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Er benützt nur die bestmöglichen Mittel, um seine Geschichte zu erzählen und auch wenn du das nicht siehst.. trotz aller Effekte im Film sind für mich die Gefühle, die Charaktere und auch die Geschichte immer noch bei Avatar im Vordergrund und das meine ich mit der ausgewogenen Mischung.

die bestmöglichen mittel sind immer noch echte schauspieler, die man auch sieht sowie echte kulissen. davon ist in avatar aber kaum was vorhanden. und ich bin immer noch der meinung, wäre ihm tatsächlich so wichtig, diese botschaft zu vermitteln, hätte man die story auch auf der erde in der jetzigen zeit spielen lassen können, anstatt sie in so ein fantasy effekt gedöns zu verpacken, das mit 3d zuschlag völlig überteuert war. wenn james cameron geschichtenerzähler ist, ist michael bay autorenfilmer.

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die bestmöglichen mittel sind immer noch echte schauspieler, die man auch sieht sowie echte kulissen. davon ist in avatar aber kaum was vorhanden. und ich bin immer noch der meinung, wäre ihm tatsächlich so wichtig, diese botschaft zu vermitteln, hätte man die story auch auf der erde in der jetzigen zeit spielen lassen können, anstatt sie in so ein fantasy effekt gedöns zu verpacken, das mit 3d zuschlag völlig überteuert war. wenn james cameron geschichtenerzähler ist, ist michael bay autorenfilmer.

 

Kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber ok.. deine Meinung.

Aktuell weiß ich nun nur noch eins.. nach dem ganzen Gerede über AVATAR, bekomme ich wieder mal Lust auf den Film und werd ihn mir daher wohl die nächsten Tage anschauen. Ist eh schon viel zu lange her, seit ich ihn das letzte Mal gesehen hab. Am besten gleich inklusive aller interessanten Making Ofs. Mal schauen, das entscheide ich spontan.

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und ich hatte die blu-ray schon im warenkorb. hatte dann aber nochmal den trailer geschaut und gleich war der warenkorb wieder leer. der film hat ja auch eklatante technische mängel, die vorallem in dem künstlichen look liegen. jake als na'vi in militäruniform sieht aus wie ne ränderfigur. die kulissen teilweise ebenso. als actionabenteuer mit romantik touch kann man sich das mal anschauen, aber mehr kann ich dem film nicht abgewinnen, schon gar nicht diese angeblich vorhandene wichtige botschaft.

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Aktuell weiß ich nun nur noch eins.. nach dem ganzen Gerede über AVATAR, bekomme ich wieder mal Lust auf den Film und werd ihn mir daher wohl die nächsten Tage anschauen. Ist eh schon viel zu lange her, seit ich ihn das letzte Mal gesehen hab.

 

Hehe, geht mir ganz ähnlich.

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Armour Of God - Chinese Zodiac (Originalfassung)

 

das war ein netter actionabenteuerfilm von und mit jackie chan. die action und fights waren wie immer erste sahne. chan mit seinen fat 60 jahren zu dem zeitpunkt hat noch echt was auf dem kasten. die story wurde zum größten teil ohne längen erzählt, außer 2 passagen die zu sehr klamaukig, schlecht getrickst und zu lang waren. trotzdem gingen die 2 h flott rum, was auch am score von nathan wang und roc chen lag, der alles mehr als ordentlich untermalte. thematisch wieder an rcp orientiert, aber dennoch recht unterhaltsam. die actionmusik hatte ordentlich drive und thematisch sowie rhythmisch gings auch ordentlich ab. im großen und ganzen ein sehr unterhaltsamer film. die internationale version ist ja ca. 14 min kürzer und anders geschnitten, aber ich bin froh alles drin zu haben. 7/10 punkte

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dass man sich heute noch über AVATAR unterhalten muss... kann mir den nicht mehr antun. Hab mich im Kino schon grotte gelangweilt und auf Blu nach 90min echt ausmachen müssen. An sich kann man dem Film ja nix vorwerfen ausser eine altbackene Story so 0815 und vorhersehbar zu erzählen, dass man sich schon fragt warum das so erfolgreich war. Aber letztlich funzt die Story und Cameron kann halt im Gegensatz zu vielen anderen Actionfilmern wirklich eine Story und vor allem Figuren erzählen... nur schade, dass er es eben an so etwas Vorhersehbares verschleudert hat. Wer sich fragt wie die Fortsetzung wohl weitergeht kann sich ja einfach Dawn of the Planet of the Apes ansehen und denkt sich statt Affen die Navis... das ist komplett genau dasselbe in der Konstellation. Wahrscheinlich dauerts deswegen so lange mit Avatar 2, weil nach DAWN Cameron dachte "mist, jetzt muss ich mir was anderes ausdenken"...

 

anyway... Chinese Zodiac bin ich wohl mittlerweile zu alt für... konnte damit gar nichts mehr anfange (vor 20 Jahren hätt ichs sicher genial gefunden).

 

THE ADMIRAL - ROARING CURRENTS... Bomben Actionfilm über eine wahre Schlacht im alten Korea: 12 Schiffe gegen 330 jap. Kampfschiffe inmitten von gigantischen Strömungen und Strudeln. Einer der teuersten und erfolgreichsten koreanischen Blockbustern und das sieht man: Da wird eine Materialschlacht in bester Hollywoodmanier entfacht, bei dem die Surroundanlage einen echten Belastungstest aushalten muss. Wow fliegen da die Fetzen... 45min werden der Admiral und seine Leute eingeführt (und so einen krassen "Helden" würde sich Hollywood nicht trauen... bei der Szene mit dem weinenden Deserteur war ich doch echt sprachlos haha) und dann gehts ab: 1 volle Stunde wird geballert, gesprengt, geentert und versenkt. Grossartig inszeniert, da bleibt kein Stein auf dem Anderen. WAR OF ARROWS von dem Regisseur fand ich auch schon atemlos spannend, aber auf ja eher kleinerem Level. Hier durfte er sich mit Mega-Budget ausleben. Ob die Schiffe sich immer realistisch bewegen, bisweilen fand ich die doch arg schnell und wendig, geschenkt. Der Film ist so rasant, man kommt nicht zur Ruhe darüber nachzudenken.

Wer mittelalterlliche Seefahrt-Action mag, kommt auf jeden Fall voll auf seine Kosten.

 

Die Musik war auch bombastisch und megapackend... lustigerweise hatte ich die vor nem Jahr mal auf CD gehört und fand die da auch gut, aber bei weitem nicht so rasant... gleich nochmal checken ob da Sachen fehlen.

 

In Deutschland auf Bluray... leider um 20min Handlung gekürzt, allerdings sollen die Szenen sich sehr mit koreanischer Geschichte und Bezüge beschäftigen, die Europäer ohne Vorwissen wohl eh nicht verstehen würde und somit wohl zu verschmerzen sind. Aufgefallen ist mir aber eh keine Kürzung (bei 13 Assassins gabs da schon ein paar Stellen, wo ich mich fragte wer das sei oder so auf einmal)

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Hercules (2014)

 

ich mag dwayne johnson und abenteurfilme sind auch mein ding, aber das hier war leider nur durchschnitt. ich kenne die hercules geschichte nicht, habe aber doch mehr erwartet als 70 minuten lang 2 schlachtenszenen zu bestaunen, in denen hercules und seine söldnertruppe ein wenig ausgebildetes heer anführen. das war irgendwie King Arthur für arme mit zwar brutalen, aber doch recht lauen fights. die restlichen 30 minuten in den stadtmauern waren dann doch noch recht ansprechend mit fokus auf hercules. seine stärke wurde zwar gut in szene gesetzt, aber durch diese massenschlachten und dem hinzufügen seiner söldnertruppe war das ganze doch eher ein typischer schlachtenfilm.die musik von fernando velasquez war leider auch eher druchschnitt. zwar mit einem netten thema, aber doch sehr rcp lastig geraten und in den actionpassagen viel zu generisch. insgesammt nur 5/10 punkte.

 

Die Legende von Hercules (2014)

 

renny harlin hat sich letztes jahr auch der figur hercules angenommen und dabei zwar storytechnisch eher einen gladiator verschnitt gedreht, aber trotzdem war der film sehr sehr unterhaltsam. die optik stimmte, kellan lutz war als hercules besser als vom trailer her angenommen und auch sonst wusste der film in den meisten belangen zu gefallen. die bösen war böse, die guten gut. zwar klischeehaft, aber immerhin waren sie prägnant im vergleich zum ratner film. was hier vorallem stimmte war die action. zwar sehr spartacus inspiriert, aber dafür spektakulär inszeniert. das setting stimmte auch und die story wurde straff und konsequent erzählt. die effekte waren zwar oft als solche zu erkennen, aber irgendwie sah das ganze stylish aus. der film hatte nen schicken look. hinzu kam ein wirklich guter score von tuoamas kantelinen. überwiegend orchestral mit prägnanten themen und gewürzt mit chor und etwas solovocals. die rcp anleihen in der action waren etwas schade, da unnötig und nur zur aufpeppung gedacht, da der orchestrale teil immer noch gut raushörbar war. im großen und ganzen zwar nichts wirklich überragendes aber trotzdem sehr unterhaltsam. 8/10 punkte.

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dass man sich heute noch über AVATAR unterhalten muss... kann mir den nicht mehr antun. Hab mich im Kino schon grotte gelangweilt und auf Blu nach 90min echt ausmachen müssen. An sich kann man dem Film ja nix vorwerfen ausser eine altbackene Story so 0815 und vorhersehbar zu erzählen, dass man sich schon fragt warum das so erfolgreich war. Aber letztlich funzt die Story und Cameron kann halt im Gegensatz zu vielen anderen Actionfilmern wirklich eine Story und vor allem Figuren erzählen... nur schade, dass er es eben an so etwas Vorhersehbares verschleudert hat. Wer sich fragt wie die Fortsetzung wohl weitergeht kann sich ja einfach Dawn of the Planet of the Apes ansehen und denkt sich statt Affen die Navis... das ist komplett genau dasselbe in der Konstellation. Wahrscheinlich dauerts deswegen so lange mit Avatar 2, weil nach DAWN Cameron dachte "mist, jetzt muss ich mir was anderes ausdenken"...

 

anyway... Chinese Zodiac bin ich wohl mittlerweile zu alt für... konnte damit gar nichts mehr anfange (vor 20 Jahren hätt ichs sicher genial gefunden).

 

THE ADMIRAL - ROARING CURRENTS... Bomben Actionfilm über eine wahre Schlacht im alten Korea: 12 Schiffe gegen 330 jap. Kampfschiffe inmitten von gigantischen Strömungen und Strudeln. Einer der teuersten und erfolgreichsten koreanischen Blockbustern und das sieht man: Da wird eine Materialschlacht in bester Hollywoodmanier entfacht, bei dem die Surroundanlage einen echten Belastungstest aushalten muss. Wow fliegen da die Fetzen... 45min werden der Admiral und seine Leute eingeführt (und so einen krassen "Helden" würde sich Hollywood nicht trauen... bei der Szene mit dem weinenden Deserteur war ich doch echt sprachlos haha) und dann gehts ab: 1 volle Stunde wird geballert, gesprengt, geentert und versenkt. Grossartig inszeniert, da bleibt kein Stein auf dem Anderen. WAR OF ARROWS von dem Regisseur fand ich auch schon atemlos spannend, aber auf ja eher kleinerem Level. Hier durfte er sich mit Mega-Budget ausleben. Ob die Schiffe sich immer realistisch bewegen, bisweilen fand ich die doch arg schnell und wendig, geschenkt. Der Film ist so rasant, man kommt nicht zur Ruhe darüber nachzudenken.

Wer mittelalterlliche Seefahrt-Action mag, kommt auf jeden Fall voll auf seine Kosten.

 

Die Musik war auch bombastisch und megapackend... lustigerweise hatte ich die vor nem Jahr mal auf CD gehört und fand die da auch gut, aber bei weitem nicht so rasant... gleich nochmal checken ob da Sachen fehlen.

 

In Deutschland auf Bluray... leider um 20min Handlung gekürzt, allerdings sollen die Szenen sich sehr mit koreanischer Geschichte und Bezüge beschäftigen, die Europäer ohne Vorwissen wohl eh nicht verstehen würde und somit wohl zu verschmerzen sind. Aufgefallen ist mir aber eh keine Kürzung (bei 13 Assassins gabs da schon ein paar Stellen, wo ich mich fragte wer das sei oder so auf einmal)

 

die ungekürzte version ist von der fsk geprüft und wird demnächst erhältlich sein.ein wahnsinnsfilm.und ja die koreanischen schiffe waren wesentlich wendiger und manövrierfähiger.

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Na wenn die die ungekürzte Version erscheint, sagt uns doch bitte bescheid, ich würde mir mal gerne diese Ausgabe anschauen. Danke!


Die Legende von Hercules (2014)

 

... im großen und ganzen zwar nichts wirklich überragendes aber trotzdem sehr unterhaltsam. 8/10 punkte.

 

Du fandest den Film so gut? Für mich war der Film sehr blass und belanglos, auch nicht besonders gut gespielt. Einzig das Hauptthema hat was hergegeben. Ich würde den Film mit maximal 03/10 bewerten und sicher keine Empfehlung aussprechen! 

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Na wenn die die ungekürzte Version erscheint, sagt uns doch bitte bescheid, ich würde mir mal gerne diese Ausgabe anschauen. Danke!

 

Du fandest den Film so gut? Für mich war der Film sehr blass und belanglos, auch nicht besonders gut gespielt. Einzig das Hauptthema hat was hergegeben. Ich würde den Film mit maximal 03/10 bewerten und sicher keine Empfehlung aussprechen! 

der film hat mich sehr gut unterhalten. nach dem trailer wollte ich den eigentlich nicht schauen, aber bis jetzt hat mir jeder renny harlin film gefallen daher habe ich auch dem ne chance gegegeben und war positiv überrascht. die story gewinnt keinen originalitätspreis, aber sie wurde durchaus spannend erzählt und inszeniert. die charaktere hatten präsenz, das setting und der ganze look des films sagten mir zu, die action war ausgezeichnet choreographiert und die musik hat das alles noch schön unterstrichen. die liebesszenen waren etwas schnulzig aber da hat man schon schlimmeres gesehen. im großen und ganzen ein unterhaltsamer heimkinospaß.

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boah Harlins HERCULES ist doch absoluter Trash... mehr als 30min hab ich das nicht ausgehalten. Das hat max. XENA Niveau ohne deren Selbstironie... puh... haben wir denselben Film gesehen? Sowas von schlampig inszeniert... kein Wunder ist Harlins Karriere da wo sie heute ist... ok, Musik ist ganz nett... :-)

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boah Harlins HERCULES ist doch absoluter Trash... mehr als 30min hab ich das nicht ausgehalten. Das hat max. XENA Niveau ohne deren Selbstironie... puh... haben wir denselben Film gesehen? Sowas von schlampig inszeniert... kein Wunder ist Harlins Karriere da wo sie heute ist... ok, Musik ist ganz nett... :-)

haben wir ...nur haben wir ihn unterschiedlich wahrgenommen. schlampig inszeniert fand ich da jetzt nichts. was meinst du denn, mal abgesehen von der sehr vorhersehbaren handlung?

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CODENAME: U.N.C.L.E.

 

Es wird zwar heutzutage keinen interessieren, da die Originalserie in Vergessenheit geraten ist, dennoch halte ich es für wichtig, diesen Film in Hinblick auf die Vorlage zu betrachten und in dieser Hinsicht ist CODENAME: U.N.C.L.E. eine absolute Katastrophe. Das liegt natürlich auch daran, dass der Film als Prequel zur Serie aufgebaut ist, die Organisation U.N.C.L.E. also erst zwanzig Sekunden vorm Abspann gegründet wird. Dass man damit aber die wichtigsten Faktoren, die die TV-Serie ausgemacht haben, zugunsten einer Marketingstrategie (der zweite Teil scheint schon vorprogrammiert) vollkommen aushebelt, nimmt man dabei in Kauf.

