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WaterTower Records/Decca: Howard Shore - THE HOBBIT: AN UNEXPECTED JOURNEY, THE HOBBIT: THE DESOLATION OF SMAUG & THE HOBBIT: THE BATTLE OF THE FIVE ARMIES


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War eigentlich ursprünglich ein kleines, ca. 120seitiges Kinderbuch, weswegen mir noch immer nicht in den Kopf will, wie daraus drei Filme werden sollen, wie zum "Sequel", einem über 1000seitigem Roman für Erwachsene...

Jeder Filminvestor wird dir das gerne erklären :)

Die Trailer bei IMDB lassen jedenfalls einen der LOTR-Trilogie gemäßen Ansatz zum "Fantasy-Epos" erahnen.

Was mich an der Musik zu The Hobbit ärgert ist die beianhe James Hornereske "eigentlich-hab-ich's-über-aber-bevor-jemand-anders-die-.Millionen-einstreicht-mach-ich-lieber-auch-die-Fortsetzungen" Attitüde, die für mich aus jeder Minute dieses Komplettstreams geradezu herausquillt.

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Jeder Filminvestor wird dir das gerne erklären :)

Die Trailer bei IMDB lassen jedenfalls einen der LOTR-Trilogie gemäßen Ansatz zum "Fantasy-Epos" erahnen.

Was mich an der Musik zu The Hobbit ärgert ist die beianhe James Hornereske "eigentlich-hab-ich's-über-aber-bevor-jemand-anders-die-.Millionen-einstreicht-mach-ich-lieber-auch-die-Fortsetzungen" Attitüde, die für mich aus jeder Minute dieses Komplettstreams geradezu herausquillt.

Dir ist schon klar, dass Horner die Musik schreibt, weil er es liebt, Musik zu schreiben? Ihm geht es nicht um Geld oder sonstwas... ihm geht es nur darum, Musik zu schreiben! Er schrieb schon öfters Musiken, wo er nicht seine normale Gage bekam.

Genau aus diesem Grund ist wohl auch Howard Shore hier wieder dabei, um sein sehr gutes Werk (das ist nicht nur eine subjektive Meinung) weiterzuführen.. dass es hier wohl sehr nach den Musiken zu den "Herr der Ringe"-Filmen klingt.. ich würd sagen "na und!"

Dir hat die Musik ja eh schon vorher nicht gefallen, da war es ja klar, dass es wieder nicht deinem Geschmack entspricht.

ignoriere sie und gut ist.

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Du hast bei deinem Postiu

Dir ist schon klar, dass Horner die Musik schreibt, weil er es liebt, Musik zu schreiben? Ihm geht es nicht um Geld oder sonstwas... ihm geht es nur darum, Musik zu schreiben! Er schrieb schon öfters Musiken, wo er nicht seine normale Gage bekam.

Genau aus diesem Grund ist wohl auch Howard Shore hier wieder dabei, um sein sehr gutes Werk (das ist nicht nur eine subjektive Meinung) weiterzuführen.. dass es hier wohl sehr nach den Musiken zu den "Herr der Ringe"-Filmen klingt.. ich würd sagen "na und!"

Dir hat die Musik ja eh schon vorher nicht gefallen, da war es ja klar, dass es wieder nicht deinem Geschmack entspricht.

ignoriere sie und gut ist.

Und wieder werden Gemschack und Qualität verwechselt. "Fanboydom". Aber immerhin ist der wohl wirklich ernstgemeinte Kommentar zum Gutmenschen Horner den Lacher der Woche wert. Bring den mal gegenüber Dan Wallin, John Neufeld oder Greig McRitchie (bei letzterem wirds allerdings schwierig).

Das Beispiel mit Horner ist auch kein Zufall: Schließlich hat er mit Star Trek III, v.a. aber Cocoon II, zwei der schwächsten "Fortsetzungsmusiken" überhaupt(!) abgeliefert. Was für ein Glück deshalb, dass es zu Krull, Brainstorm, Willow, Wolfen et al keine Fortsetzungen gab! Und hätten die Produzenten von TITANIC II Horner bezahlen können (der hätte wohl soviel gekostet wied deren ganzes Budget), dann hätte Jimmy den auch gemacht. Mit dem Titellied: "My Heart will go on ... and on". ;)

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Juhuuu... Kaum äußert sich jemand mal positiv über einen Komponisten und verteidigt ihn, ist er schon wieder ein Fanboy.. Das war vorauszusehen...

