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Jerry Goldsmith


Gast Steffen S.
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Gast Stefan Jania

Der Scoreanteil auf dem Chinatown-Bootleg liegt bei 37 Minuten, der Rest geht an die Songs. Da gehören auch teilweise doppelte Tracks zu (Noah Cross) und Albumfassungen (zweimal das Love Theme) zu. Alles neue Material ist mono und rauscht ziemlich. Musikalisch ist das alles eher düster. Die Bootlegger haben sich aber Mühe gegeben und das klanglich bessere Material des Albums auseinandergeschnitten und gut integriert.

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Ah, vielen Dank, "The Two Jakes" ist also die Fortsetzung von "Chinatown", daher.

Jap genau und für mich ebenso empfehlenswert wie Chinatown, also der Film. An die Musik kann ich mich nicht erinnern. "Bei "The Two Jakes" hat übrigens auch Jack Nicholson Regie geführt.

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  • 3 Wochen später...
vielleicht ist auch nur das bisherige Album nen bisschen dröge... das Thema ist wirklich nett, aber vom Rest blieb bei mir nix hängen... der Score fällt ebenso in die Zeit, in der Jerry offensichtlich null Bock mehr hatte... siehe Congo, First Knight, Executive Decision, Chain Reaction, Ghost and the Darkness... allesamt Scores, wo die Orchestrierungen eher simpel waren und alles bis auf ein paar Cues eher lustlos runtergeschrieben wurde, für mich seine wirklich fadeste Zeit.

Ich bitte dich.:eek:

Du wirfst hier schnell zusammengewürfelte Actionscores mit romantischen Abenteuerfilmen zusammen...wenn du da den Unterschied zwischen (routiniertem) Herzblut und Standarduntermalungsmucke nicht hörst, empfehle ich eine WARLOCk-Zwangsdiät.

Die 0-Bock-Phase liegt m. E. nach vor FIRST KNIGHT (ANGIE? LOVE FIELD? VANISHING? MALICE? CRIMINAL LAW? WARLOCK? etc.) und BAD GIRLS ist sicher auch kein Ruhmesblatt (das Synklavier-Thema ist ein Desaster von James-Last'schen Ausmaßen). Dass man heute solche Scores mit nostalgischer Brille sieht liegt auch daran, dass die aktuelle Situation eben so ist wie sie ist. als ich den damals im Fnac gekauft habe dachte ich, das ist das Ende, der Mann hört bald auf. Wurde aber glücklicherweise eines Besseren belehrt.

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ach stimmt, derlei Scores schon gar nicht mehr gespeichert gehabt... rom. Abenteuerfilm hin oder her, ändert nichts dran, dass auch da die Actionmusik ziemlich fade und simpel ist. Natürlich immer noch besser als was viele heute schreiben, aber hochjubeln muss man derlei Werke auch nicht... US MARSHALLS kam aber z.B. danach, der war nun auch furchtbar und furchtbar lieblos... so oder so die frühen Neunziger waren bestenfalls Routine für Jerry...

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ach stimmt, derlei Scores schon gar nicht mehr gespeichert gehabt... rom. Abenteuerfilm hin oder her, ändert nichts dran, dass auch da die Actionmusik ziemlich fade und simpel ist. Natürlich immer noch besser als was viele heute schreiben, aber hochjubeln muss man derlei Werke auch nicht... US MARSHALLS kam aber z.B. danach, der war nun auch furchtbar und furchtbar lieblos... so oder so die frühen Neunziger waren bestenfalls Routine für Jerry...

Mich hat immer eher gestört, dass sich so vieles wiederholt hat. Generell hatte Goldsmith von den späten 80ern bis zu RIVER WILD ein Standardmetrum, dass immer wie RAMBO II meets TOTAL RECALL klang, im schlimmsten Fall mit irgendwelchen billigen Synthiedrums verstärkt. Danach kam eher wieder gepflegtes Mars-inspiriertes Handwerk (die Actionmusik von FIRST KNIGHT bis hin zu FIRST CONTACT), bevor dann mit THE EDGE wieder FIRST BLOOD durchklang (die Hölzer!).

