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La-La Land Records: HOOK - John Williams


Wooody
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Mono-Bänder? Das ist schon heftig angesichts der Bedeutung, die diese Musik für die Filme letztlich hatte. In den späten 80ern und frühen 90ern sollte das aber schon einfacher gewesen sein, neben dem Band wurde ja das DAT-Format ausgiebig im Studioumfeld genutzt. Die Bänder müssten heute eigentlich noch so klingen wie damals.

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Ich liebe meine Familie, mir gefällt Hook, aber Williams bester Score? Definitely not, da gibt es angefangen bei SW eine Armada von Scores die ich noch vor Hook verorten würde, allen voran Jaws, Jaws 2, The fury und und und.....Hook ist nett, easy listening aber kompositorisch gesehen und gemessen am bisherigen Gesamtwerk kein richtig großer Wurf.

Wie bitte? Kompositorisch kein großer Wurf? Entschuldige, aber hör dir doch mal alleine die Orchestrationen an, die sind bis ins kleinste Detail ausgefeilt und vom kompositorischen her unglaublich kleinteilig und äußerst schwierig. Nur weil es sich melodisch und harmonisch anhört, heißt das nicht, daß es kompositorisch weniger wertvoll ist. Die Zeiten haben wir längst überstanden. :)

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Wie bitte? Kompositorisch kein großer Wurf? Entschuldige, aber hör dir doch mal alleine die Orchestrationen an, die sind bis ins kleinste Detail ausgefeilt und vom kompositorischen her unglaublich kleinteilig und äußerst schwierig. Nur weil es sich melodisch und harmonisch anhört, heißt das nicht, daß es kompositorisch weniger wertvoll ist. Die Zeiten haben wir längst überstanden. :)

Finde auch das HOOK eine unglaublich komplexe und extrem gut ausgearbeitete Musik ist. Wir wären doch alle heilfroh bekämen wir soetwas heutzutage noch geboten!

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Ich kann die kritik am score teils auch nicht verstehen. Nachvollziehen kann ich es zwar, wenn man die nussknacker ästhetik eines großen teils des scores nicht mag aber das macht den score doch nicht schlecht. Er hat durchaus auch mehr zu bieten.

Wer sagt denn, daß der Score schlecht sei? Ich habe lediglich auf Carstens Bemerkung "Hook ist Williams´bester Score" geantwortet, daß ich dies im Vergleich zu seinen etwas älteren Arbeiten wie SW, Raiders, Jaws, CEO3K, Fury nicht so sehe, sondern den Score eher im Mittelfeld verorten würde. Das ist noch kein negatives Urteil. Und kompositorisch hat Williams viel komplexere Sachen (Minority report) gemacht, da bleibt Hook in seiner "Nußknackerästhetik" einfach zurück.

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Ich habe das auch nicht unbedingt auf deine aussage bezogen, sondern allgemein festgestellt, dass hook sehr oft schlecht weg kommt und eher ein score der extremen geteilten meinungen ist. Einige lieben ihn und andere können ihn garnicht leiden. Diese extreme sind bei williams ja eher selten.

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Wer sagt denn, daß der Score schlecht sei? Ich habe lediglich auf Carstens Bemerkung "Hook ist Williams´bester Score" geantwortet, daß ich dies im Vergleich zu seinen etwas älteren Arbeiten wie SW, Raiders, Jaws, CEO3K, Fury nicht so sehe, sondern den Score eher im Mittelfeld verorten würde. Das ist noch kein negatives Urteil. Und kompositorisch hat Williams viel komplexere Sachen (Minority report) gemacht, da bleibt Hook in seiner "Nußknackerästhetik" einfach zurück.

Entschuldige, aber du hast geschrieben, HOOK sei kompositorisch kein großer Wurf, und das entspricht einfach nicht der Realität.

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Handwerklich ein großer Wurd ohne Frage, aber kompositorisch? Klar verfügt "Hook" über eine filigrane und detailreiche Orchestrierung, aber kompositorisch ist die Musik durch diesen Stilistik-Mix zerfahren. "Star Wars", "Raiders" oder "The Fury" sind da um einiges "knackiger" aber auch konsequenter und geschlossener. Auch wenn in "Star Wars" Wagner, Mahler, Holst und Stravinsky aufeinandertreffen ergibt sich (zumindest bei den alten Scores) ein stilistisch geschlossenes Gesamtergebnis. In "Hook" fasert die Musik wahnsinnig schnell auseinander. Da stößt die abenteuerhafte Prologmusik sofort auf Kindermusical und Popklänge, ertönt eine äußerst naives Thema für "Wendy" bevor Stravinskys "Feuervogel" daher flattert, mischen sich mystische Fantasyelemente mit Chorpassagen mit Korngold'scher fanfarenschmetternder Festmusik, durchzogen von halbfolkloristik und lose zusammen gehalten von Tschaikowsky-Einflüssen. Dieser Mischmasch ergibt eine handwerklich durchgängig gut gearbeitete Musik, kratzt allerdings sehr an der Oberfläche (insbesondere bei den Leitmotiven) und schafft nicht, all die Einflüsse unter einen Hut zu bringen.

Dadurch, dass so viele Fremdkörper in "Hook" aufeinander treffen bleibt insgesamt wenig Platz für Williams selbst, der sich eher zum Diener seiner Einflüsse und Inspirationen macht, mit gekonntem Handwerk all die Flicken lose zusammennäht und sie brillant überpinselt - die Nähte allerdings bleiben lose und die Flicken sind als solche klar auszumachen. Der tadellose Anstrich (Orchestration) bleibt somit Williams' einzig wahre große Leistung bei dieser Musik und das ist mir für einen Komponisten zu wenig. Handwerklich ein großer Wurf, kompositorisch allerdings nicht.

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"Großer Wurf" verdient sich HOOK mit seinem Flächenbombardement an Fanservice, von allem viel und noch einen Löffel mehr, mit zuckriger Karamellsauce satt abgeschmeckt. Man merkt deutlich, dass die Probleme des Films von der Musik nicht abgefangen wurden, sondern eher noch verstärkt (was aber bei Spielberg grundsätzlich eine Tendenz ist).

Ich denke mir auf der anderen Seite, ohne einen derart überproduzierten Hollywoodschinken wie HOOK hätten wir niemals eine solch zuckrige Bonbonkiste von JW bekommen (Zerfasertheit inklusive) und ab und an find ich kräftig Nutella löffeln eben auch OK. ;)

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"Großer Wurf" verdient sich HOOK mit seinem Flächenbombardement an Fanservice, von allem viel und noch einen Löffel mehr, mit zuckriger Karamellsauce satt abgeschmeckt. Man merkt deutlich, dass die Probleme des Films von der Musik nicht abgefangen wurden, sondern eher noch verstärkt (was aber bei Spielberg grundsätzlich eine Tendenz ist).

Ich denke mir auf der anderen Seite, ohne einen derart überproduzierten Hollywoodschinken wie HOOK hätten wir niemals eine solch zuckrige Bonbonkiste von JW bekommen (Zerfasertheit inklusive) und ab und an find ich kräftig Nutella löffeln eben auch OK. ;)

Brrr. Nutella Löffler. :wacko:

Dann doch lieber Hook. Aber so viel Fanservice ist es an sich nicht, denn der Zucker ist im gesamten Filmpaket enthalten. Aber auch eine ganz große Spur Naivität, was doch dem Inhalt sehr zuträglich ist. Von daher würde ich den Score als chinesische Tisch-Feuerwerks-Wundertüte bezeichnen wollen, aus der ständig kleine nackte Frauen und solche Dinge hüpfen, die zwar im großen Ganzen keine Freude bereiten wollen, aber wenn sie gerade so puffen und man sie auf dem Fußboden gefunden hat, doch für unendlich viel Freude sorgen..

Mich erinnert der Score an meine damaliges Kinderzimmer - unaufgeräumt, aber überall bunte Spielsachen. Und ich finde, dass ist dem Film sehr zuträglich und passt wie der Piratenhaken auf die Augenklappe.

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Naja, so schlimm wie der Film ist die Musik nun wirklich nicht :D und natürlich wären wir heute alle glücklich, so eine toll orchestrierte und (teilweise) harmonisierte Musik im Kino zu Gehör zu bekommen, nur hat "Hook" eben Schwächen, die besonders in der Konzeption und dieser dreisten Stilkopien, die nicht ganz zueinander passen oder finden wollen, nicht zu leugnen sind. Das wurde bei "Star Wars" z.B. besser gelöst.

