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Universal Republic: James Newton Howard - THE HUNGER GAMES (DIE TRIBUTE VON PANEM)


Grubdo
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Ach ja, was ich bisher von dem Score gehört habe, gehört er für mich definitv zu den Highlights des Jahres, James Newton Howard hat endlich wieder mal gezeigt, dass er es doch noch kann..

Echt? Das ist ein Highlight? Nun, über Geschmack kann und braucht man nicht streiten... B)

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Echt? Das ist ein Highlight? Nun, über Geschmack kann und braucht man nicht streiten... B)

naja soviele Highlights gab es dieses Jahr für mich noch nicht.. bisher Black Gold, evtl War Horse und sonst blieb nichts hängen.. und nun halt der gute James Newton Howard ;)

Die Musik spricht mich einfach an und auf den Film bin ich sehr gespannt, kann ihn mir wohl aber erst auf DVD anschauen...

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Gerade mal durchgehört und mal wieder in meiner relativ reservierten Meinung zum aktuellen JNH-Output bestätigt: ein profilloser, kaum Akzente setzender Score mit einigen blassen Folk-Einlagen und Drum-Loop-verseuchten, pampigen Actionparts (allein "Muttation" ist zum Abgewöhnen). Nur die neo-faschistische Panem-Hymne in "Horn of Plenty" hat einen gewissen Reiz - im Grunde ist es zwar die gleiche, aufgeblasene RC-Pampe wie immer, aber immerhin so übersteigert, dass es wieder Spaß macht und als Faschismus-Parodie durchgewunken werden kann.

hm, da kann ich absolut nicht zustimmen. Mit sogenannter "RCP-Pampe" hat Hunger Games nichts gemeinsam (Wo sind zum Beispiel diese redundanten und vorhersehbaren Streicher-Ostinati?). Auch wenn der Score eher JNH-auf-Autopilot ist, hat er einiges zu bieten. Hast du mal Tenuous Winners/Returning Home angehört?

Natürlich hatte ich viel mehr erwartet: ein starkes Thema, gute Variationen etc. und bin auch enttäuscht, dass man dies nicht findet. Aber man muss doch immer das Gute in einem Score sehen. Mich stören selbstverständlich diese durchschnittlichen 1-Minute-Cues, aber dafür kann man sich doch umso mehr auf die besseren Tracks konzentrieren.

Insgesamt ist Panem zwar keine besonders tolle Filmmusik, aber durchaus eine gute akzeptable. Wie man jetzt aber schon wieder mit der RCP-Nummer kommen kann, ist doch sehr fragwürdig. Es ist dein gutes Recht, das nicht zu mögen, aber man kann doch nicht einfach irgendwelche Behauptungen in den Raum stellen.

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Wenn ich fragen darf: Wieso?

Ich bin nicht der ganz große Kinogänger (mein letzter Kinofilm war Avatar) und schaue mir deswegen viele Filme erst an, wenn sie auf DVD oder so veröffentlicht werden.. außerdem gehe ich ungern alleine ins Kino (war ich noch nie) und keiner meiner Freunde hier haben die Lust, den Film im Kino zu sehen.. aber auf den Film bin ich gespannt, seit ich die ersten Trailer gesehen habe.. und daher wird es wohl ein Blindkauf, wenn er auf DVD rauskommt..

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@ Leonard:

Bitte lies meine Beiträge genauer. Als aufgeblasene RC-Pampe habe ich einzig und allein "Horn of Plenty" bezeichnet - der Track ist mit seinen übertriebenen Percussion-Crashs und seiner klanglichen "Überfettung" sehr nah an der Zimmer-Ästhetik, das lässt sich nicht leugnen. Nichtsdestotrotz hatte ich geschrieben, dass ich den Track (als einzigen des Albums!) dennoch interessant finde, da er eben in seiner üblen Überfrachtung schon wieder parodistisch wirkt - und damit den faschistischen Charakter des Panem-Regimes illustriert.

