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find ich wirklich erstaunlich, ich glaube nach wie vor, Scrat selbst ist einfach das Zugpferd, dafür gehen die Eltern rein und die Kleinen lachen sich halt ADS-gestört über alles nen Ast, während Mama und Papa auf Durchzug schalten bis Scrat mal wieder kommt... dass die SO viel einspielen ist aber wirklich obszön... und schade um dann wirklich tolle CG Filme wie UP oder so...

anyway, Spiderman ist wohl doch einiges hinter dem Einspiel der anderen 3 Filme zurückgeblieben, nur wieder mal wird ja nur die Kohle gezählt und nicht die Zuschauer, wenn man 3D Extraeinnahmen wegliesse und nur Zuschauer vergleicht wärs wohl weit schlechter... trotzdem ist man wohl etwas enttäuscht, aber gut, nach einer Woche 140mille ist ja auch nicht soooo schlecht...

mal sehen wie dann Woche 2 geht...

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wie Lars schon sagte, is ihm und den Leuten egal was man vorgesetzt bekommt... bevor man riskiert sich was anzusehen was einem nicht gefällt schaut man sich halt lieber remake/reboot/pseudoprequel von etwas 5 Jahre altem an, da weiss man was man kriegt...

wien Kritiker aber schrieb "dann kann man sich doch gleich die DVD vom Original reinschieben, is zudem billiger"...

leider leider...

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wie Lars schon sagte, is ihm und den Leuten egal was man vorgesetzt bekommt... bevor man riskiert sich was anzusehen was einem nicht gefällt schaut man sich halt lieber remake/reboot/pseudoprequel von etwas 5 Jahre altem an, da weiss man was man kriegt...

bis zu den ersten "..." hast du recht, bei dem rest liegst du falsch. ich und wahrscheinlich auch zig andere schauen sich filme an, wenn die thematik interessant ist. dabei ist egal ob neu oder aufgewärmt. film sind zumindest für mich letztendlich zu belanglos, um mich darüber zu ärgern oder aufzuregen, weshalb sie gedreht worden sind.

wird etwas "neues" verfilmt und es schaut interessant aus, wirds geguckt. schaut der Transformers 4 trailer interessant aus wirds geguckt. geht der neue Spider-Man in runde 2 und 3 werden auch die nicht geguckt, da die figur und die thematik uninteressant sind. und so gehen millionen andere zuschauer bestimmt auch vor. es lohnt sich einfach nicht die rübe darüber zu zerbrechen, wieso, weshalb, warum ein film gedreht wird.

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Solange ein Film gut ist... sollte es da dann nicht egal sein, ob er ein Reboot oder sonstwas von einem erst 5 Jahren alten Film ist.

Laut Souchak ist der Film ja sehenswert.. also kein Reinfall.. und auch in gewisser Art etwas anders als die Raimi-Filme

Und warum nun der Onkel und Tante wieder dabei sind.. die gehören einfach zu dem Leben von Peter Parker... man kann ja nicht einfach die wichtigsten Personen aus seinem familiären Umfeld weglassen... dazu sind in dem Film auch die Eltern von Peter Parker zu sehen.. wenigstens zum Anfang.. wenn ich richtig gelesen habe.. also wird da auch ein wenig mehr erklärt, was mit denen geschah.. also neuer Handlungsstrang

Für Lars mag die Thematik und die Figuren uninteressant zu sein, für mich sahen bislang alle Trailer und Szenen, die ich bislang vom neuen Spider-Man gesehen habe, sehr interessant aus.. außerdem gibt es als Bonus noch nen guten James Horner Score mit oben drauf.. also ich hab über den Reboot nicht zu meckern.. im Gegenteil... wenn nun auch noch der Film passt.. bin ich zufrieden.

Solange man für die Laufzeit des Films gut unterhalten wird, hat der Film auch seine Daseinsberechtigung

PS: Dazu liebe ich die Figur des Spinnenmanns.. kann von ihm nicht genug bekommen. Ich freue mich schon, im August ihn im Kino zu sehen.. früher schaffe ich das nicht.

