-
Gesamte Inhalte
10.036 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
Alle Inhalte von Sebastian Schwittay
-
WaterTower Music: Hans Zimmer - THE DARK KNIGHT RISES
Sebastian Schwittay antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Das (viel zu pompöse) Batman-Thema der Zimmer/JNH-Scores zu BATMAN BEGINS und THE DARK KNIGHT finde ich auch eher daneben, auch im Film. Das passt einfach nicht ins filmische Konzept. Was mich überzeugt, ist das brodelnde Underscoring, insbesondere in THE DARK KNIGHT - das ist, wie ich finde, eben nicht am Film vorbei komponiert, sondern trifft die Atmosphäre der entsprechenden Szenen genau. Die dauernde, nervöse Chromatik sowie die klangliche Monotonie und Leere der Joker-Musik reflektieren schon ganz eindeutig Details der Handlung und der Message des Films. -
Ich habe den neuen POTTER-Score zwar noch nicht gehört (ehrlich gesagt interessiert mich das Franchise auch herzlich wenig), jedoch sollte man sich, wie ich finde, durchaus mal die Frage stellen, ob gute Musik eingängiges thematisches Material überhaupt benötigt. Ich selbst stelle mir die Frage eigentlich gar nicht, da ich nicht so sehr aus der romantischen, sondern eher aus der modernistischen Ecke komme, wo Leitmotive und große Themen sowieso eher selten wichtige Rollen spielen. Stravinskys SACRE arbeitet ja auch nicht mit Themen, sondern eher auf kleingliedriger motivischer Ebene - wenn der neue POTTER stimmungsmäßig (wieder) dunkler daherkommt, passt das vielleicht auch ziemlich gut, wer weiß? Was ich den Hörclips auf jeden Fall entnehmen kann, ist, dass sich die musikalische Faktur insgesamt schon wesentlich differenzierter und komplexer gestaltet als bei Hooper. Und das ist doch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
-
Blutiges Zelluloid: Horror- und Actionfilme
Sebastian Schwittay antwortete auf ein Thema in Film & Fernsehen
HELLRAISER ungeschnitten auf einer offiziellen DVD wäre wirklich mal was Feines - obwohl der Film seine Schwächen hat, Barkers SM-Visionen der Hölle sind schon einzigartig im Horrorgenre. Den zweiten Teil bräuchte ich aber schon nicht mehr, ein absolutes C-Movie, genau wie alles Folgende... -
Was habt ihr zuletzt gesehen?
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
EXIT THROUGH THE GIFT SHOP (Banksy) Interessante Doku über den britischen Street-Art-Künstler Banksy, die sich dann jedoch mehr und mehr zu einer Doku über den Macher selbst entwickelt, der nach seinem Zusammentreffen mit Banksy selbst zum Street-Art-Künstler wird. Witzig und unterhaltsam gemachter Kunstfilm, der interessante Einblicke in die Szene gewährt. Durchaus sehenswert. RED (Robert Schwentke) Ironische Reflexionen über das Actiongenre gab es schon viele - und etwas besonders Eigenständiges bekommt man mit Robert Schwentkes Actionkomödie über vier CIA-Pensionäre, die noch einmal richtig gefordert werden, auch nicht wirklich geboten. Massig Genre-Standards, Humor von der Stange - aber immerhin: Arthouse-Queen Helen Mirren mit Maschinenpistole und Scharfschützengewehr (Kulturschock!) sorgt durchaus für den ein oder anderen Lacher. [REC]² (Jaume Balagueró, Paco Plaza) Tia, leider nicht der Rede wert: die Fortsetzung macht das Gleiche wie der Vorgänger - nur eben etwas schlechter. Zu viel Action, zu viel EXORCIST, und die Schockwirkung des Originals ist auch verflogen. Enttäuschung. -
Avatar weg
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Neuigkeiten / Feedback / Begrüßung
