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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Kommt jetzt nicht erstmal noch BEHIND THE CANDELABRA mit Michael Douglas und Matt Damon, der gerade in Cannes Premiere hatte? -
Kann der was? Der Soundtrack-Kurzbewertungs-Thread
Sebastian Schwittay antwortete auf Souchaks Thema in Filmmusik Diskussion
Beltramis zweiter DIE HARD-Score ist natürlich nochmal eine ganze Schippe aggressiver und übersteigerter als sein erster Score zur Reihe. Im Vergleich ist LIVE FREE OR DIE HARD im Charakter eher etwas leichtfüßiger, mehr ironisch-verschmitzt. In A GOOD DAY TO DIE HARD weicht das dann der absoluten Groteske. Ich finde beide Scores in ihrem jeweiligen Klangkonzept sehr interessant und schlüssig. TERMINATOR 3 würde ich dir in jedem Fall empfehlen, wenn du an A GOOD DAY TO DIE HARD Gefallen findest. Von den reinen Actionarbeiten würde ich dir, neben I, ROBOT, auch noch seinen Score zu xXx² - STATE OF THE UNION empfehlen, der allerdings bislang leider unveröffentlicht ist. Keine reinen Actionscores, aber dennoch zu seinen stärksten Arbeiten zählend: HELLBOY (in seiner leitmotivischen Üppig- und Reichhaltigkeit beinahe von wagnerianischen Ausmaßen), FLIGHT OF THE PHOENIX (im experimentellen Charakter fast mit früher Goldsmith-Musik vergleichbar), SOUL SURFER (hier kreuzt er seine markante musikalische Handschrift mit hawaiianischer Folklore und hymnischer Melodik, das Ergebnis ist klanglich höchst originell und selbst für einen ambitionierten Tonsetzer wie Beltrami eine musikalisch ziemlich solitäre Erscheinung). Besonders in den beiden erstgenannten Scores dieses Absatzes findest du natürlich auch viel vom modernistischen, effektvoll instrumentierten Actionscoring à la A GOOD DAY TO DIE HARD. -
Formalia zur Goldsmith-Umfrage
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Jerry Goldsmith
Da die Moderation leider mal wieder blinden Aktionismus walten ließ und die Umfrage zu den Goldsmith-TV-Scores zwar vollkommen preußisch-regelkonform zur vereinbarten Zeit (Sonntag, 26. Juni, 20 Uhr) geschlossen hat, aber dabei leider die geringe Teilnehmerzahl von gerade mal 17 Abstimmenden ignoriert hat, möchte ich nun in diesem Thread für eine Verlängerung der TV-Umfrage um mindestens eine weitere Woche plädieren. (Ist ja eigentlich schon dumm genug, dass ich um eine Verlängerung meiner eigenen Umfrage betteln muss.)* Eine Teilnehmerzahl von 17 Abstimmenden ist einfach zu gering und nicht repräsentativ genug, das ist nicht mal die Hälfte der Stimmen, die in den jeweiligen Runden der letzten Umfrage-Teile zusammengekommen ist. Ich würde einzelne TV-Scores in der Verlängerung gerne noch mal detailierter vorstellen und ggfs. auch noch weitere Exzerpte zur Begutachtung hochladen - wenngleich ohnehin schon sehr viel auf YouTube greifbar ist. *Bitte nicht wundern, aber der schroffe Tonfall kommt nicht von ungefähr. Leider kann man hier nicht mal mit (freundlicher) PN irgendetwas erreichen. -
Formalia zur Goldsmith-Umfrage
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Jerry Goldsmith
Ja, am Ende treten die Finalisten gegeneinander an, also pro Umfrage-Teil die 3 bzw. 4 letzten. -
Im Film wirkt die Musik ganz ordentlich, vor allem während der Jagd auf dem Planeten mit den roten Bäumen zu Beginn (entschuldigt die laienhafte Beschreibung, ich kenne mich im TREK-Universum nicht so aus). Das TREK-Thema empfinde ich nach wie vor als skizzenhaft und enorm ausbaufähig, ebenso blass bleibt das Thema für Bösewicht Cumberbatch - trotz der Eingängigkeit vermittelt gerade das Hauptthema immer noch keinerlei Space-Adventure-Feeling. Keine große Überraschung: die Abspannmusik mit dem klassischen Thema war musikalisch der schönste Moment des Films. Nennt mich einen rückständigen Traditionalisten, aber wenn schon, denn schon. Solche großen, opernhaften Franchises brauchen - gerade wenn sie so gigantomanisch inszeniert sind wie STAR TREK INTO DARKNESS - auch große melodische Einfälle, und keine Nukleus-Motivik.
