Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Was habt ihr zuletzt gesehen?


Scorechaser
 Teilen

Empfohlene Beiträge

Der zweite Film war nich abstruser und unlogischer als der erste aber "Into Darkness" überspielt seine schwächen mit mehr Humor und besseren optischen Spielereien.

Mir machte der Film viel Spass gerade weil er sich nicht allzuernst nahm.

Die Storylines in heutigen Blockbustern sind meist so überfrachtet und kompliziert das die Autoren Regelmäßig über ihre eigenen Geschichten stolpern.

Das wird mit soviel Tempo erzählt das dem normalen Kinogänger, der nicht hinterher drüber nachdenkt es gar nicht auffällt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

My two cents...

 

Review: Star Trek Into Darkness

 

20475182.jpg

 

J.J. Abrams ist die letzten Monate in aller Munde, das aber viel mehr aufgrund seines nachfolgenden Regiepostens bei Star Wars Episode VII. So kam aber nun noch so nebenbei Teil 12 des anderen großen SciFi-Franchises in die Kinos. Mit einer der meißterwartesten Film des Jahres, mag der Film wohl für viele ein böses Erwachen sein. Denn zwischen Hommage an die alten Filme und Gewinnung neuer Trekkies, findet der Film nur selten eine klare Linie und so überwiegt am Ende die Enttäuschung mehr als die Begeisterung. trans.gif

 

20511892.jpg

 

Bis J.J. Abrams kam war Star Trek als Franchise eigentlich vorerst tot. Die letzte Serie wurde nach vier Staffeln eingestellt und Star Trek: Nemesis fand bei Publikum wie der Presse viel Hohn und Spott. Abrams schaffte es aber mit Teil 1 und verhältnismäßig ordentlichem Einspiel Star Trek wieder als Marke salonfähig zu machen. Keine neue Crew, sondern bekannte Namen mit neuen, jungen Gesichtern. Vier Jahre ließ man sich nun Zeit darauf eine Fortsetzung folgen zu lassen. Lange war nicht klar, ob Abrams auch wieder Regie führen wird, es gab kein fertiges Drehbuch und als dann alles stand, wehrte sich Abrams gegen 3-D und bekam es dann im Nachhinein über den Film gestülpt. Viel Spekulation gab es vorab schon welche Rolle nun Benedict Cumberbatch im Film inne haben wird. Schnell gingen die Spekulationen Theorien zu Khan, Kirk bekannter Erzfeind, dem schon mal ein ganzer Kinofilm geschenkt wurde. Was nun daran dran ist, soll jeder selbst im Kino raus finden, es sei aber so viel verraten, dass der Film viel Hommage an bekannte Charaktere und Momente versucht einzubringen, dies aber mal mehr, mal weniger gelungen ist.

Der Film hat leider noch so viele Baustellen, die wohl keinen so wirklich am Ende mehr interessiert haben. Klar ist es schwer einer ganzen Crew genügend Zeit zu widmen, aber leider sind hier viele Charaktere nur noch nettes Beiwerk, die keine Momente mehr bekommen, sondern nur noch auf das Nötigste agieren und reagieren müssen. Da befindet sich jeder mal in Lebensgefahr oder ist schon tot, aber wirklich emotional berühren will da keiner dieser Momente. Es fehlt die Bindung zur Crew, die die Macher scheinbar nach Teil 1 vorraussetzen. Auch gelingt der Spagat zwischen Fan-Service an die alten Trekkies und Zufriedenstellung, neuer potentieller Fans nicht. Es werden die Klingonen, nachdem sie aus Teil 1 geschnitten wurden, somit erstmalig eingesetzt und gezeigt, aber ein kurzer für Klingonen eher schwacher Auftritt und das war es dann schon mit Ihnen. Scheinbar der größte Erzfeind er Föderation und hier nur nettes Beiwerk.

 

20415015.jpg

 

Man wünscht sich teilweise beim Schauen mehr Mut bei den Machern, sich mehr von den alten Geschichten zu lösen und was Neues zu erzählen, denn wir befinden uns ja nicht in einer anderen Zeitlinie um die selben Abenteuer von Kirk & Co. Nochmals zu erleben. So wird aus dem Reboot schnell ein laues Remake.

 Auf technischer Seite muss sich der Film keineswegs verstecken. Da grenzt jede Einstellung an Perfektion. Egal ob mit echten Schauspielern oder nicht im Bild. Optisch ist der Film gewaltig und mehr als gelungen.

Wieder am Komponistenpult befand sich Abrams Hofkomponist Michael Giacchino. Er vermischt gekonnt die nun bekannten Versatzstücke aus dem ersten Teil mit ein paar neuen Themen und Variationen zu einem gelungen Orchesterscore, doch auch hier ist schon ein wenig die Franchisemüdigkeit zu spüren.

 

 20475185.jpg

 

 

Ein Hinweis noch zur deutschen Synchronisation, die besonders bei Spock und Benedict Cumberbatchs Figur sehr gewöhnungsbedürftig ist. Durch ihre gewollt klare Ausdrucksweise fällt eben das Synchronisieren deutlicher auf, als üblich. Aber Synchro-Fans bleiben Synchro-Fans und O-Ton-Schauer dem Originalton treu, nur hat man eben im Kino leider nicht immer die Wahl.

