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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)


Marcus Stöhr
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Empfohlene Beiträge

THE MAZE RUNNER,

John Paesano

 

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Ein Score der nicht weh tut, aber bei mir auch nicht wirklich Begeisterung auslöst.

Das ganze wirkt eher wie eine Klangcollage. Griffige Themen sind kaum anzutreffen.

Es gibt ein schönes Hauptthema, welches im ersten Track und im Finale vorgestellt wird.

 

Die Musik ist nicht schlecht, wirkt aber im kompletten Hördurchgang etwas einschläfernd.

Zwischendurch gibt es aber auch etwas Action zum wieder wach werden.

 

https://www.youtube.com/watch?v=g2BXOBsyipg

Bearbeitet von Stempel
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BIRDMAN (Antonio Sanchez)

 

Kurz gesagt: ein 28-minütiges Drum-Solo. Im ersten und letzten Track gibt es für ein paar Sekunden etwas Ambient-Sounddesign dazu, ansonsten bestreitet Jazz-Drummer Antonio Sanchez das Ganze jedoch im Alleingang.

 

An sich ein nettes, originelles Konzept - im Film vielleicht sogar recht wirkungsvoll. Da ich jedoch davon ausgehe, dass es sich hier um Improvisation und nicht um Komposition handelt (welcher Jazz-Drummer macht schon einen auf Edgar Varèse und notiert ein Schlagzeug-Stück exakt aus?), frage ich mich schon: wo ist die besondere Leistung? Ein Drum-Solo improvisieren, das bekommt jeder Schlagzeuger hin.

 

Die Oscar-Jury sieht´s anscheinend ähnlich. Gut so.

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Crimson Tide von Hansi :-) 

 

@badbu,

bitte versuche, stets auch das Cover des gehörten Albums und ein paar einschätzende, schwelgende, kritische Worte zur Musik zu posten. Das ist in diesem Thread eigentlich Standard. Ideal wäre auch ein Link zu einem Videoportal, bei dem man sich den einen oder anderen Highlight-Track zu Gemüte führen kann.

Vielen Dank! :)

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*schmunzel* Für den "Anfang" schon mal nicht schlecht! Jetzt noch ein paar Worte, wieso und was dir an der Musik gefällt/nicht gefällt (ist er empfehlenswert? Verbindest du besondere Erinnerungen mit dem Score/Film, gibt es Highlight-Tracks/Passagen etc.pp.), und du hast die "Ich höre gerade"-Prüfung bestanden. :D;) (kannst du aber auch gern bei dem nächsten Album machen)

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Danke Martin für Deine Kurzeinschätzungen. Gefällt mir.

Keine Sorge, meine "Tour" durch die Nominierten Scores dieses Jahres geht demnächst weiter.

"Arbeite" mich zur Zeit durch die neue und recht umfangreiche Mancini-Box.

Werde dann natürlich auch über diese Berichten.

Heute nur soviel: Lange nicht mehr soviel Spaß beim entdecken mir bisher unbekannter Filmmusik gehabt!

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Keine Sorge, meine "Tour" durch die Nominierten Scores dieses Jahres geht demnächst weiter.

"Arbeite" mich zur Zeit durch die neue und recht umfangreiche Mancini-Box.

Werde dann natürlich auch über diese Berichten.

Heute nur soviel: Lange nicht mehr soviel Spaß beim entdecken mir bisher unbekannter Filmmusik gehabt!

So sollte es sein. Muss auch noch einige CD intensiver durchhören. Is alles da, aber eben liegengeblieben. Freu mich auf die Feiertage.

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Aktuell durchgehört:

 

2x Johnny Greenwood

 

 

https://www.youtube.com/watch?v=qyG3yg5Rt_M

 

(der 2. allerdings etwas älter)

 

Gefällt sehr gut und erweitert das Jahr 2014 um einen neuerlichen Beweis, dass sich das Breitenmedium Filmmusik von seinem mehrjährigen Dornröschenschlaf langsam zu erholen scheint. 

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@sami:

 

Wobei anzumerken ist, dass das INHERENT VICE-Album insbesondere als Score-Song-Mischung hervorragend funktioniert. Greenwoods Score ist sehr gut, aber alleinstehend nicht so gewichtig wie THERE WILL BE BLOOD oder THE MASTER.

 

Genauere Besprechung des Scores folgt später.

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THE NIGHTMARE BEFORE CHRISTMAS - Danny Elfman

 

Hab beim Elfman-Konzert in der Royal Albert Hall vergangenen Freitag, dieses eindrucksvolle "Frühwerk" von Elfman wieder aufs neue entdeckt. Die Songs sind wirklich beeindruckend in ihrem Klangbild und Text und auch das restlich underscoring ist toll - großartiger Spaß. Ich könnte mir keinen vorstellen der das Thema treffender vertonen hätte können (eventuell noch Mark Shaiman).

 

Für mich immer noch seine größte Tat bisher - ich bin aber kein großer Elfman Fan ;)

 

Elfman hat übrigens immer noch ein tolles Organ - seine Performance war "elektrisierend" 

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THE THEORY OF EVERYTHING,

Johann Johannsson

 

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Ach ja, eigentlich ganz nett. Verbreitet ein knappe Stunde schönen Wohlklang der wunderbar orchestriert ist.

Leider fehlen prägnante Themen.

Ich vermute mal, dass er bei der diesjährigen Konkurenz bei unserer Umfrage zu ziemlich chancenlos sein wird.

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Gerade mal wieder Goldsmith eingelegt. Die musikalischen Gegensätze die er in Poltergeist immer wieder ruckartig und doch symbiotisch perfekt komponiert hat faszinieren mich gerade aufs neue. Auch zeigt Goldsmith hier wieder (ähnlich wie bei Alien) das er ein Meister des Schreibens für Holzbläser ist. Für mich die Königsdisziplin beim Komponieren für Orchester. Diese Soundtrackempfehlung kann man gar nicht oft genug geben.

