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WaterTower Records / Sony Classical: Hans Zimmer - MAN OF STEEL


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Versteht mich nicht falsch. Ich mag Zimmer in seinen Grenzen durchaus. Habe einige seiner Sachen im Schrank. Was mich nur nervt ist die Tatsache, dass er in meinen Augen "billige Ideen" als mega-innovativ und einfallsreich verkauft.

 

Musik okay, Marketing, Hype und Fan-Gefasel nervig? So what?

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Kompetenz zum Filmmusikkomponieren ist als normativer Begriff natürlich Quatsch, wenn der Affe ins Keyboard greift, mag theoretisch ebenso eine effektive Filmmusik dabei herumkommen ohne dass er 5 Jahre Konservatorium absolviert haben muss.

 

Wenn man es aus musikalischer Sicht sieht - sagen wir, was macht einen kompetenten musikalischen Geschichtenerzähler aus - dann sieht die Sache schon wieder etwas anders aus. Musikalische Bögen spannt eben selten ein Popmusiker, sondern ein Musiker, der ein Grundvokabular an musikalischen Formen beherrscht, die er ähnlich wie ein Autor handwerklich halbwegs versiert in den Dienste seiner Erzählung stellen kann.

 

Da sieht es in der Tat mauer aus als vor 20 Jahren - wobei der Sonderfall FILMmusik natürlich bedeutet miteinzurechnen, dass die Dienstbarkeit im Film im Vordergrund steht und viele kompetente Musiker einfach nicht kompetent sein dürfen (Stichwort: grobe Silvestri-Schlachtplatten für polternde Actionfilme etc.)

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Ok, also halten wir schon mal fest: Zimmer: platt, plump, aufgeblasen, schlechtes Selbstbewusstsein, aber gutes Eigenmarketing. Weiter, wer kann auch nichts?

 

In Zimmers Fall würde ich mal platt sagen, dem darf man bestimmte Filme einfach nicht geben; große Abenteuerfilme, Hollywood-Epen und dergleichen sind halt seinen musikalischen Talenten diametral entgegengesetzt (was nicht heißt, dass er sowas aus Prestigegründen nicht trotzdem gerne anfasst).

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Ich denke "können" werden heutzutage einige Komponisten was. Nur dürfen tun sie nicht. Weil es eben einen Einheitssound gibt, der zumindest in Hollywood Standard geworden ist.

 

Das ist eigentlich der springende Punkt! Erstens dürfen sie nicht das komponieren was ihnen gerade vorschwebt oder ihrer Meinung nach ideal wäre, sondern das was den Produzenten zusagt oder sie werden ersetzt!

 

Zweitens gibt es heutzutage leider einen immensen Zeitdruck. Da geht es darum termingerecht fertig zu werden und nicht darum wie man was besser vertonen sollte/könnte.

 

Und nicht Zuletzt sind es die Zuschauer, an die sich die Komponisten auch orientieren müssen! Filme sind teuer, sie müssen verkauft werden, also müssen sie auch so klingen, dass sie der Mehrheit zusagen. 

 

War "Pirates of the Carrebean" kompositorisch wertvoll? Aber wo! :D ... trotzdem hat der mehr Leute angesprochen als die komplexesten und kompositorisch interessantesten Projekte der letzten 10 Jahre zusammen!

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Dann versucht er eben nicht über kompositorische Klasse zu glänzen sondern durch "vermeintliche" Innovation bzw. Konzeptionen. Ich empfinde viele seiner vermeintlichen krassen Ideen  als ziemlich platt. Mich regt halt auf, dass er aufgrund solcher Ideen hochgejubelt wird, obwohl da nur sehr wenig dahintersteckt.

dem 1. satz stimme ich dir zu. er weiß selbst, dass er kompositorisch nicht viel auf dem kasten hat. hat er ja auch schon oft erzählt. aber ich finde nicht, dass er aufgrund seiner ideen hochgejubelt wird. die meisten, die Inception z.bsp. gut finden, haben die idee dahinter doch gar nicht erkannt. die musik klang im film einfach geil, so wie meistens bei ihm. das konzept dahinter sowie die nicht vorhandene kompositorische klasse interessiert die breite masse doch gar nicht und erkennt sie auch gar nicht. und das z.bsp. james newton howard das joker thema im interview lobt ist doch logisch. er wird es wohl kaum öffentlich als platt bezeichnen, wenn er als co-komponist mitgearbeitet hat.

