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"Hansness"


Souchak
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Ich würde sogar sagen die situation ist noch schlimmer, als in diesem artikel dargestellt, denn längst sind nicht mehr allein nur hollywood blockbuster scores von "hansness" betroffen. Was mich rückblickend immer wieder amüsiert ist, dass ich genau diese entwicklung hatte kommen sehen im zuge der rejection von alan silvestri bei pirates. Damals wollten mir in diesem selben forum noch einige paranoia oder fanboy-wahn unterstellen als ich von vereinheitlichung und stilistischer gleichschaltung schrieb und heute haben wir genau das im blockbusterbereich: Es ist völlig egal, wer einen score abliefert, das ergebnis enthält immer zu einem nicht unerheblichen anteil elemente der remote control schule. Und je "größer" der film, desto eher trifft dieses statement zu.

Meine große hoffnung ist ja, dass diese entwicklung ihren eigenen tod selbst produziert. Die zimmer/remote control scores der 90er waren auf ihre art interessant, weil sie eine alternative boten, die man sich selbst als nicht-fan ab und zu mal geben konnte. Heute dagegen wird das konzept inzestös immer wieder abgespult und recycelt. Irgendwann muss es auch der letzte kinogänger über haben und wenn dem guten hans und seiner firma kein rezept für einen neuen "MacScore" einfällt, dann ist der ofen aus.

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pirates 1 hatte das pech jerry bruckheimer als produzenten zu haben. schlicht und ergreifend. sonst wäre silvestri noch an bord geblieben. so, und zimmer + co. haben das abgeliefert, was bruckheimer haben wollte. dass der score dann so populär wurde ist halt unser pech gewesen. da können hans + co gar nix dafür. wenn du nicht das ablieferst was gefordert wird, bist du gefeuert. hans kann doch nichts dafür, dass bruckheimer musikalisch so simpel gestrickt ist.

warum seitdem soviele auf den zug aufgesprungen sind weiß ich jedoch auch nicht. bruckheimer hat nur sein ding gemacht. die scores zu seinen filmen waren schon immer so. das ist nunmal seine musikalische vorstellung für seine filme. wenn andere filmemacher keine eigene musikalische vorstellung für ihre filme haben, kann doch auch keiner was dafür. und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es daran liegt, weil die macher denken, sie kommen mit so einem score besser beim publikum an. in meinen augen ist das unsinn. die leute gehen wegen der handlung und der schaupieler rein. keine sau interessiert es ob da steht: Music by Hans Zimmer; Music by John Williams oder Music by Danny Elfman. deswegen rennt doch keiner in den film. während des films achten normalsterbliche kaum auf die filmmusik. gut, wenn man jetzt einem durchschnittskinogänger die filmmusik separat vorspielen würde, ist die wahrscheinlichkeit groß, dass ihm zimmers musik am besten gefällt. aber so läufts ja nicht. im kino ist 90% der kinobesucher die musikalische untermalung doch vollkommen egal. mir ja auch, und ich bin filmmusikfreak.

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Warum es nun alle so machen, vermag ich nicht zu sagen, aber in der Tat sehe ich auch die Monokultur... der Tod einer jeden Kunst. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass sich das auch wieder ändern wird. Gut, Hollywood brutzelt sein Ding, andere hängen sich ein wenig an den Zug mit dran, aber es werden andere Studios aus anderen Ländern kommen, neue Regisseure und Filmemacher und wenn dann irgendwann die ersten Blockbuster wieder weniger monoton sind, dann wird es schnell wieder einen Trend geben. Ob es nun zu einem Golden oder Silver Age reicht... wer weiß, aber in den - hoffentlich mindestens - 50 Jahren, die ich noch miterleben werde, wird sich bestimmt noch sehr viel ändern und reichlich Wasser den Rhein herunterfließen.

Es gibt ja solche Filmemacher... man nehme Shyamalan - hier zeigt sich doch, was passieren kann, wenn der Regisseur auch mal dem Komponisten Raum gibt. Ob nun zuletzt James Newton Howard oder Hans Zimmer, sie alle können es besser und verdammt gut, leider sind sie oft im Wechselspiel der Mächte und Einflüsse. Außerdem sind ja einige gute Komponisten am Horizont zu sehen, auf die sich die Filmemacher auch einstellen. Also das Potenzial zur Wende ist im Brachland auf jeden Fall vorhanden und ich freue mich auf den Tag, an dem ich im Kino wirklich überrascht werde. Der Tag wird bestimmt kommen.

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ich denke auch, dass es genug alternativen gibt, wenn man richtig sucht. das problem ist, die dürfen keine hollywood blockbuster vertonen und so bleiben sie natürlich von der öffentlichkeit weitestgehend unentdeckt. aber auch unter den blockbustern findet sich immer noch einiges ansprechendes. das man von transformers 3 und pirates 4 nix anderes erwarten sollte ist doch logisch. überhaupt sollte man bei bestimmten filmemachern sich nicht mehr aufregen. man weiß doch, was bei bruckheimer, bay und den scott brüdern für scores angesagt sind. sich darüber noch aufzuregen ist schwachsinn. und auch wenn andere komponisten den rcp stil mit in ihre scores einfließen lassen, ist doch meistens noch genug eigener stil vorhanden. ich seh das überhaupt nicht so schlimm.

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Ich finde, das Problem liegt nicht beim Publikum (oder den Plattenkäufern), die meisten Projekte mit Monokultur-Klang sind so gross, die würden auch ohne Musik oder mit reingeschnipselten Boney M-Instrumentals Kasse machen... ;)

Studiobosse und (die meisten) Filmemacher haben einfach leider keine echte Ahnung von (Film-) Musik: Ich mag ja Fincher und Soderbergh sehr gerne, aber selbst deren Filmmusiken sind bestenfalls hit&miss bzw. orchesterferne Klanggestaltungen. Was wir brauchen (behaupte ich mal), sind erfolgreiche Regisseure und Produzenten, die explizit wert auf gute Filmmusik und/oder grose Orchester legen: Beltrami, Desplat, Giacchino oder Eshkeri beweisen für mich, dass es auch heute noch möglich ist, schöne und populäre Scores zu schreiben, die nicht auf den kleinsten gemeinsamen Nenner heruntergepegelt sind. Aber ob, wie und wann diese Idee wieder mehrheitsfähig wird, muss offen bleiben.

Und dass bei den Studios RCP und deren Sound beliebt ist, überrascht ja nicht: Garantierte schnelle und günstige Lieferung von Musik und Musik-ähnlichen Sounds ohne Sperenzchen oder that Goldsmith shit ist für die so attraktiv wie Zeitarbeitsfirmen für den Unternehmer...

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ich seh das wie souchak. die meisten filmemacher haben entweder keine ahnung oder es interessiert sie einfach nicht. da sind halt kaum filmmusikfreaks bei. würde ich ein ritterspektakel verfilmen und hätte beim score was zu sagen, ich würde den komponisten ein großes orchester nebst fetten chor auffahren lassen. der müsste themen ohne ende schreiben, es dürften keine elektronischen hilfsmittel verwendet werden und auch sonst müsste der sich richtig was einfallen lassen. da mich filmmusik interessiert, hab ich natürlich solche ambitionen. wen das nicht interessiert, legt halt keinen wert drauf. und was ich bruckheimer sehr zu gute halte ist, dass er immerhin einen eigenen musikalischen stil für seine filme hat und zwar von anfang an. bei ihm hat das nichts mit desinteresse oder ahnung haben zu tun. er will nunmal diesen modernen, simpel gestrickten sound. das ist sein markenzeichen. ein spielberg hat sich doch auch für einen bestimmten sound festgelegt. das dieser nun den meisten filmmusikfans mehr zusagt ist erstmal wurscht, aber entscheidend ist, beide wissen was sie wollen und setzten es konsequent durch. dass die meisten heute nur noch nachäffen, dafür kann keiner was. wenn die halt keine eigenen vorstellungen haben ist das so.

