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Alle Inhalte von Mephisto
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Das mit den Jungfrauen ist doch, soweit ich weiß, ein Übersetzungsfehler. Also wie viele es sind oder ob es überhaupt Jungfrauen sind etc. Peter hat die Motivation dieser Leute als "krude Ideologie" bezeichnet und nicht als Religion.
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Das ist doch ohnehin ein Übersetzungsfehler, oder? Ich finde übrigens gut, dass oben ein verbaler Trennstrich zwischen Religion und Ideologie gezogen wurde.
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Harry Manfredini - FRIDAY THE 13TH THE GAME
Mephisto antwortete auf horner1980s Thema in Game Scores, Trailer- und Hörspielmusik
Kennen nicht, aber seine Musik zu IRON EAGLE III ist eine ganz nette Sache, krankt aber leider massiv unter dem Budget. Sämtliche Streicher und große Teile des Schlagzeugs sind synthetisch, die Bläser echt. Wäre diese Musik mit einem schmissig-heroischen Marsch und schicken weiteren Leitmotiven von einem kompletten Symphonieorchester eingespielt worden, wäre die Scheibe eine echtes "guilty pleasure", aber so...- 5 Antworten
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- FRIDAY THE 13TH
- THE VIDEOGAME
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Gibt es eigentlich einen Grund, warum Frankreich nach "Charlie Hebdo" erneut Opfer eines solchen Terrorakts geworden ist und kein anderes europäisches Land?
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Geschenk Rescuers down under (Bruce Broughton)
Mephisto antwortete auf peter-anselms Thema in Flohmarkt
Ich habe keine allzugroße Wahl. Animations- und Trickfilme gehören nicht zu meinem favorisierten Genre, dementsprechend findet sich auch kaum Musik zu diesen Filmen in meiner Sammlung - ohne jetzt Trickfilmmusik gegenüber voreingenommen zu sein. Ich mag Broughton und würde gerne mehr Trickfilmmusik kennenlernen, also versuche ich doch einmal mein Glück, nachdem ich die meisten Alben, die es zuvor hier zu gewinnen gab, schon hatte. Meine Wahl fiel letzten Endes aus: MRS BRISBY UND DAS GEHEIMNIS VON NIMH - Jerry Goldsmith Es war der erste und vorletzte Trickfilm, den Goldsmith vertonen sollte. Der Komponist hatte in den späten 70er Jahren mit harschen Actionmusiken, schauerlicher Musik zum ersten ALIEN-Film und schillernder Weltraumoper für STAR TREK mehrere Pflöcke in die filmmusikalische Landschaft eingerammt. Zu Beginn der 80er Jahre glättete sich sein Stil zunehmend, doch die Qaulität litt kaum unter dieser Rückbesinnung auf die traditionelle Kinosymphonik. Zu MRS BRISBY UND DAS GEHEIMNIS VON NIMH, einem recht gruseligen Trickfilm über eine mutige Mäusefrau, die sich in das finsetere Rattenreich wagt, schrieb Goldsmith eine durchweg "seriöse" Filmmusik für Orchester und Chor. Trotz der großen Mittel, die ihm zur Verfügung standen, schrieb der Komponist jedoch keinen fetten Bombast, sondern erzielt durch Kombination der einzelnen Instrumentengruppen unterschiedlicher Klangfarben und setzt nur in Ausnahmen auf wuchtige Orchestertutti. Auch der Chor dient nicht als voluminöse Erweiterung des Orchesters, sondern wird – stets vokalisierend – als eine eigene Klangschicht ähnlich den Streichern gehandhabt. Durch den bogenhaften und übergreifenden Ansatz der Musik komponierte Goldsmith mehrere Stücke von einer Länge über fünf Minuten, die fast konzertant aufgebaut sind und über eine eigenständige musikalische Dramaturgie verfügen. Dazu bauen viele Stücke auch auf eigenem melodischem Material auf, dennoch ist die Musik mit einigen Leitmotiven versehen. Als Hauptthema dient das sanfte Thema für Mrs. Brisby selbst, das auch disneyhaft als Lied im Film erklingt. Für die tollpatschige Krähe Jeremy komponierte Goldsmith eine heitere Melodie, die meistens von der Klarinette und dem Fagott gespielt wird. Die fremdartige Musik für die unterirdische Welt der Ratten vertonte Goldsmith größtenteils mit modal angehauchten melodischen Linien, die von Männerchor und den tiefen Streichern getragen werden. Aber hört am besten selbst : -