J.J. Abrams geht nun erst mal ins Star Wars Universum über. Die Zahlen die Star Trek bisher außerhalb den USA schreiben konnte sind vielversprechend und auch in den USA sollen ab diesem Wochenende laut Spekulanten gewinnbringend die Kassen klingen. Einem dritten Abenteuer steht also nichts mehr im Wege. Man wird wohl kaum auf Abrams warten wollen, bis er wieder auf den Regiestuhl der Enterprise steigen kann bzw. will, doch Teil 2 seines Reboots weckt schon in vielen den Wunsch eines Regiewechsels, der wohl nun unvermeidbar, aber auch wünschenswert ist.

 

 

http://therealneo.bplaced.net/wordpress/?p=45

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schöne Review, Neo :) , wenn ich allerdings auch in Sachen Hommage und dem Stichwort Remake nicht der selben Ansicht bin. Ich glaube, hier wurde weniger auf Wiedererkennungswert gesetzt, als das Konzept der alternativen Zeitlinie weiter ausgebaut. Das dürfte ja auch relativ einmalig sein, dass ein Reboot auf diese Weise vollzogen wurde. Aber gerade die Idee, dass das gleiche Grundmuster zu anderen, wenn auch ähnlichen, Folgen führen, halte ich für einen gelungenen Streich. Auch die beiläufige Abhandlung mit den Klingonen fand ich nicht schlimm und fühlte mich keineswegs abgespeist, als hätte es sich dabei um einen Gastauftritt gehandelt.

Auch die Auftritte der gesamten Crew fand ich so in Ordnung. Gerade zu den alten Filmen wurde die Einmannshow von Kirk/Shatner von einigen Darstellern bemängelt. Ich finde, man hat es gut geschafft, jedem seinen kleinen Moment zu schenken und natürlich trotzdem das Augenmerk auf Spock und Kirk zu haben.

Da ich vorher nur den Trailer gesehen habe und sonst nichts, war ich an der ein oder anderen Stelle sogar überrascht. Beispielsweise fand ich es interessant, dass die Enterprise aus dem Wasser Szene nichts mit dem Absturz zu tun hatte, wie es der Trailer möglicherweise suggeriert hat.

 

Interessant dürfte ein möglicher Teil 3 natürlich auf jeden Fall werden, da die folgenden alten Teile wohl eher kaum zu dieser alternativen Handlungsaufgreifung reichen würden.

 

Wahrlich viele Baustellen habe ich gar nicht gesehen. Auch fand ich die Handlung jetzt nicht übermäßig komplex oder in sich verstrickt. Ganz im Gegenteil sogar. Vielleicht hat ja nochmal jemand Lust, die unlogischen, ungereimten Baustellen zu benennen. Vielleicht ja im STAR TREK Thread!?  ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Evil Dead

 

20393885.jpg

 

"Der schockierendste Film, den du jemals sehen wirst" verspricht einem schon das Filmposter seit Monaten. Ein vielversprechender Trailer unterstrich auch nochmal die Hoffnungen der Fans, dass man hier vielleicht wirklich mal wieder einen Horrofilm bekommt, der mehr als Stangenware ist. Die letzte große "positive" Welle diesbezüglich war ja "SAW" und der hat auch schon wieder ein paar Jahre Buckel. Nun denn "Evil Dead" definiert weder das Genre neu, noch war, wird und ist der schockierendste Film, den ich jemals gesehen habe, aber mehr als soldide Genre-Kost versteckt sich dann doch hinter diesem Remake von Sam Raimis Klassiker.

 

trans.gif
20484059.jpg

 

 

Ein Remake war ja schon lange in Planung bzw. Diskussion. Als es dann eigentlich schon abgeschreben wurde, kam es dann doch nun zustande. Mit Regisseur Fede Alvarez hat man dann auch auf dem Regieposten einiges gewagt, denn Sam Raimi engagierte ihn nu mit der Grundlage eines 4-minütigen, hauptsächlch durch Effekte überzeugenden Kurzfilm, dass er gut Horrorszenen inszenieren kann, konnte man daraus nur schwer rauslesen. Ein Griff ins Klo war es aber seitens Raimi nun glücklicherweise nicht, auch erwartet enen keine CGI-Orgie, im Gegenteil. Der Urugayaner hat zusammen mit Rodo Sayagues ein Drehbuch geschrieben, dass weder eine Kopie, noch eine Fortsetzung des Originals bietet, aber dezent Hommage und Respket gegenüber Raimis Frühwerk mitbringt. Laut ein paar Berichten musste Diablo Cody nur nochmal das Drehbuch überarbeiten, weil das Englisch von Alvarez wohl (noch) nicht das Beste war. Ihr Anteil war aber wohl dann auch so gering, dass sie keinen Credit dafür bekam.

Viel wurde vorab auch über den Gewaltgrad des Films diskutiert. Das Original ist bis zum heutigen Tage ja noch immer hierzulande verboten. In den deutschen Kinos läuft nun gerade die ungekürzte amerikanische Kinofassungg, ob und wie diese dann auf dem deutschen Heimkinomarkt veröffentlicht wird, ist nochmal eine andere Sache. Dazu sei auch noch gesagt, dass Fede Alvarez schon vorab ein kleines bisschen die Schere ansetzen musste um in den USA die NC-17 Freigabe zu bekommen. Hier wird wohl spätestens auf dem Heimkinomarkt das herausgeschnittene Material nachgeliefert werden.


