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Boneking

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  1. In der Tat fand ich Teile von Kiners Clone Wars gelungen. Allerdings nur die symphonischen Teile. Bei dem Ethno Klischee Gedudel hats mir die Zehennägel hochgerollt. Das einzig innovative an diesem Score war, dass zwei Stile miteinander verbunden wurden, die selten miteinander in einem Score auftreten. Ich habe überhaupt nix gegen dissonante oder mit neuen Klangfarben arbeitende Musik. Finde viele 70 Jahre Thriller Musiken von Michael Small oder Jerry Fielding sehr spannend. Auch Planet of the Apes von Jerry Goldsmith gefällt mir. Ich rede eher von so Sachen wie nackte Sänger bespritzen sich gegenseitig mit Fake Blut und singen Hahabelele und abundzu haut einer mit einem Hammer auf ne Mülltonne. Das finde ich zwar irgendwie gut aber nur aus komödiantischen Gründen..Ich denke deswegen häufig abgehoben, weil hinter einem vorgenannten Beispiel meistens irgendein wirres Konzept steht, dass niemand, außer denen, die sich eingehender mit der Materie befassen, verstehen und mit den erzeugten Klängen verbinden kann. Vielleicht sprechen wir auch einander vorbei. Die Hellraiser Geräuschmusik ist eben nix was ich mir einfach so anhören würde. Passt aber super zum Film...
  2. Bin selber Komponist und habe gerade ein Werk für symphonisches Blasorchester fertiggestellt. Ist eher traditionell/gemäßigt modern, habe aber im schnellen Teil des Werks u.a. mit Polytonalität experimentiert und auch mal den einen oder anderen Cluster eingesetzt. Das ist keine neue Musik, aber eben auch nicht vollkommen altbacken. Warum erzähle ich das alles? Weil ich der Meinung bin, dass man als Komponist natürlich aufgeschlossen sein sollte, was die verschiedenen Stilistiken, Techniken und Klangwelten angeht. Aber nur bis zu einem gewissen Grad. Dennoch bin ich eher ein Traditionalist was sowohl meine Hörgewohnheiten als auch meine Kompositionen angeht. Zu meinen Hörgewohnheiten als Beispiel Hellraiser von Christopher Young. Ich höre eigentlich nur die melodischen Teile aus dem Score, weil die musique Concrète Teile nix für mich sind. Passen wie die Faust aufs Auge im Film und sind auch supereffektiv. Klanglich auch spannend, aber nix was ich mir zum puren Hörgenuss anhören würde. Ich finde nicht, dass man als zeitgenössischer Komponist heutzutage in einem Stil komponieren muss, der vollkommen atonal ist und in manchen Fällen die Grenze der Lächerlichkeit überschreitet (das Hurz Syndrom). Das was viele zeitgenössische Komponisten heutzutage schreiben, schreiben sie für ein Publikum, dass eigentlich auch nur aus Komponisten besteht. Das heißt im Umkehrschluss nicht, dass man sich an einen Massengeschmack anpassen muss(sonst würde heute vieles neu komponiertes nach Bach, Beethoven oder Schubert klingen), aber völlig abgehobene "Geräuschmusik" will halte ich mittlerweile auch ausgelutscht. Dissonant und rhythmisch spannend ja, aber immer noch anhörbar. BVB Fans Anmerkung bezog sich ja auch auf die Star Wars Soundtracks und da muss ich sagen da möchte ich auch großsymphonische Scores hören, einfach weil dieser Stil meiner Meinung nach zu dieser Art von Film passt. Wenn jetzt Darren Aronofsky auf die Idee kommen sollte einen Art House Star Wars zu machen würde vielleicht ein anderes Klangkonzept dazu passen. Solange aber die Star Wars Filme Swashbuckler im Weltraum sind bin ich vollkommen zufrieden, dass die Scores Williamesque bleiben. Den neuen Score werde ich heute abend im Kino zusammen mit den Soundeffekten "geniesen". Morgen sollte die CD kommen. Dann kann auch was über den Score sagen.