Dass Carsten die Musik so sehr gefällt ist doch etwas Schönes und ich will niemandem die Freude an der Musik per se nehmen. Mir stößt nur immer etwas sauer auf, wenn Verdienste anderer Komponisten immer durch den "Williams"-Filter (gilt auch für Horner) als "Meisterwerk" des jeweiligen Filmkomponisten und postmodernen Verarbeiters gelobt werden, die ursprünglichen Elemente allerdings aus ihrer historischen Bedeutung oder dem kreativen Verdienst der Komponisten von denen das jeweilige Material stammt, unter den Tisch gekehrt werden.

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Naja, so schlimm wie der Film ist die Musik nun wirklich nicht :D und natürlich wären wir heute alle glücklich, so eine toll orchestrierte und (teilweise) harmonisierte Musik im Kino zu Gehör zu bekommen, nur hat "Hook" eben Schwächen, die besonders in der Konzeption und dieser dreisten Stilkopien, die nicht ganz zueinander passen oder finden wollen, nicht zu leugnen sind. Das wurde bei "Star Wars" z.B. besser gelöst.

Dass Carsten die Musik so sehr gefällt ist doch etwas Schönes und ich will niemandem die Freude an der Musik per se nehmen. Mir stößt nur immer etwas sauer auf, wenn Verdienste anderer Komponisten immer durch den "Williams"-Filter (gilt auch für Horner) als "Meisterwerk" des jeweiligen Filmkomponisten und postmodernen Verarbeiters gelobt werden, die ursprünglichen Elemente allerdings aus ihrer historischen Bedeutung oder dem kreativen Verdienst der Komponisten von denen das jeweilige Material stammt, unter den Tisch gekehrt werden.

Aber soll das bedeuten, dass per se eine gute Komposition im hohen Maße von der Originalität abhängt? Oder anders gefragt: ist ein eigenständiges Werk bei gleicher handwerklicher Qualität per se besser einzuschätzen als ein Werk mit Anleihen?

Ich stimme dir übrigens in voller Hinsicht zu: Ehre dem, dem (die) Ehre gebührt.

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Nicht zwingendermaßen, denn ich habe ja ausdrücklich darauf hingewiesen, dass "Hook" gerade eine Schwäche darin aufweist, die Anleihen konsequent zu verbinden oder einzuflechten. Bei der fast verschwenderisch üppigen Stilcollage eines Zimmermann, den ironischen Zitaten eines Gustav Mahler oder der stilistischen Vielfalt von Bergs "Wozzeck" finden sich mehrere Elemente nebeneinander, die aber vom "Bruch" leben. "Hook" hingegen soll offensichtlich eine Abenteuermusik sein, lässt aber zu viele Fragen offen und schafft es nicht, einen konsistenten Eindruck zu erwecken (wie gesagt: im Gegensatz zum ebenfalls zusammen gemischten "Star Wars"). Es ist immer die Frage des "warum?". Ich kann vollkommen nachvollziehen, warum Mahler "Bruder Jakob" in moll zitiert, dann Klezmer-Kirmes-Musik golgen lässt und anschließend noch eine Eigenkomposition aus früheren Tagen anschließt. Bei "Hook" merke ich, dass Williams versucht, seine Einflüsse zu verschleiern, kann sie aber nicht zusammen fassen - jedenfalls nur mäßig.

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Nach allem, was wir wissen, war die Arbeit an HOOK für JW auch alles andere als ideal. Die Komposition mußte über einen langen Zeitraum mit vielen Unterbrechungen erstellt werden und die erste Hälfte der Musik entstand nach dem Drehbuch und ein paar Filmrollen ohne Zusammenhang. Dass Drehbuch wechselte ständig den Ton (Robin Williams machte aus der Figur eher einen kalauernden Stand-up Comedian in Bob-Hope-Manier, das war eigentlich nie so gedacht gewesen) und ich vermute, Williams wird am Ende mit aller Mühe versucht haben, die losen Fäden wieder zusammenzunähen.

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