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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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  1. Souchak, ein Board ohne deine ironischen Zwischenrufe könnte ich mir mittlerweile kaum noch vorstellen - Chapeau! Ach, überhaupt, "Meet and Greet" ist schon als kurzer Clip ein feines Ding: wenn der Cue ab 0:18 neu ansetzt, fängt er mit 7/8 an, geht dann für einen Takt in einen geraden 8/8 bzw. 4/4, geht dann wieder für drei Takte in den 7/8 und dann bei 0:28 für zwei Takte in den oben beschriebenen 5/4. Danach geht´s dann wieder mit 7/8 weiter... So mag ich meinen Beltrami, spitze!
  2. Ich kann in "Meet and Greet" z.B. eine schöne hysterische Figur im 5/4-Takt ausmachen (bei 0:28), allein das ist schon was Feines, wie ich finde. Aber ich bin halt auch ein Detail-Hörer.
  3. Tatsächlich? Um Gottes Willen... Was mir für Lars noch eingefallen ist: 70er-Goldsmith wäre dann auch genau das Richtige für dich. Thomas hat vor einer Woche eine schöne Suite aus CONTRACT ON CHERRY STREET (1977) gepostet. Die ersten zweieinhalb Minuten zeigen Goldsmith auf der Höhe seiner von ökonomisch-transparentem Satz und kleingliedriger Motivarbeit geprägten Kompositionskunst. Ist zwar alles nicht wirklich tonal bzw. funktionsharmonisch, sondern eher frei-tonal bis atonal - aber vielleicht ist es ja deine Kragenweite. Wenn dir das hier Gehörte gefällt, empfehle ich weiterhin CAPRICORN ONE, THE CASSANDRA CROSSING, DAMNATION ALLEY und TWILIGHT´S LAST GLEAMING.
  4. Schön, dass dir einer der besten Williams-Scores der letzten Jahre so gut gefällt. Und wenn du generell eher motivisch strukturierte Musik schätzt, die weniger mit großen Themen und dafür mehr mit fragmentarischen musikalischen Bausteinen arbeitet, frage ich mich, warum du dich noch nicht mit der klassischen Musik des 20. Jahrhunderts beschäftigt hast, insbesondere mit dem großen WOTW-Vorbild "Le Sacre du Printemps" von Strawinsky. Ich bin gerade richtig schockiert: dieser Jackman wirkt hier wie ein richtig pöbelhafter Grobian. So grob und unsympathisch wie seine Musik...
  5. Interessanter als KNOWING finde ich jetzt nicht unbedingt... ist KNOWING doch einer der ganz, ganz gewichtigen Beltramis der letzten Jahre.
  6. Seperated by War. Tested by Battle. Bound by Friendship... Wo sind die Kotztüten?
  7. Da hast du Recht - selbst seine unscheinbaren Scores der letzten Zeit (THE HURT LOCKER) hatten ja durchaus Substanz.
  8. Ich glaube kaum, dass Thomas TRANSFORMERS gerne hört. Aber interessant zu sehen, um welch simplen Problemkern die ganze Diskussion kreist: für viele hier scheint es nahezu unmöglich zu sein, subjektives Gefallen/Nicht-Gefallen und Musik-Bewertung zu trennen. Fairerweise muss man dazu sagen, dass das die meisten Menschen nicht können - selbst Thomas hat damit so seine Schwierigkeiten: er bewertet viele Goldsmith-Spätwerke weniger gut, obgleich sie satztechnisch immer noch gut bis hervorragend gearbeitet sind. Da schwingt dann leider auch eine Emotion mit: nämlich die Enttäuschung, dass in Goldsmiths späten Jahren das Meisterhafte dem Guten gewichen ist. Ich bin in der glücklichen Lage, dass mir meistens die Musik (subjektiv) gut gefällt, die besonders anspruchsvoll gearbeitet ist. Ein "Mehr" an harmonischer, rhythmischer und allgemein struktureller Komplexität bedeutet für mich auch ein potenzielles "Mehr" an emotionaler Tiefe. Dennoch gibt es auch Ausnahmen, so gefällt mir z.B. vieles von Stockhausen nicht, obgleich es außerordentlich komplexe und damit wertvolle Musik ist. Und genau das ist es, was man aus meinem Mund zu dieser Musik immer hören wird: dass sie gut ist, auch wenn sie mir persönlich nichts gibt.
  9. Middle Men - Brian Tyler_________________________________________________8 1941 - John Williams___________________________________________________11 Super 8 - Michael Giacchino_____________________________________________13 (-) Unbreakable - James Newton Howard______________________________________4 (+) Rob Roy - Carter Burwell________________________________________________9 Another Earth - Fall On Your Sword_______________________________________13 Die Hard - Michael Kamen_______________________________________________13 Insidious - Joseph Bishara_______________________________________________18 (+) Wollen die, die UNBREAKABLE dauernd abwerten, vielleicht auch mal dazuschreiben, wieso sie das tun? Was konkret gefällt euch an der Musik nicht?
  10. Im Vergleich zu den Clips aus Debneys DREAM HOUSE klingt das wirklich recht inspiriert und kraftvoll. Ein bisschen Goldenthal-Flair ist tatsächlich vorhanden, insbesondere im letzten Track - erinnert an ALIEN³.
  11. Und schon wieder das "Dies irae"... (in "Remember Libby"). Wirklich, in solchen Filmen ist es mittlerweile echt ausgelutscht... Klingt insgesamt auch extrem konventionell und wenig aufregend.
  12. Genauer gesagt 17 Streicher und Klavier. Herrlich, endlich mal wieder eine Filmmusik, die in Richtung Kammermusik geht.