 

poltergeist-fsm.gif

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Philippe Rombi - Joyeux Noel

 

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Vor genau 100 Jahren nahm der "Weltenbrand", die "Urkatastrophe" ihren Anfang.

 

Der Antikriegs- und - in vielerlei Hinsicht auch - Weihnachtsfilm Joyeux Noel (Merry Christmas), dessen Musik von P. Rombi mich bereits seit Jahren immer wieder berührt. geht dabei auf ein besonderes Ereignis ein, in welchem es während der Weihnachtstage 1914 zwischen britischen, deutschen und französischen Truppen für kurze Zeit zu einem Waffenstillstand kommt.

 

Rombis Musik ist sehr gefühlvoll und bedächtig, das herrliche Hauptthema wird toll variiert, jedoch wirkt das Ganze nie zu süßlich kitschig. Die Musik gibt dem Film immer noch genug Luft und wirkt nicht aufgesetzt. Aufgelockert wird das Album immer wieder von Volkweisen ("Stille Nacht").

 

Für mich neben "Un homme et son chien" einer meiner liebsten Rombis.

 

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INHERENT VICE (Jonny Greenwood & diverse)

 

Erst einmal vorweg: die Zusammenstellung des Soundtracks - Score und Songs - ist ein kleines Kunstwerk; vielleicht eine der besten und unterhaltsamsten Soundtrack-Compilations der letzten Dekaden. Die Mischung aus Greenwoods Score, unkonventionellem 70er-Pop von Minnie Riperton, fremder Filmmusik von Les Baxter und Can sowie bislang unveröffentlichter Musik von Radiohead sorgt für überaus erfrischende 55 Minuten Album-Spieldauer.

 

Rund 30 Minuten des Albumschnitts entfallen dabei auf den Score. Stilistischer Hauptbezugspunkt von Greenwoods Musik ist dabei Bernard Herrmann - die von Streichern und Holzbläsern dominierte Musik hat ausgeprägten Noir-Charakter, verwendet Minimalismen à la VERTIGO und auch der mittlerweile Greenwood-typische Einsatz des Ondes Martenot im Track "Adrian Prussia" weckt Assoziationen an die entsprechenden Experimente Herrmanns im Sci-Fi-Genre.

 

Die drei zentralen Stücke "Shasta", "Shasta Fay" und "Shasta Fay Hepworth" - die Präludium, Mittelteil und Postludium bilden und den Score damit rahmen - präsentieren das in oktatonische Streicherharmonien getränkte, seufzend-getragene Hauptmotiv, das kanonisch durch die Holzbläser-Stimmen wandert und auch von Horn und Solo-Violine umspielt wird. In "The Chryskylodon Institute" und "Adrian Prussia" bekommt die Musik rhythmischeren Charakter und wird durch Vibraphon, Ondes Martenot und schräge Elektronik-Einwürfe zunehmend bizarrer. In den letzten Tracks kombiniert Greenwood das Herrmann'sche Klangidiom schließlich mit Stilismen des Alternative-Pop ("The Golden Fang") bzw. löst es im meditativ-psychedelischen "Amethyst" gänzlich auf.

 

Insgesamt ist Greenwood eine originelle, technisch wie gewohnt bestechend niveauvolle Vertonung gelungen, die jedoch letztlich aus zwei Gründen schwieriger zu fassen ist als seine beiden letzten P.T. Anderson-Scores THERE WILL BE BLOOD und THE MASTER. Zum einen treten die quer über das Album verstreuten Score-Tracks in eine enge Wechselbeziehung zu den Songs (vielfach gehen Score und Songs nahtlos ineinander über), andererseits macht der Score durch seine dekonstruktivistischen Tendenzen selbst schon einen zuweilen polystilistischen Eindruck. Somit wird man dem Gesamtpaket INHERENT VICE wohl am ehesten gerecht, wenn man es als postmoderne, Pynchon'esque Collage betrachtet, als Netz aus musikalischen Verweisen und ironischen Referenzen an die amerikanische Popkultur. Für aufgeschlossene Geister in jedem Fall ein äußerst empfehlenswertes Album.

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RED KROKODIL,

Alexander Cimini

 

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Grandiose Musik die absolut zu Recht in die Besten-Liste nominiert wurde!

Das Orchester wird hier und da von Elektronik und Chor unterstützt. Meist bleibt es aber rein orchestral.

Etwas finstere, aber nicht total depressive Musik, die teilweise sogar recht leichte Momente aufweist.

Cimini behalte ich mal auf dem Radar.

 

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RED KROKODIL,

Alexander Cimini

 

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Grandiose Musik die absolut zu Recht in die Besten-Liste nominiert wurde!

Das Orchester wird hier und da von Elektronik und Chor unterstützt. Meist bleibt es aber rein orchestral.

Etwas finstere, aber nicht total depressive Musik, die teilweise sogar recht leichte Momente aufweist.

Cimini behalte ich mal auf dem Radar.

 

 

Na da kommt man ja richtig in fröhliche Weihnachtsstimmung :D

Sehr melancholisch-emotionaler Track. Wunderschön.

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TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES,

Brian Tyler

 

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Hier werden musikalisch keine Gefangenen gemacht. Hier geht es gnadenlos laut und brachial zur Sache.

Dennoch nicht wirklich übel.

Ein interessantes Haupthema hält das alles gut zusammen und rettet es vor einem belanglosen Einheitsbrei.

Die gute Stunde reicht dann aber auch. ;)

 

Bearbeitet von Stempel
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