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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay
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AWARD SEASON 2011-2012
Sebastian Schwittay antwortete auf Soundtrack Composers Thema in Filmmusik Diskussion
Habe den Film gestern Abend gesehen und war von der Musik ziemlich begeistert. Eine kammermusikalische, teilweise modernistisch-dissonante Musik mit Noir-Elementen wie Trompeten- und Klarinetten-Soli, wunderbar differenziert instrumentiert. Überzeugender Score, zurecht nominiert! Eine echte Entdeckung! -
Philippe Sarde - Cour D'Immeuble (Le Locataire)_____________________________________________6 (+) James Newton Howard – The Circus Sets Up (Water for Elephants)______________________________6 Nino Rota - Love Theme (Romeo & Juliet)__________________________________________________7 Hätte nicht gedacht, dass der Sarde solche Schwierigkeiten hat... ist doch ein wunderschönes, melancholisches Thema. Für mich eines der stimmungsvollsten und durch den Einsatz der Glas-Harmonika auch originellsten Filmthemen der 70er.
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James Horner - Main Title (Searching for Bobby Fisher)________________________________________9 John Corigliano - Second Hallucination (Altered States)________________________________________10 (+) Miklós Rózsa - Ouverture (El Cid)_________________________________________________________7 Neu: das Main Theme aus LE LOCATAIRE (Philippe Sarde) James Horner - Main Title (Searching for Bobby Fisher)________________________________________9 Philippe Sarde - Cour D'Immeuble (Le Locataire)_____________________________________________5 Miklós Rózsa - Ouverture (El Cid)_________________________________________________________7
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AWARD SEASON 2011-2012
Sebastian Schwittay antwortete auf Soundtrack Composers Thema in Filmmusik Diskussion
Ehrlich gesagt regt mich dieses unreflektierte Oscar-Gebashe ganz schön auf - wenn jeder hier angeben müsste, wieviele der Oscar-nominierten Filme er, sagen wir, bis zur Verleihung gesehen hat, würde sich herausstellen, dass die meisten gar kein Anrecht darauf haben, hier überhaupt mitzudiskutieren. Bitte, schaut alle Filme, die nominiert sind und kritisiert die Oscar-Entscheidungen erst dann! Die Filme, die in den letzten Jahren in den wichtigen Kategorien groß abgesahnt haben, haben es in den meisten Fällen verdient. THE HURT LOCKER, MILK, THERE WILL BE BLOOD, NO COUNTRY FOR OLD MEN, THE SOCIAL NETWORK, etc. - alles herausragende Filme, ja sogar Meilensteine des zeitgenössischen amerikanischen Films. Auch dieses Jahr sind die großen, wichtigen, herausragenden Filme gut vertreten und werden womöglich auch etwas gewinnen: THE TREE OF LIFE, HUGO, MIDNIGHT IN PARIS... Selbst die Score-Auszeichnungen der letzten Jahre sind durchaus nachvollziehbar und sinnvoll gewesen. ATONEMENT, UP, THE SOCIAL NETWORK... alles gute bis sehr gute Filmmusiken, die nicht nur im Film ihre Qualitäten offenbaren. -
AWARD SEASON 2011-2012
Sebastian Schwittay antwortete auf Soundtrack Composers Thema in Filmmusik Diskussion
Öhm... Meiner Meinung nach war THE TREE OF LIFE der filmisch bisher interessanteste Film des Jahres - mit "filmisch" meine ich den Einsatz der filmischen Mittel, v.a. Kamera und Schnitt. Ein wahrhaft purer Film, was ja durchaus selten ist heutzutage. -
Zumindest die ersten drei habe ich gesehen. Aber auch erst vor kurzem - hab momentan meine "Entdecker-Phase".
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- Intrada
- Randy Newman
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Würde ich es so machen, wie du, hätte ich viele meiner Lieblings-Goldsmith-Scores nie kennengelernt. Zu mindestens der Hälfte der Goldsmith-Scores in meiner Sammlung kenne ich den Film (noch) nicht. Mir geht es in der Filmmusik - und in der Musik allgemein - um die Stile der einzelnen Komponisten, ihre musikhistorischen Vorbilder und natürlich auch um ihre Innovationen. Filmwirkung ist zwar auch interessant, aber für mich nicht ausschlaggebend.
