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Sebastian Schwittay

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  1. Die Beschlagnahme eines Mediums bzw. bereits die Indizierung schließt ein Werbeverbot mit ein. Und als Werbung legt der Staat eigentlich auch schon die Rezension aus, wenngleich es dazu meines Wissens noch keine Urteile gab. Jedenfalls erfreulich, dass ihr das lockerer seht.
  2. Mit dem Verbot von "gewaltverherrlichenden" Inhalten nähern wir uns leider sehr der in diesem Fall fragwürdigen deutschen Gesetzgebung - streng genommen dürfte dann über Filme, die in Deutschland nach Paragraph 131 StGB beschlagnahmt sind, nicht gesprochen/geschrieben werden. Und es ist durchaus beachtlich, welche Filmklassiker im Jahre 2014 noch immer unter diese Regelung fallen. Würde ich an eurer Stelle überdenken.
  3. MINORITY REPORT
  4. Da fehlte wohl einfach ein Komma. Zum Teil leider ekelhafte Ergebnisse bei der Wahl, wenn auch eher in anderen Ländern als bei uns.
  5. Cool, auf das Saxophon-Konzert bin ich auch schon sehr gespannt. "City Noir" ist hochkomplex und sperrig, da habe ich bislang noch keinen rechten Zugang gefunden. Vielleicht ändert sich das mit dieser Einspielung ja. Das Cover finde ich leider recht unschön.
  6. Sorry, etwas verspätet: das Re-Listening der FANTASTIC FOUR fand statt, da ich diesen Score (gemeinsam mit ARAC ATTACK) als einen der eigentlich recht hörenswerten Ottmans der frühen 2000er Jahre in Erinnerung hatte. (Ich meine auch, 2005 in einer FilmmusikWelt-Kurzkritik dafür 3,5 von 6 Sternen vergeben zu haben.) Aus der zeitlichen Distanz hat sich das jedoch relativiert. Während man damals eben noch positiv überrascht war von einem frischen jungen Talent, dass das Potenzial des Orchesters recht gut auszunutzen vermochte, bleibt heute eben nur noch das Bild des passablen Handwerkers, der nie eine griffige eigene Tonsprache entwickeln konnte, ähnlich eines John Debney. Das ist eben alles nett (auch die spaßigen Kapriolen in ARAC ATTACK), aber letztlich auch eine beliebige Vergnügung ohne den zwingenden Charakter einer idiomatisch ausgereiften, individuellen Musik. Bei X-MEN 2 ging es mir da genauso, ebenso bei VALKYRIE - wobei bei letzterem noch nicht mal mehr der Unterhaltungswert gegeben war. APT PUPIL kenne ich nicht, muss ich irgendwann mal nachholen.
  7. Wird sich zeigen. In der Suite ist allerdings von Goldsmith bzw. vom ursprünglichen atonalen Konzept (bis auf den Einstieg) noch gar keine Spur.
  8. Fängt gut an, geht dann aber schnell wieder in dieses typisch gefühlige, naive Muster über, mit dem ich bei Giacchino meist wenig anfangen kann. Technisch macht sich das u.a. auch im dauernden 4/4-Takt und den ewigen Tonika-Repetitionen bemerkbar. Aber immerhin, es macht auch Mut. Wenn das der neue Standard ist, rückt eine Hollywood-Karriere für unsereins in greifbare Nähe.
  9. Bei mir neu: "> "> ">"> Eine großartige, sehr aktuelle Einspielung von Prokofjews zweitem Klavierkonzert, die ich auf YouTube entdeckt habe. Werde im Solokonzert-Thread noch genauer auf die Scheibe eingehen. [amazon=B000003CCQ] Darius Milhauds Konzert für Marimba, Vibraphon und Orchester, gekoppelt mit einer seiner Sinfonien und einem grotesken, rätselhaften Anti-Nazi-Orchesterwerk des österreichischen Komponisten Michael Radanovics. Faszinierende Scheibe - werde ich auch noch genauer drüber berichten.
  10. Sehr schön! Am meisten gespannt bin ich auf Don Davis' "Surface Tensions". Nicht nur, weil man schon so lange nichts mehr von Davis gehört hat, sondern da auch der physikalisch/naturwissenschaftlich klingende Titel bei mir gewisse Erwartungen weckt (man beachte die Tradition solcher Werktitel in der Musik des 20. Jahrhunderts).
  11. Seit wann startet der Film denn am 21. Mai in Deutschland im Kino? Wär ja schön, aber das ist wohl eher der Termin der Premiere in Cannes. Seltsame Sache übrigens, das mit der Single. Naja, bin trotzdem sehr gespannt.
  12. Ich habe mir in den letzten Tagen mal wieder A NEW HOPE und THE EMPIRE STRIKES BACK angesehen und muss da Babis in seiner zentralen Aussage beipflichten. Schon die Original-Trilogie ist nüchtern betrachtet eine nette und unterhaltsame B-Movie-Serie, die sich in ihrem Gehalt eigentlich kaum von den neuen Filmen entscheidet. Viel mehr ist mir klar geworden, dass es einzig der schrullige Look der altmodischen Spezialeffekte und die durchweg brillante Musik ist, die mich daran reizen. Aber inhaltlich ist es genau derselbe kindische Quark wie EPISODE 1. Meine Freundin, die die Kindheitsprägung durch handgemachten Yoda und Modell-Raumschiffe nicht erlebt hat und auch nicht viel mit groß aufgezogener musikalischer Spätromantik anfangen kann, findet die alten Filme (genau wie die neuen) einfach nur schlecht - was ich bis zu einem gewissen Grad durchaus nachvollziehen kann. Die Kritik an INDY 4 kann ich in diesem Sinne besonders schwer verstehen: was Esoterik und infantilen, objektiv betrachtet (!) hirnrissigen Schwachsinn betrifft, sehe ich etwa zwischen TEMPLE OF DOOM und CRYSTAL SKULL nicht den allergeringsten Unterschied. In beiden Fällen höchst virtuos inszeniertes, aber auch höchst bescheuertes Unterhaltungskino.
  13. The Color Purple?
  14. Ich hoffe doch nicht, das wollte ich mit meiner Anmerkung nämlich keinesfalls anregen. Meine DVD-Errungenschaften aus dem Horror- und Exploitation-Bereich möchte ich im entsprechenden Thread nach wie vor posten dürfen.
  15. Ich verstehe die Zensurwut auch nicht - was ist denn an weiblichen Brustwarzen im Jahre 2014 noch anzüglich? Wieso entwickelt sich darüber überhaupt eine Diskussion? Außerdem werden im Filmforum ebenfalls jede Menge Bilder und Cover expliziter, teilweise sogar indizierter/beschlagnahmter Filme gepostet und da juckt das meist auch niemanden. Finde ich ja gut so - aber dann kann man das konsequenterweise so auch im gesamten Forum handhaben.
  16. Es kursieren ja einige im Netz, also: ja.
  17. Habe gerade nach langer Zeit mal wieder FANTASTIC FOUR durchgehört und finde nach wie vor, dass Ottman bislang eigentlich noch nie besonders beeindruckende Musik komponiert hat - seine melodischen Einfälle, wie etwa das FF-Thema, sind blass, naiv und muten wie die Kompositionen eines Teenagers an. Der Reiz, den viele an seinen Kompositionen finden, kann nur an der überwiegenden Konzentration auf orchestrale Klangfarben und dem daraus resultierenden, traditionelleren Klangbild liegen - und wenn das jetzt aktuell auch noch mit RCP-Stilismen verwässert wird, kann ich mir gut vorstellen, dass da einfach nichts mehr übrig bleibt, was noch aufhorchen lassen könnte. Meine These: Ottman ist unter Filmmusik-Fans nur so populär, weil er in den ersten Jahren nach 2000 einen Gegenpol zum einflussreichen Media-Ventures-Stil dieser Zeit eingenommen und als einer der ganz wenigen jungen Hollywood-Komponisten rein orchestral komponiert hat. Die verzweifelte Unterversorgung der Fans mit "echtem Orchester" hat sie dann leider sehr unreflektiert zum nächstbesten Handwerker greifen lassen, und der war mit Ottman schnell gefunden. Dass sich Ottman in irgendeiner Weise qualitativ gegen eine Konkurrenz gleicher Klasse hätte behaupten müssen (wie viele andere Komponisten der Vergangenheit), lässt sich nämlich nicht gerade sagen. Er war eben einfach der "nächstbeste".
