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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay
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Varèse Sarabande: SCREAM 4 - Marco Beltrami
Sebastian Schwittay antwortete auf BigMacGyvers Thema in Scores & Veröffentlichungen
Sehr schade. Hoffentlich wird trotzdem noch was draus. -
Die beiden Gordon-Scores DAYBREAKERS und MAO´S LAST DANCER stecken, was handwerkliche Finesse und Originalität betrifft, eigentlich alles in die Tasche, was dieses und letztes Jahr erschienen ist. Was die Narnia-Clips betrifft, finde ich es ja mal wieder höchst amüsant, dass sich auf irgendein kleines, unbedeutendes Selbstzitat eingeschossen wird, allerdings die Tatsache, dass die Musik einfach nur fürchterlich konventionell und uneigenständig klingt, völlig außer Acht gelassen wird. Ein bisschen Elfman, ein bisschen Williams, ein bisschen JNH und Powell - und das soll dann was Besonderes sein? Ist halt mal wieder genau das, was man zu einem Schema-F-Fantasyfilm, an dem eine gewisse Stange Kohle hängt, erwarten darf - Originalität oder gar Experiment gehören schon mal nicht dazu. Dass dagegen kaum jemand mehr etwas sagt (und andererseits eher gegen wirklich Originelles, wie es wohl THE TEMPEST werden wird, gemault wird), zeigt mal wieder, wie sehr die meisten Filmmusikhörer heutzutage im Hollywood-Mainstream versunken sind und den berüchtigten "Tellerrand" völlig aus dem Auge verloren haben. Danke, das bringt es eigentlich exakt auf den Punkt.
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- David Arnold & Kevin Kiner: 007 Goldeneye
Sebastian Schwittay antwortete auf Csongors Thema in Game Scores, Trailer- und Hörspielmusik
Finde auch absolut nicht, dass Serras GOLDENEYE misslungen wäre. Im Film funktioniert die Musik prima, gibt ihm in den nötigen Szenen die entsprechende Kälte und die romantischen Momente (etwa in der Monaco-Sequenz) sind ja schon regelrecht barryesque-altmodisch und daher typisch Bond. Arnolds Arbeit für die Bond-Filme finde ich da in ihrer Gesamtheit (!) viel langweiliger, da er bisher fast jeden Film gleich vertont hat, mit beinahe schon schablonenhafter Routine. Jeder neue Bond-Score ein Abziehbildchen des Vorhergehenden. Da hab ich lieber individuelle Bond-Scores wie GOLDENEYE oder (meiner Meinung nach eine der besten Bondmusiken überhaupt) Kamens LICENCE TO KILL. -
Happy Birthday to... (Filmschaffenden)
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Off Topic
Sagen wir mal so: Gurken wie DEPARTED kann er sich sparen, Perlen wie THE AVIATOR oder SHUTTER ISLAND sind dagegen hochwillkommen. Alles Gute, Marty. -
Zarathustra Music: Elliot Goldenthal - THE TEMPEST
Sebastian Schwittay antwortete auf Andre Moghimis Thema in Scores & Veröffentlichungen
Ich denke, viele haben ein Problem damit, dass es keine großorchestrale Musik wurde bzw. das Orchester wohl nur recht sparsam eingesetzt und eher Wert auf Solistisches gelegt wurde. Irgendwie war das aber nach den ersten Beschreibungen auf Facebook schon klar: ein "kleiner" Goldenthal im Stil von THE BUTCHER BOY, mit den Pop/Rock-Einflüssen aus THE GREEN BIRD oder den experimentelleren (!) Passagen aus TITUS, etwa "Pickled Heads". Goldenthal ist halt nicht "nur" INTERVIEW WITH THE VAMPIRE oder BATMAN FOREVER - das, was BigMacGyver exzentrisch nennt, ist halt auch wesentlicher Bestandteil seines musikalischen Idioms. Das Schrullig-Groteske eben, mit Bezügen zu Popkultur und Polystilistik, ein ganz und gar postmoderner Komponist, bei dem einfach jeder "Scheiß" zusammengewürfelt wird. Und die E-Gitarre und das Saxophon sind doch mittlerweile schon so typisch Goldenthal, für mich gar nicht mehr aus seiner Musik wegzudenken. Schön, dass beide Instrumente hier wieder voll zur Geltung kommen. -
Zarathustra Music: Elliot Goldenthal - THE TEMPEST
Sebastian Schwittay antwortete auf Andre Moghimis Thema in Scores & Veröffentlichungen
Klingt schon mal wesentlich origineller und abwechslungsreicher als PUBLIC ENEMIES. Die Harmonik ist typisch Goldenthal, dazu die obligatorischen E-Gitarren, das Saxophon, der groteske, mit Dissonanzen durchzogene Pop-Rock und die typischen, wellenförmigen Minimalismen (in "Hell is Empty" auch vom Streichorchester gespielt). Und die vokalen Parts gefallen mir in ihrer Expressivität auch sehr. Mein Eindruck ist also durchaus sehr positiv, freue mich auf das Album. -
Meine neueste DVD / Blu-ray
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Der Leopard IL GATTOPARDO (Luchino Visconti, 1963) -
Wenn ich ehrlich sein soll (und ohne Csongor jetzt angreifen zu wollen), finde ich diese extreme Schnäppchenjägerei auch etwas merkwürdig. Ich kaufe gerne eine DVD für 15-20 Euro, wenn ich weiß, dass der Film gelungen ist und ich lange was davon habe. Das ist es mir einfach wert. Bei reinen Blindkäufen würde ich natürlich nicht so viel ausgeben wollen, aber ansonsten denke ich: wenn der Inhalt stimmt, biete ich auch einen angemessenen Gegenwert mit dem Preis, den ich bezahle.
