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Mephisto

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  1. Für dich ja, in einer Diskussion zwischen mehreren Leuten müssen aber allgemein nachvollziehbare Maßstäbe gesetzt werden, sondern kann kein Gespräch entstehen. Ich kenne "Malificent" noch nicht, daher kann ich mir hier kein direktes Urteil erlauben. Wenn man sich aber einmal ansieht, dass Goldsmith im BLUE MAX fast jedes melodische Element aus seinem Hauptthema gewinnt (hört euch mal die Actionfuge in "First Blood" darauf hin an) oder die Tatsache, dass North sein Sklaventhema mal eben so ins Freiheitsthema umdreht, das ist hohes kompositorisches Handwerk, das sich ja auch nicht in vielen Filmmusiken der 60er finden lässt. Die Actionfuge kann man zwar doof finden, dass der Gehalt aber westenlich höher ist als bei manch gezuckertem Williams-Spätwerk, kann jeder selbst entdecken und nachvollziehen.
  2. Stellen die Euch dann auch die Sachen zur Verfügung oder habt ihr die Schränke voll mit kompletten Label-Diskographien?
  3. Ich glaube, wir müssen hier ein wenig unterscheiden: ToneDef wird ja nicht persönlich angegangen, weil er sich bei Transformers 4 unterhalten fühlt, ihm wurde zu keinem Zeitpunkt vorgeworfen, sich davon unterhalten zu lassen. Stattdessen wird die Aussage kritisiert, dass Bay doch allgemein harmlose Unterhaltung sei und da muss ich zustimmen, denn harmlos ist der bei Bay immer wieder zu beobachtende VERharmlosen von Gewalt, Sexismus und Rassismus eben nicht. Es kann Action geben, die "rockt wie Hulle". Da würde ich die Autoverfolgungsjagd aus "The Rock" nehmen sowie "Bad Boys", was dann aber in dem zweiten Teil geschieht, ist schlichtweg asozial. Das Weltbild "Frauen sind Bückstücke, Soldaten cool und Anzugträger und Ausländer (in Amerika!) doof", wird in diesen Filmen klar vermittelt. Es ist dabei doch überflüssig zu erwähnen, dass sensible Menschen weniger die Zielgruppe sind als Leute, die bei solchen Filmen (ohne die nötige Reflektion, wie ich sie bei Lars immer lese oder teilweise gerade bei ToneDef) abfeiern wollen und diese mülligen Werte unterbewusst aufnehmen. Und das kann man bei der guten Leni Riefenstahl eben auch... Übrigens: Schön, dass Du wieder da bist, ToneDef!
  4. Danke, dass Du gerade Deine eigene Argumentation aushebelst, denn für Geld haben auch Herr Horner und seine Kollegen auch geschrieben. Dabei ist das Klirren von Münzen nicht Teil des musikalischen Konzepts, das Zusammenwirken von Musik und Film schon. Sonst würde man sich im Konzertsaal ja auch nicht die Suiten zum "Feuervogel" oder dem "Nussknacker" anhören, sondern die vollständigen Balletmusiken - die werden allerdings in der Regel nur MIT dem Tanz aufgeführt. Das ist genau so wie die Oper. Über konzertante Darbietungen von Opern kann man auch streiten, weil nunmal zur Oper die Handlung, die Bühne, die jeweilige Inszenierung gehört. Wenn man also keine konzertanten Bearbeitungen von Filmmusik aufführt, sondern Musik, wie sie direkt für die Szene geschrieben wurde, dann ist es legitim, dazu auch die Szene zu zeigen - ob man das mag oder nicht, ist eine andere Frage, aber wir führen hier ja eher eine Grundsatzdiskussion.