20325909.jpg

 

Der Film ist bemüht um Atmosphäre, aber auch zur Erfüllung der Gore-Wünsche für den Großteil des Publikums. Leider greift der Film hier und da leder zu oft in die verstaubte, bekannte Kiste ohne dem Ganzen groß was neues aufzudrücken. Die Geschichte rund um den Drogenentzug ist ok als Aufhänger der Geschichte und Motivation für die Charaktere, denn wir befinden uns immernoch in einem Horrofilm und keinem Shakespeare-Drama. Das heißt nicht, dass jeder so dumm handeln darf, wie er will, was he fast größtenteils bis auf ein paar wenige Ausnahmen auch halbwegs vermieden wird, aber auf der anderen Seite hat man mit halbwegs sympathischen Charakteren schon die halbe Miete in diesem Genre. Viel Zeit lässt ihnen Alvarez aber nicht. Ein eher unnötiger Prolog und schon befinden wir uns im Haus. Eine kurze Geschwister-Geschichte wird angerissen und dann geht das Gemetzel los. Das Gemetzel über das so viel schon berichtet und diskutiert wurde, aber am Ende ist es dann auch kein großer Unterschied zwischen diesem hier und vergangenen Genrevertretern was den Gewaltgrad betrifft. Glücklicherweise wird auf CGI (größtenteils ?) verzichtet und auch sonst ist das in puncto Ausstattung sehr nett anzuschauen, aber spätestens ab dem ersten Tropfen Blut verliert der Film viel an Atmosphäre, die vorab schon etwas flau war. Auch hier sei wieder gesagt, ja wir befinden uns im Horrogenre, aber in puncto Atmosphäre ist dann wohl aktuell James Wan Meister des Fanchs, wie er mit seinem "Insidious" bewiesen hat.

Erwähnt sei auch noch der Score von Roque Banos, der spätestens zum Showdown nochmal alles auspackt was an Chor usw. drin waren und das Finale nochmal ne Packung Spannung mit draufhaut. Ansonsten nutzt er eine jetzt schon kultige Sirene und weiß auch sonst neben Genrerelevanten Versatzstücken den Film zu unterstützen. In den ruhigen, wie blutigen Momenten

 

20517187.jpg

 

James Wan, Macher von "SAW", wird im August seinen "The Conjuring" in den Ring schicken, bevor er sich dem illegalen Autorennen widmen wird, und Ende des Jahres folgt dann noch ein Remake von Stephen Kings "Carrie". Mal sehen, ob  ich zumindest einer der Beiden den Titel "Schockierendster Film des Jahres 2013" verdienen wird.

 

http://therealneo.bplaced.net/wordpress/?p=53

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast Felaróf

Star Trek: Into Darkness

 

Hat mir gut gefallen, wird definitiv nochmal angeschaut. Nicht wegen der Geschichte, sondern weil es einfach unheimlich viel Spaß macht gute CGI zu genießen. Hier lohnt sich das 3D, meiner Meinung nach, auch und wenn man einen guten Platz hat (recht weit vorne, in der Mitte) erst recht.
Achja, lens flares, lens flares everywhere. Bei jede kleinen Kameraschwenk gab's Farbtupfer auf der Leinwand, war mir manchmal fast schon zu viel, aber wenn's dem Herren Spaß macht, soll er weiter damit rumspielen ;)

 

Centurion + The Eagle

Ich hab dieses Semester eindeutig zu viele Römer im Programm und eine unglaublich große Lust 'Rome Total War' zu zocken oder Filme mit Römern anzuschauen. Die genannten Streifen haben allerdings wenig mit der Realität zu tun, weshalb ich sie mir eigentlich nur wegen den Landschaftsaufnahmen, den Soundtracks und der seichten Unterhaltung willen anschaue. Das ist wie mit Schokolade, man hat manchmal einfach einen Gluscht (gibts den Begriff außerhalb Bayerns auch?) auf sowas.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Preview: Fast&Furious 6

 

 

21003873201305071110382.jpg

 

Es begab sich vor 12 Jahren, dass ein kleiner Actionfilm über illegale Straßenrennen zum Überraschungserfolg wurde und sich nun nach einem kleinen Durchhänger bei Teil 3 zu einem der erfolgreichsten aktuell laufenden Franchises entwickelt hat. Auch dem mittlerweil sechsten Teil werden jetzt schon erfolgsversprechende Zahlen an den Kinokassen verpsrochen. Was man bekommt ist, das was sich Fans erhoffen und der Trailer verspricht. Nicht mehr und nicht weniger.