Veröffentlichung Quartet Records: Fernando Velazquez - CRIMSON PEAK
Mephisto antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Zeichnet sich denn der gothic horror durch bestimmte musikalische Aspekte aus?- 32 Antworten
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- Fernando Velazquez
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Veröffentlichung Quartet Records: Fernando Velazquez - CRIMSON PEAK
Mephisto antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Ich hätte da jetzt eher an gregorianische Gesänge gedacht, also Musik, die zeitgleich mit der gothischen Architektur entstanden ist. Der britische Komponist Havergal Brian hat ja eine "Gothic Symphony" geschrieben, ein monumentales Werk, als das er die großen gothischen Kathedralen als Inspriation nannte.- 32 Antworten
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- Fernando Velazquez
- Crimson Peak
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Ennio Morricone Complete edition (GDM)
Mephisto antwortete auf peter-anselms Thema in Scores & Veröffentlichungen
Nein, aber ich kann mir denken, dass sich die lohnt. Vollständige Morricone-Veröffentlichungen kränkeln ja oft an der Armut an Variationen und Abwechslung, die ist bei dieser Sammlung nicht gegeben. GDM hat die Musiken ja immer hervorragend restauriert, also klanglich dürfte es da auch keine Probleme geben. Nur komplett ist sie eben nicht (mehr)... -
STAR WARS: THE FORCE AWAKENS (DAS ERWACHEN DER MACHT) von J.J. Abrams
Mephisto antwortete auf Souchaks Thema in Film & Fernsehen
Allgemein? Ich hatte mal eine Phase, in der ich absolut Star-Wars-verrückt war. Auf dem Dachboden liegen noch vier Lichtschwerter und unzählige Ausgaben des Magazins "Star Wars Fact File". Episode I kann ich sogar immer noch mitsprechen, wie mir letztes Jahr aufgefallen ist. Dieser Film hier interessiert mich allerdings nicht, ich weiß nicht, ob ich ihn mir ansehen werde. Vielleicht, wenn er nach sechs Wochen immer noch läuft, aber ich habe mir bis auf die erste Vorschau nichts mehr diesbezüglich angesehen, habe auch nicht wirklich den Wunsch dazu. Noch weniger reizvoll wird Star Wars für mich auch dadurch, dass bald die Kinos damit überflutet werden. -
Varèse Sarabande: THE "LP TO CD" SERIES
Mephisto antwortete auf TheRealNeos Thema in Scores & Veröffentlichungen
Nicht schlecht, den kann ich dann mit der aktuellen Club-Staffel bestellen und danach wieder kündigen... -
Man sollte bedenken, dass Varèse von den "exklusiven" Label immernoch a Meisten für die aktuelle Filmmusik leistet. Dadurch, dass Herr Townson sein Label nicht gleich dichtgemacht hat, müssen in zehn Jahren nicht alle auch noch nach einer EVEREST-CD schreien. Und diesem Jahr fallen mir mit THE LOST WEEKEND, DESERT FURY, AGENT CODY BANKS, ADVENTURES IN BABYSITTING, RED EYE, OLD BOYFRIENDS, MISSION IMPOSSIBLE, AMITVILLE HORROR, SERIAL, KISS THE GIRLS und OLYMPIA schöne Erstveröffentlichungen anderer Labels ein, dass man sich jetzt zum 35-jährigen Jubiläum von BTTF nicht allzugroße Sorgen um ein Austrocknen dieser Quelle machen müsste. Mir ist's ja lieber, es gibt mal ein paar Alben, die ich mir nicht unbedingt zulegen will, denn diese drei Varèse-CDs gehören leider nicht dazu.