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Ich glaube schon, dass die Leute vorzugsweise auf Bekanntes zugreifen, um auf Nummer sicher zu gehen - bis zu einem gewissen Grad natürlich. Aber insbesondere über die vergangenen beiden Jahre fand ich es recht auffällig, dass "originäre" Filme an den Kinokassen eingingen oder zumindest hinter den Erwartungen zurück blieben - Watchmen, Sucker Punch, Rango, John Carter, meinetwegen sogar Battleship. Dem gegenüber stehen alljährlich Markenprodukte, also Sequels und Prequels, die sich regelmäßig im Bereich von 800 Mio. bis mehr als 1 Mrd. Dollar Einspiel bewegen, etwa Transformers oder Fluch der Karibik 4.

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COSMOPOLIS (David Cronenberg)

Cronenberg aktualisiert sein Technik-vs.-Körper-Konzept und transferiert es in die heutige Zeit: die Stelle der krankmachenden Technik, wie sie bis etwa "eXistenZ" das Cronenberg'sche Werk prägte, nimmt nun das Wirtschaftssystem ein, dass mit der existenzialistischen Nacktheit des menschlichen Individuums kontrastiert wird.

Im Zentrum des Films steht Millionär Eric Packer (Robert Pattinson), der im Laufe eines Tages sein Vermögen, seine Ehe-Frau und seine schützende Limousine verliert - oder, besser gesagt, willentlich von sich abstößt. Die den Film prägende Kapitalismus-Kritik ist in teilweise außerordentlich komplexe, surreale, suggestive und metaphorische Dialoge gefasst, die an Cronenbergs frühe und früheste Filme erinnern. Der kulturkritisch-essayistische Charakter des Films lässt gar an das strenge Experimentalkino denken, das Cronenberg Ende der 60er Jahre mit STEREO und CRIMES OF THE FUTURE kultivierte.

"Das Geld hat seine narrativen Qualitäten verloren. Es führt nur noch Selbstgespräche." - Diese Feststellung von Packers Chef-Theoretikerin, sowie die Erkenntnis, dass sich innerhalb seines eigenen Körpers unerwartete Asymmetrien (!) entwickeln, lassen Packer schließlich an seinem selbstbezogenen Leben zweifeln, lassen ihn seine Gebärmutter-artige Limousinen-Schutzhülle verlassen - am Ende tritt er sogar in direkten Dialog mit einem verwirrten Attentäter (Paul Giamatti), der es auf Packer abgesehen hat. Damit betritt der Film schließlich doch noch traditionell-narratives Terrain: der Showdown, die "Final Confrontation", beendet für den Protagonisten das Leben im Selbstgespräch, lässt sich darüber hinaus aber auch als selbstreflexives Spiel begreifen, mit dem Cronenberg sich im Traditionalismus positioniert und endgültig Stellung für ein narratives Kino bezieht, abseits vom verkopften, abgehobenen Essay-Film.

COSMOPOLIS ist sicherlich der charakteristischste Cronenberg seit Jahren, der in Stil und Inszenierung deutliche Rückbezüge zu CRIMES OF THE FUTURE, VIDEODROME, CRASH und eXistenZ herstellt, aber letztlich die avantgardistisch anmutende Form nur benutzt, um sie zu brechen. Cronenberg ist endgültig im Erzählkino angekommen - und liefert mit COSMOPOLIS ein spätes Meisterwerk.

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Fortsetzungen find ich nicht so schlimm, da wird ja wenigstens manchmal noch nen Funken neue Ideen umgesetzt, aber einfach Teil 1 einfach nochmal erzählen, inhaltlich so wie es jeder kennt... das ist doch wirklich fade. Kann mir keiner erzählen, dass er das wieder totaaaaal spannend findet mit Onkel und Tante und wie Onkel dann stirbt (zumal man ja in Teil 3 schon richtig damit verarscht wurde... einfach Flashbacks einfügen, die zeigen, so wars ja gar nicht in Teil 1... hammer! das muss man sich erstmal trauen...)...

ich würd mich weniger darüber ärgern, wenn man nicht wieder eine Originstory vorgesetzt bekäme... das hätt man doch wirklich alles in den Main Titles in einer Montage erzählen können und als Publikum fordern sollen! Mal ehrlich, Spiderman Fan hin oder her. Wolltest du wirklich jetzt unbedingt nochmal erzählt bekommen wie Peter Spiderman wird? Und willst du das in 5 Jahren wieder sehen? Nochmal genau so? Also bitte...

ich spreche dem Film selbst ja seine Qualität nicht ab... darum gehts mir nicht.

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COSMOPOLIS (David Cronenberg)

Cronenberg aktualisiert sein Technik-vs.-Körper-Konzept und transferiert es in die heutige Zeit: die Stelle der krankmachenden Technik, wie sie bis etwa "eXistenZ" das Cronenberg'sche Werk prägte, nimmt nun das Wirtschaftssystem ein, dass mit der existenzialistischen Nacktheit des menschlichen Individuums kontrastiert wird.

Im Zentrum des Films steht Millionär Eric Packer (Robert Pattinson), der im Laufe eines Tages sein Vermögen, seine Ehe-Frau und seine schützende Limousine verliert - oder, besser gesagt, willentlich von sich abstößt. Die den Film prägende Kapitalismus-Kritik ist in teilweise außerordentlich komplexe, surreale, suggestive und metaphorische Dialoge gefasst, die an Cronenbergs frühe und früheste Filme erinnern. Der kulturkritisch-essayistische Charakter des Films lässt gar an das strenge Experimentalkino denken, das Cronenberg Ende der 60er Jahre mit STEREO und CRIMES OF THE FUTURE kultivierte.

"Das Geld hat seine narrativen Qualitäten verloren. Es führt nur noch Selbstgespräche." - Diese Feststellung von Packers Chef-Theoretikerin, sowie die Erkenntnis, dass sich innerhalb seines eigenen Körpers unerwartete Asymmetrien (!) entwickeln, lassen Packer schließlich an seinem selbstbezogenen Leben zweifeln, lassen ihn seine Gebärmutter-artige Limousinen-Schutzhülle verlassen - am Ende tritt er sogar in direkten Dialog mit einem verwirrten Attentäter (Paul Giamatti), der es auf Packer abgesehen hat. Damit betritt der Film schließlich doch noch traditionell-narratives Terrain: der Showdown, die "Final Confrontation", beendet für den Protagonisten das Leben im Selbstgespräch, lässt sich darüber hinaus aber auch als selbstreflexives Spiel begreifen, mit dem Cronenberg sich im Traditionalismus positioniert und endgültig Stellung für ein narratives Kino bezieht, abseits vom verkopften, abgehobenen Essay-Film.

COSMOPOLIS ist sicherlich der charakteristischste Cronenberg seit Jahren, der in Stil und Inszenierung deutliche Rückbezüge zu CRIMES OF THE FUTURE, VIDEODROME, CRASH und eXistenZ herstellt, aber letztlich die avantgardistisch anmutende Form nur benutzt, um sie zu brechen. Cronenberg ist endgültig im Erzählkino angekommen - und liefert mit COSMOPOLIS ein spätes Meisterwerk.

Danke für diesen tollen Bericht. In unserem Cinestar läuft dieser "blöde Intellektuellen-Schinken" trotz Mädchenschwarm Pattinson nur noch um 23:00 für vier Tage, dann ist er weg. Sowas blödes!

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Lionheart.jpg

Man man, was eine Enttäuschung der Film, unglaublich, dass der von Franklin J. Schaffner ist, welcher ein Meisterwerke wie Planet of the Apes oder Papillon drehte. Was für eine uninspirierte Story (jedenfalls die Umsetzung). Die Kamera ist absolut amateurhaft. Nur die Musik wusste zu gefallen von diesem, wie heisst er gleich... ach ja, Jerry Goldsmith ;)

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THE GREY... man war der bescheuert... schöne Atmosphäre und Bilder, aber sonst? selten blöd, immerhin kommen die Wölfe recht gruselig rüber... und das Ende ging ja gar nicht...

Musik auch nur panne von Streitenfeld, aber wenigstens wenig, mit nem vernünftigen Score hätt man sicher ein bisschen retten können, aber das Drehbuch war so oder so nicht zu verbessern... echt nur blöd, kein Wunder lief der hier nicht im Kino in Schweden.