 

trans.gif

21003884201305071111182z.jpg

 

Wenn man in einen sechsten Teil von "Fast & Furious" geht sollte man nicht erwarte, dass man hier Charaktere mit Tiefe bekommt, Autoaction mit hohem Realismusgrad oder eine Story basierend auf einem ausgeklügelten Drehbuch. Nein, man sollte einfach das erwarten, was die Reihe bisher bot um einen Kinogang zu bekommen, der einen nicht enttäuscht. Just Lins Erfolgs-Konzept seit Teil vier (bzw. in Teilen auch schon bei "The Fast and the Furious: Tokyo Drift, der mittlerweile mehr als ein loses Spin-Off ist) folgt einem einfachen, aber erfolgreichen Schema. Man nehme die bekannten und beliebten Darsteller aus den ersten beiden Filmen, allen voran Vin Diesel und Paul Walker, gibt ihnen einen Familien-Charakter, spielt immer mal wieder auf vergangene Ereignisse an und steigt Auto-Action-mässig immer wieder mindestens eine Stufe höher. Dieses so einfache Konzept machte aus dem Franchise einen Mega-Erfolg, kein Grund also daran groß etwas zu ändern.

Die Mühe hat man sich dann auch nicht gemacht. Erschreckend schwach kommt so das Drehbuch daher. Viele der mittlerweile viel zu vielen Charaktere haben wohl noch ihre Aufgaben, aber zu mehr als diese auszuführen und mehr oder weniger gelungene Sprüche loszulassen, reicht es dann nicht mehr. So ist auch aus Dwayne "The Rock" Johnson nur noch nettes Beiwerk geworden, der zum ersten mal nicht durch sein Charisma den Film aufwerten kann, sonden nur nettes Beiwerk ist ohne groß Akzente zu setzen. Seine neue Assistent, gespielt von Gina Carano ("Haywire") bekommt wohl etwas mehr zu tun bzw. darf sich zweimal it Michelle Rodriguez pügeln, doch ist im Grunde nur ein weiteres Teil im "Fast & Furious"-Kleiderschrank. Ähnliches gilt für zum Beispiel Tyrese Gibson und Ludacris. Eine riese Anhäufung bekannter Charaktere, die auch alle mindestens eine Partnerin mit sich bringen. Das ist es klar, dass nicht jeder genügend Screen-Time bekommen kann, aber muss denn auch jedes bekannte Gesicht in jedem Film mal durch die Kameralinse grinsen? (Besonders zu leiden unter so einer Figurenführung hat natürlich ein Luke Evans als neuer Bösewicht. Sein Owen Shaw bekommt einen kurzen Background ist aber sonst nur einfach ein besonders cleverer und skrupelloser Ex-US-Army-Deserteur, der von jedem hätte gespielt werden können. Einzig Rückkehrerin Michelle Rodriguez bekommt etwas mehr Zeit, aber im Grunde ist das dann eine Geschichte nach Schema F.

 

20456955.jpg

 

Technisch macht der Film alles richtig. Nicht erst der Abspann muss einem vorzeigen, dass hier auch viel aus dem Computer nachgeholfen wurde, aber das geschieht glücklicherweise alles zum größten Teil übergangslos. Ob dies dann auch den natürlichen Gesetzen der Physik folgt ist wieder etwas anderes, aber es sieht zumindest gut und aus und wurde mitreissend inszeniert. Schade ist hierbei nur, dass einem schon der erste Trailer zum Film so gut wie alles zeigt was actionmässig alles passiert. Hier könnten die Macher ruhig mehr Vertrauen haben und den Fans nicht schon vor dem Kinogang alles anteasen, was vielleicht bei Ersichtung im Kino während des Films viel mehr Spaß und Überrasxhung hervorgerufen hätte.

Einen kleinen Wechsel gab es hinter dem Komponistenpult. Bisher von Brian Tyler besetzt, übernahm dies nun sein spanischer Kollege Lucas Vidal. Einen offiziellen Grund für diesen Wechsel gab es bisher nicht, aber die Verpflichtung Vidals mag wohl damit zusammen hängen, dass die Produktion nun hauptäschlich nach Europa gewechselt wurde. Musikalisch macht dies aber keinen großen Unterschied. Vidal bleibt dem Tyler-Sound treu, nutzt laut Abspann auch vieles bekanntes Material von Brian Tyler und macht so den Postenwechsel für den normalen Zuschauer eher unsichtbar.

 

21003872201305071110380.jpg

 

"Fast & Furious 6" wird erfolgreich sein und seine Fans überzeugen. Wer bisher mit den Filmen nichts anfangen konnte, wird das nun auch mit diesem Teil nicht überzeugt werden. Alle anderen sollten sich anschnallen und knapp über 2 Stunden dabei zuschauen wie nur so die Fetzen fliegen, ohne Rücksicht auf Verluste.

 

Teil 7 ist nicht nur in Planung, sondern da laufen die Vorbereitungen schon auf Hochtouren und ab September wird wieder gedreht um den Film gleich nächstes Jahr ins Kino bringen zu können. Das Zepter auf dem Regiestuhl überreicht Justlin Lin diesmal an James Wan ("SAW"), der bis auf "Death Sentence" eher für (gute bis sehr gute) Horrorfilme bekannt ist. Vielleicht der einzige Aspekt, der auch einen siebten Teil noch ein klein wenig interessant macht.

