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  1. Letzte Stunde
  2. Ich gehe mal stark davon aus, daß Du auf Kommentare der Musikwissenschaftler hier an Bord wie Mephisto oder Sebastian vergeblich warten wirst, da beide die CD gar nicht (mehr) kennen werden. Es ist ja jetzt auch lange her, daß die Musik veröffentlicht wurde an 1992. TRIUMPH OF THE SPIRIT war damals ein echtes Ereignis und auch MAGDALENE war qualitativ schon ein kleines Husarenstück für einen recht unbekannten Newcomer, der 1988 ja noch nicht mal 25 Jahre alt gewesen war. Persönlich empfand ich die Kritik aus der Karban/Müthing-Ecke im FM-Dienst damals als etwas zu arrogant. Sah für mich fast so aus als ob man sich rächen wollte dafür, daß Mozarts "Requiem" in der Musik selbst dann doch öfters mal reingeholt wird als im Booklet angegeben, wo Eidelman nur von vier Takten daraus spricht. Ein bekanntes Streicher-Thema aus Elmer Bernsteins TEN COMMANDMENTS zitiert Eidelman übrigens auch ein paar mal in MAGDALENE, besonders auffällig am Anfang vom letzten Track "Mohr´s Farewell". Ein bißchen was von Barbers "Adagio for Strings" meine ich in einem der vorherigen Stücke auch rausgehört zu haben. Das wärs aber dann auch mit Epigonentum und ist für mich durchaus alles noch recht gut zu verkraften und nicht unbedingt ein allzugroßer Kritikpunkt. Eidelman offenbart bei der Musik jedenfalls genügend kompositorisches Talent und Einfallsreichtum, was man bei den meisten heutigen Scores oft vergeblich sucht. Von "miserablen Orchestrierungen" kann man hier bestimmt auch nicht sprechen, auch wenn der Komponist vielleicht bei so was wie "Will You Forgive Me" schon ein wenig die Grenze zum Kitsch streift mit den etwas seifigen Klavier-Soli. Daher halte ich auch diesbezüglich das Urteil vom FM-Dienst für zu übertrieben, denn z.B. die Holzbläser-Einsätze in dem Score sind doch sehr gelungen. Als störend empfinde ich allerdings noch die etwas matschige Klangqualität: Öfters stimmt ganz einfach die Balance zwischen den einzelnen Orchestersektionen nicht (das Orchester der Münchner Sinfoniker spielt zudem auch nicht immer ganz einwandfrei, hatten eventuell zu wenig Proben), so daß des öfteren die Streicher im Gegensatz zum Blech etwas schwammig rüberkommen. Dadurch könnte man vielleicht auch zur Meinung kommen, Orchestrierung sei ein bißchen daneben. Für mich ist es eher die merkwürdige Abmischung, die hier leider einen etwas schalen Eindruck hinterläßt. Das hätte man damals doch klar besser machen können. Aber der beachtliche Score hat durchaus seine Meriten: Stimmungs- und gefühlvoll angelegt, handwerklich wirklich gekonnt und mit ganz viel jugendlichem Enthusiasmus komponiert. Mit solchem Enthusiasmus geht doch von den Jüngeren heutzutage kaum mehr einer ans Werk - man muß natürlich auch sagen, Eidelman hatte damals das Glück, daß man ihm wirklich alles zur Verfügung stellte und er somit wahrlich aus dem Vollen schöpfen konnte ohne daß ihm jemand groß reinredete. Diese Zeiten sind selbstverständlich längst vorbei.
  3. Heute
  4. Meine allererste CD von Eidelman war 'Triumph of the Spirit' - seinerzeit ein Blindkauf aus 'ner Ramschkiste und ich war davon äußerst angetan. Magdalene war dann wohl die zweite Anschaffung, und auch hier wurde ich nicht enttäuschgt. Wundervolle Klänge zum Träumen. Was Andere darüber schreiben, ist mir im Grunde genommen egal; ich lege eine CD ein und wenn das, was ich höre, mich emotional packt, dann passt das für mich. Musiktheoretische Hintergründe oder Analysen einer Komposition interessieren mich nicht, weil ich da überhaupt keine Ahnung von habe. "Listen and Enjoy or Reject and Destroy..." 😎 OK - manchmal kommt das Enjoyen auch erst nach einigen Hördurchgängen😉
  5. "Keiner einer Meinung dazu? Ich würde das wirklich mal gerne von fachkundiger Seite her etwas genauer analysiert haben, was an der Musik so furchtbar ist." Orchestrationskünste kann ich schlecht einschätzen. Man denke da nur an eine Größe wie Robert Schumann, dessen Instrumentationskünste auch immer in Frage gestellt wurden. Ich habe weder mit Eidelmans noch mit Schumanns (!) Orchestroerungskünsten irgendwelche Probleme. 🙂 Jenseits dieser Problematik halte ich die Musik für sehr gut! Ich halte die Musik nicht für unreflektiertes Epigonentum, sondern für ziemlich intelligent mit der SEHR GROSSRN VORGABE MOZART umgehend.
