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Soundtrack Board

Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)


Marcus Stöhr
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Empfohlene Beiträge

ich finde ihn überladen, vorallem im letzten drittel. kitsch und pathos triefend, was nicht zum rest des scores passt, nicht mal zu den ersten 2/3 der hymne. er hat schlicht den bogen überspannt.

 

Den hymnischen Einschlag hat der Score - bis auf die Suspense-Momente - durchgehend. Und für eine Konzertfassung eines Themas darf es ruhig auch mal etwas Grandeur geben, ich sehe da nix Verwerfliches. Ist ja auch musikalisch, also vom Chorsatz, absolut hieb- und stichfest - gibt also gar keinen Grund, wieso das nicht wirken sollte.

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deshalb schrieb ich ja auch "ich finde...". das mag alles so gewollt sein, ebenso auch musikalisch korrekt sein, deshalb muss ich es noch lange nicht gut finden. die hymne aus Jagd auf Roter Oktober z.bsp finde ich da wesentlich besser. der chor bleibt das gesammte stück über auf einer linie. es wird zwar mit inbrunst gesungen, jedoch artet es nie aus. SPR fängt sehr tragend an und steigert sich dann immer weiter. der chor setzt ein, gestaltet das stück somit dramatischer bis zu einem bestimmten punkt und dann gehts ins "schreien" über, was durch die instrumentierung noch verstärkt wird. dieses "andenken an die gefallenen" geht mir ab der stelle des stückes flöten, da es in triefendes pathos übergeht. das kann man so machen, das kann einem auch gefallen, muss aber auch nicht denke ich.

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Tales From The Crypt, Various. Kommt gerüchteweise demnächst in einer großen Box von La-La Land. Beim Hören des alten Albums frage ich mich doch ernsthaft: warum? Alles billigste Synth-Musik. Selbst bekannte Komponisten (z.B. Horner, Broughton, D. Newman, Eidelman) langweilen kläglich. Nett nur das Titelthema von Elfman.

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Tales From The Crypt, Various. Kommt gerüchteweise demnächst in einer großen Box von La-La Land. Beim Hören des alten Albums frage ich mich doch ernsthaft: warum? Alles billigste Synth-Musik. Selbst bekannte Komponisten (z.B. Horner, Broughton, D. Newman, Eidelman) langweilen kläglich. Nett nur das Titelthema von Elfman.

 

... und der cool-twangige Beitrag von Ry Cooder (mein Lieblingstrack)! :)

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The soil of a man's heart is stonier...

 

 

Pet Sematary, Elliot Goldenthal. Ein Album, das auch in der um 18 Minuten verlängerten Fassung (Bonus rausgerechnet) von La-La Land durchaus Spaß macht. Das wichtigste Material gab's zwar auf der Varèse, aber Goldenthals Score reißt immer noch mit. Sehr schöne Liner Notes, die auch auf das manchmal etwas konfuse Tracking der Musik im Film selber eingehen. Als Basis für das Titelthema wird allerdings Komedas Rosemary's Baby genannt. Da ist Schifrins The Amityville Horror, wie schon hier im Board erwähnt, weitaus näher dran.

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Salem's Lot, Harry Sukman. Habe ich irgendwann vor laaaanger Zeit (80'er) im ZDF gesehen und war von der Musik begeistert. Nun "endlich" auf CD. Was leider auffällt ist das immense Stückwerk: 84 Tracks auf 100 Minuten. Die Hälfte davon unter einer Minute, etliche sogar unter einer halben Minute oder auch nur wenige Sekunden lang. Schade, dass Sukman damals nie die Chance hatte eine Album-Neueinspielung zu machen, auf der die Themen dann auskomponiert sind. Musikalisch basiert viel auf "Dies Irae". Das Thema für Susan ist einfach wunderbar - und wohl auch das, was seit der Fernsehausstrahlung bei mir hängen geblieben war. Ein wirklicher Hammerscore für einen TV-Film. Klanglich auch eine Überraschung. Zum puren Hören mir aber einfach zu fragmentiert. Da hilft auch wg. der Kürze der Tracks kein Programmieren. Ich habe mir einmal die englische DVD bestellt, damit ich den Film nochmal sehen kann (die deutsche DVD enthält nur die ca. 80 Minuten gekürzte "Feature Version"). Vielleicht wirkt die CD dann besser.

 

Auch hier feine Liner Notes. Besonders der kurze Abschnitt über Sukman und dessen Tod ist lesenswert. So einen "Bühnenabgang" kann sich ein Komponist und Pianist wohl nur wünschen.

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Danke für die Info. Ein Abgang denn sich vermutlich viele Künstler wünschen.

 

Stell dir vor Martin: in 50 Jahren stehst du im schwarzen Smoking auf der Bühne vor ebenfalls schon betagterem Publikum und singst Williams`Make me Rainbows und dann passiert es.....kein schlechter Abgang indeed

 

Ich hab das nur gedacht, hätte mich aber nicht getraut, das zu schreiben. Aber als Gelegenheitsentertainer muss ich auch sagen: Lieber so als wie Harald Juhnke.

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Bei den Architekten hat es auch so einen ähnlichen Fall gegeben: der von mir verehrte Carlo Scarpa ist auf einer Baustelle in Sendai/Japan im Alter von 72 Jahren vom Baugerüst gefallen


Ich hab das nur gedacht, hätte mich aber nicht getraut, das zu schreiben. Aber als Gelegenheitsentertainer muss ich auch sagen: Lieber so als wie Harald Juhnke.

Ich bin furchtlos aber ich denke es war gegenüber Martin auch nicht pietätlos.

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Jeremy Soule: Elder Scrolls: Skyrim

 

Ansprechender, wenn auch nicht groß anspruchsvoller, Videogame-Score. Stilistisch irgendwo zwischen LOTR, Narnia, Passion of Christ und dergleichen mit leichtem New-Age-Einschag angesiedelt ist die Klangsprache zumindest angenehm leicht (Streicher, Harfe, Holz, wenn auch viel elektronisch) und eher melancholisch angehaucht, im Gegensatz zum Trailer-Kopfschmerz-Sound, den solche Spiele heutzutage häufiger haben. Die Länge ist natürlich wieder jenseits aller Gnade, wer aber ein kaltes Winterwochenende zuviel hat, kann es gerne bei Spotify testen: Jeremy Soule – The Elder Scrolls V: Skyrim: Original Game Soundtrack

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River Of Death - Sasha Matson

 

überraschend nette b-movie filmmusik bestehend aus orchester, synthies, synthie vocals und soloinstrumenten wie glockenspiel, flöte, gitarre oder auch trompete. die musik eine einige schöne themen/motive parat sowie einige interessant gestaltete atmosphärische passagen. die musik ist ein wirklich schönes hörerlebnis für einen michael dudikoff streifen.

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weiter gehts mit

 

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The Sorcerer's Apprentice - Trevor Rabin

 

ich mag diesen rabin score sehr gerne. schön orchestral gehalten mit nur 1-2 synthie totalausfällen, sehr schönen themen, einem sehr coolen motiv für horvath und guten, weil auch echten chorpassagen. eins meiner lieblingsstücke ist

 

http://www.youtube.com/watch?v=1B5ucIgOpFM&list=PLC02F98A4CA787E48

 

das horvath motiv hat zwar ähnlichkeiten mit motiven aus National Treasure und Get Smart, diese version hier ist aber die coolste von den dreien. außerdem finde ich die musikalischen stilwechsel in diesem actionstück sehr gelungen, da nicht so abgehackt. außerdem ist es ein guter mix aus orchester, chor, elektronik, rock und chor.

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fürs bett gibts heut thrilligen armstrong

 

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The Bone Collector - Craig Armstrong

 

ich mag die musik sehr gerne und durch die vocals sowie den poppigen schlagzeugeinsatz kommt die entstehende atmosphäre irgendwie ätherisch rüber. die musik passt zu dem setting. große häuser, dunkle gassen. alles wirkt anonym. feine musik.

 

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Das Board ist auch für Empfehlungen da. Die funktionieren auch nicht immer, aber manchmal dafür sehr. Ich bin in diesem Zusammenhang estrem dankbar für das Heads-Up in Sachen Christopher Gordon, den hatte bislang zero auf dem Zettel (und höchstens mit dem exorbitant miesen ON THE BEACH-Cover vor Augen). Leider komme ich mit dem Reinhören und -arbeiten kürzlich angeschaffter Gordon-CDs nur bedingt hinterher, denn von dem Quartett läuft hier einer quasi in Dauerschleife, nämlich:

 

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Christopher Gordon, ADORE - Quasi schon nach dem ersten Hördurchgang auf meiner 2013er TopTen-Liste gelandet. Der Film - zwei Mütter fahren in den Urlaub und fangen was mit dem Sohn der jeweils anderen an - ist wohl ein ziemlich reisserischer Quark, aber das Phänomen "Mistfilm mit tollem Score" ist ja nicht neu. Gordon beweist ausgeprägtes Talent und Fingerspitzengefühl bei dieser teils zarten, teils dezent, aber kraftvoll treibenden Orchestermusike. Trägt mich souverän wie ein warme Brise durch den Tag oder auch in die Nacht. Ganz, ganz wunderbar.

 

 

Hier das schöne, erst minimalistisch beginnende, dann in fast klassische Streicher kippende und zuletzt treibend-beschwingte Klavierstück "Beach Walk":

 

https://www.youtube.com/watch?v=e79ZMO9FsPc

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MAO'S LAST DANCER und DAYBREAKERS (siehe mein Aufsatz dazu auf FilmmusikWelt, Link in der Signatur) sind auch ganz stark, die solltest du ebenfalls antesten. Und SALEM'S LOT natürlich - bis heute eigentlich mein Gordon-Favorit.

Gordons filmmusikalisches Oeuvre ist sehr überschaubar, und das wird es wohl auch bleiben, an Hollywood hat der Mann offensichtlich kein Interesse. So ist sein Werk jedenfalls recht einfach und schnell erschließbar.

Darüber hinaus gibt es bei Bedarf im Gordon-Thread auch noch Links zu Ausschnitten aus seinen vielen Konzertwerken. (Besonders lohnenswert: das Concerto for Bass Trombone and Orchestra).

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MAO'S LAST DANCER und DAYBREAKERS (siehe mein Aufsatz dazu auf FilmmusikWelt, Link in der Signatur) sind auch ganz stark, die solltest du ebenfalls antesten. Und SALEM'S LOT natürlich - bis heute eigentlich mein Gordon-Favorit.

 

Die hab ich alle auf dem Zettel. Schon toll, wenn man über einen Komponisten stolpert, der einem bis dato unbekannt war und der so überzeugt.

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