 

http://therealneo.bplaced.net/wordpress/?p=63

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Review: Stoker

 

 

20513617.jpg

 

Nur ein weiterer Regisseur, den sich Hollywood geschnappt hat. Bücher könnte man über die Erfolge und Misserfolge solcher Verpflichtungen füllen. Wie jedem wünscht man Park Chan-Wook nur das beste für sein US-Debüt, aber vor allen Dingen, dass er seinem Stil treu bleibt und ihn Hollywood nicht zu sehr in die Schranken weist. Zumindest bei diesem Film konnten die beiden Parteien sich wohl einigen. „Stoker“ ist ein gelungener Thriller, wegen bzw. Vor allem aufgrund Park Chan-Wooks Art der Inszenierung. Wunderschön, schwelgerisch, hypnotisierend...

 

trans.gif

20376460.jpg

Regie: Park Chan-Wook („Oldboy“, „I'm a Cyborg, but that's OK“ uvm.)

Cast: Mia Wasikowska, Nicole Kidman, Matthew Goode uvm.

 

Der bekannteste Namen neben dem Regisseur und Ridley Scott, der den Film mitproduziert hat, ist wohl Wentworth Miller, wahrscheinlich den Meißten am ehesten als Schauspieler bekannt aus der Serie „Prison Break“, der das Drehbuch zu „Stoker“ geschrieben hat.

Dem Geheimnis rund um Matthew Goodes Charlie wird ein Großteil des Zuschauers wohl ziemlich schnell auf die Schliche kommen. Doch dies tut dem Ganzen keinen großen Abbruch, da es einerseits grandios inszeniert wird und andererseits Park Chan-Wook mehr um die Geschichte und die Entwicklung von India, gespielt von Mia Wasikowska, geht. Mit all seinen Tücken geht Park Chan-Wook auf ganz eigene Weise das Thema Erwachsenwerden an. Es handelt sich aber somit keineswegs bei „Stoker“ um einen klassischen Coming-of-Age-Film.

20436779.jpg

 

Jede Szene, nein jede Einstellung ist ein Kunstwerk für mich. Das ist kein selbstverliebter Inszenierungs-Schnickschnack, sondern pures Filmemachen. Ähnliches gilt für den Soundtrack. Der größte Teil des Scores kommt von Clint Mansell, eigentlich Haus- und Hofkomponist von Regisseur Darren Aronofsky, bei dessen Debütfilm „Pi“ auch Park Chan-Wook das erste Mal auf seine Musik aufmerksam wurde. Nun hat es endlich mit einer Zusammenarbeit geklappt und die Musik unterstreicht elegisch und gekonnt wie eine zweite Haut des Films, die Bilder, die vor einem ablaufen. Abgerundet wird das Ganze, neben einer kleinen, gelungenen Songauswahl, von einem Klavierstück des bekannten Komponisten Philip Glass, der dieses schon vor Drehstart schreiben musste, damit die Darsteller, Mia Wasikowska und Matthew Goode, üben können, da sie es selbst in der Szene auf dem Klavier spielen müssen.

20456978.jpg

 

Experiment geglückt kann man da nur sagen. Park Chan-Wooks Hitchcock-Hommage ist nicht nur schick bebildert, sondern weiß über die Gesamtspielzeit zu unterhalten und zu überraschen. Man kann nur hoffen, dass Park Chan-Wook so weiterarbeiten darf bzw. solch interessante Stoffe angeboten bekommt. Wenn nötig eben von einem ehemaligen Seriendarsteller.

 

http://therealneo.bplaced.net/wordpress/?p=77

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Review: Stoker

 

 

20513617.jpg

 

Nur ein weiterer Regisseur, den sich Hollywood geschnappt hat. Bücher könnte man über die Erfolge und Misserfolge solcher Verpflichtungen füllen. Wie jedem wünscht man Park Chan-Wook nur das beste für sein US-Debüt, aber vor allen Dingen, dass er seinem Stil treu bleibt und ihn Hollywood nicht zu sehr in die Schranken weist. Zumindest bei diesem Film konnten die beiden Parteien sich wohl einigen. „Stoker“ ist ein gelungener Thriller, wegen bzw. Vor allem aufgrund Park Chan-Wooks Art der Inszenierung. Wunderschön, schwelgerisch, hypnotisierend...

 

trans.gif

 

 

Klasse Review Neo, wird sich auf alle Fälle angeschaut! 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

star trek into darkness...

 

naja, hatte wohl zuviel erwartet. Fand den leider nicht so doll. Litt stark unter dem typischen Sequelfieber "grösser, lauter, schneller"... die permanente Action, so doll die auch war, ging mir echt auf den Zeiger. Logiklöcher gabs auch wieder mal (speziell das Beamen ist nach wie vor beliebig wie noch was), Ende irgendwie enttäuschend, und auch alles vorhersehbar (nur der Twist mit Cumberbatch war sehr nett, aber letztlich auch nur für Fans ne nette Idee, für die Story ja eigentlich latte).

Streckenweise echt starke Effekte, Musik war toll, alle Darsteller super, aber naja, Drehbuch mau und der Funke sprang bei mir nicht über.

 

Is glaub nicht verkehrt, dass Teil 3 wer anderes macht.

 

Den ersten hab ich mir 2mal im Kino angesehen, den hier muss ich glaub nicht mal auf Bluray haben... schade.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

EvilDead-Header.jpg

 

Da damit geworben wurde "das es das schlimmste ist, was du jemals sehen wirst" hab ich mir erhofft mich mal wirklich vor ekel übergeben zu müssen..

 

Schade schade. leider nichts.. Vielleicht ist das eher was für sonst nicht Horror-Film-Gucker.

Es waren 1-2 Schock-Momente da, aber sonst wurde überwiegend auf Verstümmelung und Blutgespritze gesetzt.

 

 

Zum Film an sich:

 

Darsteller haben überzeugend gespielt

Splattereffekte fand ich richtig gut! (Bis auf die Kotz-Szene)

Story war auch neu erzählt nicht langweilig

Ende war "Grandios" blutig :D

 

wenn er genau so Uncut auch auf Blu-Ray kommt, wird er gekauft.

 

8,5/10

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

EvilDead-Header.jpg

 

Da damit geworben wurde "das es das schlimmste ist, was du jemals sehen wirst" hab ich mir erhofft mich mal wirklich vor ekel übergeben zu müssen..

 

Schade schade. leider nichts.. Vielleicht ist das eher was für sonst nicht Horror-Film-Gucker.

Es waren 1-2 Schock-Momente da, aber sonst wurde überwiegend auf Verstümmelung und Blutgespritze gesetzt.

 

 

Zum Film an sich:

 

Darsteller haben überzeugend gespielt

Splattereffekte fand ich richtig gut! (Bis auf die Kotz-Szene)

Story war auch neu erzählt nicht langweilig

Ende war "Grandios" blutig :D

 

wenn er genau so Uncut auch auf Blu-Ray kommt, wird er gekauft.

 

8,5/10

Habe ihn am Wochenende auch gesehen und kann das fast so unterschreiben. Der "schockierenste" Film war es nun nicht, den ich je gesehen habe, was aber nicht unbedingt am Film liegt, sondern eher an den sonstigen Sehgewohnheiten des Zuschauers. ;)

 

Sehr gut fand ich, dass man nicht versucht hat, einfach den gleichen Film noch mal zu machen, sondern wirklich etwas Neues aus dem Stoff geholt hat. Die vielen Anspielungen auf die ersten beiden Original-Filme, sowohl sicht-, als auch hörbar, waren gut untergebracht in der Story und wirkten nicht aufgesetzt. Die Inszenierung wirkt fast ein wenig konventionell, besonders im Vergleich mit dem Original, bei dem Raimi unglaubliche Sachen mit der Kamera angestellt hat. Sehr nett fand ich auch die kurze Post-Credit-Sequenz mit Bruce Campbell, die zwar nur als Fan-Gag dient, aber unter meinen Mitgängern für Erheiterung sorgte.

 

Alles in allem ein gelungenes Remake, welches hoffentlich nicht in der Kinofassung auf Blu-ray erscheint, sondern in der längeren Unrated-Fassung. ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wobei mir persönlich ja gar kein Schnitt in dem Sinne aufgefallen ist.

Zumindest zwei Szenen, die im Red-Band-Trailer zu sehen waren, fehlten im Film. Zum Einen die Szene, in der die verwandelte Mia durch den Schlitz der Falltür das berühmt-berüchtigte "We´re gonna get you" singt (das ist eine DER Szenen aus dem Original, weshalb ich schon etwas verwundert war, dass die nicht zu sehen war) und zum Zweiten zersägt der Bruder von Mia auch irgendetwas sehr blutig, das war im Film ebenfalls nicht zu sehen. Manche Schnitte bewegen sich ja auch oftmals im Sekundenbereich, wenn überhaupt. Unrated bedeutet oftmals nichts anderes, als dass die blutigen Szenen marginal länger zu sehen sind und/oder nähere Kameraeinstellungen gewählt wurden als in der R-Rated-Fassung. Bei EVIL DEAD hoffe ich mal, dass es da noch die eine oder andere zusätzliche Szene mehr gibt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aber deine erste Szene hat doch bestimmt keinen Zensurhintergrund, sondern eher Straffung oder wäre das Singen diesmal angstenflößend-nervig? ;)

Angsteinflößend-nervig war es auch schon im Original. ;) Vielleicht war das ein Teil einer Szene, der rausgeflogen ist. Oder man hat die Szene nur für den Trailer produziert, was aber auch doof wäre. Die Unrated-Fassung muss sich doch lohnen, damit man schön "Zehn Minuten länger als die Kinofassung" drauf schreiben kann. ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Half Nelson (2006)

 

 

Half Nelson ist ein Begriff aus dem Sport des Ringens und wird benutzt, wenn der Gegenüber die Stärke des Gegners nutzt um ihn von den Beinen zu holen. Ryan Flecks Film aus dem Jahr 2006 hat  aber rein gar nichts mit Ringen oder Sport überhaupt zu tun. Ryan Gosling, damals noch nicht Schwarm aller Frauen und Vorbild aller Männer, spielt darin einen jungen Highschool-Lehrer, der seinen Schülern im armen Brooklyn helfen will einen Weg im Leben zu finden, dabei sucht er aber selber noch einen...


trans.gif

Regie: Ryan Fleck
Cast: Ryan Gosling, Shareeka Epps, Anthony Mackie, Tina Holmes, Monique Curnen, Jay O. Sanders
Auf DVD erhältlich!

 

Der Film basiert auf einem eigenen Drehbuch von Regisseur Ryan Fleck und Anna Boden. Die beiden trafen sich am Filmsets eines Studentenfilms, als Ryan gerade in New York studierte. Sie kamen zusammen und entschieden sich gemeinsam filmische Projekte zu verwirklichen. So machten sie zusammen die Kurz-Dokumentationen „Have You Seen This Man?“ und „Young Rebels“, bevor sie mit der Arbeit an dem Kurzfilm „Gowanus, Brooklyn“, begannen, der mögliche Geldgeber auf sie aufmerksam machen sollte, damit ihr noch nicht fertiges Skript zu „Half Nelson“ eine Finanzierung bekommt. Der Kurzfilm gewann einen Preis auf dem renommierten Sundance Film Festival 2004 und beide wurden zum sogenannten „Sundance Writer's Lab“ eingeladen und bekamen so professionelle Rückmeldung was ihr Drehbuch zu „Half Nelson“ betraf. Es dauerte aber trotz allem noch länger, bis für den Film das tatsächlich benötigte Geld zusammen kam. Es gab den beiden Autoren aber die Möglichkeit weiter am Drehbuch zu arbeiten („We were trying to get it off the ground so we had plenty of time to keep writing and rewriting. I think the time was valuable because I think we made it as good as we could."). Am Ende kam ein Film raus, der 2006 nur so mit Kritikerlob überschwommen wurde und Ryan Gosling eine Oscar-Nominierung als „Bester Hauptdarsteller“ einbrachte.

 

Gosling spielt den idealistischen Dan Dunne, Lehrer an einer Highschool in New York, die vor allem von jungen Afroamerikanern aus schwiergen und/oder armen Verhältnissen besucht werden. Durch seinen lockeren und etwas anderen Unterrichtsstil ist er bei den Schülern beliebt, bei den Lehrern wird seine freie Handhabe mit dem Lehrplan aber eher kritisch beäugt. Dan Dunne weiß mit den  Jugendlichen und ihren Problemen umzugehen, dabei hat er aber selbst ein Problem. Er ist drogensüchtig. Jeden Abend zieht er sich Crack rein und genießt das Nachtleben, nur um sich morgens wieder irgendwie in die Schule zu schleppen. Als er eines Tages von einer seiner Schülerinnen auf der Toilette dabei erwischt wird, ist das nicht nur der Beginn einer besonderen Freundschaft.

 

Zugegeben die Situationen junger Afroamerikaner an amerikanischen Schulen heutzutage ist kein neues Thema, aber Ryan Fleck geht es hier mehr auch um die Einzelschicksale von Dan Dunne und seiner Schülerin Drey. Er pickt die Beiden raus um das Große drumherum zu erklären. Das Geschehen wird dabei mit einer, man mag es kaum glauben, ruhigen Handkamera im typischen Independent-Look verfolgt. Man vermeidet einen Tränendrüsen-anregegenden Score und setzt mehr auf das Schauspiel der Akteure. Ryan Gosling fiel es dabei schon wohl damals nicht schwer die zwei Seiten seiner Figur hervorzubringen. Es ist nicht einfach den Sympathisanten mit Fehlern zu spielen, genauso schwer ist nicht in die üblichen Drogen und Absturz-Klischees zu fallen, die hier Ryan Fleck gekonnt umfährt. Er will am Ende keine Antworten geben oder unseren Figuren eine bessere Zukunft in Aussicht stellen, denn schlussendlich will er nur sagen, dass es nie zu spät ist neu anzufangen ohne dabei dem Zuschauer und seinen Figuren eine genaue Karte dafür in die Hand zu geben.

 

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=k922kFdgWV8

 

Den Film bekommt man zurzeit mit der neuen Filmzeitschrift „me.Movies“ für 6,90€ in den üblichen Zeitschriftenläden. Ist ein Ableger der bekannten Musikzeitschrift „Musikexpress“. Noch ist offen, ob es weitere Ausgaben geben wird, ein Blick lohnt sich aber jedenfalls.
Leider befindet sich auf der DVD der Film nur in der synchronisierten deutschen Fassung, für eine Zeitschrift, dass so krampfhaft versucht nicht im Blockbuster-Fahrwasser zu schwimmen und sich vor allem als Cineasten-Magazin sehen will, ist es schade, dass dann die Cineasten nicht den Originalton bekommen. Extras gibt es außer einem Trailer zu „The Place beyond the Pines“ und „Cold Blood“ keine.

