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Soundtrack Board

Wen seht ihr als aufstrebenden Stern?


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Hallo,

als ich neulich meine Soundtrack-Sammlung durchforstete, musste ich sehr staunen darüber, wie wenig von den Soundtracks, die ich wirklich gut finde aus der letzten Zeit kommen und wieviele beispielsweise aus den 90ern kommern.

Damals hatte gerade John Williams seine Hochzeit, Goldsmith war auch immer mal für einen richtigen Höhepunkt zu haben, James Horner hatte unheimlich viel gute Sachen geschrieben, Danny Elfman hatte geglänzt und heute? Heute gibt es meiner Meinung nach keinen Komponisten, der so eine hohe Leistungsquote hatte wie die eben genannten Herren. Es gibt natürlich tolle Sachen - ich spreche aber von wirklichen Highlights, wie sie John Williams usw. abgeliefert haben

Das einzige absolute Highlight der letzten 5 Jahre war für mich "Lady in the water" von J. N. Howard, und das ist von 2006. Howard hat danach natürlich auch gute Musik geschrieben, als erstes kommt mir da der Score letztes Jahr zur Legende von Aang in den Sinn, aber diese Klasse konnte er nicht nochmal schaffen. Sicher ist dies eine Luxusdiskussion, aber irgendetwas hat sich scheinbar geändert, denn in den 90ern gab's solche Highlights am Fließband.

Nach "Lady in the water" muss ich nun wirklich seeeehr tief graben, um noch etwas zu finden. Mit größerem Abstand folgen dann (ich nenne jetzt nur die bekannteren Produktionen) "How to train your dragon" von J. Powell (der sonst nur wenige Höhepunkte hatte), "Alice in Wonderland" von D. Elfman (das für mich in den letzten 5 Jahren der einzige Knaller von Elfman war) und "Superman returns" von J. Ottman (der sonst auch nur noch vllt. Astro Boy hatte) meiner Meinung nach.

Howard ist für mich auf jeden Fall derjenige, der in letzterer Zeit die meisten Akzente gesetzt hat (Lady in the water, Legende von Aang, Water Horse, I am legend, Defiance, Blood diamond). Danach kommt vielleicht noch J. Powell (How to train your dragon, Happy feet, X-Men: The last stand), bei dem die Höhepunkte aber schon ärmer sind, wenn man bedenkt, wieviel er gescort hat. James Horner hatte in den letzten fünf Jahren nicht besonders viel vertont, aber was er vertont hatte, war erfreulicherweise recht gelungen. Mir sind da Avatar, The Spiderwick Chronicles und The Boy In The Striped Pyjama besonders in Erinnerung geblieben, was ein ganz ordentlicher Anteil ist, wenn man bedenkt, wie wenig er sonst vertont hat. Eine meiner persönlichen Hoffnungen ist ja Dario Marianelli, der leider viel zu wenige Aufträge erhält. Zwei seiner Höhepunkte (Pride & Prejudice, Brothers Grimm) liegen nun schon mehr als fünf Jahre zurück und in der Zeit konnte er auch lediglich nur zwei weitere hinzufügen (Agora und V for Vendetta), war dafür aber auch blass bei "The brave one" und "The return". David Arnold, eine der früheren großen Hoffnungen, überraschte mich letztes Jahr mit Narnia 3, außerdem war Casino Royale gelungen. Ansonsten hatte er ja auch nicht viele ernsthafte Chancen, sein Talent unter Beweis zu stellen.

Ja und schließlich der schon genannte Ottman mit "Superman returns" und "Astro Boy". Es gibt einfach keinen großen Leistungsträger zur Zeit.

Was denkt ihr, hat sich etwas in Hollywood geändert? Widersprecht ihr mir? Sehr ihr jemanden, der momentan Höhepunkte am Fließband erzeugt? Wer denkt ihr, könnte dies mal werden?

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Gewitterhexe, du suchst an den falschen Stellen nach guter Filmmusik. Arnold, Powell, Ottman, Howard... das sind (mittlerweile) alles Routiniere, die ihre Arbeit machen und solide Scores abliefern, aber nichts mehr wirklich Großartiges auf die Beine stellen.

Aufstrebender Stern in Hollywood ist für mich ganz klar Marco Beltrami - der Mann könnte ein zweiter Goldsmith werden, würde er noch ein bisschen stärker aus dem Horrorgenre herauskommen. Seit Anfang des Jahrtausends komponiert er auf konstant hohem Niveau und hat eine durchaus ansehnliche Liste guter bis sehr guter Musiken vorzuweisen: I AM DINA, TERMINATOR 3, HELLBOY, I, ROBOT, FLIGHT OF THE PHOENIX, 3:10 TO YUMA, LIVE FREE OR DIE HARD, KNOWING, IN THE ELECTRIC MIST, SOUL SURFER... Alles handwerklich versierte, erfrischende Filmmusiken, die viel Goldsmithsche Ästhetik in sich tragen.