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Alhambra: A. F. Lavagnino's LA GRANDE OLIMPIADE
Mephisto antwortete auf Stefan Schlegels Thema in Scores & Veröffentlichungen
Mein bisheriger Eindruck war ja nur: Lavagnino interessiert mich, aber Westernmusik kaufe ich mir keine mehr von ihm. Die CD wird wahrscheinlich erst nächstes Jahr in meine Sammlung wandern, weil ich nach den Western jetzt erstmal ein bisschen Nichtfilmmusik brauche, aber ich freue mich jetzt schon drauf! -
Dem werde ich wahrscheinlich auch eine Chance geben. Also werden alle drei Alben demnächst in meinem Regal stehen. Besonders positiv finde ich, dass Varèse anscheinend niemand zum Hetzkauf durch 1000er-Limitierungen animieren will, obwohl doch gerade jetzt CDs gerne mal länger im Lager liegenbleiben.
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Der Film ist sehr liebevoll gemacht und basiert auf einer Märchensammlung aus dem 17. Jahrhundert. Es ging darum, die Volkssage weg von der Disney-Schmonzette und wieder näher an die Wurzeln zu führen - sprich: mehr Brutalität, mehr Sex, Leid etc. Das ist meiner Meinung nach auch sehr gut gelungen und insbesondere durch die hochkarätige Besetzung wie auch die tollen, hauptsächlich handgemachten Effekte. Desplats Musik ist größtenteils eine enttäuschung. Sanftes kling-klang und bemühte, aber schwachbrüstige Streicheraction. Wenn ich mich in diesem Film über etwas geärgert habe, dann war es die Musik, die leider auch noch in dieser völlig sterilen und verflachten ProTools-Klanglichkeit daherkommt. Eine massiv vertante Chance, vom Konzept her aber auch von der Umsetzung.
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Veröffentlichung Soundtracks auf Vinyl: Der LP-Sammelthread
Mephisto antwortete auf Thomas Nofzs Thema in Scores & Veröffentlichungen
Der ist's also! Den habe ich allerdings auf CD aus der Signature Edition und werde mir daher die LP nicht anschaffen. -
Italienische Genre-Filmmusik der 50er-70er Jahre
Mephisto antwortete auf Mephistos Thema in Filmmusik Diskussion
Das mit den Titeln ist mir auch scon aufgefallen. Dann werde ich sie gemäß Deiner Anmerkung einmal umbenennen Ansonsten kann ich Dir nur in allen Punkten voll und ganz zustimmen! Das Originalalbum ist tatsächlich ein Genuss und ich habe den Eindruck, dass die Filmaufnahmen weniger für bestimmte Szenen entstanden sind, sondern als allgemeiner Fundus. Fast kein Stück ist ja so im Film zu hören wie auf der CD. Der Auszug aus Mahlers erster hat mich auch sehr überrascht, zumal die Besetzung ja deutlich reduziert wurde. Man hört ja keine Trompeten, obwohl Rustichelli an den anderen Stücken gemessen offensichtlich zwei Trompeter im Orcheser sitzen hatte...merkwürdig. -
Italienische Genre-Filmmusik der 50er-70er Jahre
Mephisto antwortete auf Mephistos Thema in Filmmusik Diskussion
