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The Avengers

Als Action Film sicher richtig Gut gelungen, als zusammenführung anderer Marvel Produktionen hätte man das besser machen können.

Hier und da hätte man die Übergänge besser ausarbeiten können, z.b. Thor kommt einfach vorbei um Loki (bei dem es sich nicht um den eigentlichen Bösewicht handelt) nach Hause zu holen und als dieser ihm durch die Finger geht Kämpft er halt einfach mit.

Für mich eher Captain America 2 + Iron Man 3 zusammen als alle Avengers zusammen. Gut fand ich aber den hinweis auf den nächsten Gegner der Avengers, ein gewisser R...

Silvestris Musik hab ich nur das Captain America Motiv entnommen, der Rest bewegte sich zwischen A-Team und G.I. Joe.

Durchschnitts Film, mehr auch nicht.

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Vielleicht hat ihn ja seine Mama so genannt...

Als neuer Gegenspieler vom "Iron Man" wird doch der M (nein, nicht der vom Bond) gehandelt, oder?

Nein, der wird vorerst nicht kommen. Im neuen gehts ja um irgendwelche Nanotechnik und da wird wohl ein Wissenschaftler (Dr. Aldrich Killian?) oder so (gespielt von Guy Pearce) der Gegenspieler sein.

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Ah, sehr gut. Der M... wäre auch irgendwie sehr abgefahren gewesen. Man hätte ja die Origin zeigen müssen, und die ist schon sehr spacig. Außerdem wette ich drauf, dass Chow Yun-Fat auf die Rolle besetzt worden wäre.

Darüber, dass die Bösewichter-Inflation Einzug hält, mache ich mir bei Shane Black weniger Sorgen...

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Rambo (First Blood)

Vietnam-Veteran John Rambo zieht nach seiner Rückkehr aus dem Krieg durch das Land und schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch. Als er den letzten überlebenden Freund aus seiner einstigen Elite-Einheit besuchen möchte, erfährt Rambo, dass dieser an Krebs gestorben ist. Nun völlig allein gelassen zieht der Ex-Soldat weiter und möchte in der nahe gelegenen Ortschaft Hope etwas essen, doch der ansässige Sheriff Will Teasle sieht in dem heruntergekommenen Veteranen einen Störenfried und verhaftet ihn wegen Landstreicherei. Schon gleich zu Beginn seiner Untersuchungshaft im Polizeigebäude wird Rambo von den Beamten gequält, lässt dies allerdings widerstandslos mit sich geschehen, bis zu dem Zeitpunkt, als die Polizisten ihn rasieren wollen. An seine Folter während der Kriegsgefangenschaft erinnert wird Rambo panisch und kann aus dem Gebäude in die anliegenden Berge entfliehen. Zuerst macht Teasle Jagd auf ihn doch schon bald wird ihm klar, dass er Verstärkung benötigt. Der Gegner hat sich im Wald verschanzt und schaltet mittels selbst gebauter Fallen einen Kleinstadtpolizisten nach dem anderen aus, die bald die Nationalgarde zu Hilfe holen. Die spektakuläre Jagd entwickelt sich bald zu einem Medienereignis und kurze Zeit später trifft auch Colonel Sam Trautman ein, Rambos ehemaliger Offizier und Ausbilder. Er versucht, Teasle davon zu überzeugen, den in die Enge gedrängten Veteran laufen zu lassen und einige Zeit später ohne großen Aufsehens zu verhaften, doch der Kleinstadtsheriff ist längst von Rachsucht verblendet…

Autor David Morrell wurde zu 1968 seinem Roman „First Blood“ inspiriert, als er in einer Zeitung von einer Gruppe Hippies las, die aus einer Kleinstadt gejagt wurden. In Morrells Roman ist John Rambo eine perfekte Kampfmaschine, die viele Polizisten und Soldaten der Nationalgarde tötet, bevor sein ehemaliger Ausbilder Captain Trautman ihm den Kopf mit einer Schrotflinte wegschießt, nachdem Rambo Sheriff Teasle tödlich getroffen hatte. 1972 verkaufte Morrell die Rechte an Columbia, die sie weiter an Warner Bros. verkauften, doch man hielt das Publikum noch nicht für bereit, einen kritischen Film über den Vietnamkrieg zu sehen, sodass das Drehbuch durch unzählige Hände ging und Schauspieler wie Terence Hill, John Travolta, Burt Reynolds oder Clint Eastwood wurden für die Rolle des Veteranen gehandelt. Als der recht erfolglose und weniger prominente Sylvester Stallone für die Rolle verpflichtet wurde, war man zunächst skeptisch, doch die Wahl erwies sich als Glücksgriff, da der Sohn einer italoamerikanischen Familie vorbehielt, Änderungen am Drehbuch vorzunehmen. Auf Stallones Rat hin wurde die Figur des John Rambo deutlich entschärft. Anstatt als losgelassene Kampfmaschine zu wüten, versucht der Charakter im Film mehrmals, Schlimmeres zu verhindern. Rambo kämpft im Wald mit im Krieg erworbenen Guerilla-Techniken und nicht hauptsächlich mit erbeuteten Waffen. Die größte Änderung wurde allerdings zum Finale vorgenommen, denn Teasle sowie Rambo überleben, da Stallone der Meinung war, dass das originale Ende, das bereits gedreht war, die Zuschauer vor den Kopf schlagen würde, die während des Films mit Rambo mitfühlen würden. Die bewegende Rede, in der Rambo zum Ende in Tränen ausbricht, war für die damalige Zeit höchstwahrscheinlich noch viel beklemmender und unangenehmer als für heutige Zuschauer. Einzig die Aussage, dass Anti-Vietnamkrieg-Demonstranten zum Zusammenbruch des Veteranen mit verantwortlich sind, nimmt der ansonsten kompromisslosen Kritik Wind aus den Segeln.