  5. Auch das ist eine völlig aus der Luft gegriffene Aussage, wenn man bedenkt, wie viele Orchester hier in Deutschland auf Leinwände spielen - man denke an all die Stummfilmkonzerte, die jährlich hier stattfinden. So oft wie hierzulande schon "Metropolis", "Der Rosenkavalier" und viele Chaplin- und einige Keaton-Filme aufgeführt wurden, hat man fast den Eindruck, jedes größere Orchester hat so etwas schonmal gemacht. Lächerlich! Es erfordert so oder so Proben. Als ob man eine Leinwand mit all der verbundenen Technik im Konzertsaal aufstellen würde, damit man fehlende Einstudierungen überdeckt... Lustigerweise ist die Kunst, die Horner für "Aliens" geschrieben hat, nunmal FILMmusik. Bei dem Konzert in München wurde ein Originalstück einer Filmmusik aufgeführt mit der Szene, für die sie geschrieben wurde. Man könnte also glatt behaupten, dass diese Musik nur mit der Szene erst "richtig aufgeführt" wird. Es ist ja nicht so gewesen, dass ein Konzertwerk von Horner aufgeführt wurde mit einer Filmszene, die parallel auf eine Leinwand projiziert wurde.
  6. Abgesehen von dem letzten Satz, den ich so absolut unterschreibe, ist das alles dermaßen an den Haaren herbeigezogen, dass man sich ebenfalls fragen muss, ob es sich bei Deinen Annahmen um Arroganz oder Inkompetenz handelt. Ich unterstelle hier einfach mal (und lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen), dass die wenigsten hier überhaupt die Hörerfahrung und die Kompetenz haben, Orchester wirklich differenziert zu beurteilen und daher ein Orchester wahrscheinlich nicht einordnen können. Die ganzen Schüsse gegen die "arrogante Klassik" klingt wieder sehr nach bockigem Filmmusikliebhaber, der sich in seiner Rolle als Rebell sehr gerne sieht und diese nur aufrecht halten kann, wenn er gegen die ach-so-böse "Klassik" wettert, mit der er sich aber nie so wirklich auseinander gesetzt zu haben scheint - außer in Form der filmmusikalischen Klauerei.
  7. Für mich waren die neuen Intrada-Veröffentlichungen der Höhepunkt des gestrigen Tages...da war keine Begeisterung mehr für Abends übrig - aber mal im Ernst: Drei komplett neue Veröffentlichungen und eine schicke Wiederveröffentlichung. So schlecht steht es um die Kataloge der Luxus-Labels dann doch nicht
  8. Sebastian, wolltest Du nicht eigentlich kein Spiel mehr gucken? Ich mein', ich kann's verstehen und hab's deswegen auch nicht getan, aber irgendwie nett, wie ganz Kreuzberg aus dem Häuschen ist.
  9. ...ein Problem von vielen letzten Sätzen - siehe Bruckner, in dessen Symphonien die meisten Finale schlicht "Der 1. Satz nochmal, aber ohne die tollen Ideen" sind. Da möchte man ketzerisch sagen: "Gut, dass er den für die 9. nicht mehr schreiben konnte." Habe z.B. auch den letzten Satz von Mahler VII nie verstanden.
  10. ...und das innerhalb kürzester Zeit, wobei es anscheinend auch einen technischen Fehler gab, wie hier im Forum nachzulesen war. Ich glaube, es war ein ständiger digitaler Klick. Insofern würde ich im Falle von "Jack The Giant Killer" auf keine durchweg identische Veröffentlichung hoffen . Schätze aber mal, dass es der "Master of the World" wird, den ich bei Tarantula vor drei Jahren Gott sei Dank noch für 35,- abgreifen konnte. Der war nämlich wirklich über Nacht weg.
  11. Und genau das war, was ich meinte: Mit ihrem "enormen Talent" verkörperte sie eben die unterkühlte Femme Fatale. Das eine schließt das andere nicht aus
  12. Würde ich so nicht interpretieren - in "Inception" und "Dark Knight" ist sie nunmal die klassische Femme Fatale, in "Inception" ja ohnehin nur noch ein blasse und verzerrte Erinnerung des Protagonisten, daher passt das unterkühlte Spiel sehr gut zur Rolle und würde Frau Cotillard kein fehlendes Talent unterstellen.