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Was habt ihr zuletzt gesehen?
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Top: SOMEWHERE (Sofia Coppola) Die Zerstreuung eines vom Leben gelangweilten Hollywood-Stars - Leere und Langeweile, perfekt inszeniert. Knüpft an die Klasse von LOST IN TRANSLATION an, toller Film. MAO´S LAST DANCER (Bruce Beresford) Unterhaltsam und kontrastreich inszeniertes Drama um einen chinesischen Ballett-Tänzer, der an ein amerikanisches Ballett kommt, sich verliebt und schließlich das Leben im Westen vorzieht. Wunderbare Darsteller, dezente, aber stilsichere Kameraarbeit und eine der besten und wirkungsvollsten Filmmusiken der letzten Jahre. Geheimtipp, da wohl nicht (mehr) überall im Kino. Flop: MACHETE (Robert Rodriguez, Ethan Maniquis) Der wunderbar arrangierte Grindhouse-Trailer hätte vollkommen genügt - über diesen hinaus bietet MACHETE nämlich kaum etwas, was noch irgendwie von Belang wäre. Nach dem wirklich gelungenen Grindhouse-Doppler PLANET TERROR/DEATH PROOF nun eine massive Enttäuschung. DIE KOMMENDEN TAGE (Lars Kraume) Wenig ergiebiger Aufguss von CHILDREN OF MEN, der politische Dystopie und menschliches Drama nicht annähernd so überzeugend unter einen Hut bringt wie das US-Vorbild - eindimensionale Figuren inklusive. Meine Vorurteile gegenüber dem neuen deutschen Film wurden mal wieder bestärkt. -
Auf welche Filme der nächsten Monate freut ihr euch eigentlich am meisten? Bei mir sind es eindeutig Aronofskys Ballett-Psychothriller BLACK SWAN, Coens TRUE GRIT, Alejandro González Inárritus BIUTIFUL (mit Javier Bardem) und George Nolfis THE ADJUSTMENT BUREAU mit Matt Damon und Emily Blunt. Meine größten Hoffnungen liegen allerdings in BLACK SWAN - das könnte ein richtig dunkler, angsteinflößender Film werden; die letzte Szene des Trailers, in der sich Natalie Portman eine schwarze Feder aus dem Fleisch zieht und sie mit glühend roten Augen betrachtet, hat es mir total angetan.
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Unterscheiden wir einfach zwischen normaler Kamerabewegung (Schwenks, Fahrten) und Handkamera, das dürfte die treffendste Differenzierung sein. Ich selbst sehe extremen Handkamera-Subjektivismus als interessantes Konzept, dem wir schon viele großartige Filme zu verdanken haben, von Dogma-95 bishin zu Pseudo-Doku-Horror wie [REC]. Allerdings wird auch viel Mist damit angestellt, CLOVERFIELD wäre da eben so ein Beispiel. Schlecht ist mir von der Bewegung in solchen Filmen noch nie geworden, das Innenohr wird ja durch rein visuelle Reize nicht wirklich angesprochen. Na, vielleicht ist er dann ja ganz gut.
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Da ich Originalaufnahmen allgemein (und den Waxman-Score im Speziellen) sehr mag, werde ich mir dieses Set mal vormerken. Sicher ist es blöd, dass auf CD 2 nur ein Track enthalten ist, aber wenn es rechtlich nicht anders ging, ist da nichts zu machen - und ich bin mir sicher, dass es rechtliche Gründe hat, alles andere wäre ja idiotisch.