Meiner ist auch noch nicht wieder da. -
Eure Top 10 ... absolut und bis jetzt ;o)
Sebastian Schwittay antwortete auf santas Thema in Filmmusik Diskussion
Oder einen dunklen, je nach Blickwinkel. Ich finde, FORREST GUMP ist eine der kitschigsten, überschätztesten Silvestri-Musiken der Neunziger und Scores wie MOUSE HUNT oder JUDGE DREDD weit unterlegen. Ein Versuch einer Top-Ten: - CLEOPATRA (Alex North) - eine der aufregendsten, unkonventionellsten und psychologisch tiefschürfendsten Filmmusiken, die ich kenne - TORA! TORA! TORA! (Jerry Goldsmith) - mein absoluter Goldsmith-Favorit; grandioses Hauptthema und die grimmigste Mischung aus Modernismus und asiatischem Kolorit, die es bei Goldsmith je gab - THE CASSANDRA CROSSING (Jerry Goldsmith) - zweifellos sein herbster und brutalster Actionscore; Höhepunkt des 70er-Goldsmith - COBB (Elliot Goldenthal) - Musterbeispiel für Goldenthals "composition as collision; polystilistisches Meisterstück - INTERVIEW WITH THE VAMPIRE (Elliot Goldenthal) - Hysterie und Eleganz; die Vampir-Musik schlechthin - INDIANA JONES AND THE TEMPLE OF DOOM (John Williams) - Williams´ schillerndste, facettenreichste Abenteuermusik, reich an Themen und brillanten musikalischen Setpieces - THE CELL (Howard Shore) - eine der originellsten Horrorfilm-Partituren aller Zeiten, gibt nichts Vergleichbares - SE7EN (Howard Shore) - tiefschwarz, kraftvoll und an Düsternis nicht zu überbieten - SALEM´S LOT (Christopher Gordon) - großartige Balance zwischen Avantgarde und ergreifender, tröstend-sakraler Melodik; außerdem meine liebsten filmmusikalischen Chor-Momente ever - EVENT HORIZON (Michael Kamen) - meine erste Filmmusik und für mich bis heute "scary as hell" Horror und Suspense herrschen vor, ich weiß - doch das Genre stachelt die Komponisten bis heute zu Höchstleistungen an. -
Hallo, seit einigen Minuten ist mein Benutzerbild nicht mehr zu sehen, nur noch ein kleines Bild-Symbol - woran liegt das? Gruß, Sebastian
-
Ganz so extrem sehe ich es zwar nicht, doch komme ich nicht drum herum, nun irgendwie eine gewisse Zustimmung auszudrücken. Ein Film, der ausschließlich auf visueller Ebene funktioniert, kann einfach nicht zweimal in großem Stil fortgesetzt werden, das funktioniert nicht. Zumindest nicht, wenn weiterhin ein dermaßenes Charakter- und Story-Vakuum wie im ersten Teil herrscht.
-
Schöne Komponisten-Photos...
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Komponisten Diskussion
Ja, schönes Foto - habe ich die Tage auch auf Facebook rumschwirren sehen. -
Was habt ihr zuletzt gesehen?
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
THE SOCIAL NETWORK (David Fincher) Fincher is back! Großartig geschrieben, brillant gespielt, vielschichtig und zutiefst tragisch. Ein Fincher-Film von der Klasse eines ZODIAC oder FIGHT CLUB - wird wohl dieses Jahr zurecht einer der großen Oscar-Favoriten sein. Mehr zum Film in meinem neuen Blog ReFlex. Filmkritiken, in dem ich ab jetzt regelmäßig Filmkommentare zu aktuellen und älteren Filmen posten werde. -
Bei mir dürfte das wohl Goldsmiths INCHON sein - habe die Intrada-Ausgabe damals leider verpasst.
-
Das Original finde ich, wie schon gesagt, ziemlich überschätzt, einer der schwächsten Filme von Verhoeven - arg viel uninteressanter kann es eigentlich gar nicht werden. Und wenn es jemand in Hollywood hinbekommt, einen zumindest interessanten Score in Goldsmith-Nachfolge zu schreiben, dann Beltrami.