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Ich finde nicht, dass wir uns hier auf die Instrumentierung als Qualitätsmerkmal beschränken sollten. Das hat meines Erachtens nicht viel mit der Qualität der Komposition zu tun ...

Und The Social Network mit großem Orchester und Chor will ich mir lieber nicht vorstellen. Das passt schon. ;)

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Bruckheimer hat noch nie viel von großen Orchesterscores gehalten. Wenn man sich die Filme ansieht, die Bruckheimer in den 80ern produziert hat, dann wird man feststellen, dass dort hauptsächlich Harold Faltermeyer und Giorgio Moroder für die Musik verantwortlich waren (Flashdance, Top Gun, Beverly Hills Cop), beides Pop-Musiker, die im Falle von Moroder die Hit-Songs gleich mitgeschrieben haben.

Das hat damals schon super funktioniert, sowohl Beverly Hills Cop, als auch Flashdance und Top Gun hatten einen oder sogar mehrere Chart-Hits (What a Feeling, Axel F., Take my breath away, Danger Zone) und von daher ist es nicht verwunderlich, dass Bruckheimer dieses Rezept auch in den 90ern weitergeführt hat, nur eben mit Zimmer und Co. als Komponisten, die zwar keine Hitsongs geschrieben haben, aber deren Scores durch ihre großen Pop-Anteile im Grunde den gleichen Effekt erzielt haben, nämlich hohe Verkaufszahlen der CD.

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es geht nicht um scores wie the social network sondern um musiken wie pirates 4. und die instrumentierung hat etwas mit der qualität der gesamten komposition zu tun. hätte gregson-williams in wolverine die elektronik weggelassen, würde der score gleich ganz anders klingen oder doyle in thor. sicherlich gehört auch kompositorisches geschick dazu, aber das haben doch alle. der eine mehr, der andere weniger. aber wer als komponist arbeitet, wird wohl schon einiges auf dem kasten haben. wenn er das jedoch nicht zeigen darf, da kann er ja nix dafür. vielleicht sollte steve jablonsky mal einen film vertonen, bei dem steven spielberg auch regie geführt hat. wer weiß, wozu jablonsky dann im stande ist, wenn auf einmal ganz andere anforderungen an ihn gestellt werden.

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Jablonsky hat ja auch schon mit größeren Orchestern gearbeitet, STEAMBOY geht ja z.B. schon viel eher in die großorchestral-spätromantische Richtung - aber auch da zeigt sich, dass der Mann satztechnisch einfach wenig drauf hat.

Die Instrumentierung kann einer Komposition nur noch den nötigen Feinschliff geben, sie kann niemals (!) kompositorische Mängel ausbügeln.

Aber das nur am Rande. Finde das Thema nämlich mittlerweile fürchterlich ermüdend. Hört doch lieber gute Filmmusik und diskutiert darüber, anstatt euch wieder seitenlang über misslungene Popcorn-Scores auszulassen. Hier im Board könnte man manchmal wirklich meinen, die Film- und Filmmusikkultur unseres Erdballs bestehe nur aus PIRATES OF THE CARIBBEAN, THOR und X-MEN...

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Aber das nur am Rande. Finde das Thema nämlich mittlerweile fürchterlich ermüdend. Hört doch lieber gute Filmmusik und diskutiert darüber, anstatt euch wieder seitenlang über misslungene Popcorn-Scores auszulassen. Hier im Board könnte man manchmal wirklich meinen, die Film- und Filmmusikkultur unseres Erdballs bestehe nur aus PIRATES OF THE CARIBBEAN, THOR und X-MEN...

Wie, nicht? ;)

Im Ernst: Die weitreichende Verbreitung eines monotonen Klangbildes darf man ruhig bedauerlich finden, der Artikel spitzt das korrekt zu.

Aber ein gutes Gegenargument lässt sich auch machen - dass die Filmmusik als solche heute genauso schlecht oder gut dasteht wie vor 30 Jahren. Es gibt schliesslich genug Komponisten, Handschriften und Tonfälle. Ich sag mal: Zwischen TRUE GRIT und SOCIAL NETWORK, Zimmer und Desplat, HOW TO TRAIN YOUR DRAGON und SOUL SURFER ist die Spannweite heute eher grösser als kleiner.