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Das Joker-Thema wird er gelobt haben, weil es einfach ein im Film wunderbar funktionierendes krasses Konzept ist. Sowas hätte am Ende wahrscheinlich auch Herrmann oder Goldsmith dem DARK KNIGHT zugestanden (und dann die mäandernd-wabernden Klangflächen in A DARK KNIGHT in Bausch und Bogen zerrissen B) ). 

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Ich denke "können" werden heutzutage einige Komponisten was. Nur dürfen tun sie nicht. Weil es eben einen Einheitssound gibt, der zumindest in Hollywood Standard geworden ist.

 

Soll das etwas heißen,das man den Komponisten von vornherein sagt: "Du pass ma uff Kollege.Du sollst hier nicht was gutes komponieren,sondern genau den gleichen 08/15 Müll abliefern wie die anderen auch."

Und wenn der Komponist dann eine gute Komposition vorlegt,gibt es Ärger:

"Ich sach dir dat jetzt zum letzten mal.Wenn du nochmal was gutes ablieferst,dann biste gefeuert.Halt dich gefälligst an Zimmer und Konsorten,sonst kannste deinen Krämpel packen."

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Du pass ma uff Kollege.Du sollst hier nicht was gutes komponieren,sondern genau den gleichen 08/15 Müll abliefern wie die anderen auch."

 

Ja, wird vielleicht nicht so ausgedrückt, aber schreib was im Zimmer Sound sonst fliegste. Hat man ja bei Thor von Patrick Doyle gesehen. Der wollte großsymphonische Abenteuermusik mit Kontrapunkt und Pi-Pa-PO schreiben und ihm wurde gesagt: Mehr Elektronik, viele tiefe Instrumente, keine Trompeten(hat er dann in den letzten Tracks dennoch mit reingeschmuggelt) und zack haben wir einen Zimmer Clone mit nen bißchen Doyle drin...

 

 

PS: Achso auf die Frage welcher Komponist kann heutzutage was würde ich noch Marco Beltrami hinzufügen.

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PS: Achso auf die Frage welcher Komponist kann heutzutage was würde ich noch Marco Beltrami hinzufügen.

 

Ich bin ja durchaus Fan, aber mir wird die Heldenverehrung von Beltrami langsam unheimlich. Der kocht zwar immer wieder auf Sterne-Niveau, aber - siehe z.B. THE WOMAN IN BLACK - auch nur mit Wasser.

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Woman in Black ist in der Tat als Höralbum nicht so geeignet. Wobei ich das Thema und den vorletzten Track für sehr gelungen halte. Ansonsten ist der aber auch eher filmdienlich. Soweit ich weiß war das ein Re-Score innerhalb von vierzehn Tagen und er hatte nur ein kleines Streicherensemble + Elektronik zur Verfügung. Da war wohl nicht so die Zeit+ das Budget  was großsymphonisches auf die Beine zu stellen, was nicht heißt, dass großsymphonische Scores automatisch gute Scores sind...

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Woman in Black ist in der Tat als Höralbum nicht so geeignet. Wobei ich das Thema und den vorletzten Track für sehr gelungen halte. Ansonsten ist der aber auch eher filmdienlich. Soweit ich weiß war das ein Re-Score innerhalb von vierzehn Tagen und er hatte nur ein kleines Streicherensemble + Elektronik zur Verfügung. Da war wohl nicht so die Zeit+ das Budget  was großsymphonisches auf die Beine zu stellen, was nicht heißt, dass großsymphonische Scores automatisch gute Scores sind...

 

Jetzt stell dieses Lob-mit-Einschränkungen mal in einen Sinnzusammenhang mit Zimmers THE DARK KNIGHT RISES.