Nicht in Hollywood, aber im australischen (Mainstream-)Kino tätig ist Christopher Gordon - ein Komponist, den ich auf Augenhöhe mit John Williams sehe. Würde er noch etwas mehr komponieren und irgendwann gar nach Hollywood kommen, könnte man Williams guten Gewissens in die Rente entlassen... Chris würde es richten. B) Großartiges aus den letzten Jahren: SALEM´S LOT (2004), DAYBREAKERS (2010), MAO´S LAST DANCER (2010).

Darüber hinaus gab es im vergangenen Jahrzehnt unzählige Highlights von Komponisten, die in den letzten Jahren eben nur ein- oder zweimal tätig gewesen sind: Jonny Greenwood (THERE WILL BE BLOOD), David Shire (ZODIAC), Elliot Goldenthal (THE TEMPEST). Etwas regelmäßiger treten dagegen Komponisten wie Danny Elfman und Howard Shore in Erscheinung, die ebenfalls noch Gutes zu Stande bringen: Elfman etwa kürzlich THE WOLFMAN, Shore DOUBT.

Fazit: es gibt noch genug Interessantes und Hörenswertes, man muss eben die Ohren offen halten und auch mal abseits des Hollywood-Blockbuster-Mainstreams suchen.

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Gewitterhexe, du suchst an den falschen Stellen nach guter Filmmusik. Arnold, Powell, Ottman, Howard... das sind (mittlerweile) alles Routiniere, die ihre Arbeit machen und solide Scores abliefern, aber nichts mehr wirklich Großartiges auf die Beine stellen.

Für dich vielleicht Sebastian.. :)

Für mich gehört ganz besonders in dieser Aufzählung John Ottman zu den aufstrebenden Komponisten, der mit seinem Stilmix aus Jerry Goldsmith, John Williams und ein wenig Elfman mich sehr wohl zu begeistern weiß.

Bin nicht umsonst ein sehr großer Fan von ihm geworden.

Also zusammenfassend wenn ich einen als aufstrebenden Stern bezeichnen würde, dann wäre es eindeutig John Ottman B)

Danny Elfman und Howard Shore... naja die sehe ich schon als Sterne da oben... also als aufstrebend kann man sie nicht mehr bezeichnen ;)

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als ich neulich meine Soundtrack-Sammlung durchforstete, musste ich sehr staunen darüber, wie wenig von den Soundtracks, die ich wirklich gut finde aus der letzten Zeit kommen und wieviele beispielsweise aus den 90ern kommern.

Da stimme ich Dir zu!

Bis 2001 hat man davon ausgehen können, dass einen von den namhaften Komponisten auch großartige Werke erwarten ... seit 2002 werden wir leider nur noch gelegentlich überrascht oder verwöhnt B) ... aber manchmal werden wir richtig gut verwöhnt, denn in den letzten 10 Jahren hat es immer noch an die 25 großartige oder gar außergewöhnliche Werke gegeben. Solange ich pro Jahr 2-3 gute Scores bekomme bin ich zufrieden ... ja ich weiß, in den 90ern war diese Zahl deutlich höher aber so ändern sich die Zeiten.

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Ich sehe Powell – und wohl nicht nur ihn – in gegenteiliger Weise zum Board. Ich war enthusiastisch über seine Arbeiten 2003 und 2004, ganz besonders seinen Score für The Bourne Supremacy (2004), für mich die packendste, unwiderstehlichste und abnutzungsärmste Soundtrack-CD-Veröffentlichung des zurückliegenden Jahrzehnts. Aber danach habe ich inzwischen fast gänzlich das Interesse an seinen Arbeiten verloren, was nicht zuletzt auch daran liegen dürfte, dass ich bislang noch an keines Komponisten Animationvertonungen Gefallen finden konnte.

Desplat und Giacchino sind sicherlich zwei feste Größen, die die kommenden Jahrzehnte noch bestimmen werden. Ich persönlich halte mehr von Desplat, der in seinen Feature Film-Scores bislang viel stärker eine eigene Stimme entwickelt hat. Ich würde aber gerne mehr Actionscores von ihm hören und nicht ständig nur zartes, federleichtes Gezupfe.

Bei Giacchino sehe ich eine "eigene Stimme" nur bei seinen LOST-Scores. Sein UP-Score hat natürlich eine herrliche Melodie (Married Life), diese würde ich jedoch eher Alberto Iglesias und seinem Score für Lucia zuschreiben.

Nun ja, und wie schon von mir einige Male gesagt, mit JNH werde ich sicher nie mehr warm.

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Für dich vielleicht Sebastian.. B)

Für mich gehört ganz besonders in dieser Aufzählung John Ottman zu den aufstrebenden Komponisten, der mit seinem Stilmix aus Jerry Goldsmith, John Williams und ein wenig Elfman mich sehr wohl zu begeistern weiß.

Wie du schon richtig geschrieben hast: seine Musik ist ein Stilmix, eine markante eigene Tonsprache hat er aber noch nicht gefunden - und ich bezweifle, dass er die noch finden wird. Zu den bedeutenden Filmkomponisten der Gegenwart würde ich ihn daher nicht zählen. Denn wie du mir sicher zustimmen wirst, ist es eine größere Leistung, eine ganz eigene Stimme zu entwickeln, als sich ein Konglomerat aus vielen verschiedenen, populären Personalstilen zusammenzubasteln.

Was Desplat betrifft, stimme ich Urs zu: der Kerl sollte mehr Thriller und Actionfilme vertonen. In dem Genre hat er seine bisher besten Arbeiten abgeliefert: HOSTAGE und THE GHOST WRITER. Sicher gibt´s auch im "sentimentalen" Bereich einiges Hörenswertes von ihm (etwa THE QUEEN), aber eben auch verdammt viel seichtes Geplänkel.

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Wie du schon richtig geschrieben hast: seine Musik ist ein Stilmix, eine markante eigene Tonsprache hat er aber noch nicht gefunden - und ich bezweifle, dass er die noch finden wird.

Nach allem, was ich bisher von dem gehört habe glaube ich auch nicht, dass die Fähigkeiten für "Größeres" überhaupt gegeben sind. Nimm solchen Jungs ihre 20 Helferlein weg und geh dann nochmal nachschauen, was sie zustande bringen...B)

Was Desplat betrifft, stimme ich Urs zu: der Kerl sollte mehr Thriller und Actionfilme vertonen. In dem Genre hat er seine bisher besten Arbeiten abgeliefert: HOSTAGE und THE GHOST WRITER. Sicher gibt´s auch im "sentimentalen" Bereich einiges Hörenswertes von ihm (etwa THE QUEEN), aber eben auch verdammt viel seichtes Geplänkel.

Wenn er mehr Thrillermusiken schreiben würde, gäbe es nach einer Weile auch dort genug Redundanz. In seinen romantischeren Arbeiten gibt es zumindest oft schöne Melodien (Twilight), was derzeit ansonsten leider Mangelware ist. Von daher muss er sich da nicht ganz zurückziehen.

Bearbeitet von Thomas Nofz
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das ist etwas schwierig zu sagen, denn welche kriterien müssen dafür erfüllt sein? oli und ich beziehen z.bsp. völlig andere aspekte mit ein als z.bsp. sebastian und sami. deshalb würden bei oli und mir wahrschenlich auch mehr sterne herauskommen.B)

welchen komponisten ich seit letztem jahr mehr beobachte ist naoki sato. the silver season, ballad, ryomaden, space battleship yamato und gaku sind für mich alles scores mit tollen themen und einer interessanten orchestrierung. er schafft einen für mich gelungenen mix aus modern und klassisch. vielleicht ist das kompositorisch auch alles zu oberflächliche routine, um unter den begriff "aufstrebender stern" zu fallen, aber unter den aspekten, unter denen ich seine musik betrachte, gehört er dazu.

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Seltsamerweise sind in diesem Thread zwei Fragen versteckt, die gewitterhexe auch beide ansprach:

1) Wer liefert seit Jahren wunderbare Musik (in den jeweils eigenen Ohren)?

2) Wer macht sich gerade auf den Weg ganz nach oben?

So kann man John Ottman auf jeden Fall schon mit zur Gruppe eins zählen (in Olis und ja, auch in meinen Ohren).

Desplat sehe ich dort auch, nur würde ich nicht grade "Zwielicht" als Referenz nehmen, sondern eher "The Curious Case of Benjamin Button", "Ghostwriter", oder seine andren Drama-Scores. Aber das liegt lediglich an meinem Abscheu gegenüber glitzernden Vampiren und den Filmen, die aus diesem Stoff gemacht wurden :).

Wogegen ich persönlich finde, dass Powell etwas... naja... "nachgelassen" hat. Denn bei diesen Animationsfilmchenscores am laufenden Band wird es mir doch langsam langweilig, immer wieder dieselben, oder ähnlichen Melodien und "coolen" Rhythmen zu hören ("How to train your Dragon" mal ausgenommen). Vor allem, wenn man bedenkt, dass es da auch mal tolle Action, oder wunderbare Drama-Musik von ihm gab.

So ist meine Hoffnung (seit einer Weile), dass man Powell aus dem Schraubstock der Animationsfilme freilässt und ihm wieder mal ein schönes Drama gibt.

Auf dem Weg nach oben sehe ich noch direkt keinen, da ich niemanden schon lang genug beobachte. Ich glaube aber, wenn Ryan Shore (den ich erst vor kurzem kennenlernte) so weitermacht wie bisher, könnte er es sehr hoch schaffen. Ich behalte ihn im Auge (und Ohr).

Oder, wer mir auch eben noch einfällt, von recht "frischen" Komponisten: Marc Streitenfeld, oder Christian Henson, wobei erster sich noch von RCP lossagen sollte B)

Bearbeitet von Laubwoelfin
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Für mich ( was für eine Überraschung ) ganz klar John Powell.

Im Gegensatz zu der Mehrheit hier im Board wird mir mit ihm kein bisschen langweilig. Gerade auch Kung fu Panda 2 war schon wieder ein Highlight. Ich muss allerdings sagen, dass ich persönlich im Gegensatz zu Handstand finde, dass Komponisten bei Animation eher selten schlechtes komponieren.

John Powell hat in der Vergangenheit gezeigt, dass er äußerst vielseitig ist. Mit den Bourne-Filmen hat er eine neue Art erfunden, den Agententhriller zu vertonen. I am Sam ist ein schöner Dramascore (oder auch Endurance mit Afrika-Setting), P.S. I love you ein Liebesfilm etc.. Rat Race, Italien Job, Paycheck, X-Men, alles tolle Soundtracks.

Das Animation-Genre dominiert John Powell inzwischen nicht umsonst. Einfach großartige Musik für großes Orchester ab und an gespickt mit Elektronik. Vielleicht fehlt manchem der "Anspruch", aber bei dieser Musik kann ich darauf getrost verzichten.

Der Mann hat einfach noch nie! etwas geschrieben, was ich als schlecht bezeichnen würde. Ab und zu (z.B. Fair Game) ist es zwar nicht für eine CD geeignet, aber im Film entfaltet es dann doch seine Wirkung.

Ich bin fest davon überzeugt, dass uns John Powell auch in Zukunft mit Scores abseits des Animations-Genres erfreuen wird. Der Mann ist noch keine 50 und hat genug Zeit, etwas Neues zu versuchen.

Daher meine Bitte an die Regisseure dieser Welt: "Gebt John Powell den Job!" B).

Ansonsten setze ich auch auf die üblichen Verdächtigen, wie Giacchino, Desplat und Ottman.

Bearbeitet von wollinux
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Ich werfe natürlich meinen Blick nur auf das kleine Fenster der Musik und Komponisten, die ich kenne und näher beurteilen kann. Nach wie vor ist James Newton Howard für mich vorne angesiedelt, wenn auch in den letzten Jahren durch Überbeanspruchung auch viel Durchschnitt bei herausgekommen ist. Dennoch hat er auch in diesen Werken meist - zumindest eine gewisse Note - die mir gefällt. Last Airbender ist für mich hingegen ein wirklich herausragendes Werk, bei dem er mich - auf typische JNH Art - positiv und in allen Belangen erfreulich anspricht. Ich erwarte mir da noch einiges in den nächsten Jahren.

Howard Shore, Michael Giacchino und Alexandre Desplat sind für mich ebenfalls Komponisten, von denen ich mir viel erwarte und die mich eigentlich nie über Gebühr enttäuschen.

Aufstrebend ist in meinen Augen Marc Streitenfeld, der ja soviel noch nicht gemacht hat. Sein Robin Hood ist natürlich schon sehr RCP, dennoch aber mit einer - in meinen Ohren - gesunden Portion Feingefühl und Idee. Auch die anderen Arbeiten für Ridley Scott zeigen mir, dass er flexibel ist und eigene Ideen zum Ausdruck bringen will. Ich freue mich auf alles, was hier noch kommen wird. (Gerne auch noch ein paar Crowe/Scott Zusammenarbeiten) B)

Auch - angeregt durch Sebastians wiederholte Schwärmerei - bin ich gespannt darauf, was Christopher Gordon noch bringen wird. Ich kenne nun leider nicht alles von ihm und das wenige auch nur als Bruchstücke, aber ich bin doch recht begeistert davon. Gerne auch hier mehr davon!