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Und MONSTERS - drei Sci-Fi-Filme mit mehr oder weniger gleicher Thematik binnen kürzester Zeit... da werden wohl mindestens zwei davon zu vernachlässigen sein. @BigMac: Was hast du eigentlich gegen die Filme der Coens? Und gegen Carter Burwell? Und wieso muss alles immer die Konventionen des spätromantisch-großorchestralen Adventure-Scorings eines Bernstein, Williams oder sonstwem erfüllen? Gerade das Konzept des grimmigen und düsteren Neo-Western, wie es u.a. Eastwood mit UNFORGIVEN geprägt hat, finde ich höchst interessant und auch zeitgemäßer als etwa einen neuen RED RIVER (filmisch wie musikalisch).
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Elliot Goldenthal
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Komponisten Diskussion
Im Laufe der nächsten 24 Stunden wird es auf Elliot Goldenthals Facebook-Seite ein "First Listening" zu THE TEMPEST geben. -
Meine neueste DVD / Blu-ray
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Heute an eine alte Videokopie von John Frankenheimers SEVEN DAYS IN MAY (1964) gelangt - hier interessiert mich natürlich in erster Linie Jerry Goldsmiths bisher unveröffentlicher Schlagzeug-Score, den ich jetzt endlich mal in Verbindung mit den Filmbildern studieren kann. -
Tadlow & Prometheus: CONAN THE BARBARIAN
Sebastian Schwittay antwortete auf ein Thema in Scores & Veröffentlichungen
Wie Thomas schon geschrieben hat, ist ja eigentlich genau das nicht der Sinn von (Neu-)Einspielungen. Man spricht hier ja nicht umsonst von "Interpretation". In der Filmmusik mag dieser Aspekt zwar nicht so stark wiegen wie in der klassischen Kunstmusik, aber trotzdem lassen sich solche Veränderungen gegenüber einer Ersteinspielung einfach nicht vermeiden. Mir persönlich sind die Originaleinspielungen meist auch lieber als Neueinspielungen (bei Goldsmiths TORA! TORA! TORA! gehen etwa einige reizvolle Details der Instrumentierung in der Neueinspielung ziemlich unter, weshalb ich das Original bevorzuge) - aber bei der sachlichen Beurteilung einer Neuinterpretation sollte man eben eher darauf achten, ob die Gesamtheit der Interpretation sinnig und stimmig ist, weniger darauf, ob nun einzelne Details die gleiche Betonung erfahren wie im Original. -
Ich habe vor ca. 10 Jahren (also kurz nachdem ich mit dem Sammeln angefangen habe) auch schon wieder mit dem Archivieren und Verwalten aufgehört - bin einfach zu faul.
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Welches ist die beste Seite für Filmmusik-Rezensionen?
Sebastian Schwittay antwortete auf Doms Thema in Filmmusik Diskussion
Bei FilmmusikWelt wird es im November/Dezember auch wieder ein paar neue Texte geben, u.a. kommt von mir noch eine ausführliche Besprechung der zweiten aktuellen Gordon-Musik, MAO´S LAST DANCER. Für´s Weihnachtsprogramm überlegen wir uns auch noch was... -
Ein aktuelles Gegenbeispiel ist DAYBREAKERS, wo Christopher Gordon den kompletten Abspann mit der Abschlusskomposition "Daylight" unterlegt - das ganze Konzept der Filmmusik ("per aspera ad astra") macht auch nur mit diesem Stück Sinn, da sich die Musik hier erstmals und endgültig in reines, strahlendes Dur auflöst. Ist eigentlich auch die einzige Stelle im Film, wo die Musik wirklich auffällt, ansonsten ist ja alles leider viel zu leise abgemischt.
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Meine neueste DVD / Blu-ray
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Precious PRECIOUS (Lee Daniels) Einer der stärksten Filme 2009. -
Hatte ich ganz vergessen: wie mir David Lynch im Oktober in Goslar verraten hat, war die Sache mit dem Sequel von MULHOLLAND DRIVE nur ein Gerücht, das einzig dem "big mouth" von Laura Harring zu verdanken war. Da ist wohl das eigene Wunschdenken mit der Dame durchgegangen...
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Inbezug auf THE SOCIAL NETWORK auch toll: die im US-Trailer verwendete Bearbeitung des Radiohead-Songs "Creep" durch den belgischen Mädchenchor Scala. [ame=http://www.youtube.com/watch?v=evG2DDmSdxM]YouTube - Broadcast Yourself.[/ame] Da wird sogar der Trailer zum kleinen Kunstwerk - und nimmt die Klasse des Films vorweg.
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Prima, dann bewegt sich das Projekt schon mal in die richtige Richtung.