 

http://therealneo.bplaced.net/wordpress/?p=89

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Brücke - Transit in den Tod (TV)

 

Nichts wird zurzeit öfters auf den betreffenden Seiten diskutiert, als das Thema wie schlecht doch die deutsche Serie sei. Falsch ist die Diskussion nicht, aber führt sie auch bisher nirgends hin. Neue oder innovative Formate, so denn diese tatsächlich produziert werden, versteckt man am liebsten im Nachtprogramm, damit bloß niemand davon Wind bekommt. Warum dann so Sender wie die ARD und ZDF beim Einkauf beispielsweise skandinavischer Serien Geschmack beweisen oder diese mitproduzieren ist wieder ein ganz anderes Rätsel. So geschehen bei „Die Brücke – Transit in den Tod“. Im Frühjahr 2012 ausgestrahlt und mittlerweile auch auf DVD & Blu-Ray erhältlich...

trans.gif

Schon seit vielen Jahren erfreut sich der deutsche Fernsehmarkt an Einkäufen aus dem skandinavischen Fernsehen, die nicht auch oft genug mit Geldern der deutschen TV-Anstalten mitfinanziert wurden. Warum man das Geld nicht nutzt um selber etwas Eigenes hierzulande zu produzieren wird wohl auf ewig ein Geheimnis bleiben. Denn ist man ehrlich so sieht es mit deutschen Serien noch schlechter aus als mit dem deutschen Kinofilm. In beiden Bereichen wird zum Großteil nur in bekannten Fahrwassern sich bewegt und wenn einer mal vortritt und etwas wagt, dies aber logischerweise nicht von der breiten Masse gleich entdeckt wird, ist er schneller wieder von der Bildfläche verschwunden, als er sich das vielleicht gehofft hat. Solange aber das ARD oder hier das ZDF noch im Ausland kräftig mit zahlen bleibt zumindest dem deutschen Zuschauer auf dem heimischen Fernsehen etwas an Qualität.

Hier spielt die Geschichte gleichzeitig in Schweden, wie in Dänemark Eine Leiche wird auf der Öresundbrücke zwischen Dänemark und Schweden gefunden. Deshalb müssen der dänische Kommissar Martin Rohde aus Kopenhagen und die Schwedin Saga Norén von der Polizei aus Malmö zusammenarbeiten. Was als klassischer Mordfall beginnt wird gefolgt von einzelnen, kleinen terroristischen Akten einer einzelnen Person, die auf Missstände in der Gesellschaft hinweisen will, um am Ende in einem persönlichen Psycho-Krieg zu enden. Mehr sei zum Inhalt gar nicht mehr verraten. Nur so viel, dass man von Anfang bis Ende die 5 Folgen (ursprünglich 10, das ZDF machte dann aber für die Fernsehausstrahlung und den Heimkinomarkt 5 Doppelfolgen daraus) sehr aufmerksam verfolgen sollte und kein Handlungsstrang ins leere verläuft. Im Herbst folgt in Skandinavien eine zweite Staffel, aber für sich sind diese 5 Folgen eigentlich bisher in sich abgeschlossen.

Die Stärken der Serie liegen nicht nur darin, dass man vom klassischen Leiche auffinden-Ermitteln-Täter gefunden-Schema abweicht, indem man von Anfang an mehrere Handlungsstränge einführt, die erst mal nur lose zueinanderpassen. Die wahre Stärke sind die Figuren. Während man bei deutschen Krimi-Serien die verschiedenen Schablonen nur hin- und herschiebt und sie dann mal männlich, mal weiblich macht, gibt es hier noch Figuren mit Ecken und Kanten. Deren Privatgeschichten verwoben mit der Geschichte funktioniert. In deutschen Serien haben die Figuren entweder kein Privatleben, es hat keine Auswirkung auf ihr Arbeiten oder sie sind privat kaputte Menschen. Aller guten Dinge sind drei dachten sich da wohl die deutschen Redakteure und gaben danach die Überlegen, was es denn noch so für Möglichkeiten gäbe, auf. Nicht so hier.
Sofia Helin gibt eine wunderbare Saga Norén. Die schwedische Komissarin mit leicht autistischen Zügen punktet einmal mit einem wahnsinnigen Scharfsinn und  Ehrgeiz. Beziehungen hat sie keine, nur Sex, der ihr aber scheinbar auch nicht viel bedeutet. Sie lebt nur für ihren Job. Ihre manchmal hilfloses Auftreten im Alltag und gegenüber Menschen sorgt hier und da für die nötige Auflockerung und ist vor allem im Zusammenspiel mit Kim Bodnia als Martin Rhode ein Genuss. Er ist wohl der einzige aus der Darsteller-Riege, den der Zuschauer vielleicht schon eher mal im Fernsehen oder auf der Leinwand gesehen haben mag. Zuletzt war er im Kino in Susanne Biers „All You Nedd Is Love“ mit Pierce Brosnan zu sehen. Der aufmerksame Zuschauer wird bemerken, dass zufälligerweise die Figur, die er dort spielte sogar eine ganz besondere Eigenschaft mit seinem Martin Rhode gleich hat.
„Die Brücke – Transit in den Tod“ entwickelt Serientypisch eine Sogwirkung und die letzte Doppelfolge gehört wohl mit zum besten und spannendsten was man letztes Jahr auf deutschen TV-Bildschirmen sehen durfte.

 

Achja die Amerikaner kaufen nicht aus dem Ausland, sondern machen es nach und zwar schnell, denn dass US-Remake "The Bridge" steht schon in den Startlöchern. Es wird im amerikanisch-mexikanischen Grenzgebiet spielen und läuft ab 18. Juli bei Fox (SKY).

 

 

http://therealneo.bplaced.net/wordpress/?p=100

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung