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The Hobbit - An Unexpected Journey von Peter Jackson

 

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Das hätte ein toller Film werden können. Ist aber durch Jacksons Auspolsterung der (ja eher dünnen) Geschichte leider zu auslandend-schwafelig erzählt - Szenen, die anderswo als 30 Sekunden-Einstellung funktioniert hätten, werden hier eher auf 30 Minuten ausgewalzt - und leided schwer unter völlig unnötigen LOTR-Bezügen; wie bei Scotts PROMETHEUS wird die Gelegenheit, eine schöne, für sich stehende Geschichte zu erzählen der eher kommerziellen Kalkulation geopfert, den Fans des Erfolgs möglichst viele Wiedererkennungsmomente zu bescheren.

 

Momenteweise ist das nicht ohne Reiz - Bilbos Spiel mit Gollum ist sehr fein (und der Berg-Dämon hier erstaunlichst animiert) - aber die leichteren, verspielteren Märchen-Ideen der Vorlage (wie der eher spinnerte Wald-Zauberer Radagast oder der hier bemerkenswert gut gelaunte Gandalf) werden unter absichtsvollem Schicksalskampf-Gedöns und allerlei gewaltigen CGI-Spektakeln begraben. Schade eigentlich.

 

Bildästhetisch ist der Film auch eher schwierig: 48 statt 24 Bilder/Sekunde geben den Effekt- und 3D-Aufnahmen ungeahnte Flüssigkeit. Aber das hat seinen Preis: Zu genau sieht man hier, was Dreh und was Trick ist, der ganze Film wirkt wie eine eigenwillig beleuchtete HD-Aufnahme auf einem schlecht eingestellten Flachbildschirm und so künstlich wie ein modernes Computerspiel. Irgendwie ironisch, dass der technisch zweifellos hoch moderne Film irritierender und gewöhnungsbedürftiger ausschaut als die zehn Jahre alten LOTR-Filme.

 

Fazit: Kann man machen, muss man aber nicht. 4/10

 

P.S.: Bevor wieder nachgefragt wird: Die Filmmusikk fiel mir nicht besonders auf, nur LOTR-Enthusiasten werden möglicherweise bemerken, was da neu ist und was nur aus dem Shore'schen Archiv eingearbeitet wurde.

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Fazit: Kann man machen, muss man aber nicht. 4/10

 

 

Pfui, Buuuh! Raus!

 

Ich glaube, ich sehe einige Dinge anders, allerdings kann ich leider noch nicht in den Ring steigen, da ich den Film noch nicht gesehen habe. Grundsätzlich sehe ich es aber so, dass ein Film (oder auch Buch) nicht zwangsläufig straff erzählt werden muss. Die Schwäche kreiden heute einige auch den HERR DER RINGE Büchern an, andere sehen darin die große Stärke der Bücher. Aber wie gesagt, ich muss ohnehin erst einmal den Film sehen, um überhaupt vertieft mitreden zu können. Bis dahin:

 

Buuuh! Pfui!

 

-_-

;)

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Naja, ein Film muss nicht straff erzählt werden, sollte es aber. ;) Egal, die Mittelerde-Fans werden bei einer ausgewalzten Darstellung ihrer Zweitheimat sowieso eher verzückt seufzen.

 

Ich denke, natürlich auch ohne den Film gesehen zu haben, dass Souchak die Stärken und Schwächen des Films ganz gut zusammengefasst hat. Das deckt sich auch mit den durchschnittlichen Meinungen, die bislang auf den verschiedensten Seiten auftauchen.

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Es geht ja nicht um straffes Erzählen des straffen Erzählens willen; man kann ja fast alles auf 3 Minuten ein- und zusammenkochen. Aber bei THE HOBBIT wirkt die Dramaturgie seltsam beliebig und etwas selbstgefällig: Mein erste Assoziation nach der Vorführung war, dass ich gerade vier Episoden einer TV-Serie gesehen hab. Und das ist im Kino kein Kompliment.

 

EDIT: An der Kasse wird das natürlich funktionieren und sei es wegen der Überlänge- und 3D-Zuschläge.

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Naja, ein Film muss nicht straff erzählt werden, sollte es aber. ;)

 

Warum?

 

 

 

Es geht ja nicht um straffes Erzählen des straffen Erzählens willen; man kann ja fast alles auf 3 Minuten ein- und zusammenkochen.

 

Es war auch nur bedingt schon als direkter Widerspruch zu verstehen. Nur ein leichtes Andeuten. Aber gerade in Sachen Dramaturgie gibt es ja mehrere Ansätze und Ausläufer bedingt durch Gattungen vom six-word flash bis hin zur vier Stunden Oper. Allerdings bezweifle ich nicht, dass beim HOBBIT hier und da auch der Kit zum Einsatz kommen musste.

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Ich glaube ja gerne, dass Jackson auch selber Fan ist, der soviel wie möglich zeigen will von seiner Mittelerde. Aber es fehlt ihm hier leider eben an einem klaren, roten Faden und nötiger erzählerischer Disziplin. Im Ernst, der Film braucht eine halbe Stunde bevor die eigentliche Geschichte überhaupt losgeht. Das zehrt schon sehr an der Geduld von Zuschauern, die keine LOTR-Fans sind. Davon gibt es zehn Jahre nach der Trilogie ja auch ein paar.

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Warum?

 

In erster Linie, um nicht zu langweilen. Du hast keine vernünftige, dem Film entsprechende Spannungskurve, wenn du ein Buch verfilmst. Ein Film besteht in der Regel aus drei bzw. fünf Akten, ein Buch aus einer Unmenge an Kapiteln. Es gibt bestimmte Plotpunkte beim Film, die sind beim Buch aber anders verteilt.

 

Hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Spielfilmdramaturgie#3-Akte-Theorie

 

Wenn du ein Buch Kapitel für Kapitel umsetzt, wird das meist eine zähe, dahinplätschernde Masse. Bestes Beispiel: die Terry Pratchett-Verfilmungen. Was im Buch eine gewisse Faszination entfaltet, da der Leser in voller Breite ins Szenario abtauchen kann, langweilt in Filmform auf drei Stunden gestreckt nur. Dramatik kommt nicht auf, Spannung auch nicht. Und in diesem speziellen Fall geht sogar der besondere Humor flöten. "Watchmen" wurde Selbiges übrigens auch vorgeworfen, der den Comic Bild für Bild umsetzt.

 

Robert Zemeckis hat mal gesagt, in einem guten Drehbuch baue eine Szene auf der anderen auf, alles andere wäre überflüssiger Tand. Man kann das natürlich durch einige Schmankerl anreichern, aber diese Schmankerl ersetzen nicht die Dramaturgie.

 

PS: Ach ja, das wird auch den ersten beiden "Harry Potter"-Filmen immer wieder vorgeworfen: zu langatmig, zu langweilig, zu zerfasert. Eben weil Chris Columbus sich nicht getraut hat, allzu sehr von den Büchern abzuweichen. Sonst hätte er ja von den Fans aufs Dach gekriegt. Deshalb wird aber auch gerade Teil 3 so sehr gelobt, weil das Buch da wirklich in Filmform transferiert wurde.

Bearbeitet von Aldridge
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Ich glaube ja gerne, dass Jackson auch selber Fan ist, der soviel wie möglich zeigen will von seiner Mittelerde. Aber es fehlt ihm hier leider eben an einem klaren, roten Faden und nötiger erzählerischer Disziplin. Im Ernst, der Film braucht eine halbe Stunde bevor die eigentliche Geschichte überhaupt losgeht. Das zehrt schon sehr an der Geduld von Zuschauern, die keine LOTR-Fans sind. Davon gibt es zehn Jahre nach der Trilogie ja auch ein paar.

 

Ich finde, dass ist aber ein ganz interessantes Thema, dass du da ansprichst. Bezüglich Nischenprojekte und breitere Masse. Ein kleineres Projekt mit bestimmten Thema und Zielgruppe kann machen, was es will und muss sonst niemandem gefallen. Aber ein HOBBIT kann kein Nischenprojekt sein, weshalb auf einer Seite mindestens Einbußungen hingenommen werden müssen.

NEVERENDING STORY wäre am besten auch niemals erschienen.

 

 

 

In erster Linie, um nicht zu langweilen. Du hast keine vernünftige, dem Film entsprechende Spannungskurve, wenn du ein Buch verfilmst. Ein Film besteht in der Regel aus fünf Akten, ein Buch aus einer Unmenge an Kapiteln. Es gibt bestimmte Plotpunkte beim Film, die sind beim Buch aber anders verteilt.