  13. Da denke ich jetzt spontan an "Jack and the Giant Slayer" oder "Master of the World" von Baxter. Welche Doppel-CDs gab es denn noch, die "über Nacht" ausverkauft waren?
  14. Gerrit steht um 18:00 vorm Friedrichstraßeneingang von Dussmann!
  15. Eine interessante Frage! Auf den Gedanken, das Thema bei Schostakowitsch zu suchen bin ich noch nicht gekommen. Dieser spezifische Gedanke wäre allerdings tatsächlich besser im Schostakowitsch-, oder im Goldsmith-Thread aufgehoben Aber natürlich ist jeder zu jeder Frage berechtigt!
  16. Können wir 18:00 draus machen? Habe bis 17:45 Vorlesung am Kupfergraben. Wie wäre es denn einfach direkt vor Dussmann oder an der Haltestelle Friedrichstraße?
  17. Aber ergibt es Sinn, wenn es bereits ein "Imperial Theme" aus Episode IV gibt, nochmal ein Thema schreiben zu wollen, dass für das Imperium steht?
  18. Habe die Musik ebenfalls noch nicht (wie vieles von Williams) und zugegebenermaßen den Film auch noch nicht gesehen. Daher werde ich jetzt mal zuschlagen. CD 2 dürfte sicher das alte Album enthalten.
  19. Danke für die Rückmeldung! Bei Örvasson hätte es ja nicht unbedingt der typische RCP-Klang sein müssen, wie wir durch seine Solo-Arbeit erfahren haben und Horrorfilme sich ja für originellere Konzepte anbieten würden.
  20. Zumal man zu beiden Alben hier noch nichts lesen konnte, oder?
  21. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich nicht nachvollziehen kann warum "Doom" hier so markant der Vorzug gegeben wird. Allgemein sehe ich wenig Unterschied zwischen der "Hirnrissigkeit" der jeweiligen MacGuffins: eine Bundeslade, die Gesichter zum Schmelzen bringt, eine durchgeknallte Sekte mit heiligen, leuchtenden Steinen, der heilige Gral (!) und Aliens, die in ihrem Raumschiff weg fliegen. Dass man da ernsthaft versucht, einem NacGuffin mehr Daseinsberechigung zuzuschreiben als einem anderen wundert mich angesichts aller vierer schon. In "Temple of Doom" gibt es nach einem starken Anfang erhebliche Ungereimtheiten. Hier waeren zum einen die voelligen Ausschlaege in die Extreme der humoristischen und der atmosphaerischen Szenen. Duemmster Klamauk zechselt sich hier mit ueblen Splatterszenen ab, sodass man sich als Zuschauer stets von einer Stimmung in die naechste geworfen fuehlt. Dann waere da auch der weibliche Charakter zu nennen. Interessant ist, dass das Frauenbild in den fruehen Indiana-Jones-Teilen pro Film schlimmer zird. War Marion im ersten Film noch eine selbststaendige Frau, die sich behaupten konnte und die in der Handlung einige wichtige Funktionen erfuellt, haben wir mit "Willie" eine dumme kreischende Zicke, die voellig unfaehig zu irgend etwas ist und jede noch so hilflose und unfaehige Golden-Age Heroine, deren einzige Daseinsberechtigung ist, von Errol Flynn oder wem auch immer gerettet zu werden, locker in den Schatten stellt. Mit Evy in der "Mumie" hat man z. Beispiel wunderbar gezeigt, wie man es mit der Frau in Abenteuerfilmen richtig macht. Dann auch die ueberfluessige Kinder-Identifikationsfigur des Shorty, der jeden einfallslosen Gag noch mit "so lustig" kommentiert. Etwas, was ich ohnehin immer befremdlich bei dieser Filmreihe finde, ist die extreme Gewalt. Wie diese Reihe immer auf Jugendliche ab 10 Jahren zugeschnitten sein soll, waehrend reihenweise Leute zerfetzt, zerquetscht und anderweitig zerlegt werden, ist mir schleiehrhaft.
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