  3. Nur die neue Version des Thundersbirds Marsches in Moll gefällt mit nicht so richtig..
  4. Klar, Geschmackssache. Meinen Geschmack hat der Film nicht getroffen. Die Materialschlacht hat mich nach 5 Minuten ermüdet. Von Spannung kann keine Rede sein. Ich kann "düsteren", "tiefsinnigen" Comic Verfilmungen mittlerweile nix mehr abgewinnen, weil die immer auf eine ähnliche Weise düster sind. Denke der neue Superman wird eine ähnliche Richtung einschlagen. Maximal auf Blu-Ray gucke ich den mir mal an...
  5. Geile Mucke, nicht nur die bombastischen auch die leisen Momente sind sehr gelungen... Ich denke nicht nur die Instrumentierung vermittelt Sandalenfilm. Es ist wohl auch die Harmonik, die nen mit ihrer Modalität und den Färbungen mit maj7 und 9ner Akkorden an Rosza erinnert. Übrigens werden diese Akkorde exzessiv in den Genres Jazz und im Soul&und Funk verarbeitet, welche ja auch im Originalscore von Conti eine große Rolle spielen. Da Goransson diesen Stil mit modernen Mittel imitiert ist es nicht weiter verwunderlich, dass diese Akkorde auch hier auftauchen. Lars, du sagtest dir gefallen Sportmusiken von Rabin besser. Wahrscheinlich liegt es an der Harmonik und der Melodieführung, die eher im eher standardisierten Dur- Moll Bereich ohne harmonische Färbungen liegen.
  6. Doch natürlich kenne ich den. Ziemlich düster und traurig. Meine Freundin hat den damals auch gesehen und will den nie mehr gucken, weil sie immer nur am heulen war Zuerst gab es den Film Watership Down, ich glaube aus dem Jahre 1978 mit einem fantastischem pastoralem Score à la Ralph Vaughan Williams von Angela Morley(das Prelude ist von Malcolm Williamson) und später dann, ich glaube Anfang Mitte der neunziger, die Serie mit einem ebenfalls sehr guten Score von Mike Batt...
  7. Habe ich beide. Sehr schöne Musik, kann ich bestätigen..
  8. Aha, das Label ist die Tochterfirma einer Schnapsbrennerei?
  9. Ich hätte Interesse. Einfach ne PN an mich, dann kann ich auch ein paar Dropboxlinks schicken...
  10. Irgendwie hat der Song was. Bondig klingt er bis auf das Orchesterarrangement aber gar nicht und die Stimme ist grausam...
  11. Frag mich wer wohl den neuen Alien machen wird.. Wohl jemand aus der RCP Schmiede denke ich mal..
  12. Ich hätte auch lieber David Arnold gehabt als die beiden. Allerdings finde ich die Harald Kloser und Thomas Wander Sachen, die ich kenne, jetzt gar nicht so furchtbar, wie immer alle tun. Häufig musikalisch besser als vieles was aus der RCP Schmiede kommt. Allerdings ist die Musik nicht besonders thematisch und viel hängen bleibt nicht. Trotzdem solides musikalisch Handwerk und meist kein musikalischer Sondermüll.
  13. In einem Review wurde behauptet der Score wäre mit Anklängen an Horner/Goldsmith gespickt... Stimmt das? Meinst du mit monoton, eher im kompositorischen Sinn, dass es ein Loop Score à la RCP ist oder eher im klanglichen Sinne, dass der Score mit Orchestersamples produziert wurde?
  14. Kennt jemand die Serie? Kann die es überhaupt mit dem genialen Bruce Willis Klassiker aufnehmen?
  15. Klingt gut. Habe mir ein paar Tracks angehört und fand dass die Metal Gitarren jetzt nicht so ultra oft im Vordergrund stehen, mag aber an der Auswahl der Tracks liegen, die ich mir angehört haben. Insgesamt auch sehr viel Blech in den pompösen Tracks. Vielleicht nen bisschen so wie bei Kull The Conquerer von Joel Goldsmith. Insgesamt aber noch etwas düsterer...
  16. Melodisch gefällt der Smeaton schon finde nur die sakahachi Flöte oder wie die heißt net so geil...
  17. Eigentlich ganz nett, ist ja von Brian Tyler arrangiert worden, oder? Allerdings find ich den Einsatz des Chors dann doch etwas übertrieben...