Hmm... Komm schon, wirf ihm vor, 10000% subjektiv zu sein, das hatten wir lang nicht mehr ;)

P.S. aus wirtschaftlicher Sicht ist mir klar, warum man aus einem kleinen Buch 3 gewaltige Filme macht.. Aber nicht aus logischer ;)

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Und wieder werden Gemschack und Qualität verwechselt. "Fanboydom".

Da erleuchte mich aber mal und sage mir - ich habe den Score noch nicht gehört - warum Shores Musik kein sehr gutes Werk ist. Bzw. nenne mir deine Wertigkeit von "Sehr gut". Nur damit ich das nachvollziehen kann.

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Da ich mir 100% sicher bin das ich immer recht habe - diskutiere ich nicht mehr :) :) :)

Das wird hier sicher wieder eine üble Schlammschlacht. Die eigene Meinung sollte einem wichtiger sein, also die aufgedrängte schulmeisterlichen Äußerungen diverser "Experten".

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Da erleuchte mich aber mal und sage mir - ich habe den Score noch nicht gehört - warum Shores Musik kein sehr gutes Werk ist. Bzw. nenne mir deine Wertigkeit von "Sehr gut". Nur damit ich das nachvollziehen kann.

Na, zum Bleistift die Fähigkeit,melodisches Material zu entwickeln und zu variieren, statt es in bester Stummfilm-Kintopp-Manier nur zu wiederholen. Gerade hier ist ein Problem schon der LOTR-Scores, weswegen sich bestimmte Effekte schon nach kurzer Zeit totlaufen (wie z.B. die Hardanger Fiddle). Oder kontrapunktische "Genügsamkeit" in Passagen/Stilen, die eine Auswarbeitung eigentlich zwingend gebieten (so gibt es in der Hobbit Musik bspw. einige wenige neoklassizistische EInsprengsel, die an sich schon befremdlich sind (vielleicht schafft der Film da Klärung), aber v.a. in der Ausführung umso befremdlicher dünn klingen). An Zeitmangel kann es hier ja wohl nicht gelegen haben.

Aber wie immer: So ist das halt bei den Filmmusk"fans" -

A: "Find ich tolll, find ich toll, find ich toll"

B: DIe Musik ist deshalb nur MIttelmaß, weil ...

A: "Find ich toll, find ich toll, find ich toll"

usw.usw.

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Na, zum Bleistift die Fähigkeit,melodisches Material zu entwickeln und zu variieren, statt es in bester Stummfilm-Kintopp-Manier nur zu wiederholen. Gerade hier ist ein Problem schon der LOTR-Scores, weswegen sich bestimmte Effekte schon nach kurzer Zeit totlaufen (wie z.B. die Hardanger Fiddle). Oder kontrapunktische "Genügsamkeit" in Passagen/Stilen, die dies eigentlich zwingend gebieten (so gibt es in der Hobbit Musik bspw. einige wenige neoklassizistische EInsprengsel, die an sich schon befremdlich sind (vielleicht schafft der Film da Klärung), aber v.a. in der Ausführung umso befremdlicher dünn klingen).

Ah, ich verstehe. Das ergibt natürlich auch Sinn. Aber nur mal so aus Interesse - wenn wir schon das Schulnotensystem mit "Sehr gut" bis "Unbefriedigend" benutzen. Was würdest du diesem Shore oder vielleicht eben den LOTRs da geben?

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Bitte schön: LOTR 1: "befriedigend", LOTR 2: "ausreichend", LOTR 3: "befriedigend", The Hobbit: "ausreichend -" ;) Von den drei LOTR Scores fällt "The Two Towers" v.a. wegen dessen unsäglicher Monotonie ab, die ein Durchhören schwer erträglich macht. Und ja, ich habe alle drei gekauft und mag Teile davon, auch wenn ich sie insgesamt nur für Mittelmaß halte. Man muss das trennen.

Immerhin kann man bei Shore immer das Bemühen erkennen, den Stoffen und der Gestaltung gerecht zu werden, auch wenn es für eine konsequente Leitmotivtechnik im wagnerianischen Sinne (wie hier ja offenkundig angestrebt) eben nicht reicht. Von daher erinnert mich Shore, auch wenn stilistisch völlig anders, immer an John Barry, einen guten "populären" Melodiker*, dem aber einfach für eine wirklich komplexe Musik das Handwerk und die Erfahrung fehlten (wobei Shore auf handwerklicher Ebene Barry deutlich überlegen ist, allerdings Barry mehr zündende Ideen in seiner Karriere hatte). Deshalb verweise ich oben ja auf einige Klassiker der Fantasy-Filmmusik,wo ein ganz anderes Niveau der musikdramaturgischen Engführung erreicht wird. Und da zumindest muss man Horner loben: Eine Partitur wie WILLOW ist thematisch/substantiell, wie handwerklich auf einem völlig anderen Niveau als alles, was Shore je gemacht hat, hier auch im gleichen Genre. Gerade deshalb ärgert mich so sehr, wie faul Horner in mancher Beziehung ist.

* - in einem Interview, gefragt nach seiner Meinung über Max Steiner, sagte Miklós Rózsa, offenkundig, um irgendetwas positives anzumerken: "He's a good melodist .... a good POPULAR melodist".

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Bitte schön: LOTR 1: "befriedigend", LOTR 2: "ausreichend", LOTR 3: "befriedigend", The Hobbit: "ausreichend -" ;)

Immerhin kann man bei Shore immer das Bemühen erkennen, den Stoffen und der Gestaltung gerecht zu werden, auch wenn es für eine konsequente Leitmotivtechnik im wagnerianischen Sinne (wie hier ja offenkundig angestrebt) eben nicht reicht.

Aber es ist doch genau die wagnerianische Tradition, die Leitmotive größtenteils unverändert zu lassen. Richard Strauss z.B. ist in seinen symphonischen Dichtungen schon deutlich variationsfreudiger mit seinen Motiven umgegangen ("Till Eulenspiegel", "Don Quixote"). Kontrapunktisch tut sich bei Wagner auch nicht allzu viel. Da fällt mir am ehesten noch der Schluss der "Walküre" ein, in der er das Rheinmotiv in den Holzbläsern und das Liebeserlösungsmotiv in den Streichern übereinanderlegt.

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Die Variationen des melodischen Materials in Wagner-Opern ist vielfältig und subtil!

Aber brauchte der LOTR denn mehr Komplexität und Themenvariation? Würdest du nur sagen wollen, die Musik ist nun bei weitem kein Meisterwerk, wie es gerne gepriesen wird, oder würdest du auch Shore eine Nichterfüllung der Aufgabenstellung attestieren?

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Wagner und Strauss waren frühe Filmkomponisten, nur war da das Zelluloid noch nicht erfunden. Hätte Wagner lange genug gelebt, hätte er mit Sicherheit Filmmmusik geschrieben (Motiv: Geld!).

Mit bayrischem Kronenträger als Regisseur. ^_^

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Aber brauchte der LOTR denn mehr Komplexität und Themenvariation?

Um mit den Höhnern zu sprechen:Wenn nicht jetzt,wann dann? Ein enges Geflecht von unterschiedlichen, farbigen, leicht identifizierbaren Charakteren, eingebettet in eine epische, pikareske Geschichte - das schreit geradezu nach musikdramaturgischer Verflechtung, und die liefert Shore nur im Ansatz. diverse Themen: Check! - mehrere musikalische Ebenen: Check! - Verflechtung derseben: Möööök! :)

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Wagner und Strauss waren frühe Filmkomponisten, nur war da das Zelluloid noch nicht erfunden. Hätte Wagner lange genug gelebt, hätte er mit Sicherheit Filmmmusik geschrieben (Motiv: Geld!).

Und hätte sich dann in seiner Arbeit mt Regisseuren, Produzenten, der Dramaturgie des Films, halbfertigen Schnittfassungen usw. rumärgern müssen...mit selbem Ergebnis?

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Um mit den Höhnern zu sprechen:Wenn nicht jetzt,wann dann? Ein enges Geflecht von unterschiedlichen, farbigen, leicht identifizierbaren Charakteren, eingebettet in eine epische, pikareske Geschichte - das schreit geradezu nach musikdramaturgischer Verflechtung, und die liefert Shore nur im Ansatz. diverse Themen: Check! - mehrere musikalische Ebenen: Check! - Verflechtung derseben: Möööök! :)

Da gebe ich dir vollkommen recht. So ein Werk ist natürlich eine Steilvorlage. Und dennoch darf doch bei der Bewertung nicht die künstlerische Intention außer Acht gelassen werden. Demnach hat Shore nämlich sehr gute Arbeit geleistet, selbst wenn im gesamthistorischen Kontext eine Chance verpasst wurde.

Mein Friseur leistet ja auch gute Arbeit, obwohl er mit nur die Matte kürzt und keine Dauerwelle verpasst. ;)

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Die Variationen des melodischen Materials in Wagner-Opern ist vielfältig und subtil! Im übrigen rede ich von der wagnerianischen Tradition, der Strauss eben auch angehört, und die die Filmmusik als solche sehr stark geprägt hat.

Eben. Ich wollte nur festhalten, dass Strauss seine Motive weitaus freier variiert als Wagner, der mit der Entwicklung der Leitmotivtechnik (Leitmotive gab's auch schon vorher) den ersten großen Schritt gemacht hat, aber seine Motive selten deutlich variiert. Das "Speer"-Motiv oder das "Fluch"-Motiv erklingen fast immer in derselben Instrumentierung und Lage. Ebenso "Kundrys Lachen" im Parsifal etc. Richard Strauss machte es sich im "Don Quixote" jedoch zur Aufgabe, sein Material den immer neuen Abenteuern der beiden Helden anzupassen.

Manchmal frage ich mich allerdings, ob man nicht "subtil" gerne mit "Qualität" verwechselt und "offensichtlich" mit "grobschlächtig", denn natürlich ist Straussens Tonarten-Psychologie im ersten Akt des "Rosenkavalier" (g-moll) sehr subtil, aber welcher Nicht-Absoluthörer nimmt denn diesen Aspekt wahr? Man sollte sich halt immer fragen, was der Rezipient wahrnehmen soll und was nur als kompositorische Stütze gilt, die mit dem Rest der Musik verschwimmt.

Shore wählte für seine "Herr-der-Ringe"-Musik eine deutlich 'entschlackte' Vorgehensweise, was per se nichts Schlechtes sein muss.

Im Übrigen komponierte Strauss auch für "richtige" Filme wie eine Stummfilmfassung des "Rosenkavaliers" oder die Musik zu einem Nazi-Propaganda-Film über München. Ein Motiv daraus rettete er übrigens in seine "Metamorphosen".

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Manchmal frage ich mich allerdings, ob man nicht "subtil" gerne mit "Qualität" verwechselt und "offensichtlich" mit "grobschlächtig", denn natürlich ist Straussens Tonarten-Psychologie im ersten Akt des "Rosenkavalier" (g-moll) sehr subtil, aber welcher Nicht-Absoluthörer nimmt denn diesen Aspekt wahr? Man sollte sich halt immer fragen, was der Rezipient wahrnehmen soll und was nur als kompositorische Stütze gilt, die mit dem Rest der Musik verschwimmt.

Shore wählte für seine "Herr-der-Ringe"-Musik eine deutlich 'entschlackte' Vorgehensweise, was per se nichts Schlechtes sein muss.

Ich gebe zunächst, auch wenn wiederholt, zu bedenken: eine Filmmusik als Album muss als unabhängiges Hörerlebnis bestehen können, und da stellt sich dann schon die Frage: Reicht es dafür. Und was Shore angeht, so begleite ich seine Musik seit 25 Jahren,und in keiner(!) hat er je jenes musikalische Binnengeflecht geboten, das man zumindest in dem vorliegenden Sujet, aber auch in dem einiger seiner anderen Filme, erwarten darf! Mithin meine Analyse: Er kann es nicht. Und man vergleiche dieses mit thematisch ähnlich gelagerten Filmen und deren Musik, wie eben Willow, oder Dragonslayer, oder Legend. Das ist nicht ein "Nicht wollen".

Aber das ist auch die moderne Zeit: die Medien werden zwar technischer immer gewiefter, aber in Gestaltung und Aussage immer vordergründiger, effekthascherischer und grobschrlächtiger, besonders im Medium "unterhaltende Kunst" - und in der Bewertung gilt das gleiche.Wenn man sagt, etwas sei mittelmäßig, dann ist es eine Majestätsbeleidigung, weil alles unter "genial" als schlecht gilt.In einem Klassikforum wurde ich mal angefeindet, weil ich gesagt habe, dass die Interpretation eines Konzerts nur "good" sei. ;)

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Ich finde Howard Shore hat bei THE FELLOWSHIP eine fantastische Leistung vollbracht. Die Vielfallt und Intensität der Themen und die Klangfarben die er verwendet passen bitte wie angegossen für den Film! So hat sich ein fantasievoller Score anzuhören.

Das 72 minütige Soundtrack-Album ist eines der besten Albem die in den 2000'ern produziert worden sind. Da kommt keine Sekunde Langeweile auf. 10/10

TWO TOWERS hingegen zieht sich ewig hin ... hier und da kommen ein paar kurze Glanzmomente auf und das war's ... das Beste auf dem Album ist eindeutig der Song am Ende. 4/10

RETURN OF THE KING ist ein Zwischending ... bietet ein paar hübsche neue Themen, auch Neupräsentation von bekannten Themen hat aber leider auch ein einige Längen. 8/10

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Um mit den Höhnern zu sprechen:Wenn nicht jetzt,wann dann? Ein enges Geflecht von unterschiedlichen, farbigen, leicht identifizierbaren Charakteren, eingebettet in eine epische, pikareske Geschichte - das schreit geradezu nach musikdramaturgischer Verflechtung, und die liefert Shore nur im Ansatz. diverse Themen: Check! - mehrere musikalische Ebenen: Check! - Verflechtung derseben: Möööök! :)

Das war ehrlich gesagt der Hauptgrund, warum ich Jahre gebraucht habe, um mich an die LotR-Soundtracks zu gewöhnen: Das Nebeneinander von vielen Themen ohne (zumindest kaum wahrnehmbare) Fortentwicklungen/Steigerungen und der Aufbau der Stücke, in denen ich das Gefühl hatte, die Themen würden hintereinander nach einer Checkliste abgearbeitet. Mittlerweile fällt mir das nicht mehr so krass auf (entweder Gewöhnungsprozesse oder schlicht mehr Erfahrung), aber ich hatte gehofft (und nach den ersten Hörproben auch gedacht), dass das beim Hobbit etwas "organischer" ausfallen würde.

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Das war ehrlich gesagt der Hauptgrund, warum ich Jahre gebraucht habe, um mich an die LotR-Soundtracks zu gewöhnen: Das Nebeneinander von vielen Themen ohne (zumindest kaum wahrnehmbare) Fortentwicklungen/Steigerungen und der Aufbau der Stücke, in denen ich das Gefühl hatte, die Themen würden hintereinander nach einer Checkliste abgearbeitet. Mittlerweile fällt mir das nicht mehr so krass auf (entweder Gewöhnungsprozesse oder schlicht mehr Erfahrung), aber ich hatte gehofft (und nach den ersten Hörproben auch gedacht), dass das beim Hobbit etwas "organischer" ausfallen würde.

Sehe ich ähnlich. Was mich bei den LOTR Scores häufig gestört hat: Neben der sehr häufigen 1 zu 1 Übernahme der musikalischen Struktur, Rhythmik und Harmonik in den "Charakter" Themen kommt auch die immer gleiche Orchestrierung derselbigen ins Spiel, die ich nicht als besonders farbenfroh bezeichnen würde. Beispiel: Das Isengard 5/4 Thema wird fast immer von tiefen Hörnern, Posaunen und Tuba gespielt. Obwohl es mir in seiner Grundform sehr gut gefällt, hat es mich im Film und später fast immer genervt, weil es fast immer in seiner ursprünglichen Form gespielt wurde. Kaum Variation in der Orchestrierung. Ist nur eines von vielen Beispielen. Natürlich hat Shore an sich viele Klangfarben verwendet. X verschiedene Gesangssolisten, Chor, Soloinstrumente etc., dennoch kommt mir die Musik sehr unfarbig vor. Es liegt an der Orchestrierung innerhalb des Orchesters und nicht an den Zusatzinstrumenten. Meiner Meinung liegt es an den vielen Unisono Passagen in der Partitur, die die Orchestrierung so spröde und schwerfällig klingen lassen. Man vergleiche das ganze mit dem bereits erwähnten Willow von Horner oder der alten Star Wars Trilogie von Williams. Da glitzert das Orchester an allen Ecken und Enden. Sowas hätte ich mir auch für LOTR gewünscht. Vielleicht liegt es doch am Zeitmangel. Weil Shore den Anspruch hat alles selber zu orchestrieren und eine farbige Orchestrierung viel Bearbeitungszeit benötigt geht Shore nach Schema F vor.

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