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Sonntag ist der der Tag der großen Langeweile, so daß ich mich gestern mal dazu durchringen konnte, HELLBOY in den Player zu schieben.

Ich hoffe mal, daß HELLBOY II besser ist, denn der erste Teil hat mich nicht wirklich glücklich gemacht. Perlman war sicherlich die bestmögliche Besetzung für das rote Teufelchen, aber die etwas verworrene Story, die einem nicht auf Anhieb vollends klar wird, die stellenweise vorkommenden Handlungsfehler bzw. Ungereimtheiten u.ä. machen für mich den Film nicht zum absoluten "Mußt Du gesehen haben".

Solide Action, "nette" Sounduntermalung von Beltrami und klasse Tricktechnik sind leider nicht alles an einem Film, den man sich gerne nochmal ansehen möchte.

Im Gegensatz zu anderen Comic-Verfilmungen gehört HELLBOY aber sicherlich zu den Besseren seiner Art - das muß man schon fairerweise sagen.

Insgesamt sage ich "7 von 10 Punkten" ... übliches Popcorn-Kino. :applaus:

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Gast Musikhörer

Bernd, ich muss sagen, mir gefällt der Zweier vieeeel besser. Oft ist es ja immer so, dass Fortsetzungen schlechter sind...aber hier ist es das Gegenteil. Hellboy 2 ist einfach perfektes Unterhaltungskino. Mit tollen handgemachten Monstern, tollen Effekten (ich sag nur der Naturgott), einem der gruseligsten Engel....perfekt!!!

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fand den 4. auch nicht so dolle. bin damals ziemlich enttaeuscht ausm kino. finde das ganze mit dem newborn total uebertrieben und auch dann irgendwann nur noch ekelhaft. der film hat so einen dirty look. alle schwitzen die ganze zeit und so. die aliens sehen aus wie raptoren ausm JURASSIC PARK, charaktere sind durch die bank unsympathisch. bis auf Michael Wincott und der... naja weiss jeder der den film gesehen hat.

wie auch immer das alles ist geschmackssache.

Genau. :applaus:

was ich wirklich schade finde ist das der film dem ALIEN konzept nichts neues abgewinnt. schon wieder raumstation, den ganzen film nur davonlaufen, etc...

Und genau das seh ich anders. In den ersten drei Filmen ist das Alien fremd und tödlich, Ripley eindeutig ein Mensch und kein Kompromiss möglich. Im Konflikt mit dem Fremden und Bösen erweisen sich menschliche Schwächen wie Geldgier, Zwietracht und Angst als entscheidender als die menschlichen Stärken, darum können die Menschen nicht wirklich gewinnen, sondern bestenfalls überleben und fliehen. Das Alien hat keine sichtbare Schwäche.

Im vierten Film ist das Alien zwar immer noch fremd, tödlich und böse, Ripley 8 jedoch kein Mensch - das wird in der Laborszene deutlich, wo sie ihre Zwillinge 1-7 zu Gesicht bekommt. Und da kein richtiger Mensch als echter Sympathieträger dargestellt wird, geht auch die Illusion des grundsätzlich "Guten", "Reinen" und "Menschlichen" im Menschen verloren. In dem Film geht es IMHO eher um das Fremde und Böse IM Menschen, das zwar da ist, aber nicht die Oberhand gewinnen darf - sonst wird man zum Monster. Es geht auch um das Böse als Produkt von uns selbst - Ripley bezeichnet sich als die "Mutter des Monsters", kämpft aber dennoch dagegen. Das Newborn ist ebenfalls ein Zwischenwesen und entwickelt trotz aller Fremdartigkeit und Tödlichkeit eindeutig eine menschliche Bindung zu Ripley 8, und sein Tod ist gleichzeitig unausweichlich und traurig. Es ist das gleichzeitig Menschliche und Böse, das Monster aus uns selbst heraus. Ripley 8 und das Newborn haben viel gemeinsam.

Ich empfinde das als hochinteressante und innovative Aspekte im Alien- Konzept.

Alex

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Gast FilmmusikOnkel

DIE GEHEIMNISSE DER SPIDERWICKS (Premiere 1)

Gestern erstmals diesen Film gesehen. Wirklich ein durchweg liebenswürdiger, zauberhafter im wahrsten Wortsinne "fantastischer" Märchenfilm mit interessanten skurilen Figuren, einem zauberhaften Score und famosen Spezialeffekten. Durchweg vergnüglich anzuschauen.