In Szene gesetzt wurde „First Blood“ von Regisseur Ted Kotcheff, der das wundervolle Bergpanorama um die Kleinstadt Hope perfekt zu nutzen wusste, doch auch bei den Actionszenen sowie den Dialogen stellt Kotcheff sein Talent unter Beweis. Besonders der Unterschied zwischen dem erfahrenen Rambo und den Wochenendsoldaten der Nationalgarde, die am Montag wieder hinter dem Ladentisch stehen müssen, wird hervorragend heraus gearbeitet. Die Verfolgungsjagden und das explosive Finale sind nie zu schnell geschnitten sondern verfügen über genau das Tempo und die Länge, die sie benötigen.

Sylvester Stallone entpuppt sich als ideale Wahl für die Rolle des Rambo, dessen Gegenspieler Teasle von Brian Dennehy verkörpert wird. Besonders Dennehys Interpretation des erst leicht sadistischen Sheriffs, der vom Ehrgeiz gepackt wird und später vor einem Scherbenhaufen steht, entgleist niemals in Übertreibung oder unangebrachte Bösewicht-Manierismen. Richard Crennas Colonel Trautman mit seiner militärischen Strenge und ruhigen Vertrauen in seinen Zögling rundet die engagierte Besetzung ab. Insgesamt ist „First Blood“ viel mehr als ein stupider Actionfilm, denn die intensive Stimmung dank Kotcheffs Regie, das kongruente Spiel der Darsteller und die transportierte Botschaft machen diesen Streifen zu einem äußerst wichtigen und wertvollen Film.

Zur Musik: Jerry Goldsmith hatte seine schon in frühesten Jahren während seiner ersten Filmmusiken und im Fernsehbereich entwickelten Elemente von Actionvertonungen 1978 mit „Capricorn One“ vollständig ausgelotet, doch erst vier Jahre später sollte der Komponist auf dieser Basis eine Musik kreieren, die sich nicht nur für seine Karriere sondern für viele nachfolgende Musiken von Kollegen als wegweisend entpuppen sollte. Im Mittelpunkt steht das Hauptthema für John Rambo, welches ein weiterer Beweis für Goldsmiths psychologisches Gespür bei der Entwicklung eines Hauptthemas unter Beweis stellt: Zu Beginn nur für Gitarre und Solotrompete instrumentiert stoßen hier die beiden Hauptmerkmale Rambos musikalisch aufeinander: Die Gitarre, ein Instrument aus der Volksmusik, verdeutlicht Rambos Landstreicherleben während seine militärische Karriere von der Solo-Trompete widergespiegelt wird, deren Zapfenstreichcharakter zusätzlich verrät, dass der Protagonist nicht mehr Mitglied der Armee ist. Die Melodie ist melancholisch, versprüht aber gleichfalls eine ordentliche Portion Stolz und unterstreicht somit Rambos Charakter. Während des anderthalb Minuten dauernden Vorspanns ist der Zuschauer dank Goldsmiths sorgfältig etablierter Musik voll im Bilde, bevor der Film richtig begonnen hat. Außerdem schrieb Goldsmith ein kurzes Nebenmotiv für zwei Trompeten, dessen resignierender Charakter von Hoffnungslosigkeit geprägte Momente unterstreicht.

Doch abseits dieser bemerkenswerten Elemente steht in dieser Musik definitiv die Actionvertonung an erster Stelle. Wie zu erwarten strukturierte Goldsmith seine rasanten Actionpassagen mittels eines rhythmischen ungeraden Ostinatos, dass im tiefen hautpsächlich im tiefen Register des Klaviers ertönt und von einem metallen schnarrenden Syntheffekt verstärkt wird. Der Komponist verlässt sich bei „First Blood“ durchgängig auf die Rasanz und Stärke dieses Ostinatos und setzte derartige Passagen fast kammermusikalisch aus. Wer dicke orchestrale Gewalt voller Orchesterbesetzungen erwartet wie in „The Swarm“ ist hier fehl am Platz. Die Musik entwickelt ihr Tempo und ihre Kraft durch den Charakter, weniger durch die oft im Zaum gehaltene Instrumentierung. Daher stechen größer besetzte Passagen viel stärker hervor – insbesondere wenn das Ostinao in den Violinen oder gar den Hörnern erklingt.