UN MINUTO PER PREGARE, UN INSTANTE PER MORIRE – Carlo Rustichelli UN MINUTO PER PREGARE, UN INSTANTE PER MORIRE hebt sich erfreulicherweise von der üblichen Dutzendware unzähliger Italowestern ab. Der pessimistisch gestimmte Film erinnert in seiner Botschaft an ähnlich gelagerte und zur selben Zeit entstandene amerikanischen Spätwestern. Gebrochen wird dieser Eindruck einzig durch die spektakulär in Szene gesetzten Schießereien, die zwar genretypisch sind, aber mit der Kernaussage des Films deutlich brechen. Im Zentrum von UN MINUTO PER PREGARE, UN INSTANTE PER MORIRE steht das Motiv der Vergebung. Der gesetzlose Clay McCord hofft auf Begnadigung und versucht deshalb, ein berüchtigtes Banditennest auszuheben. Obwohl er sein Ziel erreicht, scheitert er letzten Endes an den Vorurteilen seiner Mitmenschen – insbesondere der Unkenntnis zweier Kopfgeldjäger, denen er nach seiner Begnadigung begegnet. McCoy ist außerdem kein klassischer (Italo-)Westernheld. Eine frühere Schussverletzung führt zu heftigen Krämpfen in seiner Revolverhand und Lähmungserscheinungen. Selten war ein Protagonist des Italowesterns so eingeschränkt wie dieser, kaum hat man jemanden so verzweifelt auf dem Krankenlager wimmern sehen. Die Musik zu UN MINUTO PER PREGARE, UN INSTANTE PER MORIRE schrieb der Filmmusikveteran Carlo Rustichelli. Hört man sich die Musik losgelöst vom Film an, ahnt man kaum, hier einer Westernmusik zu lauschen, denn Rustichelli schrieb eine durchgehend orchestrale Begleitung, die mehr in der symphonischen Filmmusiktradition steht als in der durch poppige Idiome und ausgefallene Geräuscheffekte geprägten genretypischen. Einzig der Einsatz einer E-Gitarre in den ruhigen Momenten könnte Assoziationen mit dem Western auslösen. Den Kern der Musik bildet das melancholische Hauptthema, das insgesamt eine fallende Bewegung mit einigen Wechselnoten nachzeichnet. Diese erklingt häufig in der weichen E-Gitarre über sanfte Streicherteppiche oder in den Streichern. Rustichelli setzt es jedoch auch in den treibenden Actionmomenten ein. Auch hier wird das Thema hauptsächlich von den Streichern gespielt, dann aber von den Hörnern verstärkt und von den Rhythmen der kleinen Trommel vorangetrieben. Die Suspense-Passagen hingegen fallen recht dröge aus, „Sequenza 7“ besteht aus einem lang anhaltenen Liegeton der Orgel, der von einem Tamtamwirbel schattiert wird. Die über fünf Minuten anhaltende „Sequenza 9“ ist sehr schematisch gearbeitet und wirkt wie ein blasser Aufguss des Beginns von „L'attentato“ aus SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD. Diese drögen Suspense-Passagen halten sich jedoch sehr in Grenzen, vielmehr komponierte Rustichelli eine dramatische und fast rein orchestrale Filmmusik, in deren Laufe er mehrfach durch den versierten Umgang mit dem Hauptthema sein Können unter Beweis stellt. Ein merkwürdiger Aspekt an dieser Musik sind jedoch die offensichtlichen und minutenlangen Anleihen bei Gustav Mahler, insbesondere dem dritten Satz aus der 4. Symphonie. Mahlers Musik erlebte zwar einige Jahre später auch durch die Verwendung des Adagiettos in TOD IN VENEDIG zwar eine Rennaissance, es ist allerdings fraglich, ob diese Musik dem Kinopublikum damals so geläufig war. Machte es Rustichelli sich hier einfach ziemlich bequem oder steckt eine besondere Absicht dahinter? Ich kann es nicht sagen. „Sequenza 17“ ist jedenfalls eine dünn orchestrierte Variante des Beginns des dritten Satzes aus Mahlers 1. Symphonie mit dem berühmten „Bruder-Jakob“-Kanon in Moll, inklusive der anschließenden Kletzmer-Musik. Warum Rustichelli hier einige Instrumente aussparte, die Mahler vorschreibt und die auch er in seinem Orchester zur Verfügung hatte, bleibt der Spekulation überlassen. „Sequenza 18“ ist hingegen ein Zitat des fulminanten Höhepunkts des dritten