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AWARD SEASON 2011-2012
Sebastian Schwittay antwortete auf Soundtrack Composers Thema in Filmmusik Diskussion
Der Großteil des Films besteht aus realen Sets. Sicher ist auch einiges digital und 3D - aber das ist eben das Konzept: die Überführung der Stil-Merkmale des frühen Attraktionskinos in die heutige Zeit. Ich will dir weder in geschwungenen noch in ungeschwungenen Worten unterstellen, du wärst ein Depp. Nur kann man einem ernsthaften Filmhistoriker wie Scorsese im Falle von HUGO einfach nicht unterstellen, er hätte gefühlsduselige Arthouse-Konfektionsware gefertigt. Mal abgesehen davon, dass es sich kein "Arthouse"-Regisseur heutzutage trauen würde, so einen Film zu machen, ist HUGO auch ein ziemlich rationaler Film, der zumindest mich emotional wenig berührt, sondern eher intellektuell "befriedigt" hat. -
AWARD SEASON 2011-2012
Sebastian Schwittay antwortete auf Soundtrack Composers Thema in Filmmusik Diskussion
Da bist du wirklich auf dem falschen Dampfer, Souchak. Man sollte sich nicht immer nur die Oberfläche eines Films anschauen. -
AWARD SEASON 2011-2012
Sebastian Schwittay antwortete auf Soundtrack Composers Thema in Filmmusik Diskussion
@BigMac: Hast du den Score zu THE ARTIST gehört? Der besteht zu gut 80 Minuten aus Original-Material, nur die Musik zum Finale (ca. 5 Minuten) sind Herrmanns VERTIGO entnommen. Da geht die Nominierung schon in Ordnung. Zu HUGO: Der Film ist nur auf den ersten Blick ein Kinderfilm. Eigentlich ist es ein selbstreflexiver Film über Filmgeschichte, der als großes Glanz-Spektakel aufgezogen ist, weil es nur so Sinn ergibt. Erklärung: das frühe Kino des Georges Méliès, um das es in HUGO geht, wird auch als "Kino der Attraktionen" bezeichnet. Spektakel-Filme, die nicht auf Handlung oder tiefen Sinn setzen, sondern auf Effekte, phantastische Inhalte und Attraktion. Genau diese Filme waren der Grundstein für das heutige Blockbuster-Kino, das von Steven Spielberg und George Lucas mitbegründet wurde und von James Cameron in die 3D-Welt überführt wurde. Scorsese zelebriert mit HUGO nun ein ähnliches "Kino der Attraktionen", nur mit den modernen Mitteln, die Spielberg, Lucas und Cameron kultivieren. Er transferiert Georges Méliès in die heutige Zeit - in meinen Augen ein kleiner Genie-Streich! Und wenn man bedenkt, dass Méliès eigentlich Zauberer war und deswegen die Illusion und den Trick der Handlung vorzog, lässt sich auch sagen, dass Scorseses HUGO der erste 3D-Film ist, bei dem das 3D filmhistorischen Sinn macht. Letztlich merkt man bei HUGO, dass Martin Scorsese einer der großen und wichtigen Filmhistoriker unserer Zeit ist, der sein eigenes Werk in eine enge Relation mit der Filmgeschichte stellt. Nicht ohne Grund hat er in HUGO einen Cameo als Fotograf, der Georges Méliès ablichtet. Er, Scorsese, lichtet Filmgeschichte ab und untersucht sie. Ein ausgefuchster Hund, der Mann. http://de.wikipedia....Attraktionskino Auf der Wiki-Seite ist unten der wichtige Text von Tom Gunning vermerkt, der dem Ganzen zugrunde liegt. -
AWARD SEASON 2011-2012
Sebastian Schwittay antwortete auf Soundtrack Composers Thema in Filmmusik Diskussion
Also ich fand DRIVE eher mager, in so ziemlich jeder Hinsicht - sorry, Souchak. Spätestens nach den Globes war abzusehen, dass der keine Nominierung bekommt. -
AWARD SEASON 2011-2012
Sebastian Schwittay antwortete auf Soundtrack Composers Thema in Filmmusik Diskussion