Außerdem fällt auf, dass Goldsmith die beiden langen Verfolgungsjagden auf motorisierten Vehikeln komplett unvertont lässt.

Insgesamt vertonte Goldsmith fast die knappe Hälfte des Films und schnitt für die LP-Veröffentlichung zum Filmstart aus den originalen Aufnahmen eine interessante Albumzusammenstellung, in der die Musik fast komplett enthalten, aber völlig außer Reihenfolge gebracht war. Die erste CD-Auflage erschien bei Intrada und wurde von Varèse einige Jahre später in recht bescheidener Klangqualität mit einem weiteren Stück neu aufgelegt. 2011 veröffentlichte Intrada zum 25. Geburtstag die vollständige Musik erstmals in Filmversion plus Albumversion auf einem Doppel-CD-Set, das keine Wünsche übrig lässt und auch klangtechnisch über jeden Zweifel erhaben ist. Das dicke Booklet ist allerdings mit der Geschichte des Labels und nostalgischen Erinnerungn gefüllt und enthält kaum Informationen zum Film oder der Musik, doch in Anbetracht der Bekanntheit des Films und der Musik ist das verzeihlich. „First Blood“ sollte jedenfalls (am Besten) in der Doppel-CD-Edition in keinem heimischen Filmmusikarchiv fehlen.

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Schöne Rezi von dir, Gerrit :)

grade im TV angeschaut

RADIO

Manche würden den Film wohl als kitschig oder arg klischeereich bezeichnen, jedoch ich finde diese Verfilmung einer wahren Geschichte von einem Behinderten, der in das normale Leben eingebunden wird, sehr gelungen.

Klar ist die Story vorausschaubar und man hat sowas schon tausendmal gesehen, die Charaktere klar in Gut/Böse aufgeteilt und auch Klischees sind dabei, jedoch die beiden Hauptdarsteller Ed Harris und ganz besonders Cuba Gooding jr., der den Behinderten mit Bravour darstellt.. machen diesen FIlm zu etwas besonderen.

Die Musik stammt von James Horner, der zwar teils auf eigene Zitate zurückgreift, jedoch für den Film eine sehr passende Musik geschrieben hat und auch mal die E-Gitarre auspackt ;)

Das und die sehr stimmige, positiv gefühlvolle Inszenierung (inkl toller Football-Szenen) sorgten dafür, dass ich diesen "Gutmenschen"-Film wohl nicht das letzte Mal angeschaut habe und ihn mir auf DVD holen werde..

7,5/10

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Rambo II: Der Auftrag (First Blood: Part II)

Nach den Ereignissen in der Kleinstadt Hope fristet John Rambo ein Leben als Strafgefangener bis eines Tages Colonel Sam Trautman in der Haftanstalt eintrifft, um seinem Schützling die Möglichkeit zu unterbreiten, dem staubigen Steinbruch zu entkommen: Auch nach über zehn Jahren nach Ende des Vietnamkriegs gibt die Opposition noch immer keine Ruhe und wirft der Regierung vor, amerikanische Kriegsgefangene wissentlich in Vietnam zurück gelassen zu haben. Um einen Schlussstrich unter die Angelegenheit ziehen zu können braucht die Regierung einen äußerst fähigen Soldaten, der im Dschungel Fotos von leeren Lagern macht, um somit endgültige Beweise zu liefern. Da John Rambo der fähigste und geeignetste Soldat ist bietet man ihm bei der Erfüllung dieser Mission die Rehabilitierung an. Rambo willigt ein und begibt sich auf die gefährliche Mission im vietnamesischen Dschungel, der einst Schauplatz seiner schrecklichen Erlebnisse war. Mit Hilfe der vietnamesischen Verbindungsagentin Co Bao macht der Veteran tatsächlich ein Gefangenenlager ausfindig, doch dieses ist wider alle Erwartungen nicht leer. Der Auftrag lautet, nur Fotos zu schießen und alles Weitere der Armee zu überlassen, doch Rambo befreit einen Gefangenen und begibt sich mit Co Bao und dem Soldaten zum vereinigten Treffpunkt. Als der Einsatzleiter Murdoch erfährt, dass Rambo und Bao nicht alleine sind befiehlt er dem bereits im Anflug befindlichen Helikopter unverzüglich umzudrehen. Rambo erkennt, dass er nur ein Werkzeug war und die Regierung niemals beabsichtigte, ernsthaft den amerikanischen Kriegsgefangenen zu Hilfe zu kommen. Alleine gegen eine Überzahl vietnamesischer Soldaten, die von den Russen unterstützt werden, nimmt er den Kampf wieder auf, den er im Dschungel zurück gelassen glaubte…