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Es verhält sich bei Hansness wie mit vielen anderen Dingen, die einfach so (medial) dargeboten werden. Auf zwei Milliarden Christen kommen immerhin noch vier Milliarden Nicht-Christen. Will heißen: man sieht (hört) nur das, was man will und Relationen sind so eine Sache. Auf einen Hans kommen mindestens ein paar Nicht-Hans. Mal hier, mal dort, eben irgendwo.

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Im Ernst: Die weitreichende Verbreitung eines monotonen Klangbildes darf man ruhig bedauerlich finden, der Artikel spitzt das korrekt zu.

Mag sein, dass diese Diskussionen auf dich, der hier noch nicht so lange unterwegs ist, noch recht frisch und spannend wirken - als langjähriger Boardler kann ich dir aber sagen, dass es solche Threads in der Vergangenheit schon (zu) oft gab, und das Resultat des Ganzen bedauerlicherweise immer nur war, dass die User ihre Zeit damit verschwendeten, über irgendwelche Pop-Trends zu sinnieren, anstatt sich wirklich interessanter Filmmusik zuzuwenden. Ich könnte jedes Mal heulen, wenn Intrada oder FSM eine tolle Musik veröffentlicht, daraufhin fünf Leute etwas dazu posten und dann für die folgenden fünf Jahre nie wieder der Name des Scores im Board auftaucht...

Aber ich verstehe schon, der neueste Sommer-Blockbusterscore aus dem Hause Zimmer ist einfach das größere Ereignis, selbst für seine Kritiker. ;)

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Die Disku hätte auch gut und gerne in einen der vielen RC- und Zimmer-Freds gepasst...allerdings find ich den Begriff "Hansness" ziemlich geil. :D

Allerdings sollte es jedem noch selbst überlassen sein, welcher Filmmusik man sich zuwendet.

Mancher bleibt auf der Schiene, ein anderer schaut über den Tellerrand hinaus. Das sollte man akzeptieren und sich nicht wieder zum 100. Mal aufregen. ;)

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Mag sein, dass diese Diskussionen auf dich, der hier noch nicht so lange unterwegs ist, noch recht frisch und spannend wirken - als langjähriger Boardler kann ich dir aber sagen, dass es solche Threads in der Vergangenheit schon (zu) oft gab, und das Resultat des Ganzen bedauerlicherweise immer nur war, dass die User ihre Zeit damit verschwendeten, über irgendwelche Pop-Trends zu sinnieren, anstatt sich wirklich interessanter Filmmusik zuzuwenden.

'schuldigung.

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Früher war alles besser - sogar die Zukunft!

Früher gab es Filme mit Charakter Darstellern und sogar Inhalt - und was gibt's Heute? Große Blockbuster mit Barbie & Ken, aufgebaut wie fastfood. Einmal gesehen und vergessen. The next Movie Please!

Neue moderne Klassiker? Sehe ich fast nichts kommen. Ein paar insider Perlen vieleicht. Und das war's dann aber auch schon.

Die meisten von uns sind auch nicht mehr die Zielgruppe - so wie ich auch. Mit der Film Musik ist das dann zum Teil eben auch so.

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Ach, Mist gab es schon immer. Ob nun in der Antike oder irgendwann im 20.Jahrhundert. Nur wird Mist gerne vergessen, sodass es hinterher aussieht, als sei alles rosig gewesen. Heute ist doch nur die mediale Landschaft sehr bombastig, sodass man mit der Nase drauf gestoßen wird und es danach aussieht, als würde alles davon dominiert und beherrscht.

Ich würde sogar sagen, dass es mit der modernen Technik, dem Internet und Co. mehr Künstler und Filmemacher auf der Welt gibt, die Integrität beweisen. Wenn man denn mal von absoluten Zahlen ausgehen möchte.

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... Hört doch lieber gute Filmmusik und diskutiert darüber, anstatt euch wieder seitenlang über misslungene Popcorn-Scores auszulassen. Hier im Board könnte man manchmal wirklich meinen, die Film- und Filmmusikkultur unseres Erdballs bestehe nur aus PIRATES OF THE CARIBBEAN, THOR und X-MEN...

