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Sony Masterworks: Marc Streitenfeld - PROMETHEUS


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Zwei Nebenbemerkungen: Wieviele heiss geliebte, hoch verehrte Scores hat jeder von uns im Schrank, wo die Produktionsbedingungen blöd und/oder die Zeit knapp war oder Last Minute ein Komponist und seine Musik ausgetauscht wurden?

Und kann es einfach sein, dass HGW ein durchaus kompetenter, aber nicht so netter Geselle ist, der sich mit seinen ach-so-offenen Anmerkungen nur absichert, weil er bei Streitenfeld - von der Fangemeinde kaum die Top-Besetzung für diesen Score - schon mal nachtritt, aber für seine eigene Arbeit schon mal in Anspruch nimmt, dass es da "Probleme" gegeben hätte und er unter Zeitdruck was beigesteuert hat?

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Vielleicht mal als Vergleich: Als Weta seinerzeit bei "Avatar" die Effekte nicht rechtzeitig fertig bekam, hat man auch noch ILM mit ins Boot geholt, die die halbfertigen Shots zuende bringen mussten. Der Rest ist Geschichte. ILM hat aber nicht herum erzählt, dass Weta "doof" sind... ;)

Dafür war die Musik bei "Avatar" nicht so doll... :D

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Mein Gott, mich interessiert's im Grund enicht (Film wie Musik), aber man muss da jetzt auch nicht zu viel reingeheimnissen. Die Zeichen deuten auf einen wenig erhebenden Score hin (ich mache mir über Streitenfelds Ansatz keine Illusionen), mit oder ohne Blutgrätsche durch Gregson-Williams (der nun auch alles andere als ein begnadeter Komponist ist).

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hehe da stimme ich dir zu Sami was HGW betrifft...

nun ja, Konsens ist so oder so doch, dass am Ende alles auf Scott fällt, der es offensichtlich nicht für nötig hält einen Cut mal fertig zu haben mit dem EIN Komponist mal in Ruhe arbeiten kann und ein Konzept sich dazu ausdenkt... schade halt...

mich erstaunt es halt immer wieder, dass für jeden Scheiss bei ner Filmproduktion Zeit, Aufwand und Geld verschleudert wird und dann bei Musik so kurz vor Schluss die Panik ausbricht, weil man sich eben keine Gedanken dazu gemacht hat (und dann erst Recht Geld dafür auch noch verballert bis der Arzt kommt bzw. auch gerne mal nicht, was bei Musik gespart wird an Geld ist manchmal auch kaum zu glauben...)

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nun ja, Konsens ist so oder so doch, dass am Ende alles auf Scott fällt, der es offensichtlich nicht für nötig hält einen Cut mal fertig zu haben mit dem EIN Komponist mal in Ruhe arbeiten kann und ein Konzept sich dazu ausdenkt... schade halt...

Da stimme ich zu. Denn wenn man mal die Komponisten und ihre Gestümper oder Gezicke aus der Gleichung nimmt, bleibt ein erfahrener, als Kontroll-Freak verschrieener Regisseur übrig, für den die Filmmusik-Komponente seines Projekts nur nachrangig interessant ist.

Was natürlich auch die Frage aufwirft, ob Streitenfeld wirklich vom Scott'schen Mäzenatentum profitiert oder nicht doch eher leidet.

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Ja, ich habe einige Bücher zu aktueller Filmproduktion gelesen, z. B. zur Geschichte von Sony oder Dreamworks und die machiavellistischen Ränkespiele und politischen Intrigen machen schnell deutlich, dass originäre "Kunst" bzw. Künstler bestenfalls Mittel zum Zweck sind. Dafür werden werden im Vorfeld oft Millionen in zweifacher Potenz für verpamperte Stars und gierige Profiteure wie Agenten rausgehauen.

Am Ende sind alle erstaunt, dass am Ende dieses Prozesses überhaupt ein veröffentlichbarer Film rausgekommen ist. Bis auf Leute wie Spielberg hat kaum ein Regisseur die Chuzpe, seine Vision durchzudrücken (so gut oder schlecht sie auch ist). Deshalb finde ich das bei einem Player wie Scott doppelt ärgerlich, da er die Macht hätte und am Ende trotzdem einen typischen Studiomurks bei der Postproduktion mitverantwortet.

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hat scott die macht wirklich? den director's cut von Kingdom Of Heaven z.bsp. konnte er fürs kino ja auch nicht durchdrücken.

Im DVD/BR-Zeitalter ist ein längerer Director's Cut eher ein Zeichen für wirtschaftliche Weitsicht...

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Im DVD/BR-Zeitalter ist ein längerer Director's Cut eher ein Zeichen für wirtschaftliche Weitsicht...

im Making Of kam das aber anders rüber. Dody Dorn und scott waren schon sehr verärgert, dass sie fürs kino viel rausschneiden mussten. und da wurd nix geschnitten, damit man später auf dvd/br das große geld machen kann.

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Er hat ein Interview gegeben - Süddeutsche? FAZ? - wo er klar gesagt hat, die Kinoversion ist die perfekt verdichtete Version und der DC halt das ausufernde Gemälde. Ob das eine Art argumentativer Selbstschutz ist, kann ich nicht sagen, aber es fiel mir auf, da ich bis dahin auch immer dachte, der OC sei reine Studiopolitik.

Jenseits von der chaotischen BLADE RUNNER-Produktion und seit seinem unnötigen ALIEN - DIRECTOR'S CUT glaub ich Scott da nix mehr.