 

Wenn du ein Buch Kapitel für Kapitel umsetzt, wird das meist eine zähe, dahinplätschernde Masse. Bestes Beispiel: die Terry Pratchett-Verfilmungen. Was im Buch eine gewisse Faszination entfaltet, da der Leser in voller Breite ins Szenario abtauchen kann, langweilt in Filmform auf drei Stunden gestreckt nur. Dramatik kommt nicht auf, Spannung auch nicht. Und in diesem speziellen Fall geht sogar der besondere Humor flöten. "Watchmen" wurde selbiges übrigens auch vorgeworfen, der den Comic Bild für Bild umsetzt.

 

Robert Zemeckis hat mal gesagt, in einem guten Drehbuch baue eine Szene auf der anderen auf, alles andere wäre überflüssiger Tand. Man kann das natürlich durch einige Schmankerl anreichern, aber diese Schmankerl ersetzen nicht die Dramaturgie.

 

Ja, das verstehe ich schon und das ergibt ja auch Sinn. Aber die Frage ist ja auch, wo etwas wie funktionieren soll. Und für wen. Langeweile wird ja nicht zwangsläufig durch Action oder sonst irgendetwas vaporisiert, sondern durch einen interessanten Verlauf. Was aber von Interesse ist, kann ja durchaus auch in einer Nische angesiedelt sein.

Man erkennt den Unterschied ja auch zwischen Serien und Filmen. Eine Serie entspricht ja viel mehr dem Buchcharakter mit Kapiteln und durchaus in sich geschlossenen dramaturgischen Verläufen.

Was also mit manch einem Projekt machen? Gar nicht realisieren, auf Gedeih und Verderb kürzen, aufteilen. Worauf ich hinaus will, ist, dass manche Kritik zwar stimmt, aber ein Werk dennoch in sich vollkommen geschlossen sein kann, wohl dann aber eben nur für ein bestimmtes Publikum funktionieren kann.

DER HERR DER RINGE wird ja selbst in der Literatur für seine Längen kritisiert, eben weil eine Straffung als Maßstab gilt. Dabei speisen sich ja die meisten Szenen im ersten Buch vollkommen und ganz durch sich selbst. Und ein Epos als Erzählung hat mit einer klassischen Dramaturgie reichlich wenig zu tun.

Und spielen da nicht auch Sehgewohnheiten mit rein. Sind zwei Stunden ein festgeschriebenes, genetisch verankertes Maß und wenn nicht, woher kommt es?

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Es geht ja nicht nur um die Geschichte, sondern auch um Stimmungen und diffuse Film-Wirkung, klar. Und es gibt ja beim HOBBIT auch einige echt hübsche Momente. Aber eben auch viel barocke Prahlerei - und LOTR-Anspielungen, die dem Film-als-Film nicht helfen. Klar, der Fan weiss, warum hier ein Frodo durchs Bild läuft oder wen Cate Blanchett spielt. Aber für einen unbedarften Zuschauer, der sich hier etwas mitreissen und verzaubern lassen will, sind das irritierende Showstopper, die jede narrative Struktur sprengen.

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Horner fand ich z. T. schlicht falsch gescored - warum z. B. der Anflug der US-Öljungs mit einer ausladenden Version des Arabienthemas untermalt wurde, das war ein rein illustrativer Operetteneffekt, der das eigentliche Spannungsfeld dieser Ankunft, nämlich die Besiegelung der jahrtausendealten arabischen Kultur durch den Aufbau des Ölgeschäfts, völlig ignoriert, oder auch mit dem domestiziertesten aller Instrumente, dem Piano, eine ethnische Lovestory recht unglücklich auf falsche Pfade führt.

 

Einige Stücke (Highlight: The Blowing Sands, auch ganz hübsch: die Montage zu The Wonders of Wealth) haben aber auch wirklich Tiefe und musikalisches Gehalt, das über reine musikalische Illustration hinausgeht. Also wie so oft bei Horner, ein mixed bag.

 

Ich fand auch, dass die Musik in BLACK GOLD manchmal zu aufdringlich eingesetzt worden ist, aber das muss/wird wohl nicht am Komponisten liegen sondern an dem Regisseur der die aufgenommenen Stücke nach Belieben im Film einsetzt. Wäre ja nicht das erste Mal.

 

 

The Hobbit - An Unexpected Journey von Peter Jackson

 

Bildästhetisch ist der Film auch eher schwierig: 48 statt 24 Bilder/Sekunde geben den Effekt- und 3D-Aufnahmen ungeahnte Flüssigkeit. Aber das hat seinen Preis: Zu genau sieht man hier, was Dreh und was Trick ist, der ganze Film wirkt wie eine eigenwillig beleuchtete HD-Aufnahme auf einem schlecht eingestellten Flachbildschirm und so künstlich wie ein modernes Computerspiel. Irgendwie ironisch, dass der technisch zweifellos hoch moderne Film irritierender und gewöhnungsbedürftiger ausschaut als die zehn Jahre alten LOTR-Filme.

