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Dummes Drehbuch (könnte von einem 10 Jährigen stammen), schlechte schauspielerische Darstellungen, extrem schwache Regie und Schnitt!

Atmosphärischer Film? ... Da war exakt 0 Atmosphäre vorhanden ... Das war ein Alptraum diesen Langweiler ca. 90 Minuten durchzustehen!

POLTERGEIST ist ein charmanter und atmosphärischer Film,

DER EXORCIST ist ein unglaublich atmosphärischer Film,

sogar DRAG ME TO HELL oder HELLRAISER sind atmosphärische Filme ... aber nicht FRIEDHOF DER KUSCHELTIERE! ;)

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Der Film hat manchmal den Look und Charakter eines Fernsehfilms, was aber viele King-Verfilmungen dieser Zeit ausmacht (auch wenn sie eigentlich keine Fernsehfilme waren). Die deutsche Synchro verstärkt diesen Eindruck leider noch.

 

Was die Darsteller betrifft: Dale Midkiff finde ich auch nicht überragend, aber gerade Fred Gwynne bringt durchaus Klasse in den Film.

 

Hast du die ungekürzte Fassung gesehen? Die Schnitte der alten FSK-16-Version sind leider nicht gut gesetzt.

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Ich habe mir heute Abend den "Film" Friedhof der Kuscheltiere angetan ... warum? Das frage ich mich auch! :D ... Ausschließlich wegen dem Goldenthal Score ...

Film is Schrott aus der untersten Schublade! Kann jedem davon nur abraten!

1/10

 

Mir gefällt der Film auch nicht besonders.

Ich empfehle dir stattdessen das Buch zu lesen!

Einer von Kings besten Romanen.

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Von King empfehle ich "Gerald´s Game" ("Das Spiel"). Harter Stoff, aber unglaublich packend.

 

Bis heute noch nicht verfilmt, dürfte aber auch schwer werden, das adäquat umzusetzen.

 

Das ist doch die Geschichte, wo die Frau sich in einem abgelegenen Haus mit einem Mann trifft, mit ihm Fesselsex hat und dieser Mann dann stirbt, während sie immer noch gefesselt am Bett hängt. Dabei erinnert sie sich zurück an ihr Leben.

Sehr starkes, recht unbekanntes King-Buch und denke auch nicht, dass man das adäquat umsetzen kann.  Aber sowas stört die Filmemacher meistens nicht wirklich.

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Brooklyn

 

+ Ronan spielt ihre Rolle ganz gut

+ New York in den 50igern hat schon was (Kostüm, Einrichtung)

+ die Themen Heimat, Fernweh, Leben in der Fremde, die Liebe zwischen neuer und alter Welt kommt auch glaubwürdig rüber

 

- Cohen hat eine echt bescheide Übersetzerstimme

- Ronan wirkt sehr aufgedunsen was mir immer wieder auffiel und irgendwie störte

- Soundtrack war im Film fade und eintönig

 

Fazit: Der Film ist einfach nett anzuschauen (gemütlichen Abend zu zweit) und haut mich nicht aus den Latschen, trotzdem er in der Welt der Kritiker und Nominierungen so gut weggekommen ist.

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Das ist doch die Geschichte, wo die Frau sich in einem abgelegenen Haus mit einem Mann trifft, mit ihm Fesselsex hat und dieser Mann dann stirbt, während sie immer noch gefesselt am Bett hängt. Dabei erinnert sie sich zurück an ihr Leben.

 

Ja, genau. Allerdings ist es nicht irgendein Mann, sondern ihr Ehemann. :)

 

Es war die Version, die Arte gesendet hat. :)

 

Ok, dann war es die ungekürzte Fassung.

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Ja, genau. Allerdings ist es nicht irgendein Mann, sondern ihr Ehemann. :)

 

Stimmt.. hab das Buch lang nicht mehr gelesen. Einer der unterschätzesten Geschichten von Stephen King.

 

 

Apropos Horror... gerade gesehen...