  18. Die Fokussierung aufs Militär macht es für mich vollkommen uninteressant. Der erste Film war dagegen eine tolle, wirklich unkonventionelle Genre-Mixtur, die das Monstermovie aus der kleinsten möglichen Perspektive - der der Indie-Roadmovie-Lovestory - beleuchtet.
  19. Genial nicht, aber immerhin ganz nett, ja. Gerade das ist sehr von Vorteil für die Inszenierung. Edwards dosiert seine filmischen Höhepunkte sehr geschickt und überspannt den Bogen nie. Das hat der Film Krawall-Bohnen wie TRANSFORMERS voraus.
  20. CLOVERFIELD ist - im Gegensatz zum neuen GODZILLA - ein tolles Beispiel dafür, wie man es nicht machen sollte.
  21. Kann mich da Stempel anschließen - Edwards' aktualisierte Version ist herausragendes Unterhaltungskino mit einem Godzilla, der seinem pummeligen Original-Look zwar treu bleibt, aber nun das erste Mal wirklich beeindruckend inszeniert ist. Die älteren japanischen Godzilla-Filme mag ich allerdings auch sehr gerne, zumindest die in Farbe (ab den 60ern).
  22. Wovon redest du, Anne?
  23. Ein Thema ist ein mehrtaktiges Gebilde aus Haupt- und Seitensatz, wobei die verschiedenen Teile des Themas (meist A- und B-Teil) aus einzelnen Motiven bestehen - analog zur Sprache ist ein Thema ein Satz (mit Haupt- und Nebensatz), ein Motiv ein Wort. Williams' "Raiders March" besteht ebenfalls aus einem Haupt- und einem Seitensatz. Zunächst nur mal zum Hauptsatz (A-Teil) (0:00 - 0:21): Ein Motiv als Einzelbestandteil wären z.B. die ersten vier Noten, das Fanfarenmotiv: "daa-da-da-daaaa" (ab 0:07) - die Fanfare (1) ("Darunter" liegt übrigens nochmal ein Ostinato-Motiv als rhythmische Grundlage (0:00 - 0:07). ( R )) Die Fanfare wird durch drei Noten abgeschlossen (2), setzt ab 0:11 noch einmal an, allerdings sequenziert (1.1), also auf einer anderen Tonstufe. Diese Sequenzierung wird wiederum abgeschlossen durch eine Variation auf (2) (2.1). Bei 0:14 kommt erstmals eine exakte Wiederholung des Fanfarenmotivs (1), wiederum gefolgt von einer Variation auf den Motivabschluss (2) (2.2). Ab 0:18 folgt dann der letzte motivische Gedanke des Hauptsatzes (3). Der 8-taktige Hauptsatz (die ersten 21 Sekunden) besteht also aus diesen Motiven: (1) + (2) + (1.1) + (2.1) + (1) + (2.2) + (3) (unterlegt vom rhythmischen Grundmotiv ( R )) Der Hauptsatz wird wiederholt (0:22 - 0:36), ab 0:37 setzt der Seitensatz (B-Teil) des Hauptthemas ein, den man nach dem gleichen Prinzip in einzelne Motive zergliedern kann. Ganz so einfach, wie Lars es beschrieben hat, ist es also nicht.
  24. Meine Freundin fand den auch klasse. Ich selbst hab ihn leider noch nicht gesehen.
  25. Versteh ich nicht.
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