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Sebastian Schwittay

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  1. Kleine Anmerkung zum Thema: meine FSM-CD von THE SHOES OF THE FISHERMAN springt in einigen Playern auch bzw. ist gar nicht abspielbar. Liegt vermutlich an der Länge bzw. dem maximal ausgereizten Speicherplatz.
  2. Ein Leerzeichen nach einem Punkt sorgt für bessere Lesbarkeit. Nur mal so nebenbei, ist mir jetzt schon öfter aufgefallen.
  3. Wollt ihr vielleicht mal einen zweiten INTERSTELLAR-Thread im "Händler"-Forum erstellen, in den die ganze Bestell-Diskussion ausgelagert wird? Ich finde es einfach nur noch nervig. Sollte hier ja hauptsächlich um die Musik gehen.
  4. In A GOOD DAY TO DIE HARD sind nur zwei Stücke von Beltrami? Das schockt mich doch schon etwas - ist immerhin eine der besten "Beltrami"-Musiken der letzten zwei bis drei Jahre. Ist das wirklich alles sicher, dass Beltrami bei den meisten Stücken die komplette Kontrolle abgegeben hat? Und die "Triple Vodka Rhapsody" ist auch nicht von ihm?
  5. Dass Arnold und Ottman keine klassische Partitur lesen (!) können, halte ich für großen Unsinn. Jeder mittelmäßige Musikwissenschaftsstudent kann das.
  6. Selbst die zweite CD ist überflüssig. Und wer das Material doch unbedingt braucht: 70 % davon sind als Download zu haben und der Rest ist bestimmt auch schon auf YouTube.
  7. Wozu braucht ihr den billigen Pappkasten überhaupt? Einfach ziehen lassen dürfte die günstigste Option sein.
  8. Immerhin, teilweise recht anhörbar. Die banalen Ostinati im "3rd Movement" der vorangestellten vier Stücke finde ich aber auch arg platt. Manchmal ist Giacchino echt nicht anspruchsvoller unterwegs als die Herrschaften bei Remote Control - mit dem einzigen Unterschied, dass es bei Giacchino zu 90 % orchestral ist.
  9. Ist halt eine intelligente, subtile Musik. Wieso muss es bei dir eigentlich immer nur Bombast sein? Nein, Intrada hat den Score vorletztes Jahr komplett veröffentlicht. Sicher kann man da ein paar Tracks rauskürzen, über volle 70 Minuten ist fast jede moderne Filmmusik eine Zumutung (@ Grubdo).
  10. BLOWN AWAY ist echt ein Highlight - zugreifen! Von seinen neueren Arbeiten: THE WILD!
  11. Und ein total langweiliger obendrein!
  12. Mal wieder was von Shire - hübsch. Werde ich im Auge behalten.
  13. Merke: Comic-Kram geht immer. Siehe auch die Plätze 2 - 4.
  14. [amazon=B00P62WMLW][/amazon] MR. TURNER (Gary Yershon) Lief jetzt vier mal durch, und ich bin immer noch sehr positiv gestimmt. Teilweise ist das wirklich verdammt schöne Musik; gerade die Streichquartett-Sätze (mit zusätzlichem Kontrabass) in "To Petworth" oder der schwelgerische Höhepunkt des Hauptthemas im Eröffnungstrack (ab 1:45) sind wunderschöne, filigran gesetzte Momente. Die dunkleren Klangfarben (Posaune, Pauke) in "Lashed to the Mast" und "Old and New" sorgen dann für einen faszinierenden klanglichen Einbruch. Eine handvoll Tracks könnte man vielleicht streichen, aber insgesamt muss attestiert werden: eine originelle und durchaus sehr klangsinnliche Musik. Wirkt im Film sicher toll. (Die ebenfalls enthaltene Musik zum Kurzfilm A RUNNING JUMP (für Klavier, Percussion, E-Bass und Trompeten) finde ich weniger spannend, aber als auflockernde, kontrastive Dreingabe immerhin recht nett.)
  15. Ich habe die Musiken nicht als originell bezeichnet, weil sie handwerklich besser sind als Barry - sondern weil sie ein eigenständiges Klangkonzept wählen, das sich vom Barry-geprägten Standard-Sound der Serie absetzt. Und Kamen hat LICENCE TO KILL seinen durchaus eigenwilligen Stempel aufgedrückt. Immerhin war das der erste Bond-Score, der eine gewisse modernistische Klanglichkeit und Effektbezogenheit in die Serie gebracht hat. Ein Stück wie "Ninja" hat es bis dahin in der Reihe nicht gegeben - und gab es seither auch nicht mehr. Wer das leugnet, zeigt, dass er hier nur flüchtig "drübergehört" hat - was wohl der Grund für viele unsinnige Verrisse seitens deutscher Filmmusikkritik (siehe Filmmusik-Dienst) sein dürfte. Dass ON HER MAJESTY´S SECRET SERVICE zu vernachlässigen sei, habe ich auch nirgendwo geschrieben. Ein frühes musikalisches Highlight der Bond-Saga, und meiner Meinung nach, neben MOONRAKER, auch der stärkste Barry der Reihe.
