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Max Liebermann

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Alle Inhalte von Max Liebermann

  1. Ich mag das 41er-Original sehr, einer meiner liebsten Disney-Filme. Ansonsten ist es doch aber wirklich so, dass Langeweile kaum ein Kriterium darstellen sollte. Als Kelly-Reichardt-Fan und überhaupt Bewunderer des Real-America-Kinos (Filme von Debra Granik, David Gordon Green, Jeff Nichols usw.) werde ich immer wieder mit der Ansicht konfrontiert, dieser oder jener Film sei langweilig. Langsam erzählte, stille Filme wie OLD JOY oder WENDY & LUCY sind für mein Leben aber eine ungemeine Bereicherung. Diese Geschichten, diese Figuren, diese echten Menschen begleiten mich inzwischen wie gute Freunde, und daneben schrumpft der Wert eines Captain Marvel oder eines Digital-Dumbo zur Ameisengröße zusammen. In der Kategorie "Langeweile" scheint diese Form der Rezeption meist gar nicht enthalten zu sein. (Und sorry, falls das jetzt alles ein bisschen verschwurbelt klingt, aber es ist mir sehr ernst damit und es ist mir auch wichtig...)
  2. Ist die Frage, ob mit dem Taschenrechner kalkuliert oder aus einer künstlerischen Haltung heraus. Im Übrigen ist Langeweile eine recht subjektive Angelegenheit. Ich werde mich bei DUMBO wohl langweilen, beim Esel Balthazar hingegen nicht.
  3. LA VEUVE COUDERC hat mir als Film sehr gefallen, Sardes Musik ist mir aber eher als CHOSES-DE-LA-VIE-Klon in Erinnerung geblieben. Vielleicht zu Unrecht, mag sein.
  4. Eigentlich schöne Musik, hat aber auf CD ein bisschen die Kohärenz eines Best-of-Albums. Habe den Mehrteiler zugegebenermaßen nie gesehen, kann mir aber vorstellen, dass da Themen und Motive öfter wiederkehren und im Fluß der Handlung sinnstiftender miteinander verwoben sind. Ist aber nur eine Annahme.
  5. Ein "Sozialschmarozer" trifft auf ein "Flüchtlingskind" und lernt die Welt mit anderen Augen zu sehen. - Die Propaganda-Mühle läuft ja wie geschmiert im Ersten. Der Langzeitarbeitslose als Feindbild, so muss es sein im Neofeudalismus mit unsicheren Jobs, Hartz4, der Leiharbeit, den Dauerbefristungen auf der seinen Seite, ausgedünnter Körperschaftsteuer, Panama Papers, Cum Ex auf der anderen Seite. Man kann über solchen TV-Müll nicht sprechen ohne über Politik zu sprechen. Vor einigen Tagen kam ein ARD-internes "Framing-Manual" an die Öffentlichkeit, ein bestelltes Papier über Manipulationsstrategien und das Gewinnen von öffentlichen Deutungshoheiten. Niederschmetternd an diesem Fall ist vor allem der Blick des Senders auf sein Publikum. Der souveräne Zuschauer gilt nichts, der Wandel vom räsonierenden zum konsumierenden Publikum scheint vollzogen. "Ideologie ist ja nicht einfach nur ein Betrug, sie ist eher eine gut organisierte Beihilfe zur Selbsttäuschung der Menschen, den Zusammenhang der Phänomene nicht zu sehen, die eigene Beteiligung, die eigene Zustimmung zu den Verhältnissen zu leugnen und dies dann auf Formeln wie die von der Alternativlosigkeit der Verhältnisse zu bringen. Das ist die ideologische Grundkonstruktion der Gegenwart." - Didier Eribon NEWSFLASH: Die größten Sozialschmarozer sind nicht die Arbeitslosen!
  6. Ich steh grad aufm Schlauch. Horners letzte Filme waren doch ein Western und eine Flugzeug-Doku.
  7. Du meinst mit den Mäusestimmen? Oder mit Linda Ronstadt? Oder überhaupt mit Text?
  8. Sehr gut. Ich freu mich schon auf Train Trestle und Chase in the Mauler's Den. Und endlich ist auch dieser Song dabei:
  9. Zumindest D.N.A. müsste doch einen ganz guten Score haben von Christopher L. Stone, oder? Den ersten Teil von TWILIGHT fand ich auch überraschend gut, wunderbare Bilder, zum Teil ausgezeichnete Nebendarsteller, die ganze Kleinstadtatmosphäre. Die Zielgruppe wurde schon wesentlich liebloser bedient.
  10. Ok, das wusste ich so nicht. Tatsächlich mutet "Rosenkavalier" ja viel konventioneller an als "Elektra", fast schon gefällig im Vergleich. Ich freue mich auch immer, wenn ich das Motiv der Silberrose höre, da landen bei mir Horners kleine Untertassen. Na jedenfalls, wieder was gelernt. Was war noch gleich das Thema? ^^
  11. War da nicht auch ein Stück von Gabriel Fauré im Film? In Paradisum aus dem Requiem? Das ist jedenfalls bei mir hängengeblieben.
  12. Leitmotiv-Orgie in "Elektra"? Muss mal wieder hören, da ist wohl was an mir vorbeigegangen. Würde ich beim "Rosenkavalier" ja eher unterschreiben.
  13. Verstehe ich nicht. Gerade limitierte VÖ sind doch auf Amazon z. T. gar nicht zu finden. Und wenn, dann oft teurer.
  14. Schöner Score, abwechslungsreich, mein Favorit ist die Romy-Schneider-Sequenz: "The Cardinal in Vienna". Bin auch ein Fan des Films, wenngleich sich Otto Preminger ja einiges an Kritik anhören musste. Gleich mal wieder rauskramen, die Musik. ?
  15. Hier ist übrigens die komplette Partitur zu bewundern: http://scorelibrary.fabermusic.com/Concerto-for-Violin-and-Orchestra-Eleven-Eleven-33014.aspx
  16. Auch ich klinke mich aus der aktuellen Filmmusik immer mehr aus, das passiert fast automatisch. Stichprobenartiges Reinhören in kompositorische Matschepampe bestätigt mich dann darin. Trotzdem finde ich die Gelegenheit super, sich hier halbwegs einen Überblick zu verschaffen. Und eine Filmmusik von Thomas Adès ist für mich auch ein Hoffnungsträger, dass sich der generische Drum-Loops-Kram eines Tages mal erledigen könnte.
  17. Legrand describes his score as "somewhere between a fugue, a swing-jazz trio, the influence of the Second Viennese School (such 20th-century modernists as Arnold Schönberg) and a piano duo where one is jazz and the other classical". - Variety Klingt nach einem würdigen Abschluss des Oeuvres. Und das - um mal pathetisch zu werden - im Jahr 2019!
  18. THE PATRIOT ist ein Propagandawerk reinsten Wassers in unerträglicher Uncle-Ben's-Ästhetik. Für mich mit Abstand der schlimmste Film, zu dem Williams seine Musik beigesteuert hat. Mehr als Routine war's ja dann auch nicht. Zu den Kuriositäten fallen mir noch HEARTBEEPS und YES, GIORGIO ein. Letzterer mit hübschem Song + End Credits.
  19. Als hätte Haneke ein chick flick gedreht. Vgl. mit:
  20. Fand den wunderbar. Sehr hübsch auch diese Szene (deshalb habe ich mir BRIDESMAIDS dann überhaupt angesehen):
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