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Ich halte Leute wie JNH, Desplat oder Ottman für etablierte Grössen im Geschäft, aufstrebende Sterne sollten noch viel zu beweisen haben.

Für mich steht JOHN POWELL dabei etwas auf der Kippe: Einerseits bin ich ein großer Fan seiner Arbeiten (Lieblingsmusiken: Paycheck, Bourne, Italian Job, Cody Banks, Drumline, HTTYD), andererseits schaltet er noch zu oft auf Autopilot. Aus "Green Zone" macht er ein schwer hörbares Percussion-Gewitter, einige seiner Animationsfilmmusiken sind im gleichen Maße fad wie seine HTTYD brilliant ist.

Fortgesetzt grossartig finde ich MICHAEL GIACCHINO, das ist aber (auch hier auf dem Board) Geschmackssache. Ich finde es beeindruckend, wie er mit Orchester und Klanggestaltung arbeitet, nicht schlecht für einen Spiele- und TV-Komponisten...

Weiterhin vielversprechend finde ich MARCO BELTRAMI und seinen Hang zu auch dissonanten, kantigen Kompositionen. Dass er sich in den letzten Jahren zunehmend vom Horror-/SciFi-Genre gelöst hat, bekommt ihm sehr gut, besonders seine Western/Americana-Scores (Three Burials, In The Electric Mist, 3:10 To Yuma) mag ich sehr gern, auch das düstere Gewaber von "Mesrine" höre ich sehr oft.

Als wirklich junges Talent sehe ich ILAN ESHKERI. Der hatte bisher viel Pech - die Filmprojekte, an denen er gearbeitet hat, gingen oft unter, bei "Kick-Ass" wurde er offenbar in letzter Minute von Henry Jackman (behalte ich im Auge, bin aber noch nicht überzeugt) ersetzt. Aber zwischen "Stardust" und "Centurion" ist für mich kompositorisches Feingefühl und auch Originalität erkennbar, bleibt zu hoffen, dass er mal bessere/grössere/populäre Projekte bekommt.

Von wem ich noch mehr hören will / muss, ansonsten: NATHAN BARR. Bisher kenne ich von ihm nur "True Blood", aber das ist grosses Tennis für mich.

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Ich sehe die ganze sache nüchterner. In meinen augen gibt es keinen komponisten, der das potential oder, viel wichtiger, die möglichkeit hätte, sich entsprechend zu entfalten. Komponisten wie beltrami oder gordon werden heutzutage "kleingehalten" vom hollywood system. Bei beltrami fehlt mir persönlich ausserdem ein hinweis auf die sinfonische größe und romantischere melodik, die z.b. christopher gordon in seinen scores selbst bei düsteren themen einfließen lässt. Beltrami ist mir persönlich einfach zu sperrig und das wird auch ein stolperstein sein, der ihn davon abhalten wird, größere bekanntheit zu erlangen. Ich sehe beltrami im horrorgenre verschwinden, genau wie david newman einst im comedygenre verschwand. Hollywoods typecasting system ist da gnadenloser den je.

Hollywood hat seinen aufstrebenden stern bereits gefunden und das ist keine person, sondern eine vertonungsindustrie, die scores aus dem baukasten liefert, die schnell zu ändern sind und mit wenig inhalt viel aufmerksamkeit erregen. Da wird die luft zum kreativen atmen immer weniger. Eher wird ein jablonsky einen oscar bekommen als dass christopher gordon der nächste john williams oder beltrami der nächste goldsmith wird.

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Ich sage mal: Die goldenen Zeiten, in denen mit größtmöglichem Orchestereinsatz permanent ganz, ganz grosse Scores entstehen, sind vorbei und kommen auch nicht wieder.

P.S.: In den 60ern hätte es sicherlich eine ähnliche Diskussion gegeben, in der Leute dann erklären "dieser Goldsmith wird nie ein neuer Rosza oder North! Und Johnny Williams, ach..."

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P.S.: In den 60ern hätte es sicherlich eine ähnliche Diskussion gegeben, in der Leute dann erklären "dieser Goldsmith wird nie ein neuer Rosza oder North! Und Johnny Williams, ach..."

