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Sebastian Schwittay

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  1. Es gibt keine Aufnahmetechnik, die sowohl für große Orchesterbesetzungen als auch für ein Streichquartett gleichermaßen geeignet ist. Stimmt, an irgendetwas erinnere ich mich dunkel. Wie hießt du denn damals im Cinemusic-Forum? Echt? Ich kenne nur Goldsmiths eigene Neueinspielung mit dem Royal Scottish National Orchestra auf dem "Frontier"-Sci-Fi-Sampler von Varèse. Aber auch hier das Problem: viel zu leise, da die Mikrofonierung zu weit von den Instrumenten entfernt ist, die ja zudem noch durchgehend im piano oder mezzopiano gehalten sind. Da dringt außer der Tonhöhe kaum noch ein Detail der Artikulation an die Mikrofone. Immerhin ist auf dem Album der CAPRICORN ONE-Main Title etwas besser, da ist der reine Blech-Einschub in den Takten 17 und 18 präsenter. Eine wichtige Stelle, die in der Neueinspielung auf der GNP-CD total untergeht.
  2. Ich dachte, wir kennen uns mittlerweile besser? Ich gehe schon oft genug ins Konzert, und groß angelegte sinfonische Konzertwerke mag ich natürlich auch am liebsten im natürlichen, vollen Klangideal des Sinfonieorchesters. Bei Goldsmith in den 60ern und 70ern handelt es sich aber charakteristischerweise um kleine, spröde Partituren, die nicht selten einen Orchesterapparat von der Größe eines Kammerorchesters benutzen und weitaus mehr auf Kontraste, Spaltklänge und Transparenz ausgelegt sind - inklusive der vielen solistischen Passagen von Percussion, Klavier und der Fokussierung z.B. nur auf einzelne Streichergruppen. Die von dir angesprochenen Passagen aus LOGAN'S RUN müssen dann eigentlich auch genauso klingen, wie sie im Film zu hören sind. Welches andere Klangideal als das durch das trockene Close-Miking erreichte schwebt dir da denn vor? Oder auch bei anderen verwandten Scores wie THE ILLUSTRATED MAN, MORITURI oder SHOCK TREATMENT? Wie willst du das denn in einen voluminösen Konzerthallenklang quetschen? Bei CAPRICORN ONE hat es durch Umorchestrierung ja einigermaßen (!) geklappt, wobei mir die Filmeinspielung auch hier immer noch wesentlich besser gefällt. Im Kern ist CAPRICORN ONE ja auch eine sehr trockene, kratzige, sperrige Partitur.
  3. Gegen die äußerst sympathische Besetzung des ersten Films ist doch echt nichts einzuwenden, oder? Ist daher auch der einzige Emmerich-Film, den ich mir einigermaßen gut ansehen kann. Gleich danach zeigte ja dann GODZILLA, wie man einen Film mit beschissenem Casting vollkommen ruinieren kann.
  4. Was ihr alle immer an der Neueinspielung findet. Die Filmaufnahme ist viel direkter, das Blech ist näher an den Mikros und wirkt damit weitaus aggressiver und knackiger. Da verzichte ich dann gerne auf den voluminösen, aber "verwischteren" Konzerthallenklang der Neueinspielung.
  5. Mit J. Lee Thompson verband Goldsmith sogar eine recht rege Zusammenarbeit (KING SOLOMON'S MINES, CABOBLANCO, THE REINCARNATION OF PETER PROUD und THE CHAIRMAN).
  6. Der für mich positivste Aspekt des ersten Films wurde glücklicherweise in die Fortsetzung übernommen: die Besetzung. Mit Goldblum, Hirsch und Pullman hat mich Emmerich in der Tasche, da brauche ich keinen Arnold mehr.
  7. So oder so, die Trailer sehen klasse aus - der erste Shyamalan seit THE HAPPENING, den ich mir wieder anschauen werde.
  8. Arg viel generischer als Horners Original kann's doch eigentlich gar nicht werden. Letztlich halte ich JNH oder Silvestri auch für am wahrscheinlichsten.
  9. "Convoy" klingt toll - der Rest der im Video vorgestellten Stücke ist mir aber eine Spur zu sphärisch und ereignislos, wie auch vieles aus PRISONERS. Mal sehen.
  10. Das ist ja cool. Aber hoffentlich konzentriert sich der Film nicht nur auf die Pop-/Bandprojekte, sondern auch auf Greenwoods Tätigkeit im Bereich der Konzertmusik.
  11. Grundsätzlich wäre ich da interessiert - wenn da nicht das diffuse Bauchgefühl wäre, dass der demnächst mal von Intrada oder LaLaLand kommt. Wieviel soll's denn in etwa sein für die CD?