9/10

Nicht gerade ein "Film" per se, aber ich muss hier unbedingt loswerden, wie toll es war:

The Wire

In Deutschland wurden bisher nur die ersten zwei Staffeln auf einem Pay-TV-Sender gezeigt, was gelinde gesagt eine Schande ist - da "The Wire" ohne Zweifel eine der besten Serien aller Zeiten ist (außer meiner Sicht sogar DIE beste).

Staffel 1 hat noch einen relativ konventionellen Krimiplot (eine Ermittlung gegen einen Drogenhändlerring) - nur dass es hier viel realistischer zugeht als in jeder anderen Cop-Show. Hier wird nicht in jeder Folge rumgeballert, und ein Fall dauert hier die ganze Season um gelöst zu werden. Nebenbei werden einem auch die Kriminellen auf eine Weise näher gebracht, die sie nicht als verachtenswerte Bad Guys erscheinen lassen, sondern als ganz normale Menschen mit ähnlichen Sorgen wie die auf der richtigen Seite des Gesetzes.

Ab Staffel 2 wird dann der Schwerpunkt in jeder Staffel auf ein anderes Thema verlagert, welche nahezu alle gesellschaftlichen Probleme einer amerikanischen Großstadt am Beispiel von Baltimore aufzeigen.

Die Schauspieler sind bis in die allerkleinste Nebenrolle großartig, die Drehbücher in ihrer präzisen Beobachtung der Geschehnisse auf dem Niveau von Weltliteratur und einfach alles fesselnd. Wer gut Englisch kann, sollte sich die Serie unbedingt anschauen - auch wenn die Serie vielleicht noch mal ins deutsche Fernsehen kommt - den authenthischen Gangsterslang und Baltimoreakzent kriegt vermutlich selbst der beste Synchronautor nicht wirklich vernünftig in eine deutsche Fassung rübergerettet. Die 50 Stunden aus den 5 Staffeln waren eine echte Sternstunde des Fernsehens, weil auch kein Spielfilm ein Thema so komplex behandeln kann wie eine Fernsehserie. Allerwärmstens empfohlen - und in UK bezahlt man nur ca. 15 Euro pro Staffel.

Habe auf Premiere PayTV bzw. Fox die ersten beiden Staffeln auf deutsch gesehen. Synchro war sehr gut und hat sich auch dem Milieu angepasst mit schlampiger, schnoddriger Aussprache und Dialogen. Interessanter Artikel hierzu: Die Worte sollen aus dem Mund purzeln - Über die Synchronisation der Serie The Wire ins Deutsche | The Babbel Blog

Der Einstieg in diese sperrige langsame Serie war nicht leicht für mich und es hat gleich vier Anläufe gebraucht um überhaupt die Pilotepisode anzuschauen, bin dabei drei Male (was mir allerdings jeden Abend bei jeder Art von Film, Fernsehen, Sport passieren kann, irgendwann verpasse ich meinen "point of no return" meines "Einschlaffensters" aufzustehen und bin dann weggedöst auf der Couch anstatt im Bett.

Hatte zwischenzeitlich schon alle Episoden der ersten und zweiten Staffel von Premiere auf meinem Festplattenreceiver gespeichert und wochenlang wie ein Damoklesschwert vor mich hergetragen unentschlossen zwischen "ungesehen löschen" und "wann nur find ich endlich den Antrieb mir die Serie, die so gut sein soll, anzuschauen". Naja, irgendwann hab ichs dann doch mal in Angriff genommen, bin über die erste Episode hinweggekommen, aber erst nach der vierten, fünften Episode wurde ich richtig "warm" mit der Serie. Nun, nach Sichtung der ersten beiden Staffeln kann ichs kaum abwarten bis Premiere Fox endlich im August mit der dritten Staffel weitermacht. Wirklich bis jetzt eine famose sehr gute Serie mit Tiefgang, tollen Charakteren und Dialogen. Meine "Lieblinge" sind McNulty, sein Vorgesetzter Lt. Daniels, der schwarze Asservatenkammer-Cop, der polnische junge Cop mit dem unaussprechlichen Namen, sowie Bunk. Von den "Bösen" hat sich bei mir die anfängliche Abscheu von Omar in Sympathie umgewandelt, auch Stringer Bell und in Staffel 2 der gutmütige durch die richtigen Motive (Hafenarbeiter zu beschäftigen) falsch handelnde Gewerkschaftsvorarbeiter Frank oder wie der hieß.

Aber beste Serie ever? Sorry, das ist für mich die geniale Cop-Serie DER JOB von und mit Denis Leary. Und THE WEST WING natürlich.

Übrigens ebenfalls in Baltimore angesiedelt war ne sehr sehr gute Copserie namens HOMICIDE mit namhafter Besetzung, ebenfalls sehr interessanten Charakteren und Fällen. Yaphett Kotto, Andre Braugher, Ned Beatty um nur einige zu nennen, machten da mit.

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Aber beste Serie ever? Sorry, das ist für mich die geniale Cop-Serie DER JOB von und mit Denis Leary.

oh ja sehr genial, leider gibts davon nur 2 Staffeln. Aber allein die Klo-Kidnapping Episode :applaus:

Auch ne tolle Serie von Denis Leary: Rescue Me. Vom Humor her ähnlich "Der Job" aber mit nem Ticken mehr Drama.

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Gast FilmmusikOnkel
oh ja sehr genial, leider gibts davon nur 2 Staffeln. Aber allein die Klo-Kidnapping Episode :applaus:
Ja, die war geil. Gibt aber einige ähnliche echte Hammer-Folgen. z.B. die wo er "auf Entzug" ist, dann aber immer Hustensaft trinkt, Viagra-Pillen nimmt.." :)

Klasse auch die Folge, wo sie die Leiche immer wieder abtransportieren ins Zuständigkeitsgebiet einer andere Dienststelle um denen eins auszuwischen.

Oder die Episode mit dem Regenmacher. Herrlich find ich auch den Running Gag mit dem Einen, der durch alle Folgen hindurch nie ein Wort sagt, aber immer als Plaudertasche bezeichnet wird. Und ausgerechnet in der Folge in der er einen Kieferbruch hat, labert er wie ein Wasserfall.

DER JOB läuft übrigens derzeit MO abends auf Eins Festival.

Wer waren denn Deine Lieblinge der Serie? Leider leider versaute die Ernsthaftigkeit der Umstände von "09/11" damals eine Fortsetzung, weil die Amis alles andere sehen wollten als korrupte Cops.

Auch ne tolle Serie von Denis Leary: Rescue Me. Vom Humor her ähnlich "Der Job" aber mit nem Ticken mehr Drama.
Ja stimmt, hab grad auf TNT SERIE die erste Staffel davon gesehen. Kommen ja inmitten der Staffel auch einige Bekannte aus DER JOB dazu.
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Sweeney Todd

Der finstere Look hat mir sehr gut gefallen. Ich bin kein Musical-Gucker, das war sozusagen die Premiere. Und ich war froh, dass die Sänger nicht so übertrieben rumjodelten wie sonst bei Musicals üblich. Die eher mäßigen Gesangsleistungen der Schauspieler unterstrich den ohnehin düsteren Charakter des Films. Die Musik fand ich auch gut, wenngleich ich da noch mal reinhören möchte und mir die CD besorgen muss.

Was Teil 2 findest du nicht so dolle? Das is ja wohl ein Meilenstein der Filmgeschichte überhaupt... also sowas... :-)

Also ich finde die Dialoge grottig, als die Soldaten zu Beginn aufwachen und wirklich nur dumme Sprüche machen. Das ist in weiten Teilen weder lustig, noch wird es Alien gerecht. Das sollte wohl den mangelnden Respekt der Soldaten vor dem Einsatz wiederspiegeln, aber ich zweifle ob das der richtige Ansatz war. Ansonsten finde ich den Film klasse, keine Frage.

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Alle Anderen (Maren Ade, D 2009)

Gelungenes Beziehungsdrama mit auch einigen sehr witzigen Stellen. Unaufgeregt im Ton - auf die Tränendrüsen wird hier nicht gedrückt, sondern einfach nur beobachtet, wie zwei Menschen zunehmend weniger mit einander klar kommen. Auf der Berlinale wurde der Film gleich mit zwei Preisen belohnt, einem für Hauptdarstellerin Birgit Minichmayr und dem großen Preis der Jury.