Den Rest des Scores finde ich blass, weil einfach nichts Interessantes passiert - ein bisschen unverbindlicher Folk, ein paar kitschige Streicher-Wendungen, ein paar uninspirierte Synthesizer-Spielereien... größtenteils alles eher atmosphärisch und wenig griffig. An ordentlich ausgearbeitete Scores mit (teilweise) sinfonischem Anspruch wie I AM LEGEND, THE VILLAGE oder THE HAPPENING reicht diese Musik in meinen Augen lange nicht heran.

PS: Howard hat nie bei Media Ventures/Remote Control gearbeitet, dennoch hat sich sein Stil in den letzten 5 - 7 Jahren deutlich der Zimmer-Schule angenähert. Damit meine ich v.a. die "Aufdickung" seines Actionscorings mit übertriebener Drum-Looperei und der Verwendung der typisch "kleisternden" Synthesizer-Bässe. Eine gewisse Pop-Harmonik hatte seine Musik zwar schon immer, auch in den 90ern (er kommt ja aus der Pop-Arranger- und Keyboarder-Ecke), aber so extrem wie in den letzten Jahren war es auch damals nicht...

Für mich ist Howard seit Jahren auf dem absteigenden Ast und auf einem ähnlichen Weg wie Silvestri: er wird zu einem der vielen Musik-Dienstleister in Hollywood, die viel produzieren, aber größtenteils nur noch schablonenhafte Dutzendware zu Stande bringen - entweder aus Zeitmangel oder (viel schlimmer) vielleicht aus einer neuen Überzeugung heraus. Die Überzeugung, dass musikalische Schablonen im Film ihren Zweck voll und ganz erfüllen...

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Für mich ist Howard seit Jahren auf dem absteigenden Ast und auf einem ähnlichen Weg wie Silvestri: er wird zu einem der vielen Musik-Dienstleister in Hollywood, die viel produzieren, aber größtenteils nur noch schablonenhafte Dutzendware zu Stande bringen - entweder aus Zeitmangel oder (viel schlimmer) vielleicht aus einer neuen Überzeugung heraus. Die Überzeugung, dass musikalische Schablonen im Film ihren Zweck voll und ganz erfüllen...

Dieser eher ernüchternden Einschätzung muss ich mich leider anschliessen. Würde da bedauerlicherweise auch Patrick Doyle dazunehmen - der war für mich mal grosse Hoffnung und vielseitiges Talent, aber was da in den letzten Jahren gekommen ist...

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Der Einschätzung schließe ich mich auch an. Die Frage bleibt aber, woran liegt es wirklich? Die alten Haudegen Howard, Doyle, Silvestri oder auch Horner können es ja besser, differenzierter, dynamischer, aber warum sind ganz große Würfe nicht mehr in Sicht? Alterserscheinungen werden es wohl nicht einfach sein. Hält man sie unten, haben sie sich im Nest eingekuschelt oder scheint nichts mehr motivierend genug? Denn ich würde Haus und Hof darauf wetten, dass bei einem neuen Shyamalan von Howard etwas weit überdurchschnittliches auf den Tisch kommen würde.

Daher ist es mir so unlieb mit dem Finger auf die Komponisten zu zeigen. Wie viel Freude macht es beispielsweise noch, wenn man weiß, dass der Film vielleicht hinterher noch ein dutzend Mal zerschnitten werden wird?

Das System stinkt und relativ gesehen, sind die Scores der genannten Jungs meist noch das beste in dem Sumpf.