Als Ronald Reagen das Amt des Präsidenten der USA 1980 übernahm, machte er deutlich, dass die vereinigten Staaten das Vietnam-Trauma überwunden hätten. Auch in der Unterhaltungsindustrie schlug sich diese Einstellung deutlich nieder. In Fernsehserien wie „Magnum“ wurden Veteranen als rechtschaffene Männer dargestellt, sie sich nie etwas zu Schulden kommen lassen haben und Opfer der Umstände wurden. Für das Kino entstand eine Flut von Filmen über Soldaten, die – einer Übermacht von technisch überlegenen vietnamesischen Gegnern – im Dschungel heldenhaft ihre Kameraden befreien. „Dschungelratten“, „Phantom Raiders“ und natürlich die „Missing in Action“-Reihe zählt zu diesen Filmen. Auch „Rambo II“ dient den propagandistischen Zwecken dieser Zeit indem der Protagonist ein bloßes Werkzeug von skrupellosen und korrupten Bürokraten wird, dessen tapferer Einsatz und die dem Gegner überlegenen kämpferischen Fähigkeiten allerdings die Gerechtigkeit triumphieren lassen. War John Rambo in „First Blood“ noch anfangs komplett pazifistisch eingestellt und reagierte hauptsächlich, weil er von einer Übermacht in die Enge getrieben wurde, so ist er im zweiten Teil genau der Charakter, den David Morrel in seinem Buch beschrieb: Eine perfekte Tötungsmaschine, für den Krieg geboren. Geht Rambo im Roman allerdings an seinen Fähigkeiten letzten Endes zu Grunde so geht er in diesem Dschungel-Abenteuer als glorreicher Held hervor. Dementsprechend brutaler ist die Fortsetzung von „First Blood“ geworden. Es wird reihenweise geschossen, blutig getroffen und mit Elektroschocks gefoltert. Als Rambo am Ende des Films bewegt seine Liebe zum Vaterland erklärt ist der letzte Rest des so kritischen und intelligenten ersten Films hinweggefegt von wehenden Fahnen und triumphalen Hurra-Patriotismus.

Technisch ist „Rambo II“ allerdings vielen seiner filmischen Mitstreiter wie den „Dschungelratten“ überlegen. Die zum Schluss nicht enden wollenden Explosionen, abstürzenden Hubschrauber und blutigen Einschüsse sind äußerst effektiv in Szene gesetzt. Der Film ist ein Paradebeispiel für 80er-Jahre-Hochglanzaction. Neben den Spezialeffekten und der schicken Kameraführung befinden sich Drehbuch und Akteure allerdings auf solidem bis durchschnittlichem Niveau. Dass der Film ein reines Action- und Propaganda-Vehikel wird, ist schnell klar, sodass die Handlung kaum mit überraschenden Wendungen oder intelligenten Einfällen zu überzeugen vermag. Sylvester Stallone überlässt das Schauspiel hauptsächlich seinem Bizeps. Was im ersten Teil recht gut funktionierte deckt bei der aufgesetzten Liebesszene zwischen Co Bao und Rambo allerdings einige Mängel in Hinblick auf die schauspielerischen Fähigkeiten Stallones auf. Baos Charakter ist besonders für den späteren Handlungsverlauf notwendig, wirkt aber teilweise ein bisschen überflüssig und kann von Julia Nickon-Soul auch nur durchschnittlich in Szene gesetzt werden. Richard Crennas Trautman ist ebenso solide wie Charles Napiers korrupter Murdoch oder Steven Berkoffs unvermeidlicher böser Russe Lt. Col. Podovsky.

Insgesamt ist „Rambo II“ ohne Zweifel ein Kind seiner Zeit und ist im Vergleich zum ersten Teil deutlich schwächer. Abgesehen von der schamlosen Reagan-Propaganda, über die man mit der zeitlichen Distanz ein bisschen wegsehen kann bleibt ein recht überzeugender 80er-Jahre-Hochglanz-Actioner mit äußerst beeindruckender Action und einem soliden bis mittelmäßigen Rest.

Zur Musik: 1982 schuf Jerry Goldsmith mit seiner fast kammermusikalisch konzipierten äußerst schnörkellosen Musik für „First Blood“ einen Meilenstein im Bereich der Actionfilmmusik. In der Fortsetzung macht sich der radikale Umschwung vom kritischen ersten Teil zum propagandistischen und viel brutalerem zweiten Teil auch musikalisch bemerkbar. 1984 – ein Jahr vor „Rambo II“ lotete Goldsmith mit seiner Musik zu „Gremlins“ seine erste Filmmusik mit gleichen Anteilen an orchestralen und synthetischen Passagen aus. Dienten elektronische Einsprengsel in „First Blood“ fast ausschließlich der farblichen Schattierung des Actionostinatos so sind die synthetischen Anteile in der Fortsetzung viel stärker vertreten. Vor allem ein dröhnend brummender und rasselnder Syntheffekt ist häufig zu vernehmen. Die Musik zum ersten Teil war zwar schnörkellos aber nicht grobschlächtig. Hier allerdings versucht Goldsmith, die Musik oftmals drastischer und „fetter“ klingen zu lassen, was aber anhand des etwas schmal besetzten Orchesters nicht so ganz funktionieren will, sodass einige Male die Streicher elektronisch „verdickt“ werden. Da Rambo nun als tapferer Held für die gute Sache kämpft ist die Musik ebenfalls oft viel strahlender und heroischer. Düstere oder melancholische Passagen des ersten Teils weichen zu Gunsten von stakkatierenden Streichern, kräftigen Blechfanfaren und knackiger kleiner Trommel.

