die diskographische Lücke nun endlich geschlossen wurde. Ich werde aus Komplettierungsgründen zugreifen, aber bis auf "Late for Work" (Track 2) fand ich den Score nie besonders interessant. Wenn es die kleinen Monster sein sollen, greife ich fast ausschließlich zu GREMLINS 2 - THE NEW BATCH. -
Ich verstehe nicht, warum man hier immer erst mit dummen Milchmädchen-Rechnungen kommen muss, bevor gewisse Argumente verstanden werden. TINTIN (Williams): - Originalität: wenig vorhanden - kompositorisches Niveau: sehr gut bis herausragend > heraus kommt ein "gut" SOUL SURFER (Beltrami): - Originalität: sehr hoch - kompositorisches Niveau: solide bis gut > heraus kommt ein "gut" I AM NUMBER FOUR (Rabin): - Originalität: wenig vorhanden - kompositorisches Niveau: schwach bis maximal mittelmäßig > heraus kommt ein "mäßig"
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Unheimlich - als ich gerade von der Uni heimgelaufen bin, hab ich mir gedacht, ich könnte doch bald mal "Moon Gate" (mein absoluter North-Lieblings-Track!) in die Liste bringen. Danke, Bada Bing, dafür. Alex North- Moon Gate (Cleopatra)_____________________________________8 (+) Clint Mansell - Memories (Moon)_______________________________________8 Christopher Young - Concerto To Hell (Drag Me To Hell)_____________________5 "Moon Gate" gehört zum Komplexesten und Vielschichtigsten, was ich jemals in der Filmmusik gehört habe. Nach Filmmusik klingt das ganze gar nicht mehr, viel eher nach einem avantgardistischen Konzertwerk, das bruitistische Edgar-Varèse-Einflüsse mit Marsch-Elementen kreuzt. Ein absolut faszinierendes und verstörendes Klanggebilde. Umso trauriger, dass der Track im Film total untergeht... Das "Concerto to Hell" bekommt von mir nur deswegen kein Plus, weil ich finde, dass der Score noch viel interessantere Tracks/Passagen zu bieten hat. Die stark thematischen Teile der Partitur ("Main Title", "Concerto to Hell") finde ich insgesamt etwas weniger spannend als die experimentellen Teile. Wenn "Lamia" genannt worden wäre, hätte der sofort ein Plus bekommen.
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TINTIN - Die Punktewertung
Sebastian Schwittay antwortete auf Souchaks Thema in Scores & Veröffentlichungen
Wirklich, Csonger, 10/10, seit Jahren das Beste... das trifft es einfach absolut nicht. Ich freue mich ja für dich, dass du mal wieder einen neuen Williams hast, aber auf dem Boden der Tatsachen sollte man (zumindest mit einem Bein) schon noch bleiben.