-
Ich finde Kaminskis Kameraarbeit und vor allem sein Licht wunderbar - passt aber halt eben eher zu ernsthafteren Spielberg-Filmen wie MUNICH, WAR OF THE WORLDS oder MINORITY REPORT. Aber das sind sowieso die besseren Spielbergs. Wenn ich das Ganze mal mit dem konventionellen Hochglanz eines Dean Cundey vergleiche... da ist Kaminski doch ein wesentlich ernsthafterer, interessanterer Bildgestalter.
-
JURASSIC PARK - John Williams
Sebastian Schwittay antwortete auf Carsten Bergers Thema in Mitglieder-Reviews
Sehr schön gespielt! Das Ganze jetzt noch auf einem ordentlich Klavier, und es wäre perfekt. -
Ich habe oben schon geschrieben, dass Filmmusik unter zwei Aspekten untersucht werden muss - unter kompositorischen Aspekten (z.B. für Rezensionen von CD-Alben) und was die Wirkung innerhalb des Films betrifft. Und da kann es durchaus sein, dass es Divergenzen gibt. Ich finde, die zahlreichen Parallel-Montagen (etwa kurz bevor der Joker die Party im Penthouse hochgehen lässt) oder auch die Sequenz zu Beginn, zwischen dem Banküberfall und der Parkhaus-Szene, sind mit der dunklen, treibend-minimalistischen Musik schon sehr spannend untermalt und tragen einiges zur unheilvollen Atmosphäre im krisengebeutelten Gotham City bei. Ähnlich verhält es sich meiner Meinung nach mit den langsam aufsteigenden Glissandi der E-Gitarre in den Joker-Sequenzen. Die aus dem Nihilismus des Joker resultierende, seelische Monotonie spiegelt sich in diesen musikalisch ebenfalls monotonen Passagen recht interessant wider. Wie hättest du diese Szenen denn wirkungsvoller untermalt? Mit einem voll ausorchestrierten Satz à la Williams? Was INCEPTION betrifft, so finde ich die immer wiederholten, echohaften "Klangwände" als musikalisches Sinnbild für Wiederhall (im psychologischen Sinne) auch recht originell. Als Komposition an sich ist es simpel und kaum der Rede wert, genau wie das Joker-Material aus THE DARK KNIGHT - als semantische Schicht innerhalb des Films aber absolut wirkungsvoll und damit angemessen.
-
Herrlich!
-
Na klasse, noch mehr TRANSFORMERS, nur dieses Mal von Spielberg...
-
Meine neueste DVD / Blu-ray
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Bei mir neu: Die verlorene Ehre der Katharina Blum DIE VERLORENE EHRE DER KATHARINA BLUM (Volker Schlöndorff, Margarethe von Trotta, 1975) Die rote Wüste IL DESERTO ROSSO (Michelangelo Antonioni, 1964) Die Braut trug schwarz LA MARIÉE ÉTAIT EN NOIR (Francois Truffaut, 1968) Bird BIRD (Clint Eastwood, 1988) Der Biss der Schlangenfrau THE LAIR OF THE WHITE WORM (Ken Russell, 1988) -
Auszeichnung - 2010 Visual Media Nominees
Sebastian Schwittay antwortete auf horner1980s Thema in Filmmusik Diskussion
Sehe ich ganz ähnlich - Mansells Scores zu Arronofskys Filmen waren bis auf THE WRESTLER immer interessant und originell. Wenn es hier nun eine Nominierung gibt, wird die Musik wohl auch zumindest im Film eine beträchtliche Wirkung entfalten. Und geht man von der Filmwirkung aus, sind auch die Nominierungen von INCEPTION und insbesondere THE SOCIAL NETWORK absolut gerechtfertigt. Ganz einfach: ALICE und THE WOLFMAN zählen zwar aus kompositorischer Sicht zu den besten Scores des bisherigen Jahres, allerdings kommen beide nur auf Tonträger wirklich zur Geltung. Die Filmwirkung beider Scores ist bescheiden - in ALICE wird das Hauptthema immer nur angerissen, die Musik in THE WOLFMAN hat mit dem, was man auf der CD hört, nicht mehr viel zu tun. Gordons DAYBREAKERS ist ein ähnlicher Fall: viele der Highlights sind Alternates und wurden im Film gar nicht verwendet, außerdem ist die Musik extrem leise abgemischt und kaum wahrnehmbar. Filmwirkung gegen Null - schlechte Chancen auf irgendwelche Nominierungen. -
Ich finde Scores wie INCEPTION oder THE DARK KNIGHT auf rein musikalischer Ebene auch belanglos, aber ihre Wirkung im Film kann man ihnen einfach nicht absprechen. Filmmusik im Film und Filmmusik auf CD sind sowieso zwei paar Stiefel, was viele wohl einfach immer noch nicht realisiert haben (oder es gar nicht realisieren wollen) - jüngstes Beispiel: der elektronische Score zu Finchers THE SOCIAL NETWORK von Trent Reznor und Atticus Ross; im Film herausragend, davon losgelöst zuweilen doch eher monoton. Da reichen mir die ersten beiden Tracks völlig. Was Zimmers Bollywood-Projekt betrifft: da interessiert mich weder Film noch Musik, von daher ist es mir schlicht und ergreifend egal, was dabei herauskommt.
-
Michael Kamen "New York Rock"
Sebastian Schwittay antwortete auf horner1980s Thema in Der musikalische Rest
Mal ganz am Rande: wer sind eigentlich Sandra, Sasha und Zoe, denen Kamen beinahe jedes CD-Album mit seiner Musik gewidmet hat? -
Zarathustra Music: Elliot Goldenthal - THE TEMPEST
Sebastian Schwittay antwortete auf Andre Moghimis Thema in Scores & Veröffentlichungen
Das Bläserquintett? Ist auf dem Album "New York Presence" des Extension Ensemble. -
Zarathustra Music: Elliot Goldenthal - THE TEMPEST
Sebastian Schwittay antwortete auf Andre Moghimis Thema in Scores & Veröffentlichungen
Ah, dann wird THE TEMPEST also tatsächlich in die rockig-experimentelle Richtung à la THE BUTCHER BOY oder "Pickled Heads" aus TITUS gehen - also weniger großorchestral, wie von einigen erhofft. Mir soll´s recht sein, ich mag auch seine ausgeflippte Seite sehr, gerade THE BUTCHER BOY ist in dieser Hinsicht eine echte Perle. Sein Bläserquintett ist übrigens schon seit Jahren erhältlich (auch auf iTunes), verstehe nicht, warum darauf nochmal hingewiesen wird. Ist aber sehr empfehlenswert, sehr scharfkantig-dissonant, mit dem burlesken Einschlag, wie ihn auch viele seiner Filmmusiken aufweisen. -
Meine Lieblingsmusik von Thomas Newman ist IN THE BEDROOM, eine wunderbar intime, zerbrechliche und atmosphärisch dichte Musik mit leicht experimentellem Touch, zu einem Meisterwerk von Film (immer noch einer meiner absoluten Lieblingsfilme). [ame=http://www.youtube.com/watch?v=2ITeYDM1Ew4]YouTube - Broadcast Yourself.[/ame] Nachträglich alles Gute, Thomas. Bei Howard Shore ist es schon schwieriger, einen definitiven Lieblingsscore zu benennen, geschweigedenn irgendeinen Lieblingstrack. "Chasing John Doe" aus SE7EN wäre ein Kandidat, den ich auf YouTube jedoch gerade nicht finden kann - THE CELL hat der Prinz schon auserwählt, dann ist es bei mir nun eben einer meiner liebsten Tracks aus THE FLY: [ame=http://www.youtube.com/watch?v=qrtx9GbZzRY&feature=related]YouTube - Broadcast Yourself.[/ame] Echoplex für Streicher, schon geil... Alles Gute nachträglich, Howard! Und bei der Gelegenheit... Shore und meine Wenigkeit, nach einem kurzen Talk während der Proben zu "Hollywood in Vienna" im September:
-
Projekte ohne Komponisten
Sebastian Schwittay antwortete auf BigMacGyvers Thema in Scores & Veröffentlichungen
Meine Güte, wie kann sich ein großer (Film-)Künstler wie Arronofsky nur dermaßen dem Kommerz hingeben? Die Fortsetzung (!) einer schlechten (!) Comicverfilmung!? Ich glaub's ja noch nicht so wirklich...