 

 

Das habe ich befürchtet und mir deshalb lieber Karten für die 24 fps Version in 3D reserviert. :)

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@Babis:

 

Das ist schon richtig. Der Punkt Sehgewohnheiten / Erwartungen ist beim "Hobbit" vielleicht sogar recht ausschlaggebend: Die Fanboys (und -girls) werden das Ding natürlich abfeiern wie sonst etwas. Denen ist relativ egal, ob der Film über eine vernünftige Dramaturgie verfügt, die wollen einfach möglichst viel von ihrer Zweitheimat sehen und die Story möglichst nah am Buch umgesetzt wissen (was - wie bereits diskutiert - in diesem Fall etwas schwierig werden dürfte).

 

Auch der gemeine Kinogänger wird in Scharen in den Film pilgern - ganz einfach, weil er mit den Erwartungen an einen zweiten "Herrn der Ringe" da reingeht. Wir haben hier aber eine andere Grundkonstellation: Beim "Herrn der Ringe" war Jackson gezwungen, die umfangreichen Bücher auf das Wesentliche einzudampfen, um es adäquat in Filmform zu bringen. Beim "Hobbit" nun muss er die Geschichte dagegen auswalzen, um eine Trilogie mit der entsprechenden Laufzeit zu rechtfertigen. Die Reaktionen im Netz - und zwar abseits des Fandoms - zeigen nur leider, dass das anscheinend wirklich nicht gut funktioniert.

 

Was dann noch die übrigen Sehgewohnheiten angeht, scheint auch die technische Umsetzung eher unbefriedigend zu sein, wie Souchak schon geschrieben hat.

 

Was die Länge von Spielfilmen etc. angeht, empfehle ich noch einmal wärmstens das Buch von James Monaco. Da wird ganz gut erklärt, wie sich das entwickelt hat. Filme waren ja damals eher eine Jahrmarktssensation und bestanden zunächst nur aus einem Akt. Mit der Zeit hat sich dann der Drei- bzw. Fünfakter durchgesetzt - und wurde vom Publikum auch so gewollt.

 

Serien lasse ich mal außen vor. Es geht ja um Kinofilme. ;)

Bearbeitet von Aldridge
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Es geht ja nicht nur um die Geschichte, sondern auch um Stimmungen und diffuse Film-Wirkung, klar. Und es gibt ja beim HOBBIT auch einige echt hübsche Momente. Aber eben auch viel barocke Prahlerei - und LOTR-Anspielungen, die dem Film-als-Film nicht helfen. Klar, der Fan weiss, warum hier ein Frodo durchs Bild läuft oder wen Cate Blanchett spielt. Aber für einen unbedarften Zuschauer, der sich hier etwas mitreissen und verzaubern lassen will, sind das irritierende Showstopper, die jede narrative Struktur sprengen.

 

Ja, das glaube ich gerne, würde aber noch hinzufügen wollen, dass es nicht zwangsläufig eine vollkommen verquerte Fanbrillen Sicht braucht, damit eben Mist schön geredet wird. Aber gerade hier kommen wohl unterschiedliche Basen zum Tragen.

Hätte Peter doch was gesagt, hätte ich per Paypal etwas in das Projekt gesteckt. Dann bräuchte der Film auch nicht über die Maßen gefallen.  ^_^

 

Aber genug erst einmal spezifisch zum HOBBIT, den ich ja noch nicht gesehen habe.

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Und danke an alle, die den Film im Kino ignorieren, so bekommen wir die nächsten weiterhin tolle Sequels, Prequels, Remakes, Comicverfilmungen, Brettspielverfilmungen und Videospielverfilmungen...Yeah! :D

 

Wer CLOUD ATLAS unterstützt, unterstützt doch auch nur den Mainstream. Denn was macht der Film mehr, als ästhetische und visuelle Konventionen des aktuellen Blockbuster-Kinos nachzuäffen? Dazu eine naive, geradezu billige Message ("Lehnt euch auf! Tut Gutes!"), fertig ist der "große Gegenentwurf" zu Hollywood. Toll.

 

Wenn das Ganze großen Erfolg gehabt hätte, wären ein paar Konventionen bestätigt und die Produzenten ermutigt worden, weiterhin Hollywood-Konventionen als visionäres europäisches Sci-Fi-Kino zu verkaufen. So oder so, alles keine Bereicherung.