Ja, aber da gab es noch nicht so wirklich Internet, worüber man sich ja heut so gern spekulativ die Meinungen um die Ohren wirft :)

Und ich tippe darauf, dass das aktuelle (das RCP-"Zeuch" ;)) nur eine Phase ist. Denn das waren - wenn ich es mal gaaanz genau nehme - die zwei Zeitalter der Edelmetalle... äh... Golden- and Silver Age auch. Phasen, in denen ein Trend vorherrschte.

Wobei ich nicht weiß, ob ich mit Hoffnung, oder Angst in die Zukunft schauen sollte. Denn entweder, es wird wieder aufs große Orchester zurückgegriffen, oder noch elektronischer als sonst und die Musiker werden arbeitslos.

Ich wage es mal, ganz ganz vorsichtig zu hoffen B)

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Der Untergang der kulturellen Qualität wurde schon sehr oft bemängelt. Das Problem heute ist ja nicht, dass die Qualität nicht da ist, sondern dass sie in der Quantität verschwindet.

Es werden auch wieder andere Zeiten kommen, eine Übersättigung lässt sich doch selbst heute schon feststellen. Selbst bei jenen, die nicht so genau drauf schauen mögen, wie wir es vielleicht tun. Das gesamte letzte Jahrzehnt stand einfach unter einem besonderen Stern, weil eben digitale Technik jetzt beinahe die Regel bildet. Viele Dinge müssen sich hier erst einmal finden und einordnen.

Ich bin gespannt darauf, was viele der hier genannten - teilweise noch jungen - Komponisten noch alles machen werden. Nehmen wir doch mal den Maßstab von zehn oder zwanzig Jahren, da wird viel viel Wasser den Rhein runterfließen und sich noch einiges ändern. Und die ein bis andere Überraschung wird es bestimmt auch noch geben.

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Wie du schon richtig geschrieben hast: seine Musik ist ein Stilmix, eine markante eigene Tonsprache hat er aber noch nicht gefunden - und ich bezweifle, dass er die noch finden wird. Zu den bedeutenden Filmkomponisten der Gegenwart würde ich ihn daher nicht zählen. Denn wie du mir sicher zustimmen wirst, ist es eine größere Leistung, eine ganz eigene Stimme zu entwickeln, als sich ein Konglomerat aus vielen verschiedenen, populären Personalstilen zusammenzubasteln.

Ach ja nach einer Mütze voll Schlaf sehe ich das wie Souchak, dass kein John Ottman kein aufstrebender Stern mehr ist, sondern schon eine etablierte Grösse.

Nebenbei ist für mich ist ein aufstrebender Stern auch jemand, der konstant sehr gute Leistungen abliefert und das schafft für mich John Ottman B)

Hmm bei diesen von mir erwähnten Stilmix hab ich einen Satz vergessen (war ja schon spät, daher möchte man mir das bitte auch verzeihen)... John Ottman hat schon einen eigenen Stil, man kann ihn nicht genau beschrieben (wenigstens kann ich es nicht) aber ich hab zum Beispiel vor kurzem mit Thomas über seine Arbeit bei "The Usual Suspects" geredet, wo er richtig meinte: Der Score hat klar was von Williams (JFK) oder von Goldsmith, aber (!) trotzdem auch was eigenens.

Vielleicht kann es ja Thomas ein wenig erklären, was genau John Ottmans Stil ist :)

PS: Nebenbei finde ich ebenfalls wie BigMac, dass wohl niemand John Williams ersetzen könnte. John Williams und auch Jerry Goldsmith werden ewig einzigartig bleiben....

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Ich finde es auch gar nicht notwendig, dass jemand John Williams oder Goldsmith ersetzt. Es bringt nichts diesen großen Komponisten hinterherzutrauern. Sie sind auf ihre Weise eben einzigartig gewesen (und im Falle von John Williams sind sie es noch B)). Würdet ihr euch freuen, wenn da jetzt jemand kommt der genauso Musik schreibt, wie Williams? Ich nicht! Alles geht irgendwann zu Ende, auch die schönen Dinge.

Was wir brauchen ist jemand der so vielseitig ist wie Goldsmith, so mit dem Orchester umgehen kann, wie Williams und trotzdem selbst neue Ideen in die Filmmusik bringt! Ob man diesen Mann/Frau dann in eine Reihe mit John Williams oder Jerry Goldsmith stellen muss weiß ich trotzdem nicht. John und Jerry haben mit ihrem Werk die Filmmusik ihrer Zeit geprägt. Da auch Williams nicht ewig Leben wird, geht diese Zeit zu Ende. Daran muss man sich gewöhnen.

Unsere Generation hat wenigstens das Glück, dass man diese Zeit auf Schallplatte, CD und PC für immer und ewig erhalten kann.