Das Problem ist einfach es GIBT kaum noch gute Filmmusik, es sei denn man lässt sich auf das avantgardistische Randgeschehen ein.

Dieser Satz wirkt wahrlich polemisch, spiegelt aber recht gut wieder, wie nun mal der allererste Eindruck beim Anblick der ganz aktuellen Filmmuskiszene - ja aus meiner persönlichen Sicht der ganzen vordergründigen Filmszene überhaupt ist.

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Also ich lasse m ich jetzt auch nicht auf die ewige Diskussion ein. Ich stimme dem Mann zu, dass Zimmer ein wirklich guter Komponist sein KANN! Er hat teilweise tolle Ideen, aber leider hapert die Umsetzung zu oft, um ein wirklich zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen oder es fehlt aus offensichtlicher Bocklosigkeit an Ideen. Ich bin seinen Lehrern daher überhaupt nicht dankbar, ihn rausgeschmissen und so nach Hollywood verfrachtet zu haben wie er es ausdrückt. Ich finde, dass aus ihm wirklich ein guter Komponist hätte werden können - besonders außerhalb der Filmmusik.

Auf der anderen Seite beweist der Schreiber, wie beschränkt sein Horizont ist: Wenn es Hollywood nicht mehr gibt, dann gibt es keine Filmmusik mehr. Dazu sollte man mal Anne und Oliver fragen. Die können bestimmt besonders ohne Hollywood auskommen.

Ich für meinen Teil höre seit fast einem Jahr keine Filmmusik mehr - nur noch selten und wende mich der absoluten Spätromantik und frühen Moderne zu. Ja, es wird auch wieder Filmmusik drankommen, aber wenn ihr großorchestrale chorale Sachen mit vielen Themen haben wollt und in der Filmmusik nichts kennt rate ich euch: Schaut euch in den Ursprüngen der Filmmusik um: Der Moderne und Spätromantik. Hört mal "Der Feuevogel", statt den Abklatsch in "Hook" zu hören. Lauscht dem "Sacre du Printemps". Wenn ihr Hollywood überhabt, dann lauscht den "Planeten" von Holst, den Symphonien von Mahler und den Balletten von Tschaikowsky. "Verklärte Nacht" von Schönberg und - wie ich kürzlich entdecke - Havergal Brian. Da kommt in einer 55-minuten-Symphonie kein einziger Funken Langeweile auf (3. Symphonie).

Und genau das werde ich jetzt auch tun. Brians dritte Symphonie hören und die Mauler maulen und die Nörgler nörgeln lassen.

Sebastian: Alles Gute nachträglich! ;)

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Auf der anderen Seite beweist der Schreiber, wie beschränkt sein Horizont ist: Wenn es Hollywood nicht mehr gibt, dann gibt es keine Filmmusik mehr. Dazu sollte man mal Anne und Oliver fragen. Die können bestimmt besonders ohne Hollywood auskommen.

Klar, könnten ohne Probleme eine Sendung völlig ohne dem Sound aus Hollywood machen und glaub mir, man würde es nicht bereuen.

Was wir bei der "unbekannten Komponisten"-Sendung gemerkt haben, was für grandiose Musik außerhalb dieses Hollywood existiert.

Aber auch in Holywood gibt es noch gute Leute, nur sind diese meistens in der zweiten oder dritten Reihe. Die erste Reihe ist leider derzeit fast nur mit RCP besetzt, jedoch auch das wird sich wieder ändern.

Aber hier wird wieder RCP schlechter gemacht als es eigentlich ist. Selbst da gibt es Ausnahmen (Marc Streitenfeld, Henry Jackman) und was solls, der eine mag es und der eine nicht :lol: Jedem das Seine.

