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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Gibsons Film kommt aus eben jenem ideologischen Sumpf gekrochen, aus dem auch Hexenverbrennung, Kreuzzüge und IS-Terror entspringen. Er propagiert archaische Weltsichten, nach deren Lehren Menschen im nahen Osten die Köpfe abgeschnitten werden. Er glorifiziert das Motiv des Märtyrers - ohnehin der wohl widerwärtigste kulturelle Topos, den die Menschheitsgeschichte je hervorgebracht hat - und Debney gibt dem Ganzen mit seinen anmutsvollen Steigerungen noch den letzten emotionalen Gänsehaut-Schliff, sodass die fundamentalistische Passionsmentalität erst so richtig in aggressive Höhen getrieben wird. "Dümmlich" ist tatsächlich dran vorbei - es verharmlost die Sachlage viel zu sehr.
  2. Klar darf Freddy seine Meinung zu "sub rosa" äußern - würde mich jedoch freuen, wenn das im "sub rosa"-Thread oder sonstwo passiert, wo es um die Musik geht. Da hätte er ja auch schon lange schreiben können, dass ihm die Musik nicht gefällt. Aber vielleicht wollte er einfach den richtigen Zeitpunkt abwarten, um es mir nebenbei mitzuteilen. Weil die Musik die Dümmlichkeit des Films einfach doppelt, anstatt die Möglichkeiten der Kunstform Musik auszunutzen, um einen differenzierteren Kommentar zum Gezeigten abzugeben.
  3. Die Musik klingt wie die zu einem Werbetrailer einer christlichen Erweckungsgemeinde - ganz nach dem Motto: größtmögliche Breitenwirkung.
  4. Echt? Wie wärst du denn drauf gekommen, dass ich Bernstein und speziell TEN COMMANDMENTS nicht mag, wenn ich's nicht gesagt hätte?
  5. Im Kino leider verpasst: ENEMY (Denis Villeneuve, 2013) Sowie noch mehr Paranoia-Stuff zum Nachholen: WESTWORLD (Michael Crichton, 1973) THE PARALLAX VIEW (Alan J. Pakula, 1974)
  6. Seltsam, dass hier nicht ordentlich kommuniziert wird zwischen den Labels - wenn es eine Originalaufnahme gibt, greife ich in jedem Fall zu der. Die Neueinspielung bräuchte ich dann mit ziemlicher Sicherheit nicht. Neueinspielungen sind für mich immer noch Notfalllösungen - selbst die an sich gute SALAMANDER-Neueinspielung würde ich sofort links liegen lassen, wenn es das Original gäbe. Wenn noch ein paar mehr potenzielle Käufer so denken, wird das Gemeckere wegen zu niedriger Absatzzahlen bei Tadlow wieder groß sein.
  7. Der Goldsmith-Komplettist in mir braucht das natürlich - auch wenn mir dieser Easy-Listening-Goldsmith eher nicht so viel gibt.
  8. Same here. Würde mir von TEN COMMANDMENTS weder das Original noch eine Neueinspielung zulegen. Aber ich mag Bernstein generell auch nicht so.
  9. ADORE hab ich auch noch nicht physisch in der Sammlung, daher mach ich auch mal mit.
  10. Williams' INDIANA JONES AND THE KINGDOM OF CRYSTAL SKULL benutze ich immer, wenn ich Anlagen austesten will. Das bestklingendste Filmmusik-Album der jüngeren Vergangenheit.
  11. Naja, klingt bis auf einige Stellen wieder recht standardisiert und unverbindlich, schade.
  12. Danke für die Tipps! Das Buckethead-Stück klingt wirklich interessant - die anderen beiden Stücke (gerade das letzte) geben mir leider nicht so viel. Der Song von Keenan kaschiert seine konventionellen Harmonien wenigstens noch mit dem originellen Flüstern, beim Tool-Song gibt es dann leider gar nichts mehr, was mich anspricht. Aber an Buckethead bleib' ich vielleicht mal dran.
  13. Das Spieluhr-Motiv ist das gleiche wie in THE CONJURING - aber das ist auch das einzige. Musik wirkt im Film übrigens hervorragend. Vielleicht Bisharas effektvollste Arbeit seit dem ersten INSIDIOUS.
  14. BD-Update: SCANNERS (David Cronenberg, 1981) Klassiker zum Nachholen: THREE DAYS OF CONDOR (Sydney Pollack, 1975) Sowie: CANNIBAL GIRLS (Ivan Reitman, 1973)
  15. Ausflug in die Popmusik: [amazon=B000002UJQ][/amazon] Mein erstes Album von Radiohead. Mal sehen, was mich da so erwartet.
  16. Runde verpennt, sorry. Bei der nächsten bin ich wieder dabei!
  17. Würde ich auch nicht, Csongor. THE TEMPEST hat auch in meinen Augen noch mehr zu bieten als die bisherigen Reznor-Arbeiten für Fincher. Nichtsdestotrotz war die Reaktion einiger Board-Mitglieder auf THE TEMPEST damals eine ähnliche wie auf THE SOCIAL NETWORK und aktuell nun GONE GIRL - in etwa nach dem Motto: "igitt, kein Orchester, keine Leitmotive, kein traditioneller Ansatz". Ich fände es ja schön, wenn nicht-orchestrale, konzeptionell ungewöhnliche Filmmusik hier an Board je nach Konzept differenziert wahrgenommen würde, aber meine These ist eher, dass das nicht der Fall ist und tendenziell eher über einen Kamm geschert wird.
  18. Zu RIO CONCHOS: Schöne Sache, ich bevorzuge die kantigere Originalaufnahme ohnehin (und finde auch, dass die durchaus so viele Eigenheiten hat, dass sie neben der Neueinspielung noch Repertoire-Wert hat). Wenn das jetzt noch komplett in Stereo vorliegt, umso besser. Werde da wahrscheinlich zugreifen. Zu unveröffentlichten Goldsmith-Scores generell: THE DON IS DEAD wäre noch eine recht starke, bislang völlig unveröffentlichte Musik, an die man sich mal wagen könnte.
  19. "So interessant als BATMAN RETURNS" würde wenig Sinn machen.
  20. Zurück zu den Batman-Filmen: filmkünstlerisch steht Burtons neo-expressionistischer BATMAN RETURNS bislang ohne Zweifel an der Spitze der Reihe. Stilistisch sah bisher keiner der Filme so interessant aus wie der, auch wenn ich die Nolan-Filme durchaus schätze.
  21. Ich bin damit zwar ziemlich alleine (auch unter meinen Kommilitonen), aber ich habe eher das Problem, dass ich zu sehr auf den Punkt formuliere und die inhaltliche Quintessenz daher meist in eher kurzer Form präsentiere. In die 30 Seiten, die ich dieses Wintersemester im Rahmen meiner Bachelor-Arbeit schreibe, bekomme ich - so wie ich mich kenne - Gott und die Welt. Ich weiß ja nicht, wie es bei dir ist - aber wenn du 40-50 Seiten Arbeitsumfang vorgegeben hast, würde ich das Thema keinesfalls zu klein ansetzen.
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