  6. WICKED: FOR GOOD, John Powell & Stephen Schwartz
  7. Troll 2 jetzt raus. Fand den Score im Film besser als den ersten. Film war allerdings der erste weit besser.
  8. Caldera Records proudly presents Zbigniew Preisner’s score for Soren Kragh-Jacobson’s “The Island on Bird Street.” A young boy named Alex lives with his father and a friend of the family, whom Alex with great affection calls Uncle, in a Polish ghetto at the height of the Second World War. The young boy is an immediate witness to the cruelty of the Nazi officers who use every opportunity to humiliate both his father and his so-called uncle. Though he may not be able to articulate it, Alex knows that his childhood has ended, cut short by fascists who made it their mission to eradicate people like him and his family. How do you grow up in an environment of threats, danger, and humiliation? Quickly. “The Island on Bird Street,” released in 1997, tells the story of Alex’ survival. Following the arrest of his father and his uncle, he has to fend for himself in the rubble that is his playground of death. Zbigniew Preisner received a Silver Bear at the Berlinale for his music in the film. It is indeed one of his grandest achievements. The director and his composer were careful to avoid the usual cliches in films about the horrors of the Holocaust. Thus, “The Island on Bird Street” doesn’t feature any instruments or orchestral colours that could be deemed ethnic. Instead, it is a both aggressive and tender meditation for large orchestra with solo instruments that get their chance to shine. The piano – and the harp, which also features prominently in the music – proved a particularly fitting choice since their fragility captured Alex’s situation and his fear, the fragility of his existence within the tragedy of the Second World War. Moreover, the pieces for piano and harp can be viewed as a depiction of the nobility of Alex’s spirit. Throughout the horror of the war, the young boy doesn’t lose his humanity. He remains firmly himself, adept at escaping danger and resolute in his stance to oppose the enemy and pray for the return of his father. The danger is expressed in aggressive, suspenseful, and propulsive pieces for full orchestra and a male voice. The staccato strings and relentless percussion add to the tension on the screen and make clear the harrowing circumstances of Alex’s existence in the rubble of Warsaw. That way, “The Island on Bird Street” is a score of two halves: one fittingly captures the brutality of the regime; one expresses the fragility of Alex’s situation. For the album, Zbigniew Preisner assembled shorter cues into more extended suites that reveal new facets of his composition. Their context is now different. It is as if a whole new work has emerged. The 68th CD-release of Caldera Records features a detailed booklet text by Stephan Eicke and elegant artwork by Luis Miguel Rojas. The CD was mastered by Zbigniew Preisner and produced by Stephan Eicke and Zbigniew Preisner. C6068 Music Composed and Produced by Zbigniew PreisnerCD Produced by Stephan EickeExecutive Producers for Caldera Records: John Elborg, Stephan EickeAlbum Art Direction and Design by Luis Miguel Rojas Part I Separation from the Family (6:33) Part II Empty Street (6:55) Part III Escaping the Ultimate Solution (8:30) Part IV Dream (1:53) Part V The Final Stage of the Fight for Life (13:15) Part VI The Island on Bird Street (4:23) For more information and sound clips, please visit our homepage: https://www.caldera-records.com/island-on-bird-street
  9. Gestern
  10. Die CDs sind nun auf Discogs zum Verkauf gelistet (noch nicht alle, der Rest kommt nach und nach). Der Thread kann geschlossen werden. Discogs - Scoretemple
  11. Wenn ich Goldenthal hören will, leg ich Goldenthal aber nicht Fendrix auf. Bugonia tue ich mir nach Poor things nun nicht mehr an. Ich weiss definitiv nicht, was mich seinerzeit geritten hat mir PT auf Vinyl zuzulegen....wahrscheinlich das schräge Cover, ist auch egal, die Plattennadel ist über die ersten zwanzig Rillen nicht hinausgekommen. Wie gesagt, wers mag.....
  12. Weiß nicht, ob das so genau für dich passt, und Elektronik gibt es da auch nicht viel, aber ich mag Thomas Newmans Musik zu IN THE BEDROOM (2001) sehr: (Track anklicken, dann gibt es auf YouTube das gesamte Album das Playlist.)