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Ich glaube ja gerne, dass Jackson auch selber Fan ist, der soviel wie möglich zeigen will von seiner Mittelerde. Aber es fehlt ihm hier leider eben an einem klaren, roten Faden und nötiger erzählerischer Disziplin. Im Ernst, der Film braucht eine halbe Stunde bevor die eigentliche Geschichte überhaupt losgeht. Das zehrt schon sehr an der Geduld von Zuschauern, die keine LOTR-Fans sind. Davon gibt es zehn Jahre nach der Trilogie ja auch ein paar.

 

Aber kann man nicht genau das selbe dem ersten Herr der Ringe-Teil vorwerfen? Man kann ja nicht davon ausgehen, dass jeder Hobbitgänger mit Mittelerde usw vertraut ist, sollte er dan wirklich wie ein Zug gleich in die Vollen breschen?

 

 

Wer CLOUD ATLAS unterstützt, unterstützt doch auch nur den Mainstream. Denn was macht der Film mehr, als ästhetische und visuelle Konventionen des aktuellen Blockbuster-Kinos nachzuäffen? Dazu eine naive, geradezu billige Message ("Lehnt euch auf! Tut Gutes!"), fertig ist der "große Gegenentwurf" zu Hollywood. Toll.

 

Wenn das Ganze großen Erfolg gehabt hätte, wären ein paar Konventionen bestätigt und die Produzenten ermutigt worden, weiterhin Hollywood-Konventionen als visionäres europäisches Sci-Fi-Kino zu verkaufen. So oder so, alles keine Bereicherung.

 

 

Ähm...du hast den Film gesehen ?Das Buch gelesen?

Es geht hier darum, dass auch im größeren Millionenbereich mal Geld locker gemacht wird für z.B. originelle Stoffe. Ja der hier basierte auch auf einem Buc, dass aber kaum jemand kannte in der breiten Masse. Da gabs keine schon bestehende Fanmasse...Es geht darum zu zeigen, dass man mal weg vom Franchise und Markennamen kommt, zu Ideen wo man nicht bei Minute 1 weiß, wie es bei Minute 90 aussieht.;)

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Wer CLOUD ATLAS unterstützt, unterstützt doch auch nur den Mainstream. Denn was macht der Film mehr, als ästhetische und visuelle Konventionen des aktuellen Blockbuster-Kinos nachzuäffen? Dazu eine naive, geradezu billige Message ("Lehnt euch auf! Tut Gutes!"), fertig ist der "große Gegenentwurf" zu Hollywood. Toll.

 

Wenn das Ganze großen Erfolg gehabt hätte, wären ein paar Konventionen bestätigt und die Produzenten ermutigt worden, weiterhin Hollywood-Konventionen als visionäres europäisches Sci-Fi-Kino zu verkaufen. So oder so, alles keine Bereicherung.

 

Mann, Sebastian, wer oder was ist Dir denn über die Leber gelaufen? Und seit wann geht es darum, dass eine Film "eine Bereicherung" ist? Hälst Du COSMOPOLIS wirklich für eine Bereicherung?

 

Aber kann man nicht genau das selbe dem ersten Herr der Ringe-Teil vorwerfen? Man kann ja nicht davon ausgehen, dass jeder Hobbitgänger mit Mittelerde usw vertraut ist, sollte er dan wirklich wie ein Zug gleich in die Vollen breschen?

 

Nee, aber: Entweder Bezüge halbwegs schlüssig erklären oder, sofern unnötig, rauslassen. Beim HOBBIT wirken die Vorlage-fremden LOTR-Auftrtte schon sehr gewollt.

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War nicht das das Prinzip von James Bond, Indiana Jones & Co.? Den Zuschauer mitten ins Geschehen schmeißen, damit er sofort drin ist?

 

Lautet das Motto in Hollywood nicht: "Mit dem Weltuntergang anfangen und dann rasch steigern!"

 

UND VORALLEM wer spricht die BERECHTIGUNG aus - zumindest unser aller Schöpfer möchte ich meinen!!  :demut:  :demut:  :demut:

 

Wie meinen?

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Wer CLOUD ATLAS unterstützt, unterstützt doch auch nur den Mainstream. Denn was macht der Film mehr, als ästhetische und visuelle Konventionen des aktuellen Blockbuster-Kinos nachzuäffen? Dazu eine naive, geradezu billige Message ("Lehnt euch auf! Tut Gutes!"), fertig ist der "große Gegenentwurf" zu Hollywood. Toll.