Auch thematisch schlägt der Komponist neue Wege ein. Das nachdenkliche Hauptthema des ersten Films kehrt nur in drei Augenblicken des Films an. Stattdessen erklingt oft ein sehr wandelbares Motiv, das in Form einer heroischen Trompetenpassage oder einer sanften Streichermelodie erklingt und auch als Synth-Fanfare den Song „Peace in our life“ für den Abspann eröffnet. Für Rambo komponierte Goldsmith ein neues Thema, das sich recht gradlinig in dem Blech nach oben stemmt und nicht selten vom Keyboard schattiert wird. Dieses standhafte Thema ist weder zu drängend noch zu lasch und passt trifft mit seinem standhaften und zielstrebigen Charakter gelungen den neuen zielstrebigen und kompromisslosen Rambo. Diesem Thema steht ein choralmäßig ausgesetztes Motiv für die russischen Bösewichte gegenüber, das fast ausschließlich im Blech erklingt und wegen seiner Kürze mehrmals in den Actionpassagen aufblitzt. Die vietnamesische Dschungellandschaft sowie die Soldaten versah Goldsmith mit einem recht klischeehaften musikalischen Anstrich: Woodblocks in der Perkussion, gepaart mit Buckelgongs und Col legno Schlägen der Streicher sollen mittels pentatonischer Harmonik eine asiatische Atmosphäre aufkommen lassen. Allerdings erscheint diese recht platte Vertonung den ebenfalls sehr klischeehaft in Szene gesetzten Vietnamesen einigermaßen angemessen. Die synthetischen Koto-Klänge allerdings klingen heute mittlerweile viel zu billig und veraltet, als dass sie ansatzweise Stimmung erzeugen könnten. Die Suspense-Passagen sind äußerst unspektakulär gestaltet und lassen den kreativen und experimentellen Goldsmith der 70er Jahre deutlich vermissen. Da insbesondere die ersten beiden Drittel von Suspense-Passagen bestritten werden erweist sich dieser Teil als recht zäh, bevor die letzten 20 Minuten immerhin fast rein orchestral mit ansprechender – wenn auch nicht revolutionärer – Action bestritten werden. Hier dreht Goldsmith noch einmal vollends auf, stützt sich hauptsächlich auf die Blech-, und Schlagwerkfraktion seines Orchesters, um ansatzweise gegen die lautstarke Geräuschkulisse des Films anzutreten.

Zum Filmstart veröffentlichte Varèse-Sarabande 45 Minuten der Musik auf CD bevor 1999 die vollständige Musik von Silva Screen in einer erweiterten Fassung veröffentlicht wurde. Diese Edition enthält die vollständige Filmmusik und im Begleitheft einen kurzen Abriss zu jedem auf dem Album vertretenen Stück. Diese zweite Edition ist eine Viertelstunde länger und bereichert das Programm hauptsächlich um zwei Actionstücke. Allerdings schneidet die Silva-CD in Hinblick auf die Klangqualität deutlich schlechter ab. Die Violinen klingen oftmals schrill, das Blech scheppernd und das Schlagwerk entweder zu dumpf oder zu knallig während die Varèse-CD über einen satteren und wärmeren Klang verfügt. Liebhaber der Musik haben wahrscheinlich beide Alben im Schrank stehen, für alle anderen dürfte höchstens eine Ausgabe genügen, denn Goldsmith schuf mit „Rambo II“ eine dem Film angemessene aber abseits der Bilder etwas dünne Musik, deren Synthanteile heutigen Ohren stark veraltet erscheinen dürften. Asiatische Elemente und vor Allem Actionpassagen hat man von Goldsmith in unzähligen anderen Filmmusiken ambitionierter gehört als hier.

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Rambo III

John Rambo lebt mittlerweile in Thailand wo er Mönchen beim renovieren einer Tempelanlage zur Hand geht und hin und wieder mit Schaukämpfen ein bisschen Geld dazu verdient, das er ebenfalls den Mönchen spendet. Eines Tages trifft Colonel Sam Trautman mit dem Regierungsbeauftragten Robert Griggs in der Tempelanlage ein und bittet seinen einstigen Schützling, ihn nach Afghanistan zu begleiten. Die USA unterstützen die Mudschahiden mit Waffen im Kampf gegen die sowjetische Besatzung und Trautman soll eine solche Waffenlieferung begleiten. Rambo allerdings lehnt ab, nach Afghanistan zu gehen, da er meint, seinen Frieden in Thailand gefunden zu haben sodass weitere Überzeugungsversuche Trautmans scheitern. In Afghanistan wird der nächtliche Waffentransport unter dessen Führung angegriffen und der Colonel von Oberst Zaysen gefangen genommen und in dessen Festungsanlage verhört und gefoltert. Robert Griggs reist noch einmal nach Thailand und berichtet Rambo, was vorgefallen ist. Obwohl der Regierungsbeauftragte den Veteranen informiert, dass die USA beim Scheitern einer Befreiungsaktion jede Verantwortung ablehnen werden, hat sich Rambo entschlossen. Er begibt sich nach Afghanistan, um den Kampf gegen die Sowjets an der Seite der Mudschahiden aufzunehmen und seinen einstigen Ausbilder und Vorgesetzten zu befreien…