Bei einem selbstreflexiven Film über Filmgeschichte wie THE ARTIST kann aber beim Score nicht von "klauen" sprechen - eher von Zitaten. Der Film hätte insgesamt noch besser sein können, aber der Score ist wirklich ein Knaller, absolut auszeichnungswürdig. HUGO und WAR HORSE sind durchaus gleichauf, nur TINTIN fällt da deutlich ab. -
AWARD SEASON 2011-2012
Sebastian Schwittay antwortete auf Soundtrack Composers Thema in Filmmusik Diskussion
Ich hab ihn noch nicht gesehen, werde das aber die Tage mal nachholen... -
AWARD SEASON 2011-2012
Sebastian Schwittay antwortete auf Soundtrack Composers Thema in Filmmusik Diskussion
Bäh, 2 mal Williams... das hätte nicht sein müssen. TINTIN ist keine Meisterleistung, die Nominierung für WAR HORSE hätte genügt. So nimmt er leider wieder Platz für andere, interessante Kandidaten weg (DON´T BE AFRAID OF THE DARK z.B.). Immerhin eine Überraschungs-Nominierung für Iglesias, und Shore ist zum Glück auch dabei. Die Nominierungen in den anderen Kategorien gefallen mir dieses Jahr weitaus besser: - nachdem THE TREE OF LIFE bei den Globes total übergangen wurde, ist er nun in drei wichtigen Oscar-Kategorien vertreten (Film, Regie, Kamera) - toll! - die erste Oscar-Nominierng für Gary Oldman, juhuu! - Drehbuch-Nominierung für MARGIN CALL - vier Nominierungen für MIDNIGHT IN PARIS, Woody Allens bester Film seit Jahren Was mich auch überrascht, jedoch nicht unbedingt positiv: wo ist Leonardo DiCaprios Hauptdarsteller-Nominierung für J. EDGAR? -
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Neulich im Kino: THE ARTIST (Michel Hazanavicius) Liebevolle, charmant selbstreflexive Hommage ans Stummfilm-Kino der 20er; hängt nur leider in den Momenten etwas durch, in denen die selbstreflexive Ebene verlassen und das Ganze zum großen Gefühlskino aufgebauscht wird. Kein Meisterwerk, aber sicher ein goutierbarer SINGIN' IN THE RAIN unserer Tage. Die beachtenswerteste Leistung erbrachte zweifelsohne Komponist Ludovic Bource, der eine großsinfonische, kompositorisch wasserdichte Vertonung beisteuerte, der es trotz ihres musikalischen Anspruchs gelingt, die vom Mainstream-Publikum gewünschte Eingängigkeit an den Tag zu legen. Jetzt an den Oscar, Monsieur Bource! SOUL SURFER (Sean McNamara) Schönes Surf-Drama, mit vielen schönen Menschen und schön gefilmten Surf-Szenen vor schöner Kulisse. (Im Klartext: Mehr als ein hippes Surf-Video mit aufdringlichem Gott-Vater-Kitsch sollte man nicht erwarten.) Einzig Marco Beltramis erfrischende Musik wächst über die kitschige, religiös verklärte Harmlosigkeit des Films hinaus und setzt Akzente, die nachhallen. Sofern man diese in der leisen Film-Abmischung des Scores überhaupt mitbekommt... -
Freut mich, dass dir der Track aus ALTERED STATES gefällt, Oliver. Der Reiz des Stücks besteht eben auch insbesondere in der Gegenüberstellung des wilden, avantgardistischen Teils in der ersten Hälfte mit dem spätromantischen Trio (Klavier, Violine, Cello) im Stil von Mahlers Klavierquartett in der zweiten Hälfte. Zwei Epochen der Musikgeschichte zusammengeworfen - typisch postmodern, typisch Corigliano. "Composition as collision", so hat er es vermutlich auch seinem Schüler Elliot Goldenthal gelehrt. John Williams - Home Alone Main Title (Somewhere in my Memory) (Home Alone)____________________8 John Corigliano - Second Hallucination (Altered States)________________________________________6 (+) Nicholas Hooper - Dumbledore's Farewell (Harry Potter and the Half-Blood Prince)___________________9 Die anderen beiden Tracks geben mir wenig, wenngleich sie nicht wirklich schlecht sind. Enthaltung meinerseits.