Empfehlenswert für Leute, die was mit langsam erzählten, explosions- und actionarmen Sachen anfangen können.

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Und genau das seh ich anders. In den ersten drei Filmen ist das Alien fremd und tödlich, Ripley eindeutig ein Mensch und kein Kompromiss möglich. Im Konflikt mit dem Fremden und Bösen erweisen sich menschliche Schwächen wie Geldgier, Zwietracht und Angst als entscheidender als die menschlichen Stärken, darum können die Menschen nicht wirklich gewinnen, sondern bestenfalls überleben und fliehen. Das Alien hat keine sichtbare Schwäche.

Im vierten Film ist das Alien zwar immer noch fremd, tödlich und böse, Ripley 8 jedoch kein Mensch - das wird in der Laborszene deutlich, wo sie ihre Zwillinge 1-7 zu Gesicht bekommt. Und da kein richtiger Mensch als echter Sympathieträger dargestellt wird, geht auch die Illusion des grundsätzlich "Guten", "Reinen" und "Menschlichen" im Menschen verloren. In dem Film geht es IMHO eher um das Fremde und Böse IM Menschen, das zwar da ist, aber nicht die Oberhand gewinnen darf - sonst wird man zum Monster. Es geht auch um das Böse als Produkt von uns selbst - Ripley bezeichnet sich als die "Mutter des Monsters", kämpft aber dennoch dagegen. Das Newborn ist ebenfalls ein Zwischenwesen und entwickelt trotz aller Fremdartigkeit und Tödlichkeit eindeutig eine menschliche Bindung zu Ripley 8, und sein Tod ist gleichzeitig unausweichlich und traurig. Es ist das gleichzeitig Menschliche und Böse, das Monster aus uns selbst heraus. Ripley 8 und das Newborn haben viel gemeinsam.

Ich empfinde das als hochinteressante und innovative Aspekte im Alien- Konzept.

Ridley Scott hat mal zum ersten ALIEN gesagt "There's absolutely no message...it's only point is terror and more terror."

das triffst es. dieser ganze skurile quatsch im vierten hat nichts mehr mit der ALIEN reihe zu tun. so viele leute den 3. auch schlecht finden moegen, wenn das szenario nicht purer terror ist dann weiss ich auch nicht.:applaus:

die philosophischen sachen im 4. die du angesprochen hast sind meiner meinung nach sehr oberflaechlich und, verzeihe mir bitte den ausdruck, einfach nur stumpf und abgegrabbelt. innovation kann ich da nicht entdecken.

wie Scott meinte, es handel sich beim ALIEN einfach nur um horror. aber mehr auch nicht. insofern sind solche ansaetze zwar neu, aber keineswegs passend.

du hast gesagt das alien hat in den andern filmen keine schwaeche. das haengt auch damit zusammen das es in den anderen filmen keinerlei persoehnlichkeit besitzt. den viechern charakter geben zu wollen ist daemmlich finde ich, grade diese unheimliche mystik die dem "ding" im ersten teil innewohnte hat es wirklich unheimlich gemacht. der vierte verheizt das alles indem er sie einfach in einen kaefig sperrt wir kuehe.

wie gesagt mich stoert an dem film nicht nur die story sondern eben auch inszinierung, ausstattung, design der aliens, schauspieler, etc. der ist fuer mich einfach nicht gut gelungen.

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die philosophischen sachen im 4. die du angesprochen hast sind meiner meinung nach sehr oberflaechlich und, verzeihe mir bitte den ausdruck, einfach nur stumpf und abgegrabbelt. innovation kann ich da nicht entdecken.

Brauchst du ja auch nicht. Du kannst das finden wie du magst. Ich beschreibe nur meinen Eindruck. Du hast insofern Recht, dass man tiefste philosophische Einsichten nicht von kommerziellen Filmen erwarten sollte. Ich finde aber, sie werden überzeugend präsentiert - ist okay, wenn du's anders siehst. Aber obwohl die Ansätze tatsächlich nicht extrem tiefschürfend sind, sind sie im Alien- Kontext neu. Mehr wollte ich gar nicht darlegen. ;)

dieser ganze skurile quatsch im vierten hat nichts mehr mit der ALIEN reihe zu tun.
insofern sind solche ansaetze zwar neu, aber keineswegs passend.
Wer bestimmt, was passt? Du? Ich? Scott? Cameron? Fincher? Jeunet? Giger? Ob diese neuen Ansätze, deren Vorhandensein du ja inzwischen ("skurriler Quatsch") bestätigst, passen oder nicht, muss doch jeder für sich entscheiden. Du findest sie unpassend, ich find sie im Kontext innovativ und gelungen. Peace and Love. :applaus:

Ridley Scott hat mal zum ersten ALIEN gesagt "There's absolutely no message...it's only point is terror and more terror."

das triffst es.

Das Scott- Zitat hab ich in tausend Variationen schon von tausend Regisseuren gehört. Zum einen ist das natürlich ein Disclaimer, dass man zwar einen angsteinflößenden, blutigen, gewalttätigen und zynischen Horrorfilm dreht, sich aber andererseits von möglichen realen Schlussfolgerungen und Wirkungen bereits im Vorfeld distanziert. Zum anderen ist es die weit verbreitete Illusion, dass man Kunstwerke ohne Botschaft überhaupt machen kann. Form ohne Inhalt. Daran glaub ich nicht. Alien1 z.B. hat ja eine Handlung, diese transportiert Inhalte, und diese sind z.T. psychologisch, z.T. ganz offensichtlich gesellschaftskritisch. Es ist doch nicht bedeutungslos, dass Scott die Company, den Schiffscomputer und den Androiden Ash gerade so und nicht anders dargestellt hat. Dabei ist es letztlich egal, ob der Regisseur eine Bedeutung oder Wirkung intendiert hat oder nicht - sie ist einfach Teil des Werks und seiner Rezeption, das geht doch gar nicht anders. Scott kann doch dem Zuschauer nicht verbieten, sich dabei sein Teil zu denken. Nicht mal der Zuschauer selbst kann einfach innerlich abschalten, was ihm vor Leinwand oder Mattscheibe in Gehirn und Seele abläuft - und das würde die Kunstform Film auch ad absurdum führen. Insofern schäme ich mich für die Eindrücke und Einsichten nicht, welche ich aus dem Betrachten von Alien4 gewinne. :P

Ich bin immer wieder erschreckt, dass manche Regisseure es sich mit den Inhalten ihrer Filme und deren möglichen interpretativen Bedeutungen so einfach machen. :rolleyes::) Aber das gehört in einen anderen Thread.

du hast gesagt das alien hat in den andern filmen keine schwaeche. das haengt auch damit zusammen das es in den anderen filmen keinerlei persoehnlichkeit besitzt. den viechern charakter geben zu wollen ist daemmlich finde ich, grade diese unheimliche mystik die dem "ding" im ersten teil innewohnte hat es wirklich unheimlich gemacht. der vierte verheizt das alles indem er sie einfach in einen kaefig sperrt wir kuehe.
Wie mörderisch gefährliche Kühe, die mehr oder weniger mühelos ausbrechen und unter den Cowboys ein Massaker veranstalten. Auch im Director's Cut des dritten Teils ist das Alien gefangen worden wie eine Kuh - und dann hat es ein Irrer wieder rausgelassen. :applaus:

Die Käfigs- und Ausbruchszene in Alien4 sehe ich zwiespältig - gerade wegen der von dir so bezeichneten "Charakterfrage". Einerseits sollte ein "klassisches" Alien gemäß Teil 1-3 schwächen- und persönlichkeitslos sein, andererseits stammen logikmäßig ALLE in Alien4 gezeigten Aliens von der durch Ripley genetisch veränderten Alienkönigin ab und haben deshalb unterschwellig menschlichere Eigenschaften als in den vorigen drei Teilen. Persönlich find ich die Szene auch nicht sooo gelungen, ich hätt sie anders gedreht. Das Newborn braucht natürlich notwendigerweise eine Persönlichkeit, sonst funktioniert der Film nicht. :)

wie gesagt mich stoert an dem film nicht nur die story sondern eben auch inszinierung, ausstattung, design der aliens, schauspieler, etc. der ist fuer mich einfach nicht gut gelungen.
Hat Schwächen, insbesondere in der oberflächlichen Charakterzeichnung der Nebenfiguren. Gelungen find ich ihn trotzdem. Agree to Disagree. :D