Die Musikentscheidungen in KINGDOM gehen auf Scotts Konto und zeigen, dass er bzgl. seiner Wankelmütigkeit nichts dazu gelernt hat. Es freut mich nur, dass es hier mal einen RCP-Alumni traf und nicht die angeblich starrköpfige alte Garde á la JG. Die Kommunikationsprobleme scheinen also Ridley-immanent zu sein.

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Die Kommunikationsprobleme scheinen also Ridley-immanent zu sein.

Ich dachte bisher, nur die Kameraleute würden bei Scott-Filmen wie Ballast oder Dreck behandelt werden, aber Komponisten haben's da wohl nicht leichter. Sollte ja vielleicht auch eine Warnung sein, dass er nur mit Hansi Zimmer mehrfach gearbeitet hat...

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also dass er den kompletten handlungsstrang um sibyllas sohn streichen musste, gefiel ihm gar nicht, auch nicht der cutterin. der dc ist meiner meinung nach der bessere film. der geht immerhin 50 minuten länger. und so eine version erstellt man nicht, um einfach nur fans zufrieden zu stellen.

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das gefühl hatte ich in diesem fall nicht, zumal der dc tatsächlich der viel bessere film ist. alles durch und durch sinnvollere erweiterungen. die kinoversion war nämlich grausam.

Und, siehste, hat doch super funktioniert: Du hast die Kinoversion und den Director's Cut (gesehen). Die Kasse macht klingeling. ;)

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Und, siehste, hat doch super funktioniert: Du hast die Kinoversion und den Director's Cut (gesehen). Die Kasse macht klingeling. ;)

die kinoversion wurde um 50 minuten erleichtert, weil das studio der meinung war, so eine giechichte schaut sich niemand über 180 minuten an. also warum sollte man davon ausgehen, dass dieser wesentlich längere director's cut in einer 30 € teuren dvd box auf einmal das große geld macht, wenn man schon fürs kino nicht davon ausging? dass hier zusätzlich geld rein kam ist ein schöner nebeneffekt, aber scott ging es bei dieser veröffentlichung hauptsächlich darum, den film runder zu machen und fehler der kinoversion auszumertzen. in der einleitung des director's cut erläutert er das ja auch noch kurz.

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die kinoversion wurde um 50 minuten erleichtert, weil das studio der meinung war, so eine giechichte schaut sich niemand über 180 minuten an. also warum sollte man davon ausgehen, dass dieser wesentlich längere director's cut in einer 30 € teuren dvd box auf einmal das große geld macht, wenn man schon fürs kino nicht davon ausging? dass hier zusätzlich geld rein kam ist ein schöner nebeneffekt...

Pardon, Lars, das ist Blödsinn. Keine DVD/BluRay-Veröffentlichung ohne Bonus-Material, entfallene Szenen oder eine Extended-/Director's Cut-Fassung, je länger heisst da je besser. Im Kino gehts da um ganz andere Faktoren: Überlängen-Zuschläge ersetzen nicht komplett entfallene Vorführungen pro Tag, auch ein Major-Studio hätte Probleme, einen dreieinhalb oder vier Stunden Film an die Kinos zu verkaufen, egal, was der interessierte Zuschauer sagt. Und um den geht es im Geschäft noch weniger als um die Filmemacher.

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Das mag alles so sein, aber man sollte auch realistisch bleiben: der schöne Nebeneffekt ist der bessere Cut, der Hauptgrund ist die Kohle.Wäre das Marktpotenzial nicht vorhanden (gerade weil der Film nicht doll lief), hätten sie den nicht gebracht. Sicher nicht nur, um Sir Ridley ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

@Souchak: great minds usw...

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sicher fürs studio ist der hauptgrund das geld, scott ging es aber hauptsächlich um den film selbst. und genau das zeigt doch, dass er nicht die "macht" hatte, seine bevorzugte version fürs kino durchzusetzen. cameron hat seine 4 stunden version von titanic ja auch durchgebracht, obwohl die chancen schlecht standen, dass so eine schmonzette gut ankommen wird. Avatar genau so. wahrschlich hatte er wohl mehr "macht".

wie scotts "macht" bezüglich filmmusik aussieht, keine ahnung. ob er es nicht "besser" will oder nicht "besser" darf, man weiß es nicht.

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Was Scott ins Kino gebracht haben wollte, weißt weder du noch ich 100%-ig. Cameron hat nie eine 4-Stunden-Version von irgendwas ins Kino gebracht. Und dass Cameron mehr Macht hat, dürfte außer Zweifel stehen, Scott ist oft genug gun-for-hire, kein megalomanischer Superproduzent, der 10 Jahre an irgendwas werkelt.

Aber bei einer Sache sei versichert: würde Scott musikalisch irgendein Fingerspitzengefühl besitzen, hätte es wohl erheblich seltener die bekannten Querelen gegeben. Es war sicher nicht Fox, die Scott gezwungen haben, irgendwo sinnlos 2 Minuten vom 13. Krieger in KINGDOM OF HEAVEN reinzufrickeln.

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stimmt, du hast recht mit titanic. ich kannte den nur aus dem fernsehen und mit der blöden werbung warens dann immer 4 stunden. bezüglich kingdom of heaven geb ich dir auch absolut recht. die temp tracks dort einzubauen war die schlimmste entscheidung die getroffen wurde. was wen geritten hat, weiß auch niemand wirklich. streitenfeld war ja music supervisor. vielleicht hatte er die temps erstmal ausgesucht, und scott wollte sie dann auch behalten. streitenfeld fands ok, harry nicht und somit war der neue komponist für scott streitenfeld. ich höre die scores in scott filmen sehr gerne, aber die temp track enstcheidung war auf jeden fall falsch und sehr ärgerlich und unpassend im film.

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