 

Wenn das Ganze großen Erfolg gehabt hätte, wären ein paar Konventionen bestätigt und die Produzenten ermutigt worden, weiterhin Hollywood-Konventionen als visionäres europäisches Sci-Fi-Kino zu verkaufen. So oder so, alles keine Bereicherung.

 

Na wer entscheidet ob etwas eine Bereicherung ist???

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Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs

 

 

Regie: Peter Jackson

Cast: Viggo Mortensen, Elijah Wood....uvm

 

Inhalt (ofdb.de):

 

Nachdem das von Gandalf (Ian McKellen) gerufene Heer bei der Schlacht von Helms Klamm die Orktruppen Sarumans (Christopher Lee) vernichtend geschlagen hat, fällt den Truppen um Aragorn (Viggo Mortensen) und König Theoden ein Palantir, ein sehender Stein, mit dem Saruman mit Sauron Kontakt aufgenommen hat, in die Hände. Ein baldiger Angriff auf Minas Tirith, die weiße Stadt der Menschen von Gondor, steht zu befürchten und Gandalf begibt sich zu dem dort herrschenden Truchsessen Denethor, um alle Kräfte zu mobilisieren. Während Aragorn, der rechtmäßige Anwärter auf den Thron von Gondor bemüht ist, auf ungewöhnliche Weise Truppen zu sammeln und Theoden die Reiter von Rohan zur Unterstützung zusammensucht, ist die Verteidigung der Stadt jedoch geschwächt, da Denethor dem Wahn verfallen scheint. Und tatsächlich schickt der dunkle Herrscher Sauron ein mächtiges Heer unter der Leitung des obersten Ringgeistes, des Hexenkönigs von Morgul aus. Auf den Pelennorfeldern kommt es zu einer großen Entscheidungsschlacht, in dem Aragorn, ausgestattet mit dem wiedergeschmiedeten Schwert Narsil, sich endlich zu seiner Königswürde bekennen muss.
Währenddessen lockt das Geschöpf Gollum den Ringträger Frodo (Elijah Wood) und seinen Diener Sam (Sean Astin) im Pass von Cirith Ungol in einen Hinterhalt der Riesenspinne Kankra, die Frodo vergiftet. Sam, der Frodo für tot hält, nimmt den Ring an sich, muss dann aber erkennen, daß sein Herr nur betäubt war.
Also macht er sich zu einer Befreiungsaktion auf, denn die letzte Etappe ihrer Reise zum feurigen Berg Orodruin ist angebrochen, wo sie den Ring im Feuer, in welchem er geschmiedet wurde, vernichten müssen...
Also macht er sich zu einer Befreiungsaktion auf, denn die letzte Etappe ihrer Reise zum feurigen Berg Orodruin ist angebrochen, wo sie den Ring im Feuer, daß ihn geschmiedet hat, vernichten müssen...

 

####

 

Ist nach dem diesmaligen Schauen wieder ein Stückchen bei mir gestiegen. Besser als zwei, aber knapp hinter 1. Der Film hat viele starke Szenen und vermag es trotz seiner Monsterlauflänge von 4 Stunden, käme der Film heute raus hätte man den bestimt noch auf zwei Filme gestreckt, zu keiner Sekunde langweilig zu werden. Er hat manchmal zu viel des Guten. Trägt nicht unbedingt zu dick auf, aber z.B. mit der Geisterarmee spült Minas Tirith leer kann ich mich mittlerweile mehr, aber noch nicht ganz einverstanden erklären.

 

Nun mal schauen, was morgen der Hobbit in 3-D in 24fps so bringt. :)

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Nun mal schauen, was morgen der Hobbit in 3-D in 24fps so bringt. :)

 

Also ich komme gerade aus dem Kino und bin noch immer ziemlich geflasht :)

Ich fands geil - bin aber auch zugegeben ein Fan der LotR-Filme und lass mich auch immer wieder gerne von dem Tolkien-Universum einsaugen... Kommt aber definitiv nicht an LotR 1 u. 3 ran...

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Also ich komme gerade aus dem Kino und bin noch immer ziemlich geflasht :)

Ich fands geil - bin aber auch zugegeben ein Fan der LotR-Filme und lass mich auch immer wieder gerne von dem Tolkien-Universum einsaugen... Kommt aber definitiv nicht an LotR 1 u. 3 ran...

 

Da würden mich Details interessieren.

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