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Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. DiCaprio war wirklich das einzig Sehenswerte am WOLF, wenngleich ich - wie gesagt - andere seiner Performances, die eben nicht nur das Rasend-Exzentrische, sondern auch andere Facetten zeigen (REVOLUTIONARY ROAD, SHUTTER ISLAND), preiswürdiger einschätzen würde. Dennoch, als DiCaprio-Freund würde ich mich über einen Oscar für WOLF nicht ärgern. Hauptsache, der Film bekommt nix.
  2. Wenn ich Filmmusik komponiere, nehme ich immer auch gleich die Position des Kritikers ein und überlege, ob ich das, was ich gerade komponiere, auch als Filmmusik-Rezensent gut bewerten würde. Falls nicht, verwerfe ich es oft wieder, oder veröffentliche es außerhalb des Films einfach nicht. Das ist vielleicht der Vorteil, wenn man sich vor der eigenen Tätigkeit als Komponist erst viele Jahre lang mit der Szene eher aus der Sicht des Kritikers/Rezensenten beschäftigt hat: man hat hohe Ansprüche an sich selbst. Und wenn man die nicht hat, muss man damit leben können, dass andere sie haben.
  3. Seine Performance in REVOLUTIONARY ROAD fand ich oscarreif, da war er aber leider nicht mal nominiert. Finde durchaus, dass ein Oscar für ihn überfällig ist.
  4. WOLF OF WALL STREET ist auch in meinen Augen der schlimmste Scorsese-Reinfall seit langem (ich würde sagen, seit DEPARTED). Nach so intelligenten Filmen wie SHUTTER ISLAND und (in Teilen) HUGO nun eine Rückkehr zum Proletenkino, bestehend aus Schall und Rauch und viel Oberflächenglanz. DiCaprio würde ich den Oscar nun auch mal gönnen, aber wenn es jetzt ausgerechnet eine Trophäe für WOLF wird, ist das wieder so eine Sache wie damals Scorseses Regie-Oscar für THE DEPARTED.
  5. Du liest hier nicht so genau mit, scheint mir. Was du da über sami und seine Kenntnisse äußerst, ist jedenfalls ziemlicher Klump.
  6. Zimmers Score ist echt nicht übel, was? Trotz Themen-Recycling.
  7. Me too. Mein Lieblingsscore von JNH. Hätte eher getippt, dass LaLaLand den mal bringt.
  8. Kann ich leider nicht. War ja, wie gesagt, nur ein ganz kurzer Eindruck, als ich nebenbei meine Freundin beim SHERLOCK-schauen "gehört" habe. Die stampfende, folkloristisch anmutende Rhythmik hat mich jedenfalls sofort an die Zimmer-Scores denken lassen.
  9. Von Babis gibt's wohl noch ne Stimme für den Korzeniowski, von mir vermutlich auch. Könnte schon das eintreten, was Stempel prognostiziert hat.
  10. Auch von mir gute Besserung! Darf man fragen, wie's genau passiert ist?
  11. Einige der melodischeren Passagen (z.B. Track 1) erinnern mich übrigens auch etwas an Badalamenti, genauer an die romantisch-kitschigen Stellen mancher Lynch-Scores. Liegt vermutlich auch an den Keyboard-Streichern, die Ebert hier verwendet. Mein Lieblingstrack bisher: "Dance of Lilies" - schöne Entwicklung vom knarzenden Sounddesign, über das prägnante, liedhafte Thema, bishin zur experimentellen Klangcollage, in die sogar Ragtime-artiges Klavier Eingang findet. Bin gespannt, zu welcher Szene das komponiert wurde - schaue mir den Film diese Woche noch an.
  12. Ich habe bisher zwar nur mal kurz was aus der Musik mitbekommen - meine Freundin schaut die Serie sehr gerne - , aber das klang auch für mich stark nach Zimmers Konzept für die HOLMES-Filme. Dachte anfangs sogar, Zimmer hätte die Musik geschrieben oder seine Musik wäre für die Serie lizensiert worden.