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@ Leonard:

Bitte lies meine Beiträge genauer. Als aufgeblasene RC-Pampe habe ich einzig und allein "Horn of Plenty" bezeichnet - der Track ist mit seinen übertriebenen Percussion-Crashs und seiner klanglichen "Überfettung" sehr nah an der Zimmer-Ästhetik, das lässt sich nicht leugnen. Nichtsdestotrotz hatte ich geschrieben, dass ich den Track (als einzigen des Albums!) dennoch interessant finde, da er eben in seiner üblen Überfrachtung schon wieder parodistisch wirkt - und damit den faschistischen Charakter des Panem-Regimes illustriert.

gut, ich hatte es nicht so verstanden, dass du nur Horn Of Plenty meinst. Der Begriff Überfettung - auch wenn ich HoP gerne mag - trifft's ziemlich gut. Was mich dennoch interessiert: Du schreibst, dass du Horn Of Plenty als einzigen Track interessant findest. Was hälst du denn von Tenuous Winners/Returning Home?

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Dieser eher ernüchternden Einschätzung muss ich mich leider anschliessen. Würde da bedauerlicherweise auch Patrick Doyle dazunehmen - der war für mich mal grosse Hoffnung und vielseitiges Talent, aber was da in den letzten Jahren gekommen ist...

Wenn du bei dieser Einschätzung seine Blockbuster-Musiken einbeziehst, magst du recht haben. Dennoch finde ich es ein wenig schade, dass du so verallgemeinerst, denn mit AS YOU LIKE IT, PARS VITE ET REVIENS TARD, IGOR, MAN TO MAN, LA LIGNE DROITE oder JIG sind abseits der Mainstream-Pfade in genau diesen "letzten Jahren" etliche lohnende, stilistisch vielschichtige und teilweise sehr ambitionierte Doyle-Musiken entstanden.

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Aber das bestätigt ja nur die Theorie, dass sie es alle eigentlich noch drauf haben. Das sieht man auch - er ist zwar kein alter Haudegen - bei Brian Tyler, ebenso bei Hans Zimmer ... wenn es nicht für 0815 gedacht ist, hauen die große Qualität raus.

Daher: lasst uns alle Fackeln und Mistgabeln in die Hand nehmen und als vereinter Mob in Richtung Studiobosse latschen, aber krümmt mir kein Haar der Komponisten! B)

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genau, thomas' beispiele für patrick doyle zeigen doch, dass sein talent immer noch da ist. anscheinend ist es für blockbuster nur nicht erwünscht. beltrami z.bsp. ruft für die blockbuster doch auch eher sein standard repertoire ab. und ein christopher gordon z.bsp. hat noch keinen blockbuster vertont. was der zu so einem filmkaliber komponieren DÜRFTE wissen wir also gar nicht.

welcher score war denn so richtig der letzte große blockbusterscore, der alle scorekritiker umgehauen hat, mal abgesehen von john williams, der eh alle freiheiten hat?

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beltrami z.bsp. ruft für die blockbuster doch auch eher sein standard repertoire ab.

Eigentlich gar nicht so sehr, zumindest nicht in dem Maße wie Silvestri oder Howard. LIVE FREE OR DIE HARD und KNOWING waren beides Blockbuster-Projekte und hatten sehr originelle Scores.

welcher score war denn so richtig der letzte große blockbusterscore, der alle scorekritiker umgehauen hat, mal abgesehen von john williams, der eh alle freiheiten hat?

Meines Erachtens: KNOWING, 2009.

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Wenn du bei dieser Einschätzung seine Blockbuster-Musiken einbeziehst, magst du recht haben. Dennoch finde ich es ein wenig schade, dass du so verallgemeinerst, denn mit AS YOU LIKE IT, PARS VITE ET REVIENS TARD, IGOR, MAN TO MAN, LA LIGNE DROITE oder JIG sind abseits der Mainstream-Pfade in genau diesen "letzten Jahren" etliche lohnende, stilistisch vielschichtige und teilweise sehr ambitionierte Doyle-Musiken entstanden.

Das Problem ist, dass genau diese Sorte von Scores hier kaum bis keine Beachtung finden und mit schöner Regelmäßigkeit übergangen werden, dafür aber über jeden Mainstream-Blockbuster-Schrott ausgiebigst diskutiert wird.

Wer hat sich hier schon zu LA LIGNE DROITE geäußert?

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Meines Erachtens: KNOWING, 2009.