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Formalia zur Goldsmith-Umfrage
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Jerry Goldsmith
Ja, das war für den Abschluss geplant. -
Formalia zur Goldsmith-Umfrage
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Jerry Goldsmith
Anmerkung zwei wird gestrichen! Sonst wäre z.B. Goldsmiths schöner Score zur VOYAGE OF BOTTOM OF THE SEA-Episode "Jonah and the Whale" (1965) unter den Tisch gefallen. -
Das Fernsehen und der Rundfunk. Der junge Goldsmith begann seine musikalische Karriere beim Columbia Broadcasting System (CBS), bei dem er seit Ende der 50er Jahre die Musik zu Radioshows und TV-Serien komponierte - anfangs einen Score pro Woche. Nach der erfolgreichen CBS-Show "Climax!" (wie die wenigsten wissen, komponierte Goldsmith zur Folge "Casino Royale" den ersten Bond-Score überhaupt) kamen bald Vertonungaufträge für "Playhouse 90" (10 Episoden) und Rod Sterlings legendäre "Twilight Zone" (7 Episoden). Anfang der 60er Jahre vertonte Goldsmith schließlich auch eigenständige TV-Filme, bis schließlich die Arbeit fürs Fernsehen ab 1964 zugunsten der Kinokarriere in den Hintergrund trat. Zwischen 1970 und 1976 kehrte Goldsmith mit rund 20 TV-Film-Vertonungen kurzfristig zum Fernsehen zurück - nach 1977 werden TV-Vertonungen zur Seltenheit. Die Musik zur Mini-Serie MASADA (1981) bleibt die letzte bedeutende Leistung im TV-Bereich. Auffallend ist, dass der Komponist Fernsehformate mit der gleichen Sorgfalt und dem gleichen Originalitätsanspruch vertonte wie die größeren Kinofilme. Oft weisen die TV-Arbeiten sogar eine besondere Tendenz zum musikalischen Experiment auf. An der Musik zum TV-Film THE BROTHERHOOD OF THE BELL (1970) zeigt sich in anschaulicher Weise, wie Goldsmith den TV-Bereich zur Erkundung und Erprobung von ungewöhnlichen musikalischem Terrain nutzte, welches dann später auch im Kinofilm Anwedung fand. So übernahm der Komponist einige der polystilistischen Ideen aus BROTHERHOOD OF THE BELL ein Jahr später in der Musik zu Fox' Horrorthriller THE MEPHISTO WALTZ (1971). Bislang sind noch gut 3/4 von Goldsmiths TV-Schaffen unveröffentlicht - entsprechende Bemühungen seitens der Labels Intrada und LaLaLand lassen jedoch in Sachen TV-Goldsmith auf diskographische Erweiterungen in naher Zukunft hoffen. Da in dieser Runde viele unbekannte Scores zur Auswahl stehen und ich allen die Möglichkeit geben möchte, sich umfassend einzuhören bzw. sich auf die Suche nach den Arbeiten zu begeben, werde ich die erste Runde gleich mal bis zum Ende aller Tage offen lassen. Bitte wählt aus den aufgelisteten Scores maximal zehn, mindestens jedoch fünf Favoriten. Viel Spaß beim Erkunden und Entdecken!