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Danke für diesen tollen Bericht. In unserem Cinestar läuft dieser "blöde Intellektuellen-Schinken" trotz Mädchenschwarm Pattinson nur noch um 23:00 für vier Tage, dann ist er weg. Sowas blödes!

Gerne! Ich werde wohl in den nächsten Tagen auch noch eine ausführlichere Kritik schreiben. Hab den Film gestern Abend zum dritten Mal gesehen und bin immer noch hellauf begeistert - mein liebster Cronenberg seit eXistenZ. :)

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Lionheart.jpg

Man man, was eine Enttäuschung der Film, unglaublich, dass der von Franklin J. Schaffner ist, welcher ein Meisterwerke wie Planet of the Apes oder Papillon drehte. Was für eine uninspirierte Story (jedenfalls die Umsetzung). Die Kamera ist absolut amateurhaft. Nur die Musik wusste zu gefallen von diesem, wie heisst er gleich... ach ja, Jerry Goldsmith ;)

Eine Neueinspielung dieser wäre toll (Wunschtraum)

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Direkt gegen den Film hab ich nix.

Aber er ist einfach nicht mein Ding, hab ihn gesehen und habe nicht das Gefühl ihn nochmal sehen zu wolllen.

Und auch wenn er ziemlich seinerzeit verrissen worden ist, wenn ich mich richtig erinnere, find ich Naked Lunch sehr gut.

Aber der Film hat auch durch seine Darstellerriege (Judy Davis, Peter Weller, Roy Scheider und Ian Holm) extra-Pluspunkte bei mir.

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THE FLY ist echt grossartig in jeder Hinsicht... Spitzenfilm!

anyway... haben grad ABE LINCOLN VAMPIRE HUNTER gesehen... ich weiss nicht, ich fands einfach spannungslos und atmosphären los... fand die digital Kamera auch unglaublich billig, das sah echt aus wie ne Soap, witzige Idee, die sich aber viel zu ernst nahm, nur der Showdown auf dem Zug war wirklich geil und so überzogen dass es wirklich witzig war... kann man schauen, muss man aber nicht, das 3D bis auf den Showdown auch wieder null vorhanden, gut dass ich ne Freikarte hatte, sonst hätt ich mir den auch nicht angesehen... Score war ne Katerstrophe...

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*Pilgrim, this here post will definitely contain spoilerific remarks!*

DER GEBROCHENE HELD (OHNE FARBSTOFFE!)

(The Dark Knight Rises von Christopher Nolan)

Acht Jahre nachdem Staatsanwalt Harvey Dent vermeintlich von Batman getötet und zum symbolträchtigen Märtyrer für Gotham City wurde, scheint die Stadt aufgeräumt und sicher, während Bruce Wayne (Christian Bale) sich, geschunden und depressiv, aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat. Doch der Frieden trügt: Unter der Stadt hat der Söldner (?) Bane (Tom Hardy), eine brutaler wie intelligenter Muskelprotz mit Atemmaske, ein Schattenreich aufgebaut und bereitet dort eine ganz grosse Aktion vor, nur knapp überlebt Polizeichef Gordon (Gary Oldman) eine Begegnung mit ihm. Für Wayne ist das ebenso Anlass, als Batman zurückzukehren, wie die Begegnungen mit der athletischen und sehr cleveren Einbrecherin/Trickbetrügerin Selina Kyle (Anne Hathaway) und dem idealistischen Strassenpolizisten John Blake (Joseph Gordon-Levitt), der bald mehr weiss als viele andere. Ist Batmans Rückkehr eine vernünftige Verteidigung der Stadt oder doch sucht Wayne, wie sein väterlicher Freund und Butler Alfred (Michael Caine) mutmasst, doch nur den Opfertod?