  16. Ja, den meine ich (PUBLIC ENEMIES). Und den davor auch (MIAMI VICE).
  17. Ich kann die Abneigung gegen Serras GOLDENEYE - insbesondere von Seiten der "ernsthaften" Filmmusikkritiker - generell nur schwer nachvollziehen. Der experimentelle Charakter der Musik ist erfrischend, eine willkommene Abwechslung im Bond-Universum. Aber es gibt auch die klassischeren, an Barry gemahnenden Postkarten-Bond-Momente mit Edelkitsch aus der Streicher- und Holzbläsersektion. Eigentlich ist da für jeden was dabei. https://www.youtube.com/watch?v=emTfeNNCb9g Und Kamen: nun ja, eine effektvoller orchestrierte Bondmusik kenne ich nicht. Aber ja, ich weiß, Kamen hat bei der Sesselfurzer-Fraktion der deutschsprachigen Filmmusikkritik generell schlechte Karten.
  18. Trois pièces pour quatour à cordes / Three Pieces for String Quartet (Igor Stravinsky, 1914) Diese 3-sätzige Miniatur ist eines von Stravinskys ersten kammermusikalischen Werken, es stammt aus der ersten, "russischen" Schaffensperiode des Komponisten (entstanden ein Jahr nach dem "Sacre du Printemps"). Neben dem "Concertino für Streichquartett" (1920) sind die Stücke auch das einzige Werk Stravinskys für Streichquartett. Ein dezidiertes "Streichquartett" hat Stravinsky nie geschrieben, nur eben diese beiden Stücke "für Streichquartett" - also ohne konkreten Gattungsanspruch, die Bezeichnung "Streichquartett" ist nur auf die Besetzung bezogen. Und tatsächlich sind die "Drei Stücke" weit entfernt von der üblichen Anlage eines Streichquartetts. In den drei kurzen Stücken gibt es keine längere Entwicklung und keine Sonatenform, viel mehr stehen einzelne, blockartige musikalische Elemente nebeneinander oder werden überlagert. Ein ähnliches kompositorisches Prinzip also, das Stravinsky schon im "Sacre" angewendet hatte. Einer Collage gleichend, schichtet Stravinsky im ersten der drei Stücke drei verschiedene musikalische Elemente übereinander, die eine Minute lang wiederholt werden: eine volkstümlich anmutende, tänzerische Melodie in der ersten Violine, ein harsches, übertrieben scharf gespieltes Vier-Noten-Motiv in der zweiten Violine und ein begleitendes Pizzicato-Ostinato in Cello und Bratsche. Die Wirkung ist kühl und distanziert, fast ironisch und anti-expressiv - das collagenhafte, teilweise minimalistische Baukasten-Prinzip war schließlich (über 50 Jahre später) wichtiger Impulsgeber für Postmoderne und Minimal Music.
  19. Und von Kamen, Martin, Serra....
  20. Die besten und originellsten Bond-Scores stammen eben einfach nicht von Barry.
  21. [amazon=B0000049OQ][/amazon] Schöne CD mit Don Davis' erstem Streichquartett, "Bleeding Particles" (1983).
  22. [amazon=B00JL1BIJG][/amazon] CITY NOIR (John Adams) Hatte ich ja schon im "Klassische im Filmmusik-Stil"-Thread empfohlen. Ein großartiges, ungemein unterhaltsames Werk - dreisätzig, wie auch viele andere größere Orchesterwerke von Adams, nach dem Schema schnell-langsam-schnell. Besonders die finalen Steigerungen der beiden schnellen Ecksätze haben es mir angetan; ganz toll z.B. die treibenden, südamerikanisch geprägten Rhythmen im letzten Satz. Das auf der CD ebenfalls enthaltene Saxophonkonzert ist zurückhaltender, in seiner Klanglichkeit wesentlich "luftiger" und leichtgewichtiger - nicht so spektakulär wie "City Noir", aber ebenfalls ein reichhaltiges, virtuoses Stück.
  23. Keinen Humor - sondern endlich mal wieder die Eier in der Hose, eine modernistische, unkonventionelle Musik zu würdigen, die nicht nur auf Gefühlsduselei setzt.
  24. Das ist so eine Filmmusik, die man durchaus mehrmals hören sollte, um ihre Vorzüge schätzen zu lernen. Gerade "Shasta" und "Shasta Fay" sind wunderschöne, schwelgerische Sätze - nur eben nicht in Dur oder Moll, sondern in oktatonischen Skalen - was es natürlich etwas eigenwilliger macht. "Wegdösen" ist hier jedenfalls nicht angesagt.
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