Mit 221 Gewalttaten, mindestens 70 Explosionen und 108 auf der Leinwand getöteten Menschen wurde „Rambo III“ als „brutalster Film“ in das Guinnes Buch der Rekorde aufgenommen und tatsächlich bildet dieser Film eine konsequente Weiterführung der im zweiten Teil beschrittenen Pfade. Die Gewaltschraube wurde noch ein Mal stark angezogen, von der den ersten Teil prägenden Kritik ist nun überhaupt keine Spur mehr. Stattdessen bildet „Rambo III“ einen Propagandastreifen par excellence, dessen stark antisowjetische Haltung in jeder Szene bis zur Peinlichkeit zelebriert wird und die auch schon zur Filmpremiere angesichts der politischen Wandlung der kommunistischen Regierung und Gorbatschow leicht veraltet gewesen sein dürfte. Die selbstlose und der Sache der Freiheit gewidmete Unterstützung der Mudschahiden durch die USA bekommt besonders nach 2001 eine sehr fragwürdige Wirkung. Hier schneidet sich die US-Propaganda ins eigene Fleisch.

Schauspielerisch verlangt „Rambo III“ seinen Darstellern nicht allzu viel ab und diese scheinen auch nicht versucht, mehr aus ihren Rollen machen zu wollen, sodass Sylvester Stallone hauptsächlich durch unbeteiligte Mimik und Marc de Jonge durch bemühte Bösartigkeit „glänzen“. Besonders blass wirkt vor Allem Richard Crenna als Sam Trautman, der hier seine größte Rolle hat, diese aber nicht annähernd ausfüllt.

Handwerklich gibt es allerdings zumindest an der Action nichts auszusetzen. Die explosiven Bombardements durch die Sowjets, die Höhlenszene nach dem „Zehn-kleine-Negerlein“-Prinzip und das fast schon verschwenderische Finale bieten unterhaltsame und rasant in Szene gesetzte 80er-Jahre-Hochglanzaction mit sauberem Schnitt und keinerlei Wackelkamera.

Insgesamt ist „Rambo III“ wegen äußerst schamloser Schwarzweißmalerei und ungezügelten Patriotismus streckenweise ungenießbar, wer als Actionfan allerdings in diesen Dingen auf die Zähne beißen kann, der wird hier ebenso wie in „Rambo II“ in Sachen Action voll auf seine Kosten kommen.

Zur Musik: Während Jerry Goldsmith für TV-Serien oftmals nur die Pilot- und höchstens zwei weitere Folgen vertonte, um sich neuen Projekten widmen zu können, blieb er Filmreihen wie „The Omen I-III“, „Poltergeist I-II“ , den Flint-Filmen oder aber mit einigen Aussetzern „Star Trek“ treu - so auch „Rambo“. Für den ersten Teil schuf Goldsmith einen kammermusikalisch konzipierten ökonomisch angelegten Meilenstein der Actionvertonung, der zweite Teil kam um einiges massiver und ruppiger daher. Die Actionmusik von „Rambo III“ bildet mit der satten Orchestrierung eine stilistische Weiterführung – analog zum Film - der Musik aus dem zweiten Teil, wobei hier auch stärker Elemente aus „First Blood“ vertreten sind. So tritt nun wieder das Actionostinato vermehrt auf – dieses Mal im vom Komponisten persönlich gehämmerten E-Piano. Neben dem stoisch ansteigenden Rambo-Thema aus „Rambo II“ setzt Goldsmith nun wieder vermehrt aus dem „It’s a long road“-Thema, das nicht nur in besinnlichen Passagen sondern sich ebenfalls als triumphale Actionfanfare aus den Orchesterattacken erhebt. Doch der eigentliche thematische Fokus liegt auf einer neu etablierten Vier-Noten-Figur bestehend aus zwei steigenden Quinten, die insgesamt einen Moll-Septdreiklang ergeben. Dieses kurze Motiv erklingt mal bedrohlich in den Bässen, mal als Actionmotiv in den Posaunen oder klar und strahlend in den Violinen. Fast kein Stück der Musik vergeht, ohne dass dieses Motiv irgendwo kurz anklingt oder sogar eine wichtige Funktion übernimmt. Während die zweite Hälfte der Musik fast ausschließlich von Action- und Suspense-Material geprägt ist schafft Goldsmith eine musikalische Kulisse für die Vorgeschichte in Thailand und den ersten Begegnungen Rambos mit den Mudschahiden. Neben dem Hauptthema aus „First Blood“ und einer kurzen orientalisch angehauchten Variation für die Szene in Peshawar spielt das leicht exotische Afghanistan-Thema eine wichtige Rolle. Hier fällt zunächst vor Allem auf, dass die ersten vier Noten exakt mit Vierton-Motiv des Moll-Dreiklangs identisch sind. Sanft von den Violinen und Violen gespielt und zart von den gezupften Celli und Bässen gestützt und mit einigen elektronischen Einsprengseln verfeinert strahlt dieses Thema eine liebliche Exotik aus. „Rambo III“ überrascht durch eine Vielzahl an Themen und Motiven, denn für die afghanischen Freiheitskämpfer komponierte Goldsmith zusätzlich ein Thema, das nur zweimal – einmal während eines Volkssports und dann für den Schlusskampf – erklingt. Über ein komplexes Ostinato bestehend aus 5/4+7/4 legt sich dieses Rhythmisch ungerade Thema in Schalmai mit den Holzbläsern verwoben über die stoßhafte Begleitung der Celli, Bässe, Pauken und der Rassel. Die explosiven Actionszenen vertonte Goldsmith sehr massiv, um gegen die Geräuschkulisse ankommen zu können. Auch hier arbeitet der Komponist hauptsächlich mit Ostinatostrukturen, ruppigen Streichern und massivem Einsatz des Blechs und des Schlagwerks.