PS: Nebenbei wer braucht schon die aktuelle Filmmusik. In der Vergangenheit wurde schon genug hervorragende Filmmusik geschrieben :lol:

Hatten Dienstag eine Retro Sendung und Anne und ich haben sie geliebt. War ein fantastisches Erlebnis, der Musik von Robert Folk, Bruce Broughton, Richard Band oder auch des alten James Horner's zu zuhören ;)

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... Ich für meinen Teil höre seit fast einem Jahr keine Filmmusik mehr - nur noch selten und wende mich der absoluten Spätromantik und frühen Moderne zu. Ja, es wird auch wieder Filmmusik drankommen, aber wenn ihr großorchestrale chorale Sachen mit vielen Themen haben wollt und in der Filmmusik nichts kennt rate ich euch: Schaut euch in den Ursprüngen der Filmmusik um: Der Moderne und Spätromantik. Hört mal "Der Feuevogel", statt den Abklatsch in "Hook" zu hören. Lauscht dem "Sacre du Printemps". Wenn ihr Hollywood überhabt, dann lauscht den "Planeten" von Holst, den Symphonien von Mahler und den Balletten von Tschaikowsky. "Verklärte Nacht" von Schönberg und - wie ich kürzlich entdecke - Havergal Brian. Da kommt in einer 55-minuten-Symphonie kein einziger Funken Langeweile auf (3. Symphonie) ...

So ähnlich gehts mir derzeitig auch. Ich füge noch auf die Schnelle hinzu:

Alan Hovhaness

Anton Bruckner

Johan de Meij

Aaron Copland

Leonard Bernstein

Franz Schmidt

und - natürlich - Ludwig van Beethoven und vom ihm unter anderem auch die Streichquartette: Kammermusik vom allerfeinsten.

Selbstverständlich gibt es bei mir auch regelmässig fruchtbare Griffe in den grossen Backkatalog der Filmmusik.

Ansonsten hoffen wir mal, dass der epigonale RCP-Virus irgentwann mal seine Pathogenität verliert und wieder mehr Kreativität vor Schublade ganz unten hinten vom Markt abverlangt wird.

Goldenthal - wir brauchen Deine schöpferische Kraft in Sachen Filmmusik mehr denn je!

Leute, wir sind ein Filmmusikforum und ein ganz besonderer Unterschied zu anderen "Klassik"-Foren ist der, dass DIESE Musik eigentlich lebt und der besondere Reiz unserer Interessengemeinschaft somit insbesondere im interessierten Beobachten der Entwicklung der progammatischen Orchestermusik getragen von Aufträgen aus der Filmbranche auszumachen ist.

Schwelgen in der Vergangenheit ist gut, aber das eben wie schon gesagt kann man auch in anderen Klassikforen und da in der Regel noch viel besser, weil da auch wirkliche Kenner solcher Musik unterwegs sind.

Bearbeitet von Aquarius
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Wer nur Filmmusik hört, wird irgendwann blöd im Kopf.

Ist das so? :lol:

In den letzten Monaten habe ich eigentlich sehr wenig Musik gehört. Kann mich garnicht daran erinnern, wann ich das letzte mal eine CD komplett in einem angehört habe.

Für mich sind die besten Scores bereits komponiert worden! Es passiert nur noch alle zwei Jahre, dass mich ein neuer Filmscore richtig begeistert (in den 90'ern ist mir das alle zwei Monate passiert).

Der neue POTC hat mir recht gut gefallen, er ist unterhaltsam nicht mehr. Ich hoffe heuer auf einen ordentlichen neuen Horner-Score und zwei gute Williams-Werke. Wenn diese 3 zünden sollten, bin ich mit dem heurigen Jahr schon zufrieden. Sollte auch noch Giacchino mit seinem SUPER 8 für eine Überraschung sorgen, umso besser, wenn nicht ... auch gut, denn allein Williams, Horner und Goldsmith haben uns für ein Lebenlang mit bester Musik versorgt! Von vielen weiteren Perlen will ich jetzt garnicht erst anfangen. :D

Mir genügt ehrlich gesagt das was ich schon habe, denn ich habe bei den vielen hunderten von CDs einfach kein Platz mehr. ;)

Ich bin froh darüber nur noch sehr sehr wenige CDs kaufen zu "müssen". :lol:

Bearbeitet von Csongor
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