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Silva Screen: Marco Beltrami - WOMAN IN BLACK
Sebastian Schwittay antwortete auf ronin1975s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Hab den Film letzte Woche gesehen - hervorragende, äußerst stimmungsvolle Hommage an die Gruselfilm-Klassiker der Hammer-Studios. Beltramis Musik schlägt in eine ähnliche Kerbe wie DON´T BE AFRAID OF THE DARK - großorchestral, altmodisch, atmosphärisch dicht. Leider nicht ganz so originell und thematisch prägnant wie AFRAID, aber dennoch hörenswert, besonders das Eröffnungsstück (Track 1 oder 2 auf der CD). -
John Williams - Home Alone Main Title (Somewhere in my Memory) (Home Alone)____________________6 Elliot Goldenthal - Billie's Arrest (Public Enemies)_____________________________________________10 (+) Nicholas Hooper - Dumbledore's Farewell (Harry Potter and the Half-Blood Prince)____________________8 Goldenthal endlich raus... neu dabei: "Second Hallucination" aus ALTERED STATES (John Corigliano) http://www.youtube.com/watch?v=wzHQrJPjCPA John Williams - Home Alone Main Title (Somewhere in my Memory) (Home Alone)____________________6 John Corigliano - Second Hallucination (Altered States)________________________________________5 Nicholas Hooper - Dumbledore's Farewell (Harry Potter and the Half-Blood Prince)___________________8
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Horner-Konzert Kölner Philharmonie
Sebastian Schwittay antwortete auf Jonas Uchtmanns Thema in Filmmusik Diskussion
Danke. Zum Glück entsteht im Sommer mein erster eigener Film. Das dürfte meine Chancen, selber mal einen Preis zu gewinnen, etwas erhöhen. Mit Filmmusik bekommt man einfach nicht die Aufmerksamkeit, die man verdient. Selbst auf Film-Festivals nicht. -
Horner-Konzert Kölner Philharmonie
Sebastian Schwittay antwortete auf Jonas Uchtmanns Thema in Filmmusik Diskussion
Vielen Dank, ihr beiden! Hat letztendlich "nur" für einen kleinen Sachpreis und eine Urkunde für die Regisseurin gereicht, aber immerhin. Für den Komponisten hat sich leider niemand so recht interessiert... -
Den Song-Text als Film umgesetzt würde ich sicher toll finden - ansonsten gibt mir das Ganze musikalisch ziemlich wenig, ich mag Lynch als Filmemacher und Maler eindeutig lieber.
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Horner-Konzert Kölner Philharmonie
Sebastian Schwittay antwortete auf Jonas Uchtmanns Thema in Filmmusik Diskussion
Auf den 38. Eulenspiegeleien in Berlin-Köpenick (Filmfestival für Humor und Satire). Jury-Wertungen waren durchaus gut - wir warten jetzt auf die Preisverleihung. -
Horner-Konzert Kölner Philharmonie
Sebastian Schwittay antwortete auf Jonas Uchtmanns Thema in Filmmusik Diskussion
Wow, bei so einem großen Treffen hätte es sich für mich auch gelohnt. Aber ich bin leider heute in Berlin, A CHERRY TALE auf 'nem Festival vorstellen. -
Naja, MIDNIGHT IN PARIS war ja wirklich sehr, sehr fein. Und auch THE SKIN I LIVE IN war zumindest eine interessante (wenn auch nicht vollständig überzeugende) Kreuzung aus Melodram und surrealistisch angehauchtem Thriller. Was RISE OF THE PLANET OF THE APES in einer Jahres-Topliste zu suchen hat, frage ich mich allerdings schon.