So wandlungsfähig das neue Motiv und so zahlreich die neuen Themen sind, so leicht macht er es sich leider fast durchgehend mit der Suspense-Musik. Einfallsreiche Klangkompositionen wie in den 70er Jahren erhofft man hier vergebens, brummen hier doch meistens nur die Kontrabässe, über die hin und wieder kurze instrumentale Einwürfe oder synthetische leicht veraltete Effekte erklingen. Einzig und allein die Musik für Rambos Einzelkampf in der Höhle vermittelt streckenweise mit dem durchgehaltenen Trommelwirbel, Violintrillern und Holzbläserakkorden etwas mystisch-bedrohliche Atmosphäre.

Als Jerry Goldsmith mit der Arbeit zu „Rambo III“ begann wurde er vor die Wahl gestellt: Entweder könne er eine kleiner besetzte Musik in Amerika einspielen oder aber er könne eine großorchestrale Musik komponieren, die dann aus Kostengründen in Europa eingespielt werde. Der Komponist, der Ende der 80er oftmals zu größer angelegten Vertonungen tendierte, entschied sich also für letzteres. Doch auf Grund der rhythmischen Komplexitäten der Musik scheiterte das Münchener Graunke-Orchester hoffnungslos, sodass Goldsmith nach zwei Tagen abreiste und einen erneuten Versuch, die Musik einzuspielen, mit den Pragern unternahm, die damals noch nicht ihrem heutigen Niveau entsprachen. Auch hier gestalteten sich die Aufnahme als schwierig, sodass wegen hoher Temposchwankungen zurecht geschnittene Stücke aus der Musik zu „Rambo II“ mehrere Passagen der neuen Musik im Film letzten Endes ersetzten.

Zum Filmstart erschien eine Soundtrack-CD mit einigen Passagen aus Goldsmith Musik sowie einigen Songs, bevor Intrada sehr bald eine vollständige Veröffentlichung der kompletten Musik inklusive der nicht verwendeten Stücke nachreichte. Die Filmreihenfolge wurde fast chronologisch beibehalten, nur das Eröffnungsstück „Another Time“ gehört eigentlich zwischen die Nummern 3 und 4. Die Klangqualität ist sehr plastisch, doch die teils heftigen Intonationsprobleme der Streicher oder die teils auseinander laufenden Rhythmen des Orchesters sind ohne Mühe zu hören.

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Auch hier gestalteten sich die Aufnahme als schwierig, sodass wegen hoher Temposchwankungen zurecht geschnittene Stücke aus der Musik zu „Rambo II“ mehrere Passagen der neuen Musik im Film letzten Endes ersetzten.

Ah, danke. Gut zu wissen warum man da in 3 oder 4 Szenen "Escape from Torture" zu hören bekommt. Hatte eher Querelen beim Schnitt vermutet.

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Als Jerry Goldsmith mit der Arbeit zu „Rambo III“ begann wurde er vor die Wahl gestellt: Entweder könne er eine kleiner besetzte Musik in Amerika einspielen oder aber er könne eine großorchestrale Musik komponieren, die dann aus Kostengründen in Europa eingespielt werde. Der Komponist, der Ende der 80er oftmals zu größer angelegten Vertonungen tendierte, entschied sich also für letzteres. Doch auf Grund der rhythmischen Komplexitäten der Musik scheiterte das Münchener Graunke-Orchester hoffnungslos, sodass Goldsmith nach zwei Tagen abreiste und einen erneuten Versuch, die Musik einzuspielen, mit den Pragern unternahm, die damals noch nicht ihrem heutigen Niveau entsprachen.