  13. Achso, darauf hattest du dich bezogen. Nun denn, da spielt vielleicht auch ein wenig Subjektives mit hinein, wenngleich man schon zugeben muss, dass Glanzlichter wie THE MASTER (2012), SOUL SURFER (2011) oder DAYBREAKERS (2010), die intellektuelles Konzept mit kompositorischer Meisterschaft verbinden, in diesem Jahr weitgehend gefehlt haben.
  14. Klingt nach einem Schellenkranz, würde ich sagen. Bin mit dem Globe für ALL IS LOST eigentlich sehr zufrieden. Ein origineller, markanter, eigenständiger Score, der nicht selten an Howard Shores exotische Klangwelten in THE CELL erinnert - sicher keine leichte Kost, die man sich jeden Tag einverleiben kann, aber künstlerisch weit über manch anderem, was die großen etablieren Komponisten in diesem Jahr so aufs Papier gebracht haben.
  15. Wenn ich eine subjektive Meinung äußere, werde ich die schon entsprechend kennzeichnen. Meine Einschätzung zu EVIL DEAD würde ich aufgrund der von mir geposteten Belege (die du natürlich wieder nicht zitiert hast), nicht unbedingt als einfache Geschmacksäußerung bezeichnen.
  16. Man sollte beim EVIL DEAD allerdings auch auf dem Boden bleiben: sicher ist das einer der stärksten Scores des äußerst mageren Jahrgangs 2013, aber im Vergleich zu anderen herausragenden Genre-Scores auch "nur" ein solider Beitrag mit einigen originellen Effekten wie der Sirene. Konzeptionell macht Baños nichts, was nicht schon vor 35 Jahren in Goldsmiths OMEN oder (aktueller) in Christopher Gordons SALEM'S LOT oder DAYBREAKERS gemacht wurde. Auch in Youngs DRAG ME TO HELL finden sich alle Zutaten des EVIL DEAD-Scores, teils sogar noch (!) origineller umgesetzt. Bei den zur Auswahl stehenden Musiken werde ich mich wohl zwischen EVIL DEAD und ESCAPE FROM TOMORROW entscheiden. COPPERHEAD und SAVING MR. BANKS werde ich aber auch nochmal durchlaufen lassen. Shores HOBBIT fällt eindeutig weg, JACK hat mir auch etwas zu wenig Wiedererkennungswert (zentrales Problem bei Ottman) und bei STOKER will der Funke einfach nicht überspringen - auch wenn der Score eindeutig seine Qualitäten hat.
  17. "Entschärft", haha. Ich finde diese ignorante Einstellung beknackt, und so habe ich das in dem Beitrag auch wortwörtlich formuliert. Wenn sich bestimmte User dermaßen dreist damit brüsten (!), ihre Urteile auf Unkenntnis aufzubauen, ist es dringend an der Zeit, auch mal deutlich zu werden.
  18. Und auf diese Einstellung seid ihr zwei auch noch stolz, oder wie?
  19. So, meine füneff: - ALL IS LOST (Alexander Ebert) - ESCAPE FROM TOMORROW (Abel Korzeniowski) - EVIL DEAD (Roque Baños) - PRISONERS (Johann Jóhannsson) - THE WOLVERINE (Marco Beltrami) Meine eigentliche Top 5 für 2013 sähe etwas anders aus, aber von dem, was zur Auswahl steht, sind das meine Favoriten.
  20. Ja, dann kann der Thread jetzt zu. Geht heute Nachmittag mit Runde 2 weiter.
  21. Finde auch, dass THE ABYSS zu den schwächsten und langatmigsten Camerons gehört. Was Hildegunst zum Complete Score geschrieben hat, habe ich mir so schon gedacht. Ein solider Routine-Silvestri wird in einer Komplettfassung nicht zum Meisterwerk.
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