 

EVIL DEAD

 

Was für ein genialer Film... hier stimmt einfach alles.
Die Story ist einfach, aber doch mit einer solchen Intensivität erzählt, dass man zwischendurch kaum zum Atmen kommt. Hier gibt es kaum Ruhepausen. Die hohe Spannung ist zu jeder Sekunde spürbar. Auch die heftigen Splatterszenen stören nicht die Spannung. Im Gegenteil, denn das ist einer der Fälle, wo die genau reinpassen. Zur genialen Atmosphäre im Film trägt auch der wahrhaftig grandiose Score von Roque Banos bei, den ich nun für einen der besten Horror-Scores zähle. Er beweist, dass es heutzutage doch möglich ist, mit großem Orchester und Chor einen passenden Score für einen Horrorfilm zu schreiben. Dazu sind da auch geniale Effekte drin wie zum Beispiel eine Feuerwehrsirene.
Wahnsinn.. genau wie der Film.
 
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Remake und Original haben das Glück, jeweils tolle Scores bekommen zu haben, auch wenn man beide nicht miteinander vergleichen kann. Die Musik von Banos zum Remake unterstützt die düstere Stimmung sehr gut und sorgt auch mit für die Spannung. Das Blutregen-Finale nimmt durch den Choreinsatz fast schon apokalyptische Züge an.

 

Die Musik von Joseph LoDuca für das Original ist ein ganz anderer Ansatz, funktioniert aber ebenso gut. Es war sein erster Score und aufgrund des geringen Budgets konnte sich LoDuca nur 12 Musiker, meist Streicher, leisten. Er selbst spielte dann auch einige Instrumente ein, wie Gitarre und Synthesizer. Und diese Mischung aus leicht schiefen Streicherthemen und brodelnden Synthiepassagen macht den Reiz der Musik aus, die in Verbindung mit dem Film immer für eine unbehagliche Stimmung sorgt.

 

Das Original war wegweisend im Horrorgenre, was umso erstaunlicher ist, da es sich im Grunde um einen Studentenfilm handelt. Sam Raimi, Robert Tapert und Bruce Campbell waren damals Anfang 20, gerade aus der Schule gekommen, beziehungsweise diese abgebrochen. Im Dezember 1979 begannen dann die Dreharbeiten zu EVIL DEAD, die sich über 12 Wochen lang hinzogen, die das Team die meiste Zeit bei eisiger Kälte in der Hütte im Wald, die keine Wasserversorgung oder Heizung hatte, verbrachten. Dennoch dauerte es bis Ende 1981, bevor der Film zum ersten Mal auf der Leinwand zu sehen war. 1982 kam er dann regulär in die US-Kinos und erschien gleichzeitig auf VHS, wo er sich zum Renner im Horrorbereich entwickelte (ca. 50.000 verkaufte VHS alleine 1982 in den USA in einer Zeit, in der der Heimkinobereich noch in den Kinderschuhen steckte und eine VHS-Kassette um die 50 Dollar kostete). Er gilt ebenso als einer der Filme, die als sogenannte "video nasties" die Welle stärkerer Kontrollen und Zensuren im Heimvideo-Bereich ins Rollen brachte. In Deutschland wurde der Film 1984 verboten, selbst gekürzte Versionen wurden nach und nach indiziert und eingezogen und erst vor kurzem konnte Sony das Verbot vor Gericht aufheben lassen.

 

Dem Film merkt man natürlich das geringe Budget an. Die Effekte sind selbstgemacht und natürlich nicht state of the art, selbst für die frühen 80er. Was ich aber daran so mag, ist, dass die Macher sich dennoch nicht davon abschrecken ließen und trotzdem ihre ganze Energie in das Projekt gesteckt haben. Was den Film dann auch von ähnlichen Genrefilmen der damaligen Zeit abhebt, ist die virtuose Kameraarbeit Raimis. Er erschafft ungewöhnliche Perspektiven und Fahrten, die man bis dato so noch nicht gesehen hatte, oft mit selbstgebauten Kamera-Vorrichtungen. Diese Fahrt durch den Wald, sozusagen die Ich-Perspektive des Dämons, sah man sogar noch Jahre später in großen Hollywood-Produktionen, wie in Coppolas DRACULA.

 

EVIL DEAD II war dann sogar noch blutiger als der erste, aber auch mit mehr Slapstick versehen, bei der sich Bruce Campbell in einer One-Man-Show austoben konnte. Und ARMY OF DARKNESS ist dann nur noch purer Spaß. Das Remake von EVIL DEAD ist zwar bei Weitem nicht so richtungsweisend wie das Original, aber ich fand es doch gelungen. Vor allem deshalb, weil man nicht einfach nur das Original noch mal gemacht hat, sondern den Kern beibehalten, aber den Rest verändert hat. So gibt es keinen Ash im Remake, was auch der ausschlaggebende Punkt für Bruce Campbell war, den Film zu produzieren. Das Remake erzählt eine eigene Geschichte, übernimmt dabei Punkte aus dem Original, setzt diese dann aber anders um. Und Hauptdarstellerin Jane Levy ist schon "scary as hell" als besessene Mia. Damit ist der Film eines der besseren Horror-Remakes der letzten Jahre, in denen es doch einige Tiefpunkte gegeben hat (POLTERGEIST, NIGHTMARE ON ELM-STREET).