Vorweg: Wer sich für knallbunte, neuzeitliche Comic-Helden-Abenteuer wie THE AVENGERS begeistert und/oder das grosse CGI-Krachbumm sucht, ist bei Nolans drittem und letztem Batman-Film völlig falsch. Und das nicht nur weil Wally Pfisters eindrucksvolle Kamera-Arbeit mit ausgewaschenen Farben und kaltem Licht arbeitet und Nolan (erfreulicherweise) auf Computerbilder zugunsten gefilmter Szenen verzichtet. Nein, auch, weil Nolan - noch stärker als bei den ersten beiden Filmen - recht konsequent auf dramaturgische Farbstoffe verzichtet und seine Geschichte als eher melancholische Abhandlung über Sinn und Unsinn des Heldendaseins aufzieht. Es gibt hier kaum ironischen Scherze, dafür viele doppelbödige Gespräche. Wenn es in THE DARK KNIGHT RISES zur physischen Auseinandersetzung kommt, dann ballert hier niemand mit der Strahlen-Pistole, dann wird hier geschossen, geschlagen und gelitten, dass man als Zuschauer eher betroffen weg- als aufgekratzt hingucken will.

Natürlich hat Christopher Nolan das Drehbuch einmal mehr überladen mit Subplots und Nebenfiguren, Anspielungen und Subtext, einmal mehr droht ein Nolan-Film gelegentlich unter dem Gewicht seiner Geschichte(n) zusammenzubrechen. Doch das funktioniert hier doch sehr gut, weil Nolan sich hier zwar auf Batman/Bruce Wayne konzentriert, aber alle Figuren, besonders die Neuen, eine schlüssige Charakterisierung und Motivation erhalten. Selina Kyle (die im Film nie "Catwoman" genannt wird) ist eine gewiefte, aber auch verschreckte Kriminelle, die mit Batman/Bruce Wayne spielt, aber bald auch schwer verschreckt ist, was Bane, personifizierte Rücksichtslosigkeit, tut und noch vorhat: Ein not so bad girl. Wichtiger ist aber JGLs Blake, der sich und seine Prinzipen als Waise und eigenbrötlerischer Strassenpolizist in Wayne, aber auch Gordon wiederfindet, aber nicht bereit ist, deren Position und ihre Version der Wahrheit (besonders bezüglich Harvey Dent) hinzunehmen.

Viel dreht sich hier um das Erbe von Ra's Al Ghul (Liam Neeson, siehe BATMAN BEGINS) und dessen Plan, die verdorbene Stadt Gotham auszulöschen, Nolan benutzt Bane und seine Mischung aus Einschüchterung, Gewalt und Aufrührerei dafür, auch die politischen Verhältnisse zwischen Finanzkrise, Klassengesellschaft und Occupy-Bewegung anzuschneiden. Das kann er, das funktioniert auch: Dass es in der, von der Aussenwelt bald abgeriegelten Stadt "Bürger-Tribunale" gibt, in denen die ehemaligen Eliten, die Reichen und Wichtigen abgeurteilt werden ("Exil oder Tod?" ist weniger Wahlmöglichkeit als man glaubt), klingt erschreckend plausibel, wenigstens nach dem Katastrophenfall.

Insofern beschliesst Nolan seine Trilogie konsequent, drei Filme, in denen es eigentlich nie um gut oder böse ging, sondern um die Grauzonen, um vermeintlich gute Taten und ihre manchmal furchtbaren Folgen. Zum Ende der ausladenden, aber fesselnd erzählten 165 Spielminuten ist man als Zuschauer bewegt, erschöpft und etwas zerknirscht, erst ganz zum Schluss bekommt THE DARK KNIGHT RISES noch einen Dreh in Richtung "Das Ende als (Neu-) Anfang". Trotz Punktabzug für einige wacklige Details, ein überaus feiner Film.

8.5/10

P.S.: Wort der Warnung - gezeigt wurde die deutsche Synchronfassung, das finde ich prinzipiell eher "bähhh!", aber echt schauderhaft ist, was in der DF aus Banes Stimme wurde: Im Original redet Hardy leicht undeutlich und mit eigenwilliger unangenhmer Betonung, hier spricht Bane sauberes, klares Hochdeutsch. Raubt der Figur (die Hardy trotz der Maske sehr bedrohlich, aber auch nachvollziehbar spielt) viel von ihrem düsteren, verstörenden Reiz.

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