Aber der hat auch nicht alle Scorekritiker umgehauen, denn ein Scorekritiker ist jeder von uns.. und gibt bestimmt einige, die den Score nicht toll fanden... außerdem war der Film nicht ein Megaflop oder täusche ich mich da..

Vermute Lars meint damit, ein Blockbuster-Score, der wirklich alle begeistert hat.. wo keiner nen Grund hatte, zu jammern... um ehrlich zu sein, mir fällt keiner ein, denn es gibt immer welche, die meinen, nee der ist nicht gut.. ;)

Genau wie hier "The Hunger Games", den ich toll finde, andere finden ihn langweilig bis schlecht ;)

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Aber der hat auch nicht alle Scorekritiker umgehauen, denn ein Scorekritiker ist jeder von uns.. und gibt bestimmt einige, die den Score nicht toll fanden... außerdem war der Film nicht ein Megaflop oder täusche ich mich da..

Ein Megaflop war er nicht, hat weltweit mehr als das dreifache seiner Kosten eingespielt, aber blieb trotzdem hinter den Erwartungen zurück, wie man so schön sagt. ;) Und ein Blockbuster ist es ja trotzdem noch, wenn man mit Blockbuster einen Multi-Millionen-Dollar-Film mit (mehr oder weniger) Stars in den Hauptrollen meint, unabhängig davon, wieviel er eingespielt hat. Michael Bays "The Island" beispielsweise hatte auch die Voraussetzungen eines Blockbusters, ist aber im Kino ziemlich abgesoffen.

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Ein Megaflop war er nicht, hat weltweit mehr als das dreifache seiner Kosten eingespielt, aber blieb trotzdem hinter den Erwartungen zurück, wie man so schön sagt. ;) Und ein Blockbuster ist es ja trotzdem noch, wenn man mit Blockbuster einen Multi-Millionen-Dollar-Film mit (mehr oder weniger) Stars in den Hauptrollen meint, unabhängig davon, wieviel er eingespielt hat. Michael Bays "The Island" beispielsweise hatte auch die Voraussetzungen eines Blockbusters, ist aber im Kino ziemlich abgesoffen.

Danke für die Info..

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Vermute Lars meint damit, ein Blockbuster-Score, der wirklich alle begeistert hat..

Alle? So einen Score gibt es nicht.

KNOWING ist zumindest bei fast allen ernsthaften Rezensenten ziemlich gut angekommen, und auch die Otto-Normal-Hörer waren insgesamt ziemlich zufrieden, auch hier im Board. Ich selbst halte den Score für eine der ausgereiftesten, cleversten Beltrami-Musiken überhaupt. Der lebendige Beweis dafür, dass Blockbuster-Filmmusik auch heute noch Grips haben kann.

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Na ja, Alle natürlich nicht. Aber es gibt ja Scores mit einer überwältigenden Übereinstimmung.

Das Problem ist, dass genau diese Sorte von Scores hier kaum bis keine Beachtung finden und mit schöner Regelmäßigkeit übergangen werden, dafür aber über jeden Mainstream-Blockbuster-Schrott ausgiebigst diskutiert wird.

Wer hat sich hier schon zu LA LIGNE DROITE geäußert?

Das ist schon klar und man kann das auch nur bemängeln, aber es liegt auch in der Natur der Sache. Da gilt es natürlich auch von den Wissenden etwas stärker aufzutreten.

Es steht außer Frage, dass es auch heute noch filmisch wie musikalisch hohe Qualität gibt, nur eben nicht mehr im Blockbuster Bereich. Und genau hierauf zielte der rote Faden ja auch ab.

Denn wo wir schon beim Benennen von Problemen sind: warum findet sich eine solche Qualität nicht auf der ganz großen Leinwand?

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Ist nicht gerade "The Hunger Games" der beste Beweis, dass Blockbuster-Filme auch mal anders sein können oder auch Captain America, wo im Film das erste Mal Action nach knapp 50 Minuten kommt.. also ich finde, die Filmindustrie ist auf einen guten Weg.