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Remake und Original haben das Glück, jeweils tolle Scores bekommen zu haben, auch wenn man beide nicht miteinander vergleichen kann. Die Musik von Banos zum Remake unterstützt die düstere Stimmung sehr gut und sorgt auch mit für die Spannung. Das Blutregen-Finale nimmt durch den Choreinsatz fast schon apokalyptische Züge an.

 

Die Musik von Joseph LoDuca für das Original ist ein ganz anderer Ansatz, funktioniert aber ebenso gut. Es war sein erster Score und aufgrund des geringen Budgets konnte sich LoDuca nur 12 Musiker, meist Streicher, leisten. Er selbst spielte dann auch einige Instrumente ein, wie Gitarre und Synthesizer. Und diese Mischung aus leicht schiefen Streicherthemen und brodelnden Synthiepassagen macht den Reiz der Musik aus, die in Verbindung mit dem Film immer für eine unbehagliche Stimmung sorgt.

 

Das Original war wegweisend im Horrorgenre, was umso erstaunlicher ist, da es sich im Grunde um einen Studentenfilm handelt. Sam Raimi, Robert Tapert und Bruce Campbell waren damals Anfang 20, gerade aus der Schule gekommen, beziehungsweise diese abgebrochen. Im Dezember 1979 begannen dann die Dreharbeiten zu EVIL DEAD, die sich über 12 Wochen lang hinzogen, die das Team die meiste Zeit bei eisiger Kälte in der Hütte im Wald, die keine Wasserversorgung oder Heizung hatte, verbrachten. Dennoch dauerte es bis Ende 1981, bevor der Film zum ersten Mal auf der Leinwand zu sehen war. 1982 kam er dann regulär in die US-Kinos und erschien gleichzeitig auf VHS, wo er sich zum Renner im Horrorbereich entwickelte (ca. 50.000 verkaufte VHS alleine 1982 in den USA in einer Zeit, in der der Heimkinobereich noch in den Kinderschuhen steckte und eine VHS-Kassette um die 50 Dollar kostete). Er gilt ebenso als einer der Filme, die als sogenannte "video nastys" die Welle stärkerer Kontrollen und Zensuren im Heimvideo-Bereich ins Rollen brachte. In Deutschland wurde der Film 1984 verboten, selbst gekürzte Versionen wurden nach und nach indiziert und eingezogen und erst vor kurzem konnte Sony das Verbot vor Gericht aufheben lassen.

 

Dem Film merkt man natürlich das geringe Budget an. Die Effekte sind selbstgemacht und natürlich nicht state of the art, selbst für die frühen 80er. Was ich aber daran so mag, ist, dass die Macher sich dennoch nicht davon abschrecken ließen und trotzdem ihre ganze Energie in das Projekt gesteckt haben. Was den Film dann auch von ähnlichen Genrefilmen der damaligen Zeit abhebt, ist die virtuose Kameraarbeit Raimis. Er erschafft ungewöhnliche Perspektiven und Fahrten, die man bis dato so noch nicht gesehen hatte, oft mit selbstgebauten Kamera-Vorrichtungen. Diese Fahrt durch den Wald, sozusagen die Ich-Perspektive des Dämons, sah man sogar noch Jahre später in großen Hollywood-Produktionen, wie in Coppolas DRACULA.

 

EVIL DEAD II war dann sogar noch blutiger als der erste, aber auch mit mehr Slapstick versehen, bei der sich Bruce Campbell in einer One-Man-Show austoben konnte. Und ARMY OF DARKNESS ist dann nur noch purer Spaß. Das Remake von EVIL DEAD ist zwar bei Weitem nicht so richtungsweisend wie das Original, aber ich fand es doch gelungen. Vor allem deshalb, weil man nicht einfach nur das Original noch mal gemacht hat, sondern den Kern beibehalten, aber den Rest verändert hat. So gibt es keinen Ash im Remake, was auch der ausschlaggebende Punkt für Bruce Campbell war, den Film zu produzieren. Das Remake erzählt eine eigene Geschichte, übernimmt dabei Punkte aus dem Original, setzt diese dann aber anders um. Und Hauptdarstellerin Jane Levy ist schon "scary as hell" als besessene Mia. Damit ist der Film eines der besseren Horror-Remakes der letzten Jahre, in denen es doch einige Tiefpunkte gegeben hat (POLTERGEIST, NIGHTMARE ON ELM-STREET).