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bei River Wild gilt immerhin noch die Ausrede den Score in 10 Tagen geschrieben zu haben, aber richtig in Fahrt kommt der auch nie... die Synths sind auch derbe öde... bei FK find ich aber grad die Actionmusik nen Schwachpunkt, die Romantik is ja ganz hübsch da... wie auch immer, hübsch anzuhäören is ja letztlich doch alles, aber ob ich die dann expanded nochmal haben muss mal abwarten... hat denn da wer Ahnung ob BAD GIRLS auf einmal 80min hergibt und noch richtig viele dolle Cues fehlen?

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Also ich hab' die CD mal vor einigen Jahren für 18,- bei Ebay bekommen und werde mir als Komplettist wahrscheinlich auch die Lalaland-Version bestellen. Den Film habe ich ebenfalls mal gesehen und der enthält definitiv keine 80 Minuten Musik. Da kommt vielleicht komplett ein 50 min.-Album raus.

Was seine Bocklosigkeit angeht. Ich finde mit den Verhoeven-Filmen Basic Instinct und "Total Recall" ging's langsam wieder aufwärts. Für mich ist "Nicht ohne meine Tochter" die letzte Musik aus der wirklich faden Zeit. "Der Feind in meinem Bett" ist auch ziemlich lahm, aber war meine erste Goldsmith-CD. Es stimmt schon, dass die von Ronin angesprochenen Musiken sehr "ökonomisch" orchestriert sind nach dem Motto "Hört man doch eh nicht im Filmmix" und das ist schade - besonders in Hinblick auf "First Knight". Was aber an dem gewaltigen Chorfinale, dem Schlusskampf, der Verfolgungsjagd von Lancelot oder der Entführung von Guinevere öde sein soll erschließt sich mir nicht wirklich.

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Goldsmith hat immer ökonomisch orchestriert, das hatte glaube ich weniger mit dem Filmmix zu tun. Er ist nun auch nicht gerade für Mega-Epik-Bombast-Scores bekannt, eine von Goldsmiths Stärken lag tatsächlich in der ökonomischen, dafür aber sehr wirkungsvollen, Orchestrierung. Sebastian kann dazu sicher mehr sagen. :eek: Aber Jerry war nie der Bombast-Komponist und viele seiner Scores sind sparsam orchestriert, aber nicht, weil er sich dachte "Den Unterschied hört doch eh keiner".

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naja POLTERGEIST geht ja nun ab ohne Ende, aber stimmt schon, so weitufernd wie Williams hat er das nun selten gemacht, aber richtig simpel wurde es erst später... Jerry hat selber gesagt nach TOTAL RECALL, er schreibt nun nur noch das was man nachher auch noch hört, grosse Orchestrierungen sind verschwendete Arbeit... so klangs dann auch... der Showdown bei FIRST KNIGHT is sicher ganz cool, aber doch auch redundant wenn man mal ehrlich ist. Jerry wiederholt bei allen Actioncues da so viele Takte, da hat er sich das schon leicht gemacht... (der Film war ja nun auch nicht soooo dolle inszeniert als dass da dann mehr zu gepasst hätte)...

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THE FINAL CONFLICT wäre auch noch so ein Fall, aber bezogen auf seine Filmographie sind die doch eher in der Unterzahl, im Gegensatz zu Leuten wie Williams. :eek:

Aber Jerry hat schon lange vor TOTAL RECALL sparsam orchestriert, man muss sich nur mal die Actionsachen aus den 70ern anhören, das war wohl eher auf die Zeit nach TOTAL RECALL bezogen, in der Filme immer "lauter" und die Musik, um mithalten zu können, immer mehr auffahren musste. Aber um ehrlich zu sein erkenne ich da keinen großen Unterschied zum früheren Orchestrierungsstil von Jerry.

Bearbeitet von Alexander Grodzinski
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Jerry hat selber gesagt nach TOTAL RECALL, er schreibt nun nur noch das was man nachher auch noch hört, grosse Orchestrierungen sind verschwendete Arbeit... so klangs dann auch... der Showdown bei FIRST KNIGHT is sicher ganz cool, aber doch auch redundant wenn man mal ehrlich ist. Jerry wiederholt bei allen Actioncues da so viele Takte, da hat er sich das schon leicht gemacht... (der Film war ja nun auch nicht soooo dolle inszeniert als dass da dann mehr zu gepasst hätte)...

Man sollte fairerweise nicht vergessen, dass sich die Zeit für die Postproduktion seit den 90ern begann zu halbieren, das heißt, der Mann hatte bei seiner Arbeitsweise überhaupt keine Zeit mehr für überbordende Exotik in der Instrumentierung.

Man darf süffisant über orchestrale Schlachtplatten wie WATERWORLD oder KING KONG lächeln, die zwar dreimal soviel Noten und Instrumente haben, aber in kürzerer Zeit verfaßt wurden...ein Schelm, dem jetzt das Stichwort OUTSOURCING einfällt.

Das bekannte Goldsmith-Manko war ja die mangelnde Qualitätskontrolle. Hätte er wie Williams (fast) nur Premiumfilme genommen, wäre ihm auch das Übermaß an filmbezogener Funktionalmusik erspart geblieben, dass dann in den späteren Jahren einfach nur noch nebenher lief (ALONG CAME A SPIDER o. ä.).

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schauder, hör auf so schlechte Werke von ihm zu erwähnen... er war selber aber auch gut frustriert nur noch so Mistfilme abzubekommen... na wenn Jerry keine Zeit hatte hat er ja auch ausgesourct... siehe STAR TREK 8, AIR FORCE ONE oder OUTLAND... WATERWORLD is ja auch nun keine kompositorische Meisterleistung... viele Noten kann man auch einfach hinknallen, weiss nicht was länger dauert, einfach nur Krach oder sich auch Gedanken machen wie man das Thema dann gut mit unterbringt... aber naja, sowas konnte Jerry dann auch im Schlaf nach so vielen Jahren...

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Ich denke manchmal, der Jerry hätte eine erfolgreichen Regisseur als Partner/Dauer-Kunden gebraucht. Die Paarbindung funktioniert ja meist sehr gut, für den Regisseuir, der kriegt, was er will, und den Komponisten, der nicht jedes Mal bei null anfangen und Überzeugungsarbeit leisten muss. Andererseits - wäre hätte das für Goldsmith schon sein können?

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Pardon, ich meinte einen erfolgreichen Regisseur - Dante hat schnell nur noch Auftragsarbeiten machen können und Schaffner ist nie wirklich aus der B-Movie-Ecke rausgekommen.

Häää? Was ist mit Patton (Oscar für den besten Film 1970, nebst Oscar für George C. Scott), was mit Papillon (Steve McQueen, Dustin Hoffmann)), Boys from Brazil (Olivier, Mason, Peck). Wenn das B - Movies sind, dann ist Titanic Bahnhofskino.

Und mit Curtis Hanson hatte Goldsmith auch einen erfolgreichen Regisseur (River wild, LA confidential)

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Naja, also sparsam instrumentieren ist eine Sache aber ökonomisch ochestrieren wieder eine andere. Auch wenn Sachen wie "Coma" keine Blechbläser hat handelt es sich dabei doch um eine unendlich filigrane Musik. Auch solche Sachen wie "The illustrated man" sind von kleinerer Besetzung, aber unglaublich detailreich ausgefüllt. Das findet man in den späteren Arbeiten nicht mehr ansatzweise.

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