Genau wie hier JNH, den ja so viele bemängeln. Wir reden hier von einem eher ruhigen Blockbuster-Score, der nicht von actionbetonten Cues beherrscht wird. Im Film sollen sogar, glaube Souchak hat es erzählt, die Songs eine gute Rolle übernommen haben und sich nahtlos mit dem Score verbinden.

Also ist "The Hunger Games" nicht gerade eine willkommende Abwechslung bei den Filmen, die man dank des Erfolges der Einspielergebnisse Blockbuster nennen darf ;)

Für mich ist es ein kleines Wunder, dass "The Hunger Games" in der heutigen Zeit, wo man bei solchen Filmen entweder auf Schmalz oder auf "too mich"-Action setzt, so einen großen Erfolg verbucht hat.

Und ich bin immer neugieriger auf den Film.

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Ist nicht gerade "The Hunger Games" der beste Beweis, dass Blockbuster-Filme auch mal anders sein können oder auch Captain America, wo im Film das erste Mal Action nach knapp 50 Minuten kommt.. also ich finde, die Filmindustrie ist auf einen guten Weg.

Genau wie hier JNH, den ja so viele bemängeln. Wir reden hier von einem eher ruhigen Blockbuster-Score, der nicht von actionbetonten Cues beherrscht wird. Im Film sollen sogar, glaube Souchak hat es erzählt, die Songs eine gute Rolle übernommen haben und sich nahtlos mit dem Score verbinden.

Also ist "The Hunger Games" nicht gerade eine willkommende Abwechslung bei den Filmen, die man dank des Erfolges der Einspielergebnisse Blockbuster nennen darf ;)

Für mich ist es ein kleines Wunder, dass "The Hunger Games" in der heutigen Zeit, wo man bei solchen Filmen entweder auf Schmalz oder auf "too mich"-Action setzt, so einen großen Erfolg verbucht hat.

Das stimmt schon. THE HUNGER GAMES ist in mehreren Bereichen erfrischend. Sei es von den Schauspielern, den Dialogen, dem Setting, dem Filmgefühl etc. Und man muss auch sagen, dass die Musik im Film nicht so schwer wiegt, weshalb der Score aus dieser Sicht seine Aufgabe zumindest befriedigend bis ausreichend erfüllt.

Dazu sind aber zwei Dinge zu sagen. THE HUNGER GAMES hatte beste Voraussetzung dafür, zumindest die Ausgaben wieder einzuspielen. Die Vorlage ist bereits sehr stark und die Werbung war ebenfalls im normalen Maß. Letztendlich ist der Film aber eben nur eine Ausnahme auf der großen Leinwand. Und die Regel wird leider bestätigt.

Die sogenannten Blockbuster der letzten Jahre sind ja nicht schlecht, nur leider meist Durchschnitt - ohne Anspruch auf hohe Qualität. Ich sehe mir viele davon auch gerne an, aber am Ende des Tages muss ein Nährwert für mich da stehen, damit ich nicht an Verfettung sterbe.

Man merkt den Unterschied ja beispielsweise dann, wenn man die letzten Nolan Filme gesehen hat (über die man auch streiten darf), aber wie sehr sie doch hervorstechen aus dem restlichen Sumpf.

Ich teile deine Einschätzung, dass Hollywood sich langsam auf dem Weg der Besserung befindet. Der Zenit ist jedenfalls längst erreicht und Scores wie von Giacchino oder Silvestri zeigen, dass es Lichtblicke gibt. WAR HORSE, JOHN CARTER, jetzt THE AVENGERS, (oder auch kleiner) BLACK GOLD oder auch MIRROR MIRROR, dann zuletzt zurückliegend THE ARTIST, CAPTAIN AMERICA, TINTIN oder auch HUGO. Ich will damit sagen, es sah schon mal irgendwie dunkler aus. Und wenn sich der Trend fortsetzt, dann werden hier und da auch - vielleicht von alten Herren, vielleicht von neuen Gesichtern - ein paar Sachen höchster Qualität entstehen.

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Ich teile deine Einschätzung, dass Hollywood sich langsam auf dem Weg der Besserung befindet. Der Zenit ist jedenfalls längst erreicht und Scores wie von Giacchino oder Silvestri zeigen, dass es Lichtblicke gibt. WAR HORSE, JOHN CARTER, jetzt THE AVENGERS, (oder auch kleiner) BLACK GOLD oder auch MIRROR MIRROR, dann zuletzt zurückliegend THE ARTIST, CAPTAIN AMERICA, TINTIN oder auch HUGO. Ich will damit sagen, es sah schon mal irgendwie dunkler aus. Und wenn sich der Trend fortsetzt, dann werden hier und da auch - vielleicht von alten Herren, vielleicht von neuen Gesichtern - ein paar Sachen höchster Qualität entstehen.

Einen gewissen Anteil hatte der Lehman-Crash 2008, da sind wohl viele in Hollywood unsanft aufgewacht - unter anderem Lichtgestalt Steven Spielberg, der sich von Paramount die mehrfache, in der Branche laut vernehmliche, Demütigung eines NO's einholte (z. B. bei der Finanzierung des sehr überschaubaren LINCOLN). Als Dreamworks damals anfing, wollte es den Majors zeigen, wie man bessere Filme macht, doch nach AMERICAN BEAUTY, CATCH ME IF YOU CAN & Co. hielt die Realität Einzug in Form von TRANSFORMERS, FRIGHT NIGHT 3-D, schlechten Adoleszenzklamotten und KUNG FU PANDA 2, Filme, die halt die Miete bezahlen.

Auch Babis' Filmauswahl ist bei näherer Betrachtung kritisch zu hinterfragen: wir reden von einem (mehr oder weniger) französischen Film (THE ARTIST), zwei Spielbergs (TINTIN/WAR HORSE), einem Scorsese (HUGO), also sowieso abseits der Norm und nice-to-have, aber die Kohle dafür wurde aber wiederum von TRANSFORMERS 3 eingefahren. Selbst der miserable PIRATES 4 war erfolgreicher, als all diese Filme zusammen. Insofern haben wir HUNGER GAMES, der sicherlich mit einer gewissen Contenance produziert wurde, aber meines Erachtens nach ziemlich overhyped ist: das Schmieröl der Marketingstrategen ist der Dramaturgie in jeder Sekunde anzumerken, nicht ganz so grobschlächtig wie anderes, aber sicher auch nichts, das mich aufatmen ließe.

Am Horizont warten immer noch genug SPIDERMAN, SUPERMAN, BATMAN etc.-Reboots, 3-D und noch mehr 3-D und andere Tentpole-Kriegserklärungen ans Publikum über 17 Jahre. Dass Scores zu großen Studioproduktionen wieder musikalisch eingenständige "Kunstwerke" werden, bleibt erstmal ein blasser Hoffnungsschimmer - wir werden sehen, wie sich Herr Horner demnächst schlägt, der neue Silvestri klingt im ersten Durchgang wenig vielversprechend, JNH's HUNGER GAMES ist bestenfalls griffige Untermalungsware ohne irgendeinen eigenständigen musikalischen Gedanken. Und Beltramis bester Score letztes Jahr war auch nicht THE THING, sondern die unscheinbare Production SOUL SURFER. Insofern ruht mein Blick gespannt auf Horners SPIDERMAN. Wenn da mehr kommt als der übliche Sülz mit RCP-Rhythmik für die Actionszenen (ich vermute, diese ungeliebte Arbeit lagert Horner dann eh an irgendwelche anonymen Assistenten aus) und außerdem der ein oder andere nicht-RCP-Neuling was Gutes bringt, will ich vorsichtig in den Jubelchor mit einstimmen. B)

PS: Elfmans DARK SHADOWS klingt im Stream zumindest schonmal recht vielversprechend.

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