Nur eine kleine Anmerkung: RAMBO III wurde vom Orchester der Ungarischen Staatsoper eingespielt - in Prag hat Goldsmith selbst nie aufgenommen. Das Totalversagen des Graunke-Orchesters betraf außerdem erst ein Jahr später TOTAL RECALL (es wäre mir jedenfalls neu, dass derlei zweimal vorgekommen ist). Goldsmith hat neben London in drei weiteren europäischen Städten aufgenommen: Rom, München und Budapest. In den 80ern gab es sowohl in München (mit dem genannten Ergebnis) als auch in Rom (Orchestra di Santa Cecilia - LEVIATHAN) nur ein einmaliges Gastspiel. Budapest kehrte Goldsmith, angesichts der proportional sinkenden Orchesterleistung von KING SOLOMON'S MINES bis RAMBO III, dann auch den Rücken.

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(Attention, all shoppers: May contain spoilers)

DARK SHADOWS von Tim Burton

johnny-depp-dark-shadows-burton-barnabas.jpg

Barnabas Collins (Johnny Depp), Spross neu-englischer Fischerei-Unternehmer wird im 18. Jahrhundert von einer Hexe (Eva Green), deren Avancen er zurückweist, verflucht und als Vampir vom wütenden Kleinstadt-Mob in einer Kiste lebendig begraben. 200 Jahre später, 1972, wird er zufällig ausgebuddelt und versucht, dem mit ihm entfernt verwandten Collins-Clan (angeführt von Mutter Michelle Pfeiffer) mit freundlichem Rat und geheimen Vermögen wieder auf die Beine zu helfen. In dem jungen Kindermädchen der Familie (Bella Heathcote) erkennt Barnabas die grosse Liebe seines Lebens wieder, die die Hexe einst hat in den Tod springen lassen - doch die Ur-ur-Enkelin der bösen Frau ist auch noch da...

Leider nicht die schwungvolle Horrorkomödie (à la BEETLEJUICE) auf die man gehofft hat, der Tonfall schwankt zu sehr zwischen düster-melamcholischer Romantik und übernatürlichem Schabernack. Überhaupt ist hier das Drehbuch schlimmer Murks: Das hübsche Fish-out-of-water-Motiv wird immer wieder angespielt und dann fallengelassen, Figuren treten nach Zufallsprinzip auf und ab und viel zuviel bleibt unverständlich, was sich mit einigen Nebensätzen oder kurzen Szenen elegant hätte erklären lassen. Schmeckt insgesamt unschön nach einer kalkuliert-kommerziellen Auftragsarbeit von Tim Burton und Johnny Depp und macht spätestens zum grossen Fantasy-Grusel-Showdown keinen echten Spass. Immerhin: Barnabas geschnörkelt-altmodische Sprache übersteht auch die deutsche Synchronisation und Sätze wie "Das treibt mir Erbrochenes in die Mundhöhle!" sind schon hübsch.

4.5/10

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Nur eine kleine Anmerkung: RAMBO III wurde vom Orchester der Ungarischen Staatsoper eingespielt - in Prag hat Goldsmith selbst nie aufgenommen. Das Totalversagen des Graunke-Orchesters betraf außerdem erst ein Jahr später TOTAL RECALL (es wäre mir jedenfalls neu, dass derlei zweimal vorgekommen ist). Goldsmith hat neben London in drei weiteren europäischen Städten aufgenommen: Rom, München und Budapest. In den 80ern gab es sowohl in München (mit dem genannten Ergebnis) als auch in Rom (Orchestra di Santa Cecilia - LEVIATHAN) nur ein einmaliges Gastspiel. Budapest kehrte Goldsmith, angesichts der proportional sinkenden Orchesterleistung von KING SOLOMON'S MINES bis RAMBO III, dann auch den Rücken.

INCHON wurde auch in bella Italia aufgenommen und klingt deutlich fahriger als LEVIATHAN, wobei die Partitur auch deutlich komplexer war. Im großen und ganzen wußte der Ostblock musikalisch nur bei KING SOLOMON'S MINES zu überzeugen (bei RENT-A-COP gab's ja nicht wirklich was zu spielen); aber das war kein politisches Problem, selbst der in Australien aufgenommene WARLOCK zeugt nicht gerade von großer Spielfreude.

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ist es The Addams Family 2012?

Schmeckt tatsächlich momenteweise danach, ist dafür aber entschieden zu wenig absurd und angeschrägt. Versucht eher so einen unglücklichen Spagat zwischen der Ernsthaftigkeit und dem Schrecken von DON'T BE AFRAID OF THE DARK (der Fluch, das Haus) und dem klamottigen Humor von BEETLEJUICE (der spleenige, jenseitige Freund und Mitbewohner). Prädikat: Murks. Auch gut, dass mich niemand nach der Musik gefragt hat, da ist nämlich ausser ein paar klassisch zu nennenden Elfman-isms nix aufgefallen oder hängen geblieben. Aber ich fand ja auch den AVENGERS-Score (im Kino) eher etwas ... banal B)

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Nun ja, der unschmackhafte ALICE-Eintopf hat mir Burton sowieso vergällt, das klingt kaum wie eine Rehabilitation.Aber der Sommer ist ja eh die falsche Jahreszeit, um ins Kino zu gehen. Dass daran nicht die Temperaturen, sondern das mark- und beinerschütternde Schmalhirn-Angebot schuld ist, muss man ja so laut nicht aussprechen... ;)

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