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Formalia zur Goldsmith-Umfrage
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Jerry Goldsmith
Anmerkungen zur Auswahl der Scores in Teil 2 der Umfrage: berücksichtigt wurden sämtliche Vertonungen von TV-Programmen (Vertonungen einzelner Episoden von TV-Serien, Vertonungen von TV-Filmen) Vertonungen von TV-Serien blieben unberücksichtigt, wenn Goldsmith weniger als drei Folgen für die jeweilige Serie komponiert hat Vertonungen von Kinofilmen und Konzertwerke blieben unberücksichtigt -
Möchte ich auch nochmal unterstreichen. Und es hätte ja nicht mal orchestral sein müssen, auch eine rein synthetische Filmmusik kann satztechnisch und stilistisch interessant, vielschichtig und komplex gestaltet werden. Es geht nicht so sehr darum, dass sich viele die "großorchestralen" Zeiten zurückwünschen, sondern viel mehr die Zeiten, in denen die Ausdrucksformen und technischen Möglichkeiten der Kunstform Musik noch vollends ausgeschöpft wurden. Ich kritisiere an einem Score wie THE DARK KNIGHT eigentlich nicht mal das Konzept, sondern einfach die sehr, sehr mäßige technische Ausführung und die fehlende Kunstfertigkeit. Williams hat in JAWS auch viel aus seiner kleinen Sekunde als Hauptmotiv herausgeholt, dagegen macht Zimmer mit seiner Moll-Terz in THE DARK KNIGHT herzlich wenig.
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Und AUS, AUS, es ist AUS! Die MUMIE siegt, der Wind, äh, der Krieger und der Löwe teilen sich Platz 2! Zur Feier des Tages: http://www.youtube.com/watch?v=DqmMcngoA6s Diese flitzenden Girlanden-Motive der (Instrument-Name-unbekannt) und der Klanghölzer gehören schon zum Virtuosesten, was Goldsmith in den Neunzigern geschrieben hat. Sehr, sehr schick! Und ein klassisches Goldsmith-Element gleich zu Beginn: nächtliche Spannungsszenen untermalt mit quäkenden Synthesizer-Overlays. Erinnert mich gerade fast ein wenig an die "Main Titles" aus THE DON IS DEAD.
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ICH habe hier keinen Komponisten als "Nichtskönner" bezeichnet, sondern nur diese (tatsächlich) unschöne Formulierung aus dem Eingangsposting übernommen! "Nichtskönner" wäre somit - ich zitiere mich selbst - höchstens (!) Djawadi, aber selbst der bekommt ja wohl noch ein paar Standardkadenzen und ne solide Ausharmonisierung einer Melodielinie hin. Also streng genommen kann der Mann auch was.
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Aktuell höchstens James Newton Howard (von dem hab ich seit 2008 nichts mehr Spannendes gehört und ich vermute irgendwie, dass seine große Zeit auch lange vorbei ist) - aber ich mag ihn trotzdem jetzt nicht ankreuzen, denn dann würde ich ja implizieren, ich könne ihn nicht ausstehen und würde ihn für einen "Nichtskönner" halten. Und das ist natürlich blanker Unsinn, der Mann ist durchaus fähig und kompetent, was an seinen teils hervorragenden 90er-Scores deutlich wird. Danny Elfman lässt auch nach, da kann ich Souchak beipflichten - dennoch ist PROMISED LAND ein Lichtblick im Routine-Einerlei der letzten Monate. Ein Nichtskönner wäre in dieser Liste höchstens Mr. Djawadi, aber dessen Musik geht mir dermaßen am Allerwertesten vorbei, dass ich ich zu faul bin, ihn anzuklicken.
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Veröffentlichung Sony Classical: Danny Elfman - EPIC
Sebastian Schwittay antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Und du gehst nie auf das Wesentliche ein. Meine Frage steht noch im Raum.- 40 Antworten
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