Satz des 4. Symphonie und „Passioni tumultuoso“ eine, ich sage mal, „Variation“ auf den Beginn desselben Satzes. Rustichelli war also ein bewanderter Komponist und auch er selbst konnte gut mit seinem Orchesterapparat umgehen. Die nicht im Film zu hörende „Sequenza 1“ ist eine fulminante Eröffnung. Sie spart noch das Hauptthema aus, etabliert stattdessen eine bedrohliche Stimmung mit den mäandernden Fagott- und tiefen Streicherlinien, über die sich ein Motiv erstreckt, das allzu deutlich an Wagners Ring-Motiv erinnert. Rustichelli bedient sich eben nur bei den Großen. Allerdings kann er UN MINUTO PER PREGARE, UN INSTANTE PER MORIRE auch seinen persönlichen Stempel aufdrücken. Ich habe keine Ahnung, wie der Aufnahmeprozess ablief. Fast wirkt es so, als hätte Rustichelli die einzelnen Stücke für bestimmte Szenen komponiert und auch aufgenommen, dennoch ist die Musik im Film dermaßen zerstückelt, dass eine genaue Rekonstruktion nicht mehr möglich ist. Stücke werden drastisch gekürzt, erklingen oft mehrfach an verschiedenen Stellen, werden ineinandergeblendet etc. Für eine LP-Veröffentlichung wählte Rustichelli die Höhepunkte seiner Musik aus. Tatsächlich enthält dieses Album alle wichtigen Passagen. Kürzt man aus der Filmversion alle Suspense- und Saloonmusiken weg und eliminiert zusätzlich alle Wiederholungen, so kommt man auf gut 20 Minuten Musik. Interessanterweise hielt Rustichelli an den beiden Kopien von Mahlers 4. Symphonie auch für die Albumversion fest. Ditigmovies veröffentlichte 2010 alle überlebenden Aufnahmen, darunter also auch die nicht verwendete Stücke und die „Bruder-Jakob“-Sequenz. Netterweise wurde der verbliebene Platz mit dem Album-Master aufgefüllt, sodass man sich zwischen (fast) vollständiger Filmmusik und der LP-Präsentation entscheiden kann. Das Album enthält mit „Passioni tumultuoso“ auch ein Stück, das anscheinend nicht mehr aus den Filmaufnahmen überlebt hat. Auch der klangliche Unterschied zwischen beiden Präsentationen ist ein Grund, dem Label für diese Ergänzung dankbar zu sein, denn die Filmaufnahmen klingen mittlerweile sehr dumpf. Die LP-Version erstrahlt hingegen in gutem Stereo und wird nur selten etwas schrill. Insgesamt schrieb Carlo Rustichelli zu UN MINUTO PER PREGARE, UN INSTANTE PER MORIRE eine sehr attraktive Orchestermusik, die fast allen (Italo-)Westernklischees ausweicht. In der originalen Album-Präsentation bildet die Musik ein famoses Hörerlebnis und man muss Digitmovies dankbar sein, uns diesen Schatz nun auch auf CD zugänglich gemacht zu haben. Wer einen ungefähren Eindruck von der Filmpräsentation haben möchte, dem schlage ich folgende Reihenfolge und Tracktitel vor: 03 – Vorspann 02 – Erinnerung an den Tod des Vaters 04 – Clay und Duskin erreichen die Mission/Abschied 29 – Clay findet die toten Goldgräber/Escandido 06 – Clay und Laurinda 05 – Docs Leiche am Galgen I 07 – Rückblende 08 – Saloonklavier (Langfassung) 15 – Saloonklavier (Kurzfassung) 10 – Der Anfall 11 – Begnadigungsfeier 20 – Geiselnahme/Das Feuer 13 – Flucht 14 – Zuflucht/Laurinda pflegt Clay 16 – Laurindas Tod 09 – Clay wird gefoltert/Rettung 18 – Freiheit 12 – Rückblende 21 – Gefecht 19 – Clays Rückkehr 22 – Finale -
Italienische Genre-Filmmusik der 50er-70er Jahre
Mephisto antwortete auf Mephistos Thema in Filmmusik Diskussion
Ich störe mich auch weniger am Klang des Instruments allgemein als am Kontext. In der Petrack-Variation des Hauptthemas mit imitierten Pfeifen finde ich den synthetischen Zusatz völlig stimmig, aber wenn das Hauptthema als Liebesthema erklingt, dann gewinnt für mich immer die Soloviolinvariante. Aber wie Du ja auch schreibst: UCCIDI O MUORI ist generell verzichtbar. -
Die Vorankündigungs-Veröffentlichungs-und-Gerüchte-Küche (Teil 2)
Mephisto antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Scores & Veröffentlichungen
Sollte das nicht WARLOCK sein? Gut, dass sie mit den CDs gerade pausieren, dann kann ich noch ein paar Alben nachholen, ohne dass der nächste Pflichtkauf ansteht -
Varèse Sarabande: THE "LP TO CD" SERIES
Mephisto antwortete auf TheRealNeos Thema in Scores & Veröffentlichungen
Stimmt, das bin ich Euch noch schuldig! Ich bin tatsächlich direkt nach APRIL FOOL'S DAY "sauber" aus der Sache rausgekommen. Die Reihe scheint ja bisher auf eine bestimmte Ziel- bzw. Geschmacksgruppe augelegt, zu der ich nicht wirklich gehöre. Daher bin ich auch froh, nicht jeden Monat eine neue 20€-CD zu erhalten und jede neue Ankündigung bestätigt mich in dieser Überzeugung. Dass Ihr Euch über die Handtasche und die CDs freut, ist das Wichtigste und ich hoffe, dass für Euch noch einige Schätzchen gehoben werden. Meins ist es halt nicht... -
Italienische Genre-Filmmusik der 50er-70er Jahre
Mephisto antwortete auf Mephistos Thema in Filmmusik Diskussion
UCCIDI O MUORI – Carlo Rustichelli Bei UCCIDI U MUORI handelt es sich um einen recht überflüssigen Film. Der Rachewestern, der in Deutschland unter dem Titel FÜR EINE HANDVOLL BLEI angelaufen ist, reiht klassische Motive des Westerns aneinander: Verfeindete Familiclans, die schöne Rancherstochter in Not un den schweigsamen Revolverhelden, der noch eine persönliche Rechnung zu begleichen hat. Dieser hört – natürlich – in der deutschen Synchronisation auf den Namen Ringo und wurde für UCCIDI O MUORI mit einem originellen Attribut ausgestattet: Einer Violine, der er zarte Klänge entlockt, bevor er die Bösewichte ins Jenseits befördert. Für die Musik war Carolo Rusichelli verantwortlich, der auch einen obligatorischen Song lieferte, aus dem sich anschließend das thematische Material der Filmmusik speist. Das erste Thema, das das instrumentale Intro des Songs bestreitet, fungiert im weiteren Verlauf der Komposition als Seitenthema, während die Melodie der Gesangspartie das Hauptthema bildet. Dieses sehr sangliche und lange Thema wird auch von Johnny selbst im Film auf der Violine vorgetragen und erklingt zusätzlich im Zusammenhang mit der Liebesgeschichte, auch hier zart von einer Solovioline über sanfte Streicherteppiche intoniert. Für die Freundschaft zwischen Johnny und dem alten Petrack komponierte Rustichelli eine humoristisch angehauchte Version des Themas für synthetischen Pfeifklang üer eine beschwingte Begleitung der Gitarre und des Cembalos. Für den Widersacher Griffith entwarf Rusitchelli ein knappes Motiv, das aus schnarrenden Akkorden der gedämpften Posaunen besteht, die von markigen Paukenschlägen und schrillen Trompetenklängen abgelöst werden. Die Suspense-Musik wird aus ähnlichem Material bestritten, hält sich aber vom zeitlichen Umfang her erfreulicherweise in Grenzen, da der Fokus der Musik eher auf den lyrischen