Alex

Bearbeitet von Alex
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das die ansätze da sind habe ich nicht bestritten. sind nur halt wie gesagt sehr oberflächlich.

kann aber deine ansichten gut nachvollziehen. wollt dich auch nicht niedermachen oder so. halte den vierten nur halt für echt mißlungen :applaus:

das mit dem interpretieren ist so eine sache. natürlich sollte jeder zuschauer die freiheit haben in dem film zu sehen was er will. auf jeden fall.

nur wenn halt zuviel in den topf geworfen wird (ich errinnere mich das bei ALIEN 1 damals parallelen zu AIDS gezogen wurden) dann kanns nicht schaden auch mal danach zu fragen ob und was der oder die macher sich den dabei gedacht haben.

ich finde schon das ein film wie ALIEN auch ohne große message auskommt. horror, suspense, fertig. muss ja nicht immer ne allegorie dahinter stecken. ist halt was anderes als APOCALYPSE NOW.

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Der Unterschied, den du beschreibst, besteht primär darin, ob eine Allegorie vom Regisseur intendiert wurde oder bloß vom Zuschauer rezipiert wird. Zur Objektivierung der Interpretation kann (und sollte) man die werkimmanente Schlüssigkeit untersuchen. Werkfremde Quellen wie Interviews, Biographien, Erklärungen, etc. sind zur Interpretation eines Werks zwar interessant und manchmal hilfreich, aber insgesamt minder maßgeblich.

Wenn der Zuschauer keine (oder nur sehr wenig) Bedeutung bewusst rezipiert, kann das im Kontext durchaus okay sein. Aber selbst dann kann noch unterbewusst aufgenommen werden, bei Alien1 z.B. ein tiefes Misstrauen gegenüber großen Konzernen... insbesondere als Arbeitgeber.

Das soll jetzt kein Plädoyer für den europäischen Kunstfilm in Abgrenzung zum Hollywoodfilm im Sinne von Gut gegen Böse sein, sondern bloß ein paar grundsätzliche Gedanken zum Thema Form, Inhalt und Bedeutung von Kunst und Unterhaltung. Verkopft bedeutungsschwangere Dramen mit verzweifelt herbeigezwungenem Realitätsbezug und tief verkrampfter Betroffenheit sind sicher nicht meine filmische Lieblingskost.

APOKALYSE NOW ist stark.

Peace and Love :applaus:

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raidersofthelostark.jpg

Ich hatte mir heute mal wieder den ersten Indiana Jones angesehen, war mal wieder Zeit dafür. Seit einigen Tagen bin ich auf den Indy-Trip, natürlich eng verbunden mit der grandiosen Musik von John Williams, ach einfach ein Film zum immer wieder und immer wieder anschauen, was fast bei jedem Williams/Spielberg Projekt gilt.

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ICE AGE: DAWN OF THE DINOSAURS (2009, USA)

Am Freitag Abend haben wir uns den Film in einem 3D-Kino angesehen, nachdem ja überall breit darüber informiert wurde, dass der Film auch in 3D gespielt wird. Wir wurden nicht enttäuscht. Einige Szenen waren großartig anzusehen und eigentlich hätte es viel mehr dieser Szenen geben sollen. :lol2:

Ansonsten war der Film kein lauwarmer Aufguß der beiden vorherigen Teile, sondern erzählt die Geschichte logisch weiter und Freunde von Scrat werden auf ihre Kosten kommen.

Die Musik von John Powell ist wieder einmal sehr passend, wie eigentlich seine meisten Animationsscores. Auch die hier angesprochene Nähe zu X-MEN: THE LAST STAND erklärt sich dann auch. :D

Auf der CD sollte dann auch grob der gesamte Score vorhanden sein, wobei der CD-Schnitt auch einen Tick kürzer hätte sein können.