  18. Hat jemand den obengenannten Score und will den günstig abgeben?
  19. Boah, das ist echt schlimm. Auch wenn ich seiner Spätphase nicht so viel abgewinnen kann, sind doch seine Achtziger Scores wie die Star Treks, Krull, Willow, Brainstorm, an American Tail, Im Land vor unserer Zeit etc. absolut zu meinen All Time Favorites zu zählen. Zusammen mit Jerry Goldsmith, John Williams gehört er zu den Komponisten, die mich zum Soundtrack Fan haben werden lassen. R.I. P James
  20. Hui Gremlins 2 und Outbreak, hätte ich beide gerne, aber bei der Exchange Rate zahle ich für beide mal locker 80 Euro. Dat kann ich mir gerade eigentlich nicht leisten...
  21. Also mir gefällts. Das Thema ist in der Tat ein Ohrwurm und ich mag die jazzigen Harmonien, die Giacchino hier verwendet...
  22. Ich glaube ich bin deswegen manchmal von Giacchino so enttäuscht, weil er einer der wenigen Komponisten ist, der von dem momentan so beliebten Klangbild der RCP Schmiede abweicht und einen Stil pflegt, der noch am ehesten mit Williams und Goldsmith(und natürlich auch anderen wie Broughton, Shire etc.) zu vergleichen ist. Das er die Fähigkeiten hat, hat er mit seinen frühen Game Scores schon bewiesen. Was mich an ihm ein bisschen ärgert ist, dass seine melodischen Einfälle in letzter Zeit so banal sind(Star Trek Thema, das Piano Thema aus Lost oder auch aus Rise of the Planet of the Apes). Ja sie erfüllen ihren Zweck, evozieren ein bestimmte Stimmung, aber es irgendwie immer der kleinste gemeinsame Nenner. Harmonisch gesehen unterscheiden sich diese "banalen" Themen eigentlich nicht groß von dem was ein Hans Zimmer für diese Filme schreiben würde, mit dem Unterschied, dass es bei Giacchino fast keine Elektronik gibt. Williams und auch Goldsmith + viele andere haben es geschafft "emotionale" und eingängige Themen zu schreiben, ohne eine Harmonik und Melodik zu verwenden, die auf Harmonisierungen beruht, die jemand nach 2 Jahren Klavierunterricht beherrscht. Einfachste Kadenzharmonik ohne große Tensions(7, 9,11 Akkorde) Mich stört bei dieser Simplizität, dass sie eben völlig austauschbar ist und schon tausend mal so gehört wurde. In Bezug auf die Action Musik von Giacchino stört mich nicht die Instrumentierung, die ist ganz ok. Mich stören diese einfachen Moll und Dur Dreiklänge. Abundzu kommt dann mal ein andere Akkord mit rein aber im Großen und Ganzen bleibt das ganze harmonisch statisch. Wenn ich mir überlege wie viele Tonartwechsel und Ausflüge in die Bi-bzw Polytonalität Williams bei seinen Action Tracks aus Jurrassic Park verwendet hat, dann ist das was Giacchino bringt eher mau. Ich finde das Williams in seinen Action Tracks die Panik und das Chaos durch seine unvorhersehbaren Wendungen perfekt eingefangen hat. Giacchino verlässt sich meiner Meinung zu arg auf sich immer wiederholende rhythmische Elemente, Instrumentation und einen Cluster hier und da aber zu wenig auf harmonische Wendungen. Just my two cents..
  23. Ich glaube, dass Giacchino deswegen so in den Himmel gelobt wird, weil er vordergründig einem Klangbild nacheifert, welches in den siebziger und Achtzigern des letzten Jahrhunderts seine Blüte hatte. Sprich großes Orchester, alle Sektionen des Orchesters-auch die Holzbläser- haben was zu sagen. Instrumentatorisch klingt das dann irgendwie auch nach achtziger Jahren. Damit hört es dann aber auch schon auf. Thematisch ist mir bis auf seine Pixar Musiken nicht viel aufgefallen. Und der für mich wichtigste Punkt. Die Harmonik ist absolut simpel und in keinster Weise mit der eines Jerry Goldsmith oder John Williams zu vergleichen. Wenn ich da an die teilweise abenteuerlichen Akkorde oder harmonischen Wendungen in den Actioncues der beiden denke, kann Giacchino bei Weitem nicht mithalten, und das obwohl-so weit ich weiß- Giacchino aus einem Jazzumfeld kommt, in dem "schräge" Akkorde Gang und Gäbe sind.
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