  12. Dass die 80er Goldsmiths beste Zeit gewesen sein sollen, liest man ja oft - kann dem aber nicht wirklich zustimmen. Würde da schon eindeutig die Jahre 1968 bis 1979 anführen. Anfang der 80er hatte er dann seinen Zenit knapp überschritten und selbst den viel gelobten Jahrgang '82 (mit POLTERGEIST, NIGHT CROSSING oder eben SECRET OF NIMH) finde ich nicht halb so expressiv und originell wie etwa die Jahre um 1970. Man spürt selbst in einem hervorragenden Score wie POLTERGEIST dann eben doch die neo-romantische, z.T. arg sentimentale Hollywood-Kassenschlager-Ästhetik, die ja einige Jahre zuvor durch Williams eine Renaissance erfahren hatte. Mit SECRET OF NIMH konnte ich persönlich nie viel anfangen, auch wenn das kompositorische Niveau der Musik natürlich nicht zu unterschätzen ist. Werde wohl bei der alten CD bleiben.m
  13. Oh, traurig. Jansen war ein großartiger Komponist - hab ihn gerade erst vor 2 Jahren für mich entdeckt.
  14. Ich bin auch (Film-)Komponist - und muss Babis doch im Großen und Ganzen zustimmen. Als Filmkomponist (besonders in Hollywood) schreibst du reine Gebrauchsmusik, die meistens nicht mal das waschechte Plagiat scheut. Wenn Elliot Goldenthal 2007 nicht juristisch gegen Warner Bros. vorgegangen wäre, wäre Tyler Bates' TITUS-Kopie vielleicht nie öffentlich "enttarnt" worden und der Hinweis "Derived in part from pre-existing compositions not authored by Tyler Bates" wäre nie in den Film aufgenommen worden. Es kümmert die Produzenten schlichtweg nicht. Ganz nach dem Motto: Goldenthal hat schon so oft für uns gearbeitet, da kann man ja ohne Probleme etwas von seiner Musik kopieren/wiederverwenden. So ist das Tagesgeschäft - völlig normal. Ein gut beschäftigter Filmkomponist aus Los Angeles, der u.a. einen SPIDER-MAN-Film vertont hat (ich möchte keine Namen nennen ), erzählte mir übrigens kürzlich, dass Goldenthal genau wegen dieser Klage nicht mehr in Hollywood arbeitet. Ein großes Studio wie Warner wegen so etwas Eigennützigem wie Urheberrecht zu verklagen war der unvernünftigste denkbare Karriere-Schachzug - seit dieser Sache (die sich unter den Studio-Executives natürlich herumgesprochen hat) ist Goldenthal in Hollywood nicht mehr erwünscht.
  15. Die eingebetteten Bilder hier im Thread sind anscheinend für Nicht-Moderatoren generell nicht sichtbar. Zumindest erhalte immer ich eine "You have no permission"-Meldung, wenn ich die Links anklicke.
  16. JUMANJI (ebenfalls '95) könnte auch eine Neuveröffentlichung vertragen - mit angehobenem Lautstärkepegel.
  17. Den Film muss ich mal im Auge behalten. Den Roman von David Foster Wallace, um den es geht, fand ich ziemlich interessant.
  18. In zwei Wiener CD-Geschäften gab es das Album schon Ende Juli zu kaufen. Mangels Interesse an Poledouris' Score hab ich da aber nicht zugegriffen.
  19. Dann mache ich mal ganz schamlos Eigenwerbung: https://soundcloud.com/sebastian-schwittay/die-wiedergefundene-melodie
  20. Bei mir geht das immer noch. Aber halt in der Klassik-Abteilung - die ist in vielen Saturn-Filialen immer noch sehr gut bestückt. Was die Score-Veröffentlichungen betrifft: zu viel ist es mir nicht. Ich selektiere eh sehr stark. Ich bin mit meinen üblichen Verdächtigen (Goldsmith, North, Rosenman, Fielding, hin und wieder Waxman und Herrmann, oder ein guter 90er-Score à la FALLING DOWN) gut bedient und es bleibt recht übersichtlich.
  21. Noch nicht genannt: David Shires 2010 und Bill Contis THE RIGHT STUFF.
  22. - A NIGHTMARE ON ELM STREET 2 (Christopher Young) (anlässlich meines kürzlich absolvierten Hollywood-Music-Workshop-Seminars mit Chris Young höre ich seine Musik gerade wieder etwas häufiger ) - THE DARK HALF (Christopher Young) - THE LAST RUN (Jerry Goldsmith) - INHERENT VICE (Jonny Greenwood) - THE JACKAL (Carter Burwell)
  23. Präpariertes Klavier, sehr schön. Muss ich mal ein Auge drauf halten.
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