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The Happening

Ein weiterer sehr unterhaltsamer Film von Shyamalan, selbst wenn ich einige Sachen nicht so recht verstanden habe; Rätsel gaben mir beispielsweise die Charaktere Elliot und Alma Moore auf. :lol2: Ich habe keinen Schimmer was die negativen Kritiken an der Story sollten, denn so schlimm wie es dargestellt wurde war es nicht. Einzig die Musik von Howard hinterließ keinen sonderlich nachhaltigen Eindruck bei mir. Der Grund für mich den Film nicht im Kino zu sehen war weil in der TV Movie seinerzeit der Plot verraten wurde. Ich weiß eigentlich immer noch nicht wie man sich vor solch dummen Schmierfinken schützen kann, wenn man sich zwar über Filme informieren will, jedoch bestimmt nicht die Auflösung erfahren möchte. Ich kann dazu nur eines sagen: Pfui!! Pfui, TV Movie. :D

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The Happening

Ein weiterer sehr unterhaltsamer Film von Shyamalan, selbst wenn ich einige Sachen nicht so recht verstanden habe; Rätsel gaben mir beispielsweise die Charaktere Elliot und Alma Moore auf. :lol2: Ich habe keinen Schimmer was die negativen Kritiken an der Story sollten, denn so schlimm wie es dargestellt wurde war es nicht. Einzig die Musik von Howard hinterließ keinen sonderlich nachhaltigen Eindruck bei mir. Der Grund für mich den Film nicht im Kino zu sehen war weil in der TV Movie seinerzeit der Plot verraten wurde. Ich weiß eigentlich immer noch nicht wie man sich vor solch dummen Schmierfinken schützen kann, wenn man sich zwar über Filme informieren will, jedoch bestimmt nicht die Auflösung erfahren möchte. Ich kann dazu nur eines sagen: Pfui!! Pfui, TV Movie. :D

Stimmt solche Zeitungen können einem schon mal den ganzen Film versauen. Gott sei dank, ist das mir noch nie passiert.

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Ich habe bei dem schlechten Wetter mal wieder ein 80er-Wochende eingelegt (DVD):

- Ghostbusters (1984)

Für mich der Film, der geradezu exemplarisch demonstriert, wie der perfekte "Unterhaltungsfilm" aussehen sollte. Dieser Film hat keine "Message", keinen tieferen Sinn, keine Meta-Ebene, keine filmhistorische Bedeutung, keine Moral, keine psycho-sozialen oder politisch-ideologischen Implikationen ... er ist einfach nur die Quintessenz PERFEKTER Unterhaltung. Es stimmt einfach alles: Herrlich schräge Charaktere, hinreichend Tempo, ein absurd-bizarrer Plot mit trotzdem schlüssiger Dramaturgie, Dialogwitz und szenischer Humor im Überfluss (ohne peinlich zu werden), hohe Produktionswerte und bestens aufgelegte Schauspieler. Dazu Elmer Bernsteins Musik... Bei der Rezeption dieses Werkes könnten Typen wie Michael Bay eine Menge lernen (wenn sie denn dazu in der Lage wären...)...

- Ghostbusters II (1989)

Nun ja, Teil 2 krankt an den üblichen Sequel-Syndromen, ich halte ihn aber für besser als manch andere Klassiker-Fortsetzung. Hauptschwäche ist sicher der sehr zähe und spannungsarme Plot. Ich halte dem Film aber persönlich zugute, dass er zumindest eine absolut wunderbare Dialogszene beinhaltet, die IMHO sogar manchen Gag aus Teil 1 übertrifft - die in einem urkomischen Finale gipfelnde Diskussion über den psychosensitiven Schleim (..."Du schläfst aber nicht mit ihm, Ray ?!"...)

Für die damalige Zeit waren die Effekte mit der wandelnden Freiheitsstatue erstklassig, Randy Edelmans Musik hingegen kann leider in keinster Weise mit der aus Teil 1 konkurrieren.

- Mad Max 2 Der Vollstrecker (1981)

Meiner Ansicht nach der beste Mad Max Film. Er bietet wesentlich ansehnlichere Produktionswerte dank höherem Budget, gut choreographierte Action, beeindruckende Kameraarbeit und den netten Hund - der ja leider erschossen wird... :lol2: - der offenbar den Fallout 3-Machern so gut gefallen hat ("Dogmeat"), dass sie ihn in ihr Spiel übernahmen. Mel Gibson war jung und knackig, die bösen Punks schön abgedreht und es gibt sogar einen kleinen (aber glaubhaften) "Twist" am Ende des Films. Teil 1 fand ich zu low-budget-artig inszeniert, Teil 3 hingegen in typischer Hollywood-Art unnötig aufgeblasen und verkitscht. Teil 2 vereint Stärken der unkonventionellen Outback-Inszenierung mit den Qualitäten einer professionelleren Machart.