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Jetzt stell dieses Lob-mit-Einschränkungen mal in einen Sinnzusammenhang mit Zimmers THE DARK KNIGHT RISES.

Ich weiß was du meinst. Bei Beltrami ist es ok, wenn es nur filmdienlich ist, bei Zimmer nicht. Im Kern hast du mit deiner Kritik recht. Beide müssten wenn man fair bleiben will gleich behandeln. Der Grund warum es mir bei Zimmer mehr aufstößt ist eben wie Zimmer sich selbst vermarktet und alle seine Ideen als total far reaching sind und krass darstellt. Sowas macht Beltrami nicht. In "The woman in Black"  gibt es eine Szene in der sich Sounddesign mit Musik vermischt. Das Geräusch eines knarzenden Schaukelstuhls wird musikalisch angedeutet und dann mit dem Geräusch des Schaukelstuhls vermischt. Hätte Zimmer diese Idee gehabt wäre in Interviews die ganze Aufmerksamkeit genau darauf gelenkt worden. Beltrami hätte wahrscheinlich nur was dazu gesagt, wenn er danach gefragt worden wäre. Ist hypothetisch ich weiß, aber das ist mein Eindruck von Zimmer bzw. Beltrami 

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Hansi ist mutmasslich, zumindest in der Aussenwirkung, eine selbstgefälliges Arschloch. Beltrami der fast schüchtern wirkende Künstler-Typ. Sowas färbt auch auf die Musik-Rezeption ab, keine Frage.

 

Aber ich finde es schon schwierig, wenn einem Komponisten schwache Arbeiten und eher fade Ideen als Ausnahme der Regel abgenommen werden, und ein anderer nix komponieren kann, ohne an den Sternstunden der Filmmusik gemessen zu werden und da folgerichtig  den Kürzeren zu ziehen.

 

Für mich war THE DARK KNIGHT RISES eine verdammt schöne Sache. Davon leite ich aber keine Fanbegeisterung und keine Duldungsstarre ab: Jeder Komponist muss mich mit jeder Arbeit aufs Neue überzeugen, mein Anhänglichkeit gegenüber bestimmten Leuten (Beltrami, Desplat, Martinez) führt nur zu einem grösseren Interesse an deren Arbeit, aber nicht zum reflexartigen Lobhudeln. Hoffe ich wenigstens.

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Das war auch eine allgemeine Feststellung, ein Eindruck, der sich anhand vieler Einzelmeckereien, äh, Einzelposts gefestigt hat. Den Schuh musst du dir also nicht zwingend anziehen. Ich frage mich dann nur, warum nicht ausschließlich die genannten "Nischenkomponisten" gehört werden oder manche Leute sich nicht ein anderes Hobby suchen, wenn das alles eh nur noch fad und langweilig ist.

Ich vermute, dass sich hier bei vielen einfach eine gewisse Übersättigung eingestellt hat.

 

Weil es in der Vergangenheit wahnsinnig viele Nicht-Nischenkomponisten gab, die überzeugende Arbeit geleistet haben, wenn es darum ging, Filmmusik zu komponieren. Was interessiert mich das immergleiche Multiplex-Gedröhne, wenn es nunmal interessantere Sachen aus der europäischen Gegenwart oder der amerikanischen Vergangenheit gibt? Ich werde dieses Hobby erst aufgeben, wenn ich mich an Iglesias, Korzeniowski, Raskin, Huppertz, Waxmann, Steiner, Fielding, Goldsmith, Rosenman etc. satt gehört habe. Zimmers "Superman" dürfen dann gerne andere kaufen, hören, lieben, verreissen.

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Naja, ich bin jedenfalls sehr gespannt auf Hansis "Superman". Klar, ich kriege jedes Mal Tränen in den Augen (das jetzt mal als Bild benutzt, nicht wirklich ;) ), wenn ich Williams´ Musik höre und daran denke, dass das nun Geschichte ist. Aber dennoch bin ich auf die Einfälle von Zimmer gespannt und darauf, was er dem neuen Film hinzuzufügen hat. Seine Musik hat die Eigenschaft, wunderbar mit den Bildern eines Films zu verschmelzen. Das war zuletzt bei "Sherlock Holmes 2" so, das hat er in den vergangenen 25 Jahren aber immer wieder bewiesen. Insofern halte ich die Behauptung, man dürfe ihm keine großen Abenteuerfilme geben, für sehr gewagt. Seine Musik zu "Fluch der Karibik" war einfach auf den Punkt.