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brauchen wir überhaupt irgendwelche aufstrebenden sterne? es gibt welche, die komponieren im williams/goldsmith stil und es gibt welche, die komponieren im zimmer stil. und alle diese komponisten sind in ihrem kompositionsstil mal erfolgreich, mal weniger erfolgreich. wir kaufen doch letztendlich nur das was uns gefällt. einige hören nur einen der stile, andere sogar beide. auch werden beide stile ja unterschiedlich im film wahrgenommen. mal wirkt ein williams score total überladen und ein zimmerscore ist vor plumpheit nicht zu überbieten, mal wirken beide stile perfekt. das ist aber bei jedem unterschiedlich. für mich ist jeder ein talent, der bei mir die entsprechende wirkung im film erzeugen kann. wie, ist doch völlig egal, solange am ende 100 rauskommt. die zahlen dazwischen registrieren die meisten beim filmschauen sowieso nicht.

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Schön, dass sich hier so eine rege Diskussion entwickelt hat; ich hatte schon gedacht, dass meine Themen doch eher belanglos sind.

Ja, das Typecasting ist wirklich ein ernstes Problem, nicht nur für Komponisten, auch für die restliche Maschinerie (Schauspieler und auch Regisseure). Man darf auf keinen Fall darauf verfallen, dass die Komponisten (wie Powell bei Animationsfilmen, Desplat bei Dramen usw.) immer das gleiche machen wollen – in den meisten Fällen werden sie einfach eingestellt, damit sie das Gleiche abliefern wie bisher. Da gehört auch viel Glück und musikalische Regisseure dazu, um sich aus diesen Korsetten zu befreien. Ich denke nicht, dass es den Komponisten Spaß macht, immer das Gleiche komponieren zu "sollen".

Aber ich will auch noch mal meine Meinung zu den Genannten schildern (in der Einleitung hatte ich mich ja eher auf die aktuelle Situation bezogen). Dass ein Giacchino noch zu den Emporkömmlingen zählt, ist zwar traurig, aber leider wahr. Man muss schon das "Emporkommen" auf die letzten 10 Jahre ausweiten, um überhaupt eine Handvoll zusammen zu bekommen.

Also MARCO BELTRAMI ist wirklich sehr vielseitig talentiert und hat eigentlich auch sehr unterschiedliche Projekte vertont. Aber natürlich sind seine Horror-Scores und mit Abstrichen noch seine SF-Scores am meisten bekannt, sodass er oft in dieser Schublade gesehen wird, in der er meiner Meinung nach eigentlich gar nicht ist; beispielsweise hat er auch einige hervorragende Dramen vertont. "Soul Surfer" (sehr guter Score!) zeigt bspw. eigentlich keine neue Seite von Beltrami (ich meine natürlich nicht die Hawaii-Geänge), aber eine eher unbekannte, da seine bisherigen Scores in diesem Gebiet nicht so viel Aufmerksamkeit erlangten (ich hoffe sehr, dass sich das mit Soul Surfer ändert). Ich denke auch, dass er einer der wenigen Komponisten ist, die in den letzten Jahren durchweg auf hohem Niveau gearbeitet haben (wenn man mal von The Hurt Locker und Scream 4 absieht).

Von CHRISTOPHER GORDON hab ich leider gar nicht so viel mitgekriegt – das letzte war "Mao's Last Dancer" und davor erst "Salem's Lot". Auch wenn er ja schon immer von den Kritikern gefeiert wurde, hatte ich ihn erst zuletzt mit "Mao's Last Dancer" liebgewonnen. Nicht, dass die älteren Arbeiten nicht gut gewesen wären (einige waren wirklich ausgezeichnet), aber sie waren immer recht zurückhaltend komponiert, als dass sie mir auf lange Zeit im Gedächtnis bleiben würden. Er ist auf jeden Fall auch ein sehr talentierter Bursche.

JOHN OTTMAN hatte ich zwar eingangs aufgezählt, aber eher illustrierend gemeint. Er ist ja in letzter Zeit sehr oft im Superhelden-Genre tätig gewesen, ansonsten hauptsächlich Thriller und Mystery. Meiner Meinung nach liefert er zwar gute Kost ab (zuletzt das Main Theme von Astro Boy!), aber richtige Knaller hat er noch nicht abgesetzt. Er habt aber ein Talent, auch in wirklich schlechten Filmen noch interessante Scores zu schreiben.

JOHN POWELL schreibt wirklich zu unheimlich vielen Animationsfilmen Musik (generell zu sehr, sehr vielen Filmen), er ist da sozusagen der Branchenführer. Aber er ist auf keinen Fall schlecht – "How To Train Your Dragon", "Mars needs Moms", "Happy Feet" sind alle ausgezeichnete Beispiele für gute Animationsfilmscores. Ähnlich sieht es bei Actionfilmen aus – mit den Bourne-Filmen hat er es da zu unheimlicher Popularität gebracht und nahm auch stilbildend großen Einfluss in diesem Genre, was immer ein sehr gutes Zeichen ist. Er ist auf jeden Fall talentiert und vor allem ist er bei den Studio-Bossen auch ganz gut im Handel, wenn auch hauptsächlich nur für Animation und Action. Das Problem ist natürlich, dass sein Stil weitaus frischer wirken würde, wenn man ihn nicht so oft hören würde. Wenn alle in J. Williams Stil komponieren würden, wäre er genauso langweilig; das Gleich mit dem RCP-Sound. Wenn dieser nur von Zimmer kommen würde, wäre er längst nicht so langweilig, als wenn ihn alle nachmachen würden, der Stil an sich ist ja nicht gleich schlecht.

RYAN SHORE ist ebenfalls ein sehr interessanter Komponist, der sich was traut. Auch wenn er bisher nur kleinere Projekte vertont hatte, beherrscht er sehr gut das Orchester, ist handwerklich und melodisch bestens versiert und kann auch sehr interessante Stimmungen erzeugen. Er wird auf jeden Fall weiter beobachtet!

MARC STREITENFELD konnte mich bisher überhaupt nicht überzeugen. Meiner Meinung nach ist er weder besonders kreativ, noch hat er ein dramatisches Gespür, noch "fetzt" seine Musik im Sinne von Leidenschaft (wie manchmal bei Zimmer) - sie langweilt mich eher. Gerade für "Robin Hood" gab es in der Vergangenheit einige tolle Scores, aber er hat mich hier einfach nur enttäuscht, dabei ist das schon einer seiner besseren Scores. Man merkt bei ihm sooo sehr den RCP-Einschlag, hier aber in einem negativen Sinn. Leute wie Jablonsky und Streitenfeld kleben einfach zu sehr an dieser Blockbuster-Formel von Herrn Zimmer und können sie überhaupt nicht kreativ weiterentwickeln, anwenden oder irgendetwas. Herr Zimmer hätte diese Filme sicher besser vertont als er. Ich könnte mich noch lange ärgern, aber das sind doch einfach nur die Formeln von Zimmer herzlos kopiert, dazu noch ohne jegliches handwerkliches Können.

MICHAEL GIACCHINOscheint wahrscheinlich wirklich Geschmackssache zu sein - ich persönlich mag seine Art. Er hat ein Talent für sehr gut anhörbare Stücke finde ich.

Ok, jetzt hab ich mich ganz schön verzettelt – ich persönlich schätze ja noch Desplat und Marianelli sehr, aber dazu vielleicht später :-)

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P.S.: Irgendwie schade, wie wenig Komponistinnen im Geschäft sind. Als ich zu NEVER LET ME GO mit Rachel Portman gesprochen habe, meinte sie, das würde sich ändern, sie kenne viele junge Komponistinnen... Aber jenseits von ihr, der verstorbenen Shirley Walker und Anne Dudley fällt mir niemand relevantes ein. Euch?

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Da fällt mir aus dem deutschen Dunstkreis am ehesten noch Annette Focks (vor allem Die Kirschenkönigin und Krabat) ein, auch wenn die natürlich bislang noch keinen Ausbruch in die internationalen Produktionen geschafft hat.

oder ihre fantastische Musik zu "Dschungelkind", hier in einer Suite von Thomas B)

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=85oTd4HacCg]YouTube - ‪Annette Focks - DSCHUNGELKIND (2011) - Soundtrack Suite‬‏[/ame]

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P.S.: Irgendwie schade, wie wenig Komponistinnen im Geschäft sind. Als ich zu NEVER LET ME GO mit Rachel Portman gesprochen habe, meinte sie, das würde sich ändern, sie kenne viele junge Komponistinnen... Aber jenseits von ihr, der verstorbenen Shirley Walker und Anne Dudley fällt mir niemand relevantes ein. Euch?

Kommt drauf an, wie man "relevant" definiert...B)...mir fielen da noch Debbie Wiseman und Deborah Lurie ein, Wendy Carlos hat ja auch Filmmusik gemacht, aber die ist doch eher ein Sonderfall, genauso wie Jocelyn Pook.

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