Den dramatischen Score von Brian May hatte ich gar nicht mehr in Erinnerung. Nicht gerade subtil, aber sehr effektiv. Ich frage mich, ob es den wohl auch separat gibt... ;-)

gruss

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ich hab mad max 2 danach ghostbuster 1 und 2 angeschaut. wie hoch ist denn die wahrscheinlichkeit dafür?

Das kann eigentlich nur ein Fall für die Geisterjäger sein :lol2:

Danke für den Hinweis zum Score - werde ich mal auf die Liste setzen :D

gruss

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Gast FilmmusikOnkel

ICE AGE 3

"Schneid ich nun den roten oder blauen Draht durch?" :lol2::applaus: hahaha, selten geniale Einfall, was hab ich schon gelacht, noch bevor er es aussprach. Super Idee.

Auch ansonsten sehr ideenreiche, einfallsreiche Animationskomödie mit herrlichen Zitaten bildlicher, handlungstechnischer und musikalischer Art und jeder Menge hübscher Gags.

Die Grafik, vor allem die Umgebungsgrafik von Flora und Fauna, aber auch das übliche sehr Gelungene (Fellhaare im Wind usw.) absolute Spitze! Mir schien zwar einiges (grad auch Verfolgungsjagden sehr auf 3-D-Effektivität gemünzt gewesen zu sein (habe bewußt die Normalfassung gesehen und nicht die 3D-Version) aber das tat dem Ganzen keinen Abbruch, weil die Story gut war und die Figuren ebenso.

Musikalisch war mir so einige Male Anspielungen an Elmer Bernstein zu hören, außerdem frag ich mich seit gestern woher (ffilmisch) ich diese Musik kenne, wo Scrat aus dem "Wohnzimmer" sehnsüchtig auf die Nuß draußen schielt. Nach dem Abspann-Song-Credit zu spekulieren scheint mir das möglicherweise das mir ansonsten unbekannte "Adagio aus Spartacus" zu sein, irgendwie glaub ich aber, daß ich die Musik, die sehnsuchtsschwangere Musik von woanders her zu kennen, möglicherweise aus der alten Fernsehserie "Die Onedin-Linie"?

Die Synchro war sehr gut, vor allem Otto Waalkes/Sid, fand ich diesmal sehr gelungen, bislang in den Vorgängerfilmen hatten mich die Figur Sid, wie auch die Stimme von Otto da sehr genervt. Den "Sprachfehler" bzw. Lispelähnliche Fehlvertonung durch Arne Elsholtz fällt hier zwar nicht so sehr auf wie bei ILLUMINATI, einfach auch, weil man von einem nasal (Riesenrüssel) fellzotteligen Riesen-Mammut eine andere Sprachweise, Stimmlage erwartet als von einem Tom Hanks - aber man hört das "Lispeln" doch gelegentlich raus. Na wenigstens hat Elsholtz von seiner Kalauerhaften Komödienbetonung früherer Jahre nix eingebüßt, da klingt er vom Tonfall, der Betonung her wie früher.

Im Gegensatz zu ICE AGE 2 fand ich jetzt im dritten Teil den Dauer-Running-Gag Scrat nicht soo gut eingebunden handlungsmäßig und glaube er hat auch diesmal nicht so viel Screentime wie in ICE AGE 2. Aber witzisch wars wieder allemal mit ihm.

Eine tolle neue Figur war auf jeden Fall der Freibeuter Buck und die T-Rexe waren auch gut.

Wieder ne glatte 10/10

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Transformers 2

Ja,ich bin ein Mädchen...aber ich fand Transformers jetzt eigentlich gar nicht mal so schlecht.Klar,es war manchmal einfach too much und die Werbung für die US Army war deutlich erkennbar,aber mein Augenmerk lag auch zum Großteil auf Shia LeBeouf...der gut gespielt hat,genau so wie Megan Fox...die Handlung des Films war keine besondere,klar,aber ich wurde unterhalten und das war das Wichtigste.Also von mir würde der Film eine 2 kriegen xD

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