Passagen mit dem cantabilen Hauptthema liegt. Für die musikalische Umsetzung der Komposition stand Rustichelli ein schmal besetztes Orchester zur Verfügung, das auch um Mundharmonika, E-Gitarre, akustische Gitarre und Synthesizer zur Verfügung. Insbesondere der Synthesizer irritiert häufig, da er teilweise für die ruhigen Passagen eingesetzt wird und als Soloinstrument das Haupt- bzw. Liebesthema in einer merkwürdigen Klangfarbe, die sich irgendwo zwischen Sinuston, künstlicher Vokalise und Flötenimitat bewegt. Ob das jemals ästhetisch angenommen wurde, kann ich nicht beantworten, heute ist der Klang des Synthesizers hoffnungslos veraltet und lässt die entsprechenden Passagen leider billig erscheinen. Zu den Pluspunkten der Musik gehört eindeutig das schöne Hauptthema, negativ fällt die Umsetzung – insbesondere durch den Synthsizer – auf sowie die blasse Musik für die Kontrahenten und die fehlende musikalische Abwechslung. Auszüge der Musik zu UCCIDI O MUORI erschienen 1986 zusammen mit Ausschnitten aus DIO PERDONA...IO NO und VAMOS A MATAR, BASTARDO auf einer auf 1000 Stück limiterten LP. 2012 folgte dann die vollständige Veröffentlichung auf CD im Rahmen des GDM Clubs. Wie so häufig wurden die einzelnen Passagen nicht mit Titeln versehen und die Stücke auch nicht in chronologischer Filmreihenfolge angeordnet. Anscheinend hat man alles, was sich auf den Bändern fand, auch auf die CD gepresst, sodass insbesondere vom Song „I Must Go“ unzählige Versionen auf dem Album finden. UCCIDI O MUORI ist defintiv kein Pflichtkauf, da gibt es abwechslungsreichere und interessantere Musik (auch von Rustichelli). Hier noch eine einigermaßen chronologische Sequenzierung des Albums mit neuen Titeln: 24 I must go 28 I must go (instrumental) 15 I must go (instrumental - mono) 17 Spots Harmonika/Angriff auf die Beerdigung/Der Sheriff trifft auf der Ranch ein/Die Postkutsche/Johnny reitet in die Stadt/Nach der Schlägerei/Spot kehrt in die Stadt zurück/Konfrontation/Johnny erreicht die Ranch/Trauer um Spot 12 Johnny spielt Violine 03 Lisa und Johnny I 02 Familie Drumont 04 Lisa und Johnny II 18 Lisa und Johnny III 22 Griffith reitet fort 05 Griffith auf dem Weg 19 Johnny und der Revolverheld/Rettung durch die Großmutter/Chester auf dem Weg 06 Abschied von Lisa 07 Johnny wird gefangengenommen 20 Johnny in der Gewalt von Chester Griffith/Hasenjagd 08 Petrack findet Johnny 09 Auf Petracks Ranch 10 Petrack und Johnny 21 Johnny und der Revolverheld II 13 Hochzeitsfest 11 Johnnys Rückkehr 29 Finale (alternativ I) 30 Finale (alternativ II) 23 Finale (alternativ III) 14 Finale (mono) 26 I must go (stereo) 01 I must go (Finale) 27 I must go (instrumental) 16 I must go (instrumental) 25 I must go (instrumental) -
Italienische Genre-Filmmusik der 50er-70er Jahre
Mephisto antwortete auf Mephistos Thema in Filmmusik Diskussion
Ich freue mich ja über jeden Tipp oder jede Anmerkung, eben auch für die interessierten stillen Mitleser. Ich selber habe seit mehreren Monaten inesgesamt über 30 Italomusiken gehört und hier besprochen. Man möge mir nachsehen, dass ich es für dieses Jahr erstmal bleiben lasse, aber Eure Empfehlung habe ich mir notiert, darunter natürlich auch COMIN' AT YOU. Heute Abend beginnt dann Rustichelli mit UCCIDI O MUORI. -
Aber wer sagt denn, dass es wirklich HOME ALONE ist?