Also einmal zurück zur Originalserie: Was ist U.N.C.L.E.? - Eine weltumspannende Organisation, in der Agenten unterschiedlichster Nationen Hand in Hand zusammenarbeiten, um weltweite Stabilität zu garantieren. Dass ausgerechnet ein amerikanischer und ein russischer Agent die Hauptpersonen in dieser Serie waren und zu einem großen Teil den gleichen Anteil an den jeweiligen Abenteuern hatten, ist in Hinblick auf die damalige politische Situation bemerkenswert. Bereits hier verbockt der Film eine ganze Menge! In Anbetracht der heutigen politischen Lage und der Tatsache, dass "der böse Russe" wieder salonfähig ist und insbesondere von den öffentlich rechtlichen Medien als Feindbild propagiert wird, käme eine akkurate Verfilmung des Originalkonzepts nicht ungelegen. Peinlicherweise dichtet CODENAME: U.N.C.L.E. seinen Protagonisten eine völlig überflüssige Vorgeschichte an: der smarte Napoleon Solo wird zum Ex-Kunstdieb, der gezwungenermaßen für den Geheimdienst arbeitet, weil er sonst fünfzehn Jahre im Knast absitzen müsste. Wirklich ärgerlich wird es aber bei seinem russischen Kollegen Ilya Kuryakin. Dem wird nicht nur eine dumme "Mein-Vater-sitzt-im-Gulag"-Geschichte angehängt, er selber wird auch noch zum Psychopathen und aggressiven Choleriker (!!!) gemacht. War es wirklich nötig, diesen entscheidenden Aspekt um 180° zu drehen?

Als wenn das nicht reicht: U.N.C.L.E. ist laut des neuen Kinofilms eine Gruppierung von drei Agenten unter einem Chef. Wo bleibt da das globale Ausmaß, die große Organisation, die einem so gefährlichen Gegner wie dem Terrorverband T.H.R.U.S.H. überhaupt gewachsen ist? Es würde mich ja nicht wundern, wenn eine Fortsetzung erscheint, in der T.H.R.U.S.H. aus lauter durchgeknallten Arabern besteht...

 

Auch des Weiteren leistet sich der Kinofilm erheblich Schnitzer und überschreitet insbesondere mit der von Sylvester Groth gespielten Figur des Altnazis Rudi Teller eine Grenze. Eine Geschichte um eine Altnaziorganisation, die eine Atomwaffe in ihren Besitz bringen will, klingt vielversprechen für einen Agentenfilm, der in den 60er Jahren spielt, aber eine solche Szene wie im Folterkeller des Ex-KZ-Doktors Tellers geht meiner Ansicht gar nicht. Nicht nur, dass man hier mit Küchenpsychologie versucht, noch einmal schnell das Phänomen "KZ-Arzt" übers Knie zu brechen (ein Versuch, der nur schief gehen kann), nein, diese Szene wird minutenlang für dumme Lacher ausgenutzt, um anschließend ebenfalls einem perfiden Sadismus zu erliegen - widerlich.

 

Immerhin, der Film bleibt meiner Meinung nach angenehm auf dem Boden. Wenn man sich Ritchies letzte Regiearbeit - SHERLOCK HOLMES 2 - ansieht, war ich sehr erleichtert, dass CODENAME: U.N.C.L.E.  nicht dem ewigen "größer-schneller-besser"-Hype erlegen ist (auch in dieser Hinsicht bin ich gegenüber einer möglichen Fortsetzung sehr skeptisch). Stilistisch kann sich der Film nicht entscheiden, ob er ein Film der 60er sein will oder ein Film, der in den 60ern spielt. So pendelt CODENAME: U.N.C.L.E. immer wieder zwischen knallbunten Szenen im 60er-Look (die grandios fotografierte "Scotch-Szene") und verwackelten, graugrünen Abschnitten hin und her. Immerhin kokettiert der Film nicht mit einer plumpen Augenzwinker- und mit-dem-Ellenbogen-anstups-Selbstironie, sondern nimmt sich ernst genug und setzt auch auf eine gewisse Dramatik. Charmante Sprüche und dumme sexuelle Anspielungen gehören natürlich in das Sujet und sind auch meiner Meinung nach gut eingebaut. Dafür scheitert Ritchie mit dem anscheinend ironisch gemeinten Umgang filmischer Stilelemente aus dieser Epoche: Die ganzen Splitscreenmassaker gehen einem recht schnell gehörig auf den Zeiger und diese ewigen Rückblenden, in denen erst fünf Minuten später enttarnt wird, worüber eigentlich gesprochen wurde, verlieren schnell an Reiz und lassen vermuten, der Regisseur traue der Geschichte, die er erzählt, nicht zu, spannend genug zu sein. Schauspielerisch hat der Film keine großen Anforderungen an seine Schauspieler, weshalb fast alle Figuren ziemlich leblos bleiben. Henry Cavill lässt in fast keiner Sekunde den spielerischen Charme durchblitzen, den Robert Vaughan als Napoleon Solo an den Tag legte, über Armie Hammers Rolle habe ich mich bereits geäußert. Einzig Elizabeth Debicki scheint ihre Rolle als strippenziehende Femme Fatal sichtbar Spaß zu machen.

 

Unter dem Strich ist CODENAME: U.N.C.L.E. nicht nur in Hinblick auf die Vorlage sondern allgemein eher eine Enttäuschung und ein insgesamt ärgerlicher Film. Inhaltlich teilweise ziemlich ekelhaft, stilistisch unausgegoren. Für einen Samstagabend oder Sonntagnachmittag gerade noch geeignet, ansonsten möchte ich aber davon abraten, diesen Schmarrn zu unterstützen, auf dass wir vor einer Fortsetzung verschont bleiben.

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In all den Monaten schaue ich meistens Filme oder höre Musik einfach so, ohne irgendeine Lust, da was darüber zu schreiben.. habt ihr bestimmt schon gemerkt, jedoch heute hatte ich doch mal wieder Bock dazu.. vielleicht weil es ein irgendwie Klassiker ist.. vielleicht auch, weil es ein Film aus meiner Kindheit ist... keine Ahnung.

 

Verflucht, Verdammt und Hallelujah

 

Der Film ist sozusagen irgendwie ein letzter Aufschrei des alten Wilden Westens, bevor der Fortschritt hier in Gestalt der Eisenbahn die alte Zeit überholt. Terence Hill spielt hier einen schmächtigen, schon im Fortschritt lebenden Engländer, der sich mit drei alten Cowboys, Freunde seines Vaters einlässt und dabei lernt, wie man manche Sachen im wilden Westen regelt. Erst gegen Ende präsentiert sich Hill in fast gewohnter Manier seinem Gegner.

 

Der Film kommt ansonsten schon mit ein paar der üblichen Hill/Spencer-Zutaten daher, auch wenn letzterer diesmal nicht mitspielt.

Typische Running Gags und eine humorvolle, wenn auch irgendwie diesmal gebremste Synchronregie, aber okay glaub erst ein paar Jahr zuvor hat man diese Art der Sychronarbeit für Filme mit Hill/Spencer begonnen.

Auch der stumme Humor fand ich gelungen und hab schon einige Male grinsen bzw sogar lachen müssen.

Ohne Schlägerei ging es auch nicht und auch da war mal schön zu sehen, dass diesmal bei der ersten und einzigen großen Schlägerei Terence Hill von allen sich am dümmsten benommen hat. Schöne verkehrte Welt. Gefällt mir

 

Neben Hill spielten auch einige Bekannte aus anderen Hill/Spencer-Filmen mit wie zum Beispiel der bekanntenste: Riccardo Pizzuti, der hier die Rolle des Hauptwidersachers spielt und endlich durfte er dabei mal fast den ganzen Film stärker als Hill sein.

Noch ne kleine nette Info: Einer der drei Cowboys wurde von Gregory Walcott gespielt, der, wie ich heute erfahren habe.. eine legendäre Hauptrolle spielen durfte: Jeff Trent aus "Plan 9 from Outer Space".

Was man so erfährt, wenn man ein wenig mehr hinter die Namen schaut, ist immer wieder spannend, wie ich finde.

Musik von den De Angelis Brüder gefiel mir übrigens auch sehr gut, besonders das schöne Hauptthema.. was in schönen, feinen Variationen im Western-Stil präsentiert wurde.

Ach ja was mir noch aufgefallen ist, der Film hat traumhafte Landschaftsbilder, die natürlich nicht in der USA stammen, denn der Film wurde im damaligen Jugoslawien gedreht. Aber man könnte es fast denken.. schönes Double für den wilden weiten Westen. Wurden da nicht auch die Winnetou-Filme gedreht?

 

Fazit: Auch nach all den Jahren finde ich den Film immer noch sehr unterhaltsam.

Gelunge Reise in meine Kindheit, wo die Filme von Hill/Spencer fast in Dauerschleife liefen.

 

 

PS: Oh Gott.. hab ich viel geschrieben.. wollte ich eigentlich gar nicht.

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The Lone Ranger

 

Diesmal etwas kürzer.. war schon ein recht unterhaltsamer Film, jedoch meiner Meinung nach zuviele übertriebene digitalen Effekte für einen Westernfilm. Allein schon in der ersten Actionszene dachte ich mir öfters.. muss das wirklich sein und den Bogen schoss dann das Finale ab. Jedoch davon abgesehen wurde ich, wie schon gesagt.. ganz gut unterhalten. Was ich aber schön fand, war die Rahmenhandlung mit dem alten Tonto.

Die RCP-Musik war okay, auch wenn ich mich da ein Teil der ruhigen Passagen etwas an Horner erinnerte.. kann aber auch nur sein, weil ich in letzter Zeit nur noch James Horner Musik höre. Bester Actioncue war dann mal nicht von Hans Zimmer, sonndern das gut arrangiere Finale von Geoff Zanelli, wo er die Willhelm Tell-Fanfare sehr gut in den Film reinbrachte.

Die Darsteller, allen voran Armie Hammer überzeugten.. war nur etwas befremdlich Ruth Wilson in einer braven Rolle zu sehen, nachdem man sie in "Luther" kennen gelernt hat ;)

 

Fazit: Kann man sich ruhig wieder mal anschauen, auch wenn es mich etwas wehmütig trifft, dass man nun auch schon Westernfilme mit übertriebenen Effekten versehen muss. Anscheinend hat dass das Publikum auch gemerkt und versetzte Disney und Bruckheimer mit dem Film einen Riesenflop.

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CODENAME: U.N.C.L.E.

Es wird zwar heutzutage keinen interessieren, da die Originalserie in Vergessenheit geraten ist, dennoch halte ich es für wichtig, diesen Film in Hinblick auf die Vorlage zu betrachten und in dieser Hinsicht ist CODENAME: U.N.C.L.E. eine absolute Katastrophe. Das liegt natürlich auch daran, dass der Film als Prequel zur Serie aufgebaut ist, die Organisation U.N.C.L.E. also erst zwanzig Sekunden vorm Abspann gegründet wird. Dass man damit aber die wichtigsten Faktoren, die die TV-Serie ausgemacht haben, zugunsten einer Marketingstrategie (der zweite Teil scheint schon vorprogrammiert) vollkommen aushebelt, nimmt man dabei in Kauf.

Also einmal zurück zur Originalserie: Was ist U.N.C.L.E.? - Eine weltumspannende Organisation, in der Agenten unterschiedlichster Nationen Hand in Hand zusammenarbeiten, um weltweite Stabilität zu garantieren. Dass ausgerechnet ein amerikanischer und ein russischer Agent die Hauptpersonen in dieser Serie waren und zu einem großen Teil den gleichen Anteil an den jeweiligen Abenteuern hatten, ist in Hinblick auf die damalige politische Situation bemerkenswert. Bereits hier verbockt der Film eine ganze Menge! In Anbetracht der heutigen politischen Lage und der Tatsache, dass "der böse Russe" wieder salonfähig ist und insbesondere von den öffentlich rechtlichen Medien als Feindbild propagiert wird, käme eine akkurate Verfilmung des Originalkonzepts nicht ungelegen. Peinlicherweise dichtet CODENAME: U.N.C.L.E. seinen Protagonisten eine völlig überflüssige Vorgeschichte an: der smarte Napoleon Solo wird zum Ex-Kunstdieb, der gezwungenermaßen für den Geheimdienst arbeitet, weil er sonst fünfzehn Jahre im Knast absitzen müsste. Wirklich ärgerlich wird es aber bei seinem russischen Kollegen Ilya Kuryakin. Dem wird nicht nur eine dumme "Mein-Vater-sitzt-im-Gulag"-Geschichte angehängt, er selber wird auch noch zum Psychopathen und aggressiven Choleriker (!!!) gemacht. War es wirklich nötig, diesen entscheidenden Aspekt um 180° zu drehen?

Als wenn das nicht reicht: U.N.C.L.E. ist laut des neuen Kinofilms eine Gruppierung von drei Agenten unter einem Chef. Wo bleibt da das globale Ausmaß, die große Organisation, die einem so gefährlichen Gegner wie dem Terrorverband T.H.R.U.S.H. überhaupt gewachsen ist? Es würde mich ja nicht wundern, wenn eine Fortsetzung erscheint, in der T.H.R.U.S.H. aus lauter durchgeknallten Arabern besteht...

Auch des Weiteren leistet sich der Kinofilm erheblich Schnitzer und überschreitet insbesondere mit der von Sylvester Groth gespielten Figur des Altnazis Rudi Teller eine Grenze. Eine Geschichte um eine Altnaziorganisation, die eine Atomwaffe in ihren Besitz bringen will, klingt vielversprechen für einen Agentenfilm, der in den 60er Jahren spielt, aber eine solche Szene wie im Folterkeller des Ex-KZ-Doktors Tellers geht meiner Ansicht gar nicht. Nicht nur, dass man hier mit Küchenpsychologie versucht, noch einmal schnell das Phänomen "KZ-Arzt" übers Knie zu brechen (ein Versuch, der nur schief gehen kann), nein, diese Szene wird minutenlang für dumme Lacher ausgenutzt, um anschließend ebenfalls einem perfiden Sadismus zu erliegen - widerlich.

Immerhin, der Film bleibt meiner Meinung nach angenehm auf dem Boden. Wenn man sich Ritchies letzte Regiearbeit - SHERLOCK HOLMES 2 - ansieht, war ich sehr erleichtert, dass CODENAME: U.N.C.L.E. nicht dem ewigen "größer-schneller-besser"-Hype erlegen ist (auch in dieser Hinsicht bin ich gegenüber einer möglichen Fortsetzung sehr skeptisch). Stilistisch kann sich der Film nicht entscheiden, ob er ein Film der 60er sein will oder ein Film, der in den 60ern spielt. So pendelt CODENAME: U.N.C.L.E. immer wieder zwischen knallbunten Szenen im 60er-Look (die grandios fotografierte "Scotch-Szene") und verwackelten, graugrünen Abschnitten hin und her. Immerhin kokettiert der Film nicht mit einer plumpen Augenzwinker- und mit-dem-Ellenbogen-anstups-Selbstironie, sondern nimmt sich ernst genug und setzt auch auf eine gewisse Dramatik. Charmante Sprüche und dumme sexuelle Anspielungen gehören natürlich in das Sujet und sind auch meiner Meinung nach gut eingebaut. Dafür scheitert Ritchie mit dem anscheinend ironisch gemeinten Umgang filmischer Stilelemente aus dieser Epoche: Die ganzen Splitscreenmassaker gehen einem recht schnell gehörig auf den Zeiger und diese ewigen Rückblenden, in denen erst fünf Minuten später enttarnt wird, worüber eigentlich gesprochen wurde, verlieren schnell an Reiz und lassen vermuten, der Regisseur traue der Geschichte, die er erzählt, nicht zu, spannend genug zu sein. Schauspielerisch hat der Film keine großen Anforderungen an seine Schauspieler, weshalb fast alle Figuren ziemlich leblos bleiben. Henry Cavill lässt in fast keiner Sekunde den spielerischen Charme durchblitzen, den Robert Vaughan als Napoleon Solo an den Tag legte, über Armie Hammers Rolle habe ich mich bereits geäußert. Einzig Elizabeth Debicki scheint ihre Rolle als strippenziehende Femme Fatal sichtbar Spaß zu machen.

Unter dem Strich ist CODENAME: U.N.C.L.E. nicht nur in Hinblick auf die Vorlage sondern allgemein eher eine Enttäuschung und ein insgesamt ärgerlicher Film. Inhaltlich teilweise ziemlich ekelhaft, stilistisch unausgegoren. Für einen Samstagabend oder Sonntagnachmittag gerade noch geeignet, ansonsten möchte ich aber davon abraten, diesen Schmarrn zu unterstützen, auf dass wir vor einer Fortsetzung verschont bleiben.

Na, da bin ich aber froh dass ich die Serie nicht kenne und diesen Film ohne "Vorbelastung" sehen konnte.

Ich fand ihn recht witzig. Da sich alles nicht so ernst nimmt, kann ich über inhaltlichen Blödsinn gut hinwegsehen. Die Indy Streifen funktionieren auf die gleiche Weise.

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  • 3 Wochen später...

THE GUEST...  overhypter Bockmist. Na ich fand YOU'RE NEXT von den Machern schon grotte, das hätte mir eigentlich Warnsignal genug sein müssen (und der bekam auch schon so gute Kritiken), aber bei all den Lorbeeren dachte ich da muss ja diesmal was dran sein. Pustekuchen. Stinklangweilig, dröge Story (Ex Marine kommt aus dem Krieg zurück und nistet sich bei der Familie seines gefallenen, besten Freundes ein... ach oh wunder... das war ja doch gar nicht sein Freund und nen bisschen irre isser auch...), satirische Ansätze sind a) uralt und B) nicht lustig. Lediglich Dan Stevens macht den Film ansehbar (und seis am Ende nur weil er so geil aussieht). Theoretisch hab ich auch nichts gegen einen Antihelden zu haben, aber gegen Ende bringt er so viele Leute um, völlig grundlos, die man "mag", so dass man das nicht verstörend, sondern einfach geschmacklos und daneben findet. Der Schlussgag ist dann auch noch der Gipfel von Schwachsinn und fehlkalkuliertem "Witz".

Wenn ich nun aber Kritiken dazu lese und von Freunden höre, die fanden den so geil, dann wird mir schnell klar warum: Einfach tolle 80er Songs drunterhauen und schon findet man einen Film als Kritiker super... ganz nach dem DRIVE Prinzip wird hier eigentlich völlig grundlos 80er Mucke draufgeklatscht, wahrscheinlich um den Coolness Faktor zu erhöhen, aber auch weil man sich sicher sein kann, dass 80er Fans den Film dann auf einmal total finden werden. Ehrlich, am Ende liefs darauf nur hinaus: "Ey geiler Film, fand ich total toll, die Musik war so cool!"... ja die Musik war auch cool, aber dann hör ich mir die  CD an und schau nicht diesen Schrottfilm... avoid at all costs. Selten so geärgert...

 

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TRANS BAVARIA

 

Okay, da ist er also.. einer der besten deutschen Filme, die ich je gesehen habe und das für einen, der eigentlich nur als Abschlussfilm für die Hochschule für Fernsehen und Musik in München gedacht war. Jedoch richtig, dass sie den damals auch ins Kino gebracht und dann auf DVD veröffentlicht haben.

Großartige Darsteller, wunderbare interessante Story über drei Abiturenten, die von Bayern nach Moskau fahren, um Fidel Castro bei seiner letzten Auslandsreise zu sehen. Besonders der Hauptcharakter mit dem klangvollen Namen Quirinalis will unbedingt Revolutionär werden und nimmt dafür sogar alles in Kauf. Es beginnt eine fantastische und auch phantasievolle Reise in quer durch Osteuropa, wo in Visionen auch geschichtliche Momente gezeigt werden. In den Hauptrollen sind drei junge Schauspieler zu sehen, die man von Namen nicht kennt, aber was sind schon Namen, wenn dahinter soviel Talent steckt. 

Es ist wahrhaftig ein Film, den man schon sehen sollte, um sich doch mal zu überzeugen, dass das deutsche Kino doch noch Qualität liefert und das sogar für ein Budget von 10.000 Euro. Aber das merkt man dem Film nicht an.

Egal ob es die beeindruckenden Bilder von den Landschaften sind, die die Kamera einfängt oder die Musik von Christoph Zirngibl, die sogar von den Babelsberger eingespielt wurde und locker mithalten mit der Musik von internationalen Großprojekte mithalten kann und dabei sogar noch in meinen Augen brilliant ist mit wunderbaren Themen. Man merkt zu keiner Sekunde dem Film das niedrige Budget an.

 

Das alles unter der Leitung des jungen Regisseurs, Autors, Produzenten und in einer Minirolle als Fidel Castro zu sehenden Konstantin Ferstl. Ich hoffe inständig, dass es bald einen weiteren abendfüllenden Film von diesem begabten Mann gibt.
Absolut empfehlenswert!

 

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Zwei aktuelle Enttäuschungen:

 

 

KNIGHT OF CUPS (Terrence Malick)

 

Ich mochte Malicks Filme schon immer - und von THE TREE OF LIFE war ich begeistert. Als ich mir TO THE WONDER ansah, war ich schon etwas überrascht, dass er das Konzept des Vorgängerfilms einfach noch einmal aufgewärmt hat. Jetzt, nach der Sichtung seines neuesten Films, finde ich's langsam lächerlich: sieht man von den neuen Darstellern ab, könnte KNIGHT OF CUPS tatsächlich aus dem Schnittabfall der beiden vorhergehenden Filme zusammengeschnitten worden sein. Zum dritten Mal innerhalb von nur vier Jahren präsentiert Malick mehr oder weniger den gleichen Film und stattet das Ganze dann nicht einmal mit einer übergreifenden formalen Idee aus. War TREE OF LIFE noch schlüssig als Überblendung von Makro- und Mikrogeschichte (Entwicklung des Lebens auf der Erde vs. Entwicklung der Familie) konstruiert, ist KNIGHT OF CUPS nur noch ein wabernder, selbstbezogener filmischer Monolog, ohne Anfang, ohne Mitte und ohne Ende. Und das wäre noch nicht einmal schlimm gewesen, hätte sich Malick gestalterisch und stilistisch etwas Neues einfallen lassen und nicht sämtliche Bildideen aus THE TREE OF LIFE und TO THE WONDER ein weiteres Mal durch den Fleischwolf geleiert. Buh!

 

 

A GIRL WALKS HOME ALONE AT NIGHT (Ana Lily Amirpour)

 

Ein junges Vampirmädchen in Teheran überfällt brutale Jungs und solche, die es ihrer Meinung nach werden könnten. Mit dem jungen Arash versteht sie sich aber auf Anhieb gut - es entwickelt sich eine Liebesgeschichte.

Das Konzept kommt einem gut bekannt vor (minus des nahöstlichen Settings natürlich), und tatsächlich hatte ich beim Schauen des Films durchgehend den Eindruck, dass das alles auch irgendeine "westliche" Vampirromanze im Stile von LET ME IN und Konsorten hätte sein können. Aus dem iranischen Setting wird, abgesehen von etwas beiläufigem Lokalkolorit (Frauen tragen Burkas), nicht viel gemacht - und um dem Ganzen einen möglichst künstlerischen Anstrich zu verleihen, sind die Bilder in kühlem Schwarz-Weiß gehalten. Mehr fällt der Regisseurin auch leider nicht ein zum Vampir-Topos und ihr Film erschöpft sich schnell im reinen Oberflächenreiz. Als Kurzfilm wäre es möglicherweise ganz stimmig gewesen, aber für einen 90-Minüter hat Frau Amirpour leider nichts zu erzählen, was über "düstere Vampirromanzen gibt es auch im Iran" hinaus geht. Schade, da wäre eindeutig mehr drin gewesen.

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TO KILL A MOCKINGBIRD

 

Manchmal hört man.. "Ja, der Film ist ein Klassiker"... dann schaut man sich diese an und denkt sich "Öhm.. das soll nen Klassiker sein?". Hier bei TO KILL A MOCKINGBIRD war es anders. Nach dem Film der erste Gedanke "Ja, der Film ist zu Recht ein absoluter Klassiker".

Was die Story um einen Rechtsanwalt, der einen jungen Farbigen vertritt, der eine Frau vergewaltigt hat, einem so nah bringt, ist der Clou, dass sie aus der Sicht der Kinder erzählt wird. Es wirkt über weite Strecken wie ein Kinderfilm.

Die Darsteller spielen unglaublich gut, ganz besonders Gregory Peck.. dem ich die Rolle 100% abnahm. Auch schön Robert Duvall in seinem Filmdebüt zu sehen.

Die Geschichte wurde wie gesagt aus der Sicht der Kinder erzählt, die diese Geschichte bis zur zweiten Hälfte des Films nur am Rande mitbekommen und eher ihre eigene Abenteuer erleben. Das machte den Film auch zu keiner Sekunde langatmig oder was auch immer.. er blieb zu jeder Sekunde interessant und spannend.

Die Musik von Elmer Bernstein ist klar einer seiner schönsten, wenn nicht sogar die schönste. Hab die ja schon länger in meinem Besitz, kam aber erst jetzt durch Netflix und einem Interview von Anne mit Arthur B Rubinstein, was ich die Woche geschnitten habe, dazu, den Film auch endlich mal zu gucken.

 

Fazit ist ganz einfach gesagt.. MEISTERHAFT! Ein Film, den man gesehen haben muss!

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A GIRL WALKS HOME ALONE AT NIGHT (Ana Lily Amirpour)

 

Ein junges Vampirmädchen in Teheran überfällt brutale Jungs und solche, die es ihrer Meinung nach werden könnten. Mit dem jungen Arash versteht sie sich aber auf Anhieb gut - es entwickelt sich eine Liebesgeschichte.

Das Konzept kommt einem gut bekannt vor (minus des nahöstlichen Settings natürlich), und tatsächlich hatte ich beim Schauen des Films durchgehend den Eindruck, dass das alles auch irgendeine "westliche" Vampirromanze im Stile von LET ME IN und Konsorten hätte sein können. Aus dem iranischen Setting wird, abgesehen von etwas beiläufigem Lokalkolorit (Frauen tragen Burkas), nicht viel gemacht - und um dem Ganzen einen möglichst künstlerischen Anstrich zu verleihen, sind die Bilder in kühlem Schwarz-Weiß gehalten. Mehr fällt der Regisseurin auch leider nicht ein zum Vampir-Topos und ihr Film erschöpft sich schnell im reinen Oberflächenreiz. Als Kurzfilm wäre es möglicherweise ganz stimmig gewesen, aber für einen 90-Minüter hat Frau Amirpour leider nichts zu erzählen, was über "düstere Vampirromanzen gibt es auch im Iran" hinaus geht. Schade, da wäre eindeutig mehr drin gewesen.

 

Da kann ich dir leider nur zustimmen. Hatte mir etwas mehr erwartet als einen nur hübsch anzusehenden Film.

Weil du von Lokalkolorit sprichst, so weiß ich nicht ob man da viel findet eben abseits der Sprache und Burkas(wobei ich eine Skateboard fahrende, Burka tragende Vampirin schon für ein gutes Bild halte). Der Film spielt zwar im Iran ist aber gänzlich in der kalifornischen Stadt Taft gedreht.

Die Regisseurin wuchs in den USA auf und hat auch die Filmakademie in LA abgeschlossen. Ob da viel Iranischer "Lokalkolorit" übrig bleibt weiß ich eigentlich nicht.

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Die Tribute von Panem - The Hunger Games

 

Ein, aus verschiedensten Sci-Fi-Versatzstücken, zusammengebastelter Dystopie-Thriller.

Trotz des völlig absehbaren Endes wird man eigentlich ganz nett unterhalten.

Bauten, Kostüme und Darsteller sowie die meisten Effekte sind großartig.

Lediglich diese Wölfe (oder was das immer auch sein sollte) am Schluß, waren zu sehr als CGI zu erkennen. Hätte man vielleicht drauf verzichten sollen.

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Die Wölfe sind eigentlich Mutanten und sollen vormals gestorbene Tribute darstellen, die man in deren Gesichter wiedererkennen kann. An der Stelle hätte ich mir auch einen Moment mehr Arbeit an den Effekten gewünscht.

Bin jetzt aber schon ganz heiß auf das Finale.

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Danke für die Info.

Nun, da ich begonnen habe, sehe ich mir auch die nächsten Teile an.

habe mir noch keine Zusammenfassung durchgelesen und bin daher völlig uninformiert, wie es weitergeht.

Jedoch ahne ich schon, dass Sektor 12 wohl eine Revolte entfachen wird....

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