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Soundtrack Board

Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)


Marcus Stöhr
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Das ist eine schöne Überraschung: Bisher kannte ich den nur als Suite bzw. in Auszügen, ich bin regelrecht geplättet, wie orchestral und lyrisch Poledouris hier gearbeitet hat -

 

 

Die dazugehörige TV-Mini-Serie hat natürlich eine drecks-reaktionäre Prämisse (Leben und Elend im schon seit Jahren von der Sowjetunion annektierten Teil der USA), verhandelt aber weniger Hurra-Patriotismus als grundsätzliche Fragen, da gehts um Loyalität und Kollaboration, inneren Widerstand und äußere Zwänge. Auch nicht schlecht besetzt. War bei der Ausstrahlung 1987 ein ziemlicher Flop, wohl nicht einfach genug gestrickt für Reagans Amerika...

 

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Das hier war ein klassischer Blind-Kauf (den Film hab ich nie gesehen). Hab die CD beim ersten Mal eingelegt, angespielt, ausgemacht und nochmal auf die Scheibe geguckt, ich habe wirklich ernsthaft geglaubt, da hat sich der Verkäufer vertan und mir aus Versehen was von Randy Newman, Mark Isham oder dem späten Elmer Bernstein eingepackt. Das ist aber keine Kritik am Soundtrack - präzise, gut gelaunte, angejazzte Musik für Klavier und klines Orchester geht bei mir eigentlich immer. Und für Jerry isses mal was anderes ;)

 

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Das hier war ein klassischer Blind-Kauf (den Film hab ich nie gesehen). Hab die CD beim ersten Mal eingelegt, angespielt, ausgemacht und nochmal auf die Scheibe geguckt, ich habe wirklich ernsthaft geglaubt, da hat sich der Verkäufer vertan und mir aus Versehen von Randy Newman, Mark Isham oder dem späten Elmer Bernstein eingepackt. Das ist aber keine Kritik am Soundtrack - präzise, gut gelaunte, angejazzte Musik für Klavier und klines Orchester geht bei mir eigentlich immer. Und für Jerry isses mal was anderes ;)

 

attachicon.gifGoldsmith_FierceCreatures.jpg

Könnte damit zusammenhängen, dass die eigentliche Musik von John Du Prez (der auch schon die Musik zum Vorgänger A FISH CALLED WANDA gemacht hat) durch Jerrys Musik ersetzt wurde. Tatsächlich würde ich die Art der Musik eher Du Prez als Goldsmith zurechnen, der sich wohl ein wenig an dessen Musik orientiert hat. Auf der anderen Seite findet sich ein Track aus FIERCE CREATURES bereits in dem ein Jahr vorher abgelehnten Score zu 2 DAYS IN THE VALLEY wieder. 

 

Der Film ist nicht so gut wie WANDA, aber doch sehenswert, wie ich finde. Nach Testvorführungen gab es damals noch einige Änderungen (deswegen werden auch zwei Regisseure in den Credits genannt) und das Ende wurde komplett neu gedreht, da das Testpublikum mit dem ziemlich fiesen Ende für Kevin Klines Figur nicht zufrieden war. Eine Szene des ursprünglichen Endes sieht man sogar noch im Trailer des Filmes (Kevin Kline wird von einem Nashorn durch die Luft geschleudert).

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Danke für die Info, Alex. Das mit Du Prez wusste ich (aber zu dem hab ich wirklich keine Meinung)...

Der hat ja auch nicht soo viel gemacht im Bereich Filmmusik, in den letzten Jahren war er ja eher mit Ex-Monty-Python Eric Idle unterwegs. Die beiden schrieben zusammen die Python-Musicals "Spamalot" und "Not the Messiah". A FISH CALLED WANDA finde ich aber ganz nett von ihm, verbindet ein wenig 80er-Jahre-Pop mit einem sehr lyrischen Hauptthema. 

 

 

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Das schöne an kurzen Soundtracks ist ja, dass man sehr viele in eher kurzer Zeit hören kann B)

 

 

Der Film ist echt schick, eine schöne Skizze schwieriger/aufregender Zeiten., ist aber leider immer eher Geheim-Tipp geblieben. Dabei ist allein schon Goodmans Filmproduzent das Geld wert:

 

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BRAINSTORM / HORNER

 

3000600.jpg

 

Sehr gelungenes Frühwerk eines Ausnahmetalents!

 

Mir sind 30 Minuten tolle Musik viel lieber als 80 Minuten Mittelmaß.

 

Der Score ist sehr kurz aber dennoch viel abwechslungsreicher als manche spätere, vollgepackte CD des selben Komponisten.

 

Damals durfte er wohl noch experimentieren, später wurde ihm von den Produzenten vielleicht gesagt: "Bitte den erfolgreichen Horner-Sound!"

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Damals durfte er wohl noch experimentieren, später wurde ihm von den Produzenten vielleicht gesagt: "Bitte den erfolgreichen Horner-Sound!"

 

Vielleicht hat er damals auch nur seinen Tonfall gesucht. Die Idee, dass ein kreativer Komponist von bösen Anzugträgern zu eher fader Kost gedrängelt wird, halte ich zwar für nicht grundsätzlich falsch, aber auch für etwas einseitig und sehr romantisch. Gerade bei Horner habe ich oft das vage Gefühl, dass der seit Mitte der Neunziger mit seinen Arbeiten seltsam zufriedener ist als mit den (für die meisten von uns) aufregenderen Scores aus der Zeit davor.

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Vielleicht hat er damals auch nur seinen Tonfall gesucht. Die Idee, dass ein kreativer Komponist von bösen Anzugträgern zu eher fader Kost gedrängelt wird, halte ich zwar für nicht grundsätzlich falsch, aber auch für etwas einseitig und sehr romantisch. Gerade bei Horner habe ich oft das vage Gefühl, dass der seit Mitte der Neunziger mit seinen Arbeiten seltsam zufriedener ist als mit den (für die meisten von uns) aufregenderen Scores aus der Zeit davor.

 

Woher kommt dieses "vage Gefühl"?

Bearbeitet von Stempel
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Woher kommt dieses "vage Gefühl"?

 

Aus Interviews (inkl. einem, das ich geführt hab) und abgeleitet von seiner Bereitschaft, auch bei kleinen Projekte, bei denen er quasi der Hollywood-Adel ist, eher uninspirierte, fade Pampe abzuliefern. Ich glaub, der mag das.

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Aus Interviews (inkl. einem, das ich geführt hab) und abgelitet von seiner Bereitschaft, auch kleine Projekte, bei denen er quasi der Hollywood-Adel ist, eher uninspirierte, fade Pampe abzuliefern. Ich glaub, der mag das.

 

Nicht schön.

Müssen wir dann wohl so hinnehmen.

Zum Glück können wir uns an den Klassikern erfreuen.

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Zum Glück können wir uns an den Klassikern erfreuen.

 

In jedem Fall.

 

Ausserdem ist es ja - entgegen anderslautender Behauptungen - kein Filmmusik-spezifisches Phänomen, dass Musiker wenigstens phasenweise auf Autopilot schalten oder nach frühen, spektakulären Arbeiten später eher gediegene Langeweile abliefern (die idealerweise wenigstens ab und an vom Aufblitzen der *hust* alten Genialität unterbrochen wird).

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Brauch nun auch Goldsmith

 

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und das Schöne an der Umfrage ist.. man kann sich selbst zitieren, wenn man den Score dort schon einmal perfekt beschrieben hat ;)

 

Für mich verbindet sich hier der ruhige emotionale (glaube Thomas Nofz nannte es) lyrische Part so perfekt mit den knallharten Rhythmen der Actioncues, dass der Score für mich nie langweilig ist und von allen Star Trek Scores der ist, der am häufigsten in meinem Player gewandert ist..  

 

Jedoch wurde es mir erst in den letzten Monaten klar, dass dieser sich so ganz still und heimlich in mein Herz geschlichen hat.. und ganz ehrlich... würde ich heute nach dem besten Star Trek Score überhaupt gefragt werden.. ich wüsste nicht, ob ich mich zwischen diesen hier und Star Trek III entscheiden könnte.. 
 
 
und gleich der erste Track ist der Wahnsinn.. erst das Courage Thema.. dann folgt nicht der Marsch von Jerry.. nein es folgt das Thema der Ba'ku, was dem ganzen eine ganz besondere Note gibt.... und der Beweis, dass der Track genau das widerspiegelt, wie ich den ganzen Score empfinde ist dann, wenn sich alles verändert und knallharte Actionmusik von Jerry erklingt.. toll, einfach nur toll. Bei dem Score geht mir jedesmal das Herz auf.. und das beginnt schon mit diesem Track:
 
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Aufgenommen 1978, eine der ersten Digitalaufnahmen (auch die erste Digitalaufnahme des Star Wars Main Title).

1985 auf CD. Eine der ersten Filmmusik-CDs überhaupt!

Und immer noch eine grandiose Referenzaufnahme.

Morton Gould und das LSO zeigen wo der Hammer hängt.

 

DIGITAL SPACE  / MORTON GOULD & LSO

Digital_space_VCD47229.jpg

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Heute mal wieder im Fernsehen gesehen, dabei ignoriert, dass das gute Stück schon 20 Jahre alt ist und direkt zum weiteren Altersverleugnen die zeitlose Musik dazu eingelegt:

Das reine Thema, für sich schon ein wunderbarer Ohrwurm, der mir schon 1993 nicht mehr aus dem Kopf wollte, doch wenn es dann zur vollen Pracht in "Journey to the Island" aufblüht, haben auch meine Nachbarn (hoffentlich) Freude dran. Denn ich kann nie widerstehen und muss es laut machen, mitsummen und dann nochmal von vorn hören. 

Mehr kann ich.... und muss man auch nicht zu diesem Album sagen, glaube ich...

Vielleicht nur noch ein verzücktes *hach* :)

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Dann wollen wir den Tag mal mit einen meiner Lieblinbskomponisten beginnen.. 

 

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Richtig gute Musik mit tollen Themen (zum Beispiel das für den "Silver Surfer" und das wirklich tolle Thema für die "Fantastic Four"), die einfach eine Menge Spaß macht mit ihren wuchtigen Action-Cues und wieder mal gut eingebauten Chorelementen... genau auf den Punkt komponiert.. und genau das Richtige für mich nun den Tag zu beginnen..

"Flieg Surfer Silver Flieg"

 

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