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Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Schon eine ganz nette Bearbeitung - und schön aufgenommen, live fand ich die Akustik besonders bei dieser Suite ja nicht so berauschend, mag aber vielleicht auch an den Plätzen (Balkon links) gelegen haben. In den tumultösen Passagen ab 7:00 hat es sich da klanglich irgendwie verpappt...
  2. Wenn du die alten STAR WARS-Scores in guter Qualität haben möchtest, leg dir für teuer Geld die 4-CD-Box von Anfang der Neunziger Jahre zu - zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung waren die Masterbänder noch in einem guten Zustand, mittlerweile dürften die aber komplett hinüber sein, selbst 1997 waren sie ja schon schwer angeschlagen, wie man an den RCA-Releases hört. Das einzige, was jetzt noch bearbeitet werden könnte, wären die CD-Master und ob das viel bringt (oder ob es überhaupt jemand macht), wage ich eher zu bezweifeln. Darüber hinaus brauche ich STAR WARS auch nicht in 3D - die alten Filme begeistern mich auch so und Episode I-III lassen sich auch durch 3D nicht verbessern.
  3. Strömt ihm da am Ende der heilige Geist durch die Glieder, oder warum haut er fast den Flügel kaputt? Oh, ich sehe gerade, er starb während einer Performance, an einer Herzattacke - man verzeihe mir den Sarkasmus, aber wundern tut mich das nicht.
  4. @ Oliver: THE READER Höchstwertung und [REC] gefällt dir nicht? Ts ts... Ich habe gesehen: SHOTGUN STORIES (Jeff Nichols, 2007) Einer der Filme der aktuellen "Mumblecore"-Bewegung im jungen amerikanischen Kino, die Jan Boltze vor einiger Zeit mal mit THE EXPLODING GIRL vorgestellt hatte. SHOTGUN STORIES handelt von den drei Brüdern Son, Kid und Boy (!), die in einem kleinen Kaff irgendwo in Arkansas ihr Dasein an der Armutsgrenze fristen. Der eine schläft in seinem Truck, der andere in einem Zelt neben dem Häuschen des Ältesten (Michael Shannon). Mit der Mutter wechseln die drei kaum mehr ein Wort, der Vater hat Frau und Söhne schon vor langem sitzen lassen und mit einer anderen Frau eine neue Familie gegründet. Als der Vater stirbt, treffen die drei Brüder auf die vier Söhne des Vaters aus zweiter Ehe, alle recht wohlhabend, mit normalen Namen, etc. Am Grab des Vaters bahnt sich nun ein tiefschürfender Konflikt zwischen den Halbbrüdern an - mit tragischen Folgen. Ein großartig gespieltes, dabei extrem realistisches und stilles Familiendrama, bei dem die sozialen Missstände, an denen die Protagonisten zu leiden haben, ins Zentrum der Erzählung gerückt werden. Aussichtslosigkeit, Chancenungleichheit und letztlich sogar die unüberschaubare Weite und Einöde der Landschaft (die Panorama-artige Bildgestaltung im Format 2,35:1 trägt hier einiges zur Wirkung des Films bei) werden zu bestimmenden Elementen im Sog aus Verzweiflung und Hass, der die beiden Familien immer weiter in den Abgrund zieht. Vielschichtig auch die Symbolsprache des Films, mit der Nichols die dysfunktionalen Beziehungen zwischen den Charakteren illustriert. Die unerwartete Auflösung der Geschichte steht mit ihrer hoffnungsvollen Botschaft schließlich wieder in der Tradition der Filme Todd Fields - was das Ganze jedoch keineswegs uninteressanter macht. Fazit: sehr sehenswert! DELIVERANCE (John Boorman, 1972) Der Begründer des "Urbanoia"- und Backwood-Horrorfilms über eine Kanufahrt in der Wildnis, die sich für vier Großstädter zum Höllentrip entwickelt, erzeugt mit sparsamen Mitteln extremste Spannung und hält den Zuschauer trotz wenig Handlung und Dialog durchgehend bei der Stange. Der Horror bleibt dabei immer realistisch und subtil - der angsteinflößendste Moment dürfte hierbei wohl die Schlussszene sein, die das schlimmste Grauen, die Verarbeitung der Geschehnisse durch die Überlebenden, nur kurz und schemenhaft andeutet.
  5. Ich habe die CD nun auch und finde eigentlich schon, dass zumindest THE BROTHERHOOD OF THE BELL ein echtes Goldsmith-Kleinod ist. Die Musik nimmt fast ein wenig den MEPHISTO WALTZ vorweg, und dürfte zusammen mit eben diesem Score fast das Experimentellste sein, was Goldsmith je geschrieben hat. A STEP OUT OF LINE fällt dagegen ein kleines bisschen ab, ist aber immer noch mehr als nur eine nette Dreingabe, ist auf ähnlich gutem Niveau komponiert wie der im gleichen Jahr entstandene CROSSCURRENT. Ein wirklich toller Doppeldecker von Intrada und eines der interessantesten Goldsmith-Releases (oder vielleicht sogar das interessanteste) des Jahres.
  6. Grausig ist er nicht, aber eben eine absolute Routine-Arbeit - den Eindruck machte er jedenfalls im Film auf mich. Dazu stilistisch total uneigenständig, ein bisschen Horner hier, ein bisschen Goldsmith da... ich brauche den Score jedenfalls nicht, erst recht nicht expandiert. In MIRRORS 2 werde ich mal reinhören, wenn Samples auftauchen, glaube allerdings auch nicht, dass ich den brauche.
  7. Filmisch war HELLBOY 2 erste Sahne, was die Musik betrifft, finde ich auch, dass es sich hier um einen der weniger inspirierten Elfman-Scores der letzten Zeit handelt. Handwerklich ist da alles im grünen Bereich, sicher - aber auf thematisch-motivischer Ebene ist der Score eher blass. Beltramis HELLBOY spielte da in einer ganz anderen Liga.
  8. Trailer sieht wahrlich unterirdisch aus - glaube auch kaum, dass sich Beltrami dafür besonders angestrengt hat. Bin viel mehr auf seine Musik zu DON´T BE AFRAID OF THE DARK gespannt. Und natürlich auf seine Arbeit zum neuen Film von Tommy Lee Jones, THE SUNSET LIMITED. Letzter ist allerdings nur ein Fernsehfilm, könnte also sein, dass es da auch kein Score-Release geben wird. Ist schon schade: Beltrami ist einer der Hollywood-Komponisten, deren Musik am seltensten auf CD veröffentlicht wird. Dabei gehört er momentan, was die Qualität seiner Arbeit anbelangt, zur absoluten Spitze.
  9. Ich warte erstmal, vielleicht schlage ich zu einem späteren Zeitpunkt noch zu - klingt zwar durchaus gut, aber jetzt ist erstmal A GATHERING OF EAGLES und (endlich mal) SPARTACUS an der Reihe. Wenn dann noch Geld übrig ist...
  10. Der Trailer zu Clint Eastwoods Mystery-Thriller HEREAFTER: IMDb Video: Hereafter Ich war ja eigentlich sehr gespannt auf diesen Film, doch der Trailer dämpft die Vorfreude jetzt ein wenig: sieht nach einer wenig originellen Mischung aus KNOWING und UNBREAKABLE aus. Dennoch, ich gebe die Hoffnung nicht auf, ist schließlich Eastwood - wäre äußerst merkwürdig, wenn es tatsächlich so ein lahmer Sci-Fi-Mischmasch wird... Viel interessanter sieht der Trailer zu THE KING´S SPEECH aus (mit Colin Firth und Helena Bonham Carter): IMDb Video: The King's Speech Für mich als Mensch mit Sprach-Handicap besonders interessant - schön, dass sich Hollywood dieses Themas mal in Form eines starbesetzten Films annimmt.
  11. In den Actionpassagen ist es aber nach wie vor eine Musik von schon beinahe peinlicher Anspruchslosigkeit. Muss wirklich inspirierend für die Musiker sein, minutenlang die gleichen tumben Ostinati zu spielen... Ein bisschen lächerlich wirkt ja auch die E-Gitarren-Einlage - wenn´s nur so zwei müde Riffs sind, dann aber wenigstens mit Power. In der Konzertsaal-Akustik geht sowas aber (logischerweise) total unter.
  12. Intrada hat sich schon oft diverser Filmmusik zu stumpfsinniger 80er-Action gewidmet - da wird wohl der thematische Link zu Horners UNCOMMON VALOR zu finden sein (dessen Exzerpte auf soundtrack.net ich übrigens auch gar nicht mal schlecht finde).
  13. Ich bin ja auch kein großer Jarre-Fan, aber WITNESS würde ich dir durchaus empfehlen. Ist zwar rein elektronisch, aber originell und in den polyphonen Passagen ("Building The Barn") auch kompositorisch gekonnt gestaltet.
  14. Ging mir jetzt auch nicht ums persönliche Gefallen, sondern ob sich hinter diesem bisschen synthetischen Gezische und Gefiepe auch irgendwo kompositorische Substanz verbirgt. Goldsmiths RUNAWAY ist ja in dieser Hinsicht z.B auch eine recht gute Filmmusik.
  15. Bin auch ziemlich angetan! Dürfte das erste Mal sein, dass sich Giacchino an polnischer Avantgarde bzw. Penderecki orientiert - die entsprechenden Streicherpassagen erinnerten mich spontan etwas an Gordons SALEM´S LOT, in dem ja auch deutliche Penderecki-Anleihen zu finden sind. Schön auch die choralen Elemente. Im Track "Acid Test Dummy" singt der Chor sogar das "Dies Irae". Mein Wunsch wurde jedenfalls erfüllt: scheint tatsächlich ein modernistischer Horrorscore zu sein, mit einem Schuss melodischer Aufhellung.
  16. Nach DAYBREAKERS, THE WOLFMAN, ALICE IN WONDERLAND und THE GHOST WRITER wäre das eigentlich schon der fünfte. Ich hoffe jedenfalls auch mal wieder auf etwas Experimentelleres bzw. eine bunte, polystilistische Musik, in der die "composition as collision" wieder etwas stärker spürbar ist als zuletzt in PUBLIC ENEMIES.
  17. THE TEMPEST hatte am 11. September Weltpremiere bei den Filmfestspielen von Venedig. Ein (sehr schönes) Poster gibt´s auch schon:
  18. Ist aber ein recht romantischer Abenteuerscore mit viel Schmiss - "rousing" wäre hier wohl der passende Ausdruck. Könnte mir schon vorstellen, dass dir der ganz gut gefallen könnte - ich würde morgen einfach mal reinhören.
  19. Bei mir neu: Ghost Writer THE GHOST WRITER (Roman Polanski)
  20. THE HAUNTING würde ich auch nehmen, falls er käme - recht zurückhaltender, psychologisierender Score zu einem tiefgründigen Film.
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