 

Was ich hier immer wieder feststelle: Manche Score-Fans scheinen auch ein bisschen satt zu sein. Angesichts von Hunderten und Tausenden Score-CDs in der heimischen Höhle auch kein Wunder. Kommt leider nur auch irgendwie darauf an, wie sehr man (noch) bereit ist, sich auf eine Musik (und genauso auf den zugehörigen Film) einzulassen und darin abzutauchen. Wie gesagt: Das ist jetzt nicht als Provokation zu verstehen, aber das dürfte auch viele (etwas selbstgefällig wirkende) Vorab-Kritiken und -Verrisse erklären, die hier gepostet werden, und die mangelnde Begeisterung für manche neuen Score-Projekte.

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Aldridge meinte "aktive" Komponisten ... bis auf Johnny Greenwood hören wir von den anderen ziemlich selten was. :) ... vielleicht ist Iglesias in Spanien aktiv und wir hören wenig davon.

 

Iglesias war gerade letztes Jahr für seine hervorragende Musik zu TINKER TAILOR SOLDIER SPY für einen Oscar nominiert - der ist schon sehr aktiv, auch auf internationaler Ebene.

 

 

Aber ich finde es schon schwierig, wenn einem Komponisten schwache Arbeiten und eher fade Ideen als Ausnahme der Regel abgenommen werden, und ein anderer nix komponieren kann, ohne an den Sternstunden der Filmmusik gemessen zu werden und da folgerichtig  den Kürzeren zu ziehen.

 

Der Unterschied zwischen Beltrami und Zimmer ist schlicht der, dass Beltrami durchgehend (auch in seinen durchschnittlicheren Arbeiten) eine technische Grundsolidität und ein Gespür für musikdramatische Form an den Tag legt, die man bei Zimmers Arbeiten - auch bei konzeptioneller Klasse - vergebens sucht. INCEPTION ist sehr intelligent, aber mäßig umgesetzt (undifferenzierter, lärmender Satz, Füllstimmen statt interessanter Kontrapunkt, additive und wiederholende statt entwickelnde Strukturen, etc.). Beltrami hat auch intelligente Konzepte, setzt die aber dazu noch musikalisch einwandfrei um, was letztlich dazu führt, dass Beltrami von vielen (einschließlich mir) als insgesamt kompetenter befunden wird als Zimmer.

 

Wem traditionelle musikalische "Werte" wie entwickelnde Form und horizontal-lineare kontrapunktische Komplexität (wie sie Komponisten wie Beltrami und Greenwood derzeit am ehesten kultivieren) nicht viel bedeuten, der kann mit diesen Bewertungsmaßstäben natürlich nichts anfangen. Ich würde letztlich sagen: es ist eine Frage der Ausrichtung der Wertmaßstäbe - was aber nicht bedeutet, dass alles subjektiv ist, sondern alles jeweils objektiv innerhalb der zugrunde liegenden Wertmaßstäbe.

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Weil es in der Vergangenheit wahnsinnig viele Nicht-Nischenkomponisten gab, die überzeugende Arbeit geleistet haben, wenn es darum ging, Filmmusik zu komponieren. Was interessiert mich das immergleiche Multiplex-Gedröhne, wenn es nunmal interessantere Sachen aus der europäischen Gegenwart oder der amerikanischen Vergangenheit gibt? Ich werde dieses Hobby erst aufgeben, wenn ich mich an Iglesias, Korzeniowski, Raskin, Huppertz, Waxmann, Steiner, Fielding, Goldsmith, Rosenman etc. satt gehört habe. Zimmers "Superman" dürfen dann gerne andere kaufen, hören, lieben, verