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Universal Republic: James Newton Howard - THE HUNGER GAMES: CATCHING FIRE (DIE TRIBUTE VON PANEM: CATCHING FIRE)


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oder vielleicht doch an den vielen (meist unmusikalischen) Produzenten die sich unnötig in die Musikproduktion einmischen und von den Komponisten verlangen ihr Score möge bitte so klingen wie das X-te Klon einer RCP-Komposition?

 

Das halte ich für einen Mythos. Ich mag gerade glauben, das die Bedeutung von und der Respekt für Filmmusik heute deutlich schmaler ausfällt als vor 10, 20, 30 Jahren. Aber dieses jammerige und etwas arrogante Wehklagen, am eher trüben Zustand der aktuellen Filmmusik seien die bösen Entscheider und Produzenten schuld, die ja nix von guter Filmmusik verstehen, mag ich echt nicht mehr hören. Die Zuschauer scheinen mit eher fader, abgezirkelter Kost bestens leben zu können, selbst Komponisten mit Namen und mutmasslich etwas (mehr) Mitspracherecht liefern eher schwache Leistungen ab - wieso soll da ein Anzugträger plötzlich gegen jede Vernunft auf grosse, orchestrale, fein-ziselierte Scores drängen?

Ich weiß nicht, ob man einen A-Lister wie JNH immer in Schutzhaft vor bösen Produzenten nehmen sollte. IMHO spielt da bei vielen Komponisten auch ein gerüttelt Maß an Opportunismus mit rein. Wie gesagt, es wird niemand ausdrücklich zu ihm gesagt haben "schreib eine zusammenhanglose Untermalungsmusik ohne roten Faden". Das scheint mir eher Ergebnis eines Schulterzuckens von Newton Howard: "Why bother..."

 

Jenau.

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Das halte ich für einen Mythos. Ich mag gerade glauben, das die Bedeutung von und der Respekt für Filmmusik heute deutlich schmaler ausfällt als vor 10, 20, 30 Jahren. Aber dieses jammerige und etwas arrogante Wehklagen, am eher trüben Zustand der aktuellen Filmmusik seien die bösen Entscheider und Produzenten schuld, die ja nix von guter Filmmusik verstehen, mag ich echt nicht mehr hören. Die Zuschauer scheinen mit eher fader, abgezirkelter Kost bestens leben zu können, selbst Komponisten mit Namen und mutmasslich etwas (mehr) Mitspracherecht liefern eher schwache Leistungen ab - wieso soll da ein Anzugträger plötzlich gegen jede Vernunft auf grosse, orchestrale, fein-ziselierte Scores drängen?

 

Eben. Teil 2 wird sicherlich auch von dem größten Teil des Forums gut mitfinanziert werden, ob nun im Kino, durch den Soundtrackkauf oder hinterher fürs Heimkino. (Streckenweise auch von mir). Der Rubel rollt, Aufgabe bestanden.

 

Bissl schade ist es auch deshalb, da THE HUNGER GAMES eigentlich keine typische Massenware ist. Aber gut, genug gemosert.

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das hat einer der administratoren von hans-zimmer.com bezüglich des vertonungsprozesses von Captain Phillips geschrieben:

 

 

OK I finally added Hans here...

I didn't want to first because Hans told me he didn't want to be associated to this project "in anyway", but he is credited in the cue sheet after all, so it's "kinda" public now...

But he really didn't dig working on it (to say the least), reworking cues back in June, almost locked up in his rooms for days to deliver ! Total nightmare project, the score writing took more than 7 months with a LOT of people & rejected stuff, for Hans finally reworking it himself at the last minute... But back then he told me there was still "plenty of Henry" in it ! So I leave you the fun of finding what is HZ in this... ;)

 

Even Lorne worked on that one -_- ! I'm pretty sure no one knows if their work is in the movie after all !

gut das mag jetzt rcp sein, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass a-list komponisten nicht im stande sind vernünftiges abzuliefern, wenn es gefordert wird. und Captain Phillips ist jetzt nicht der "mördergeile score", bei dem ein top komponist zig einläufe benötigt um das aufhieb richtig hinzubekommen. die macher haben es den (in diesem fall) komponisten mal wieder schwer gemacht.

 

ich glaube kaum, dass a-list komponisten quatsch mit soße abliefern würden, wenn man von ihnen doch eigentlich ein meisterwerk erwartet.

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gut das mag jetzt rcp sein, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass a-list komponisten nicht im stande sind vernünftiges abzuliefern, wenn es gefordert wird. und Captain Phillips ist jetzt nicht der "mördergeile score", bei dem ein top komponist zig einläufe benötigt um das aufhieb richtig hinzubekommen. die macher haben es den (in diesem fall) komponisten mal wieder schwer gemacht.

 

ich glaube kaum, dass a-list komponisten quatsch mit soße abliefern würden, wenn man von ihnen doch eigentlich ein meisterwerk erwartet.

 

Das klingt ja weniger so, als hätte Zimmer Mist abgeliefert, sondern als hätte man ihn und die Musik immer wieder ohne nachvollziehbaren Grund und gegen Deadlines herumgeschubst. Passt zu dem Film, irgendwie.

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Das klingt ja weniger so, als hätte Zimmer Mist abgeliefert, sondern als hätte man ihn und die Musik immer wieder ohne nachvollziehbaren Grund und gegen Deadlines herumgeschubst. Passt zu dem Film, irgendwie.

zimmer wurde verpflichtet, um zu retten was zu retten ist. mit greengrass zu arbeiten ist schlicht ein albtraum. john powell kann ein lied davon singen. nur wenn das am ende dabei raus kommt, möchte ich mal wissen, was jackman vorher alles für eine sch...ße abgeliefert hat. so untalentiert ist der mann nicht. sein job wurde ihm schlicht schwer gemacht, da kann man noch so tolle ideen habe.

 

@sami

 

a) es zeigt, dass die besten ambitionen eines komponisten nichts wert sind, wenn die filmemacher sich dagegen stellen.

 

sicherlich wissen wir nicht, was jackmans ursprüngliche ideen waren, nur wenn so eine wabermucke schon so einen langen enstehungsprozess

benötigt und zig zusätzliche komponisten, dann kann was nicht stimmen.

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wenn halt ewig umgeschnitten wird, kann man ja auch nicht vernünftig anfangen was dazu zu schreiben. Ich versteh bis heute nicht, warum man nicht einfach sagen kann "am 1.1. ist picture lock und dann kommt der Komponist rein und hat noch 4 Wochen"... aber was wunder ich mich, meiner Produzentin aus Hamburg fällt noch am Tag der Mischung ein, was man nochmal ändern könnte... wenn sich niemand die Zeit und Muße nimmt mal wirklich hinzusetzen und hinzuschauen/hören...

 

anyway, mir gefällt der Score sehr gut... und das Katniss Theme bleibt doch auch hängen (ok, eher nen Motiv und dann das Mockingjay Theme)... Horn Of Plenty wird zumindest von JNH arrangiert...

 

Film fand ich ehrlich gesagt nicht so dolle...

zu sehr in allen Belangen das Gleiche wie der erste... Aufbau, Struktur, Ablauf... Twist gegen Ende war ja auch klar und die Games selber ziemlich spannungslos... die perfide Grausamkeit der Games (unschuldige Kids werden gezwungen sich gegenseitig umzubringen) gabs hier ja gar nicht mehr und nahm der Sache die ganze Dramatik

. Schau ich mir lieber BATTLE ROYALE wieder an... handwerklich und darstellerisch wars aber top... keine Frage...

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Fand den Score im Film recht durchschnittlich, fällt nicht allzu oft auf. Howard pendelt sich irgendwo zwischen dem 1. Teil und After Earth ein und zieht dann erst gegen Ende die Zügel etwas an. Die Vocal Passagen erinnern mich an "Lilly's Theme" aus Deathly Hallows Pt. 2 von Desplat. Musik wird halt erst gegen Ende etwas besser, dafür ballert man einem dafür "Horn of Plenty" sowas von oft um die Ohren, dass es irgendwann echt nervt. Immerhin wird nicht wie bei Teil 1 das Song Album dazu runtergedudelt.

Und jetzt nächstes Jahr Teil 3...aufwachen James! 

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Ich habe das Album gestern Abend mal eingelegt und obwohl ich nicht ganz bis zum Ende gekommen bin, war ich doch sehr angetan von dem Gehörten. Die bisher aufgeführten Kritikpunkte treffen durchaus zu, es gibt tatsächlich scheinbar keinen thematischen Überbau, der das Ganze zusammenhält. Viele Stücke haben so etwas wie ein Thema, aber bevor JNH richtig was damit macht, verebbt das Ganze wieder und der Track ist zuende. Warum ich trotzdem sehr angetan war? Die Musik arbeitet auf einer klangatmosphärischen Ebene, die Streicherteppiche mit den eingewebten Solo-Vocals erschaffen durchaus eine leicht mystische Atmosphäre, die sich durch den Score zieht. Auf der anderen Seite wird die Musik dadurch natürlich relativ austauschbar und gesichtslos, wie es bei großen Hollywood-Filmen heute wohl sein soll, aber dennoch mag ich das Gehörte und finde den Score besser als den zum ersten Film. Ich bin zwar weit davon entfernt "Bravo, JNH!" zu jubeln, dafür ist er mittlerweile einfach zu weit weg von seinen einstigen Großtaten, aber wenn man keinen thematisch-raffinierten Score erwartet, kann man sich auf die Musik durchaus einlassen und entdeckt vielleicht doch das Eine oder Andere kleine Highlight.

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Ich finde ehrlich gesagt, dass JNH schon schlechtere Scores fabriziert hat. Ich finde "Horn of Plenty" (auch wenn er es nicht geschrieben hat) sehr gut in den Soundtrack (im Film) involviert. Es ist ja in Catching Fire doch recht häufig zu vernehmen. Der ironische Unterton in dem Stück ist großartig.

 

Ein Thema, welches jetzt nicht unglaublich memorabel ist, aber welches ich trotzdem sehr eindrucksvoll finde, ist dieses aus Teil 1 in "Rue's Farewell" und "Returning home". Es wird ja in Catching fire wieder in "The tour" aufgegriffen und dieses Thema fesselt mich schon, muss ich sagen. An manchen Stellen klingt es ein bisschen wie Prinzessin Mononoke, aber damit komme ich zurecht...

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Klingt auch nach nochmaligem Hören furchtbar standardisiert, so nach Art "ich kann mir das 75 Minuten sowas anhören oder was frisches Interessantes, das nicht wie Temp-track-Roboter klingt".

 

 

 

Ich glaube ehrlich gesagt, dass das zumindest für Horn of Plenty so gedacht war, da es sich ja tatsächlich eher um eine Werbemelodie handeln soll, so wie ich das verstehe. Was ich etwas enttäuschend fand in Teil 2, ist, dass es eigentlich keine neuen Themen gibt. Das finde ich schade. Und die alten werden auch nicht umfangreich variiert. Trotzdem muss ich sagen, dass ich die ersten 60 Minuten im Kino extrem genossen habe, auch im Zusammenspiel von Soundtrack und Bild...

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Ich würde es nie als ineffektiv bezeichnen, aber die doch inzwischen sehr vertrauten einfachen Akkordfolgen, die auf Blockbustereffekt gepolte Basselektronik und der insgesamt simple Aufbau machen m. E. nach im Kino Sinn, losgelöst als Höralbum dafür kaum. Aber das kann man in toto ja über eine Menge dieser Scores sagen.

 

Das muss man James Horner lassen: SPIDERMAN war sicher kein Aushängeschild für Originalität, aber zumindest schaffte Horner es wieder einmal, da mehr Musikalität und Struktur reinzupacken, als der Stoff gebraucht hätte. Das versucht JNH hier bestenfalls im Ansatz.

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das stimmt wohl :-)

 

und wurde wohl von den Spiderman Produzenten als zu gut befunden und man bestellte gleich mal den 0815 Sound für Teil 2...

 

hat sich Horner oder der Regisseur mal geäussert wies zu dem Wechsel kam? Kann mir auch vorstellen, Horner hatte einfach keine Lust (sich "keuch" zu wiederholen... hahaha)...

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das stimmt wohl :-)

 

und wurde wohl von den Spiderman Produzenten als zu gut befunden und man bestellte gleich mal den 0815 Sound für Teil 2...

 

hat sich Horner oder der Regisseur mal geäussert wies zu dem Wechsel kam? Kann mir auch vorstellen, Horner hatte einfach keine Lust (sich "keuch" zu wiederholen... hahaha)...

Wurde hier nicht schon erwähnt, dass Horner für Teil Eins bereits nicht die erste Wahl war und dass Hans den eigentlich schon machen sollte? Jetzt konnte Hans das Projekt übernehmen und hat es auch getan, mehr gibt es zu dem Wechsel wohl nicht zu sagen. ;)

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Gott bewahre, dass Hans Zimmer mal einen Superheldenfilm NICHT vertont. Gut, Film und Musik verdienen sich dann wenigstens.

 

Ich würde ihn nur zu gern mal fragen ob ihn das Genre nicht auch langsam nervt. Seine Musik zu Dramen und Romantikkomödien habens mir oft angetan.

Wobei...so viel ist es gar nicht. Dark Knight, Superman und jetzt Spiderman....Da waren ja noch andere Scores dazwischen. Ich glaube man hat nur den Eindruck das er zu allen Superheldenfilmen schreibt, weil ihn alle kopieren (müssen). Das war auch seine Erklärung dafür das seine Musik weniger individuell klingt.

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