  13. Meiner Meinung nach ist die beste Kritik diejenige, die neben der strukturellen Beschaffenheit auch den emotionalen Kern der Musik untersucht. Sicher ist letzterer immer sehr schwierig zu erfassen, geschweigedenn objektiv-nachvollziehbar zu analysieren. Aber unmöglich ist es nicht. Um ein gerade aktuelles Beispiel zu nennen (siehe Ives-Thread): eine Analyse der Concord-Sonata von Ives muss sich auf satztechnische Besonderheiten und Motiv-Verarbeitung (Beethoven!) konzentrieren, ebenso muss sie dem Leser den dem Werk zugrundeliegenden Transzendentalismus gefühlsmäßig näher bringen. Eine Analyse, die nur den Satz untersucht, hat ihre Aufgabe verfehlt, ebenso wie eine, die sich nur mit dem eher emotionalen Aspekt der transzendentalistischen Philosophie beschäftigt.
  14. Ich hocke immer wieder staunend vor Tracks wie "Icicle" aus DIE HARD 2 - ich steige bis heute nicht hinter die rhythmischen Strukturen, die hinter Momenten wie dem zwischen 0:33 und 0:39 stecken. Obwohl ich durch das Aufschreiben meiner eigenen Musik mittlerweile durchaus Übung habe, könnte ich die rhythmische Struktur dieses Parts nicht zu Papier bringen. http://www.youtube.com/watch?v=LRcbXmXUwE8 Die DIE HARD-Scores (insbesondere der zweite) sind voll von solchen Passagen - Passagen, deren v.a. rhythmische Komplexität ich in LETHAL WEAPON nirgends finde. Wie das bei den anderen LW-Scores aussieht, weiß ich nicht, da ich die nur ausschnittsweise kenne.
  15. Musikalische Charakterisierung durch solistisch hervortretende Instrumente ist aber absolut nichts Außergewöhnliches... wenn es nicht gerade in einem beinahe schon philosophisch angehauchten Rahmen geschieht, wie etwa im Falle von Shires ZODIAC (der Bezug zu Charles Ives' "The Unanswered Question"). Ein besonders ausgefeiltes dramaturgisches Konzept sehe ich bei LETHAL WEAPON daher nicht, nur weil Kamen seinen Protagonisten einzelne Instrumente zuordnet, und eine 80er-Jahre-Großstadt auch 80er-Jahre-typisch-urban vertont. Das referenzielle Konzept der DIE HARD-Scores (Strukturierung nach Motiven aus Beethovens 9. Sinfonie im ersten und Sibelius' "Finlandia" im zweiten Score) finde ich da weitaus ungewöhnlicher und origineller. Ganz abgesehen von der kompositorischen Überlegenheit der Actionmusik. Dann verstehe ich aber nicht, warum du Howards UNBREAKABLE nicht magst - einer der subtilsten, emotionalsten Howards überhaupt, der seine Themen und Motive sehr clever variiert und entwickelt. Herrlich, wie sich das Elijah-Thema wie aus einzelnen Scherben langsam zusammensetzt und dann ab 2:26 endlich in voller Pracht von der ganzen Streicher-Sektion vorgetragen wird. Middle Men - Brian Tyler________________________________________________11 Jaws - John Williams___________________________________________________17 Super 8 - Michael Giacchino_____________________________________________12 (-) Unbreakable - James Newton Howard______________________________________4 (+) Rob Roy - Carter Burwell________________________________________________10 Another Earth - Fall On Your Sword_______________________________________12 Die Hard - Michael Kamen_______________________________________________11 Insidious - Joseph Bishara_______________________________________________15 (+)
  16. @ Johannes: Das ist übrigens nicht die Original-Version, sondern irgendeine (Synthesizer-?)Nachspielung. Das Original klingt noch wesentlich knackiger und brutaler.
  17. Und tatsächlich jeden Cent des durchaus saftigen Preises wert... aber ich denke, Peter wird eventuell preislich noch etwas runtergehen. Oli, hast du den Score schon?
  18. Anne, für diesen Score würde ich mich auf die Straße stellen und betteln. Oder alternativ die letzten Kröten zusammenkratzen, die im Haus zu finden sind. Eine andere Möglichkeit wäre natürlich auch noch, sich von bestimmten (Zimmer-)Altlasten zu befreien und die zu Geld zu machen... jaja, ich hör schon auf.
  19. Was auch noch interessant wäre: CAT'S EYE, THE CLAN OF THE CAVE BEAR und ROMANCING THE STONE von Silvestri.
  20. Wenig aufregendes, sehr konventionelles Stückchen. Und vor allem: kein Thema. Was waren das noch für Zeiten, als es von Goldsmith für Mini-Firmchen wie Carolco oder Cinergi noch richtig schöne Themen zum Mitpfeifen gab...
  21. Großartiges Angebot für alle, die mit früherem Goldsmith noch nicht so vertraut sind, aber ihn genauer kennen lernen wollen. In meinen Augen einer von Jerrys besten Scores ever. *werbetrommelrühr*
  22. Unbedingt: - IN THE MOUTH OF MADNESS (John Carpenter) - der beste Synthesizer-Score, den ich kenne - VIDEODROME (Howard Shore) - RUNAWAY (Jerry Goldsmith)
  23. Schöne News - der Film dürfte ein klassischer Grusel-Thriller werden, könnte dann wohl in die Richtung von DON'T BE AFRAID OF THE DARK gehen.
  24. Dachte schon... du magst Schönbergs Violinkonzert? Hätte ich mir im Traum nicht vorstellen können. Das von Berg schon eher, das ist ja trotz dodekaphoner Strukturen im Gestus recht romantisch.
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