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Soundtrack Board

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich hab grade festgestellt das diesem Mann noch kein Thread gewidmet wurde.

Ich besitze von Cliff Eidelman auch nur zwei Scores. Diese mag ich aber wirklich sehr. Zum einen seine Star Trek Musik zum 6. Teil. die wunderbat düster ist und im Film sehr gut funktioniert und zum anderen den eher unbekannteren Score zu Ocean Men.

Die ist wirklich großartig. So einfühlsam, und dennoch gewaltig, erfasst sie die auch das Gewaltige des Ozeans perfekt.

Ich hab die Doku mal in Frankreich im Futuroskop gesehen mit seiner Musik und war wie weggeblasen von diesem gigantischen Musikeinsatz mit sehr schönen Themen.

Wer kennt noch mehr von Eidelman, und kann mir was empfehlen. Ich will definitiv noch mehr von ihm, hab aber keine Lust auf Blindkauf.

Hier mal eine Liste zu dem was er gemacht hat. Definitiv ein Komponist der zu wenig zu tun hat und wohl ein Opfer mancher Popkomponisten Strömung wurde:

Open Window (2006)

The Sisterhood of the Traveling Pants (2005)

... alternativ: The Sisterhood of the Travelling Pants (Australia)

... alternativ: Eine für 4 (Germany) [de]

Sexual Life (2005)

The Lizzie McGuire Movie (2003)

... alternativ: Popstar auf Umwegen (Austria) (Germany) [de]

Ocean Men: Extreme Dive (2001)

... alternativ: Ocean Men (Australia: DVD title)

... alternativ: Ocean Men (Austria) [de]

An American Rhapsody (2001)

... alternativ: Amerikai rapszódia (Hungary)

Harrison's Flowers (2000)

... alternativ: Fleurs d'Harrison, Les (France: subtitle)

Witness Protection (1999) (TV)

One True Thing (1998)

... alternativ: Familiensache (Germany) [de]

Montana (1998)

... alternativ: Nothing Personal (Australia: video title)

... alternativ: Killer Games (Germany: TV title) [de]

... alternativ: Wiege der Angst (Germany) [de]

Free Willy 3: The Rescue (1997)

... alternativ: Free Willy 3 - Die Rettung (Germany) [de]

The Beautician and the Beast (1997)

... alternativ: Mein Liebling, der Tyrann (Germany) [de]

If These Walls Could Talk (1996) (TV)

... alternativ: Haus der stummen Schreie (Germany) [de]

Now and Then (1995)

... alternativ: Now & Then - Damals und heute (Germany) [de]

A Simple Twist of Fate (1994)

... alternativ: Zufalls-Dad, Der (Germany) [de]

My Girl 2 (1994)

... alternativ: My Girl 2 - Meine große Liebe (Germany) [de]

The Meteor Man (1993)

... alternativ: Meteor Man (Germany) [de]

Untamed Heart (1993)

... alternativ: Real Love (Germany) [de]

Leap of Faith (1992)

... alternativ: Schein-Heilige, Der (Austria) (Germany) [de]

Christopher Columbus: The Discovery (1992)

... alternativ: Cristóbal Colón: el descubrimiento (Spain)

... alternativ: Christopher Columbus - Der Entdecker (Germany) [de]

Star Trek VI: The Undiscovered Country (1991)

... alternativ: Star Trek VI: Das unentdeckte Land (Germany) [de]

Backfield in Motion (1991) (TV)

... alternativ: Mütter-Mannschaft, Die (Germany) [de]

Delirious (1991)

... alternativ: Jack allein im Serienwahn (Germany) [de]

... alternativ: Wahnsinns fette Beute, Des (Germany) [de]

"Tales from the Crypt" (1 Folge, 1991)

... alternativ: HBO's Tales from the Crypt

... alternativ: Geschichten aus der Gruft (West Germany) [de]

- The Reluctant Vampire (1991) TV Episode

Judgment (1990) (TV)

Crazy People (1990)

... alternativ: Nichts ist irrer als die Wahrheit (West Germany: TV title) [de]

Triumph of the Spirit (1989)

... alternativ: Triumph des Geistes (West Germany) [de]

... alternativ: Triumph des Geistes - Ein Boxer in der Hölle (West Germany) [de]

Animal Behavior (1989)

... alternativ: Affe zum Knutschen, Ein (West Germany) [de]

... alternativ: Einfach affig (Germany: video title) [de]

Dead Man Out (1989) (TV)

... alternativ: Dead Man Walking

To Die For (1989)

... alternativ: Dracula: The Love Story

... alternativ: Tödliche Lippen (West Germany) [de]

Magdalene (1989)

... alternativ: Silent Night

Geschrieben

Der Mann hat auch ein tolles Compilationsalbum mit dem Seattle Symphonie Orchestra gemacht: Blood and Thunder. Neueinspielungen von Cleopatra bis Wind and the Lion. Braucht sich hinter den RCA Einspielungen von C. Gerhard nicht zu verstecken

Grüße

Peter-Anselm

Gast Stephan Eicke
Geschrieben

Ich LIIIEEBE Cliff Eidelman!!

Seine Scores zu NOW AND THEN, ONE TRUE THING oder TRIUMPH OF THE SPIRIT erinnern mich vom Stil her ein bisschen an Rachel Portman, wobei Eidelman in Suspensepassagen ein besseres Händchen hat als Portman.

Seine Musiken sind sehr einfühlsam und berührend- teils ein bisschen zu kitschig, aber mir gefällt es.

Eidelman ist auch ein Komponist, der mehr Filme vertonen sollte- er hat großes Talent!

Geschrieben

Eidelman ist absolut genial.

Jemand der schon so früh in seiner karierre so großes Talent an den tag gelegt hat, sollte im heutigen blockbustergeschäft eigentlich ganz vorne mitspielen. Leider hat eidelman nach seinem star trek erfolg fast nur sinnloses box office gift vertont. Meteor Man war so ein film, der jeder karriere eigentlich nur schaden kann und trotzdem hat eidelman den film in bester goldsmith manier mit einem enthusiasmus vertont als wäre es der beste film auf erden.

Sehr gut ist auch sein Christopher Columbus: The Discovery score und da gibt es noch eine promo compilation mit dem finalen track aus Leap Of Faith, der auch sehr genial ist.

Gast Stephan Eicke
Geschrieben

Sein Score zu HARRISON'S FLOWER ist besser als das Coulais- Gedröhne zur europäischen Version. Sehr schöne Musik!

Geschrieben

Dieser Mann müsste echt viel mehr Sachen vertonen,das er so untergegangen ist versteh ich überhaupt nicht.Ich mag seine romantischen SCore,aber das absolute Highlight ist wirklich sein Chris Columbus Score.Desweitern schreibt er tatsächlich wie BigMac schon sagte für "SCheißfilme" gute Scores.(Meteor Man)

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Eidelman sollte wirklich mehr vertonen..."Free Willy 3" (scheiß Release) hatte schöne Stellen, sein "Star Trek" ist klasse und "Christopher Columbus" ist auch nett:)

Warum ihn nicht mal für den nächsten großen Blockbuster anheuern ?

  • 18 Jahre später...
Geschrieben

Vor kurzem habe ich die CD von Eidelmans MAGDALENE erworben und erstmals gehört. Der deutsche Produzent von Theumer bot Eidelman für seinen ersten Filmscore ein 120-köpfiges Orchester zur Einspielung der Partitur an. Mir gefällt das Album auch ausgesprochen gut. Umso unverständlicher ist mir daher die zeitgenössische Rezension im FILMMUSIK-DIENST, in der von "unreflektiertem, schlechtem Epigonentum" (Mozarts Requiem wird hier verarbeitet) und einer "handwerklich teils miserablen Orchestrierung" gesprochen wird. Ich kann das bloß aus meiner laienhaften Sicht beurteilen, und teile die Ansicht der LIMITED EDITION, in der MAGDALENE sehr gut bewertet wird. 

Deshalb mal eine Frage an die ausgebildeten Musiker hier im Forum: Was genau ist den Edelfedern vom FM-DIENST denn so auf den Magen geschlagen? Was ist so schlecht und unreflektiert an Eidelmans Komposition? Und wo genau hört man die miserable Orchestrierung heraus? Manchmal bin ich eigentlich ganz froh, niemals Musik studiert zu haben und sie völlig zwanglos goutieren zu können. 

 

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

"Keiner einer Meinung dazu? Ich würde das wirklich mal gerne von fachkundiger Seite her etwas genauer analysiert haben, was an der Musik so furchtbar ist."

Orchestrationskünste kann ich schlecht einschätzen. Man denke da nur an eine Größe wie Robert Schumann, dessen Instrumentationskünste auch immer in Frage gestellt wurden. Ich habe weder mit Eidelmans noch mit Schumanns (!) Orchestroerungskünsten irgendwelche Probleme. 🙂

Jenseits dieser Problematik halte ich die Musik für sehr gut! Ich halte die Musik nicht für unreflektiertes Epigonentum, sondern für ziemlich intelligent mit der SEHR GROSSRN VORGABE MOZART umgehend. 

Geschrieben

Meine allererste CD von Eidelman war 'Triumph of the Spirit' - seinerzeit ein Blindkauf aus 'ner Ramschkiste und ich war davon äußerst angetan.
Magdalene war dann wohl die zweite Anschaffung, und auch hier wurde ich nicht enttäuschgt. Wundervolle Klänge zum Träumen.

Was Andere darüber schreiben, ist mir im Grunde genommen egal; ich lege eine CD ein und wenn das, was ich höre, mich emotional packt,
dann passt das für mich.
Musiktheoretische Hintergründe oder Analysen einer Komposition interessieren mich nicht, weil ich da überhaupt keine Ahnung von habe.

"Listen and Enjoy or Reject and Destroy..." 😎

OK - manchmal kommt das Enjoyen auch erst nach einigen Hördurchgängen😉

Geschrieben
Am 30.11.2025 um 00:17 schrieb Angus Gunn:

Keiner einer Meinung dazu?  Ich würde das wirklich mal gerne von fachkundiger Seite her etwas genauer analysiert haben, was an der Musik so furchtbar ist. 

Ich gehe mal stark davon aus, daß Du auf Kommentare der Musikwissenschaftler hier an Bord wie Mephisto oder Sebastian vergeblich warten wirst, da beide die CD gar nicht (mehr) kennen werden. Es ist ja jetzt auch lange her, daß die Musik veröffentlicht wurde an 1992. TRIUMPH OF THE SPIRIT war damals ein echtes Ereignis und auch MAGDALENE war qualitativ schon ein kleines Husarenstück für einen recht unbekannten Newcomer, der 1988 ja noch nicht mal 25 Jahre alt gewesen war.
Persönlich empfand ich die Kritik aus der Karban/Müthing-Ecke im FM-Dienst damals als etwas zu arrogant. Sah für mich fast so aus als ob man sich rächen wollte dafür, daß Mozarts "Requiem" in der Musik selbst dann doch öfters mal reingeholt wird als im Booklet angegeben, wo Eidelman nur von vier Takten daraus spricht. Ein bekanntes Streicher-Thema aus Elmer Bernsteins TEN COMMANDMENTS zitiert Eidelman übrigens auch ein paar mal in MAGDALENE, besonders auffällig am Anfang vom letzten Track "Mohr´s Farewell". Ein bißchen was von Barbers "Adagio for Strings" meine ich in einem der vorherigen Stücke auch rausgehört zu haben. Das wärs aber dann auch mit Epigonentum und ist für mich durchaus alles noch recht gut zu verkraften  und nicht unbedingt ein allzugroßer Kritikpunkt. Eidelman offenbart bei der Musik jedenfalls genügend kompositorisches Talent und Einfallsreichtum, was man bei den meisten heutigen Scores oft vergeblich sucht.
Von "miserablen Orchestrierungen" kann man hier bestimmt auch nicht sprechen, auch wenn der Komponist vielleicht bei so was wie "Will You Forgive Me" schon ein wenig die Grenze zum Kitsch streift mit den etwas seifigen Klavier-Soli. Daher halte ich auch diesbezüglich das Urteil vom FM-Dienst für zu übertrieben, denn z.B. die Holzbläser-Einsätze in dem Score sind doch sehr gelungen.
Als störend empfinde ich allerdings noch die etwas matschige Klangqualität: Öfters stimmt ganz einfach die Balance zwischen den einzelnen Orchestersektionen nicht (das Orchester der Münchner Sinfoniker spielt zudem auch nicht immer ganz einwandfrei, hatten eventuell zu wenig Proben), so daß des öfteren die Streicher im Gegensatz zum Blech etwas schwammig rüberkommen. Dadurch könnte man vielleicht auch zur Meinung kommen, Orchestrierung sei ein bißchen daneben. Für mich ist es eher die merkwürdige Abmischung, die hier leider einen etwas schalen Eindruck hinterläßt. Das hätte man damals doch klar besser machen können.
Aber der beachtliche Score hat durchaus seine Meriten: Stimmungs- und gefühlvoll angelegt, handwerklich wirklich gekonnt und mit ganz viel jugendlichem Enthusiasmus komponiert. Mit solchem Enthusiasmus geht doch von den Jüngeren heutzutage kaum mehr einer ans Werk - man muß natürlich auch sagen, Eidelman hatte damals das Glück, daß man ihm wirklich alles zur Verfügung stellte und er somit wahrlich aus dem Vollen schöpfen konnte ohne daß ihm jemand groß reinredete. Diese Zeiten sind selbstverständlich längst vorbei.
 

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