 

Gerade mal nachgeschaut, was Jane Levy sonst so gemacht hat und nun stehe ich hier mit überraschten Gesichtsausdruck. Sie spielte die Hauptrolle in der sehr gelungenen Comedy-Serie SUBURGATORY. Ich hab sie echt nicht erkannt. Klar, nun da ich es weiß, erkenne ich sie auch wieder.

 

suburgatory-jane-levy-7-rcm260x260u.jpg   evil-dead-2013-jane-levy1-281x300.jpg

 

So wird man auch mal überrascht und ja, sie war großartig in EVIL DEAD. Mal schauen, ob da doch mal eine Fortsetzung kommt.

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Gerade mal nachgeschaut, was Jane Levy sonst so gemacht hat und nun stehe ich hier mit überraschten Gesichtsausdruck. Sie spielte die Hauptrolle in der sehr gelungenen Comedy-Serie SUBURGATORY. Ich hab sie echt nicht erkannt. Klar, nun da ich es weiß, erkenne ich sie auch wieder.

 

suburgatory-jane-levy-7-rcm260x260u.jpg   evil-dead-2013-jane-levy1-281x300.jpg

 

So wird man auch mal überrascht und ja, sie war großartig in EVIL DEAD. Mal schauen, ob da doch mal eine Fortsetzung kommt.

 

So erkennt man sie noch weniger. ;)

 

evildeadmiapossessed.jpeg?w=620

 

Ja, mal sehen, ob da noch was kommt. Eigentlich geht es ja schon mit der Serie ASH vs EVIL DEAD weiter. Fede Alvarez, der das Remake inszeniert hat, sollte eigentlich auch eine eventuelle Fortsetzung machen, aber das Projekt verlief im Sande. Der neue Film von Alvarez startet demnächst im Kino, DON'T BREATHE, wieder mit Jane Levy in der Hauptrolle und wieder mit Roque-Banos-Score.

 

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So erkennt man sie noch weniger. ;)

 

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Ja, mal sehen, ob da noch was kommt. Eigentlich geht es ja schon mit der Serie ASH vs EVIL DEAD weiter. Fede Alvarez, der das Remake inszeniert hat, sollte eigentlich auch eine eventuelle Fortsetzung machen, aber das Projekt verlief im Sande. Der neue Film von Alvarez startet demnächst im Kino, DON'T BREATHE, wieder mit Jane Levy in der Hauptrolle und wieder mit Roque-Banos-Score.

 

 

Gefällt mir der Trailer.. man merkt auch, dass es derselbe Regisseur ist. Exakte dieselbe Bildersprache, die mir sehr gut in EVIL DEAD gefiel. Diesmal hab ich Jane Levy erkannt. ;)

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SHIN GOJIRA - GODZILLA RESURGENCE

 

Das is mal nen Reboot! Als hätts David Fincher inszeniert... Godzilla vs Social Network... 2h kriegt man von 300 (!) Darstellern Dialog um die Ohren geballert in quasi dokumentarischen Szenen:

 

Man fing hier von Vorne an: Godzilla taucht in diesem Film zum ersten Mal in Japan auf und man ist ratlos mit was man es da zu tun hat. Erste mysteriöse Unterwasservorfälle lassen Techniker, Rettungsdienste und Politiker aufhorchen und schon erhebt sich dann ein 120m hoher Godzilla aus dem Meer, macht sich Richtung Tokyo auf und hinterlässt Tod und Verderben.

 

Das ist wirklich mal ganz was Neues... nicht inhaltlich natürlich, bis auf die Neuerungen was Godzillas Design, Ursprung und "Superpower" angeht. Je weniger man darüber weiss, umso beeindruckender sind diese Sachen. Schön dass die Trailer 1 und 2 davon nichts verraten (hab gehört Trailer 3 spoilert dann doch so Einiges). Wenn in der Mitte des Films Godzilla Tokyo in Schutt und Asche legt, dann kriegt man wirklich die beste Zerstörungssequenz aller Godzilla Filme vorgesetzt. Fantastisch getricktst, tolle Musik, Hammersound und schön designed geht alles in Flammen auf und zu Bruch... am Ende bleibt nur noch eine glutheisse Stadt, in der Godzilla wie Satan in der Hölle sitzt... beeindruckend.

 

Wirklich neu für einen Godzilla Film ist aber der Stil: Es gibt keine Helden wirklich, auch keine richtige Hauptfigur. Nur ein Haufen Figuren aus unterschiedlichen Lagern (und Ländern... u.a. sind kurz ein paar Deutsche dabei, die einzig wirklich Verbündeten der Japaner und hilfreich eine potentielle Lösung zu finden)... zu jeder Figur werden Untertitel eingeblendet, wer wer ist und was macht, als ob die Informationen im Dialog nicht schon genug wären. Viel Spass das alles zu Dubben liebes Synchronstudio :-)... Maschinenpistolengleich wird man bombardiert mit Info, das einem Hören und Sehen vergeht. Wer da nicht aufmerksam dabei bleibt hat schnell den Überblick verloren.

Dass das nicht langweilig wird ist der präzisen Regie vom EVANGELION Regisseur Anno zu verdanken. Er nahm sich auch Social Network als Vorlage und wies seine Darsteller an so schnell es geht zu sprechen, ansonsten würde er sie rausschneiden... haha... nun ist Japanisch eh schon eine Sprache, die sich nicht kurz fasst und aus manchmal echt langen Worten besteht... wie das von manchen runtergerattert wird... beeindruckend. Flotte Kamera und zackiger Schnitt lassen in all diesen Szenen keine Langeweile aufkommen, auch wenn man in der Mitte einmal doch etwas ungeduldig wird, dass man endlich Godzilla mal wieder in Action sieht (er macht doch einmal gut 30min eine Verschnaufspause)... dafür ziehts im Showdown noch einmal mächtig an. Die Art wie man ihm den Garaus machen will ist schöner 60er Scifi fand ich und ich bezweifle, das würde wirklich funktionieren oder sich überhaupt umsetzen lassen... :-) aber es macht was her :-)...

gleichzeitig ist der Showdown aber etwas kurz geraten bzw. denkt man nicht, dass der Film nun aus wäre. Wahrscheinlich ist man es von Hollywood einfach zu sehr gewohnt, dass nochmal und nochmal eins drauf gesetzt wird.

Die letzte Einstellung ist allerdings schön unheimlich :-)

 

Toll getrickst... natürlich nicht auf dem Niveau eines 200 Millionen Hollywood Films, aber insgesamt auf sehr sehr hohem Niveau. Vorbei die Zeiten vom albernen Gummimonster. Angeblich wurde darauf zwar zurückgegriffen und es sieht bisweilen auch mal so aus, aber was ich bisher in Making of Büchern etc gefunden habe, scheint es als wurde alles mit CGI ersetzt... schwer zu sagen manchmal.

 

Die Musik ist toll eingesetzt. Auf CD nicht ganz so anhörbar, weil sehr zerfahren, Klassische Ifukube Stücke, die in ihrer knarzigen Art richtig gruselig sind in den entsprechenden Szenen, dazu aber auch seine "fröhlichen" Militärmärsche, dann experimentelle Percussionstücke aus den Evangelionfilmen und neue requiemartige Stücke... besonders toll in der Tokyo Zerstörung... das sorgte für Gänsehaut! Insgesamt ergibt das einen wunderbar effektiven, ungewöhnlichen Score.

 

Gleichzeitig zeigt er aber auch, dass SHIN GOJIRA ein sehr japanischer Film ist. Es wird schwer, den Film in den Westen zu verkaufen. Zuviel spiegelt Japan heute wieder, Fukushima, Shinzo Abes Militärisierung, das Verhältnis zu den USA, die Unfähigkeit der Regierung mit der Krise umzugehen, dann die ganzen japanischen Schriften, die durchs Bild fliegen... dazu fragt man sich evtl. was diese Musik eben manchmal soll, für Kenner aber sind sie perfekt...

 

in Japan bricht der Film vielleicht nicht alle, aber eine Menge Rekorde. Nachdem Godzilla so unrühmlich mit FINAL WARS in Japan zugrunde ging, traute man sich doch 12 Jahre nicht einen neuen Film zu machen. Dass der nun seit 4 Wochen Nummer 1 ist (und gestern mitten in der Woche immer noch ausverkauft war), ist sehr überraschend. Sämtliche Erwartungen vom Studio sind schon lange übertroffen, seit KING KONG VS GODZILLA aus den 60ern war kein Godzilla mehr so erfolgreich (im Ernst! Das war damals ein Welthit! Das muss man sich mal vorstellen... und der ist wirklich unter aller Kanone!) und wenn er so weiterläuft, schlägt er zumindest in Japan auch das!

 

Ich bin gespannt wie es weitergeht. Das Ende suggeriert irgendwie eine Fortsetzung, man muss schon genau hinsehen was man da eigentlich sieht... ob man das in diesem Stil nochmal wiederholen kann erscheint mir fraglich. Aber was für weitere Stadien Godzilla durchlaufen könnte oder ob man wieder etwas ganz Neues macht, wieder mit einem coolen Regisseur wie Anno (und Higuchi, der für die Actionszenen zuständig war)... darauf freu ich mich schon jetzt.

10/10

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CAPTAIN AMERICA: CIVIL WAR was für ein in die Länge gezogener, langweiliger Schwachsinn! Die haben den coolen und charmanten Charakter von Tony Stark / Iron Man komplett verändert und ihn zu einem langweiligen Spießer gemacht. Den anderen Charakteren erging es ähnlich ... Geschichte = Null ... ist wohl der schwächste Film der Marvel Reihe.

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CAPTAIN AMERICA: CIVIL WAR was für ein in die Länge gezogener, langweiliger Schwachsinn! Die haben den coolen und charmanten Charakter von Tony Stark / Iron Man komplett verändert und ihn zu einem langweiligen Spießer gemacht. Den anderen Charakteren erging es ähnlich ... Geschichte = Null ... ist wohl der schwächste Film der Marvel Reihe.

 

Unsinn.

Die Charakterentwicklung von Tony hat schon vor CIVIL WAR angefangen (und wurde dort auch gezeigt) und mündet hier nur in einem Film, der die Charaktere so stark wie selten zuvor im Marvel Universum durchleutet. Die Geschichte rund um die Verordnung und die Positionierung dazu ist weniger plumpe Gegnersuche und dafür mehr ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema der Meta-Menschen. Weniger jauchzend frohlockende Feuerwerke, dafür wesentlich griffigerer Umgang mit dem Material. Und natürlich letztendlich nichts anderes als ein Aufgreifen der Vorlage, mit der die Zielgruppe ja auch recht zufrieden ist.

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ADVENTURELAND

 

Was für ein wundervoller Film.

Herrliche Charaktere, die von einem fantastischen Cast gespielt werden, allen voran Jesse Eisenberg und natürlich Kristen Stewart. Besonders Stewart überrascht hier mit einer sehr starken Leistung. Sie meistert ihren gar nicht so einfachen Charakter mit Bravour. Auch musikalisch weiß der FIlm zu überzeugen. Sehr gute und auch passende Songs begleiten die Geschichte. Ja, eine Komödie mit sehr viel Niveau.. wunderbar, einfach nur wunderbar.

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BRIDESMAIDS (Paul Feig)

 

In seiner Porträtierung zutiefst verletzter und frustrierter Figuren ist der Film eher schmerzhaft und deprimierend als wirklich lustig - aber das macht ihn auch interessant und sehenswert. Feigs Film dreht sich um Eitelkeit, verletzten Stolz und all die hässlichen Dinge, die daraus erwachsen. Eine Hochzeitsvorbereitung unter sechs Freundinnen mutiert damit zum Psychokrieg der kaputten Persönlichkeiten. Ohne vulgären Furzhumor kommt das natürlich nicht aus, wobei eine zentrale Szene in einer blütenweiß eingerichteten Brautkleider-Boutique, in der die sechs Brautjungfern mit spontanem Brech-Durchfall zu kämpfen haben, schon recht witzig konzipiert ist, treibt sie doch das grundlegende Thema des Films auf die Spitze: die hervorbrechenden, hässlichen Innenwelten und die Kehrseiten der Attraktivität, die nur mühsam unter hübschen Masken zu verbergen sind.

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Hatte mir ein Freund empfohlen - und da ich ja schon GHOSTBUSTERS nicht übel fand, habe ich zugegriffen. :)

 

Vor zwei, drei Jahren hätte ich diese Feig- und Apatow-Komödien wohl nicht mal mit der Kneifzange angefasst. Aber man entwickelt sich zum Glück weiter.

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