  13. Supercell ist wirklich ein vorzüglicher Score. Es muss für mich wahrlich nicht immer symphonisch oder großorchestral sein, aber das ist doch Filmsymphonik vom Feinsten und vom alten Schlag. Passt auch perfekt zum Film, der ein unterhaltsamer B-Streifen ist, den man sich gut anschauen an. Der neue Bernstein ist ein schöner, eher ruhiger Score, nichts dagegen einzuwenden. Aber wenn man wie ich sowieso schon zuviele Sachen in der Sammlung hat, muss man sich da einen Kauf sehr überlegen. Von der Art habe ich schon genug Bernstein im Schrank und passe daher.
  14. Geht mir genau so: Ich kenne nur den amerikanischen Filmtitel, hätte aber nicht gewusst, wer darin mitspielt. Neuerdings kaufe ich aber Elmer Bernsteins Soundtracks (wenn überhaupt mal einer erscheint) ungehört. Zwar erscheinen massig neue Soundtracks zu den ganzen Netflix / Amazon + Apple Originals von Komponisten der neuen Garde, wo Benjamin Wallfisch bereits zu den Rentnern gehört, aber äußerst selten gefällt mir da was. Wenn man mal die ganzen Wiederveröffentlichungen der letzten Jahre wie die Bonds, Goldsmiths, Horner, Morricones, Elfmans, uva. weg lässt (weil man sie ja meist unerweitert bereits in der Sammlung hat), erscheinen soooo viele neuen Titel die einen interessieren nicht. Da ist ein Bernstein, Schifrin, oder Mancini für mich absoluter Pflichtkauf geworden. Es gibt nur einen einzigen Soundtrack auf dem Film und TV Sektor dieser erwähnten „neuen Garde“, der richtig gut ist: SUPERCELL von Corey Wallace. Alles andere: Naaaaaaaja….
  15. Danke für den Tipp. Bei Spotify findet man den Score zwar, aber vermutlich für Hörer hierzulande gesperrt, ist ausgegraut.
  16. Letzte Woche
  17. Keiner einer Meinung dazu? Ich würde das wirklich mal gerne von fachkundiger Seite her etwas genauer analysiert haben, was an der Musik so furchtbar ist.
  18. Sehr interessant! Film und Musik sind bisher völlig an mir vorbeigegangen, und das, obwohl ich ja durchaus ein Faible für Noir-Filme habe. Den Auszügen nach ein schöner, klassischer, atmosphärischer Bernstein. Wird wahrscheinlich aber nur sehr wenig Interesse auf sich ziehen.
  19. Kann man bei den Newton Brothers kostenlos runterladen. LOC | THE NEWTON BROTHERS
  20. Hallo liebe Soundtrackfreunde, ich bin auf der Suche nach ein paar neuen Ohrwürmern. Es sollten unaufgeregte Scores sein, gern mit etwas subtiler Elektronik im Hintergrund gemischt mit klassischen Instrumenten, Musik, die man auch mal am Stück hören kann. So etwas in Richtung "The Rider" (Nathan Halpern) oder "The Life of Chuck" (The Newton Brothers). Vielleicht findet ihr ja etwas in euren Schatztruhen? Viele liebe Grüße
  21. Ist die Musik jetzt doch erschienen? War da nicht irgendwas? Bei Spotify finde ich sie weiterhin nicht.
  22. 1. The Thin Red Line (Complete Film Version Soundtrack) - Hans Zimmer 2. King In The Wilderness - Saul Simon Macwilliams 3. Light of My Life - Daniel Hart 4. Here We Are - Alex Somers 5. Girl - Valentin Inzwischen mag ich mehr die kleinen Indie-Soundtracks statt epische Hollywood-Scores.
  23. THE LIFE OF CHUCK, The Newton Brothers Für mich die Filmüberraschung des Jahres. Und die Newton Brothers zeigen, dass sie nicht nur Grusel können. (The Haunting of Hill House und The Haunting of Bly Manor waren klasse). Vielleicht ist der Score zu Chuck nicht mega vielschichtig und akustisch verwinkelt, aber in Zeiten von so viel Hollywoodbombast tut ein ruhiger Ambientscore wirklich gut. Eine Musik, die auch ohne Film gut funktioniert.
  24. Klasse Score. Ich mag auch den Komponisten. "Sherpa" und "Animal Kingdom" waren sehr vielschichtig und atmosphärisch.
  25. Hör dir unbedingt mal ISABEL von Federico Jusid an 😍
  26. Von ihm habe ich noch gar nichts gehört, meine ich.
  27. Music as Heard on the 2025 Re-Recording: **** Bei Track 26 handelt es sich um "End Credits" von Rambo: First Blood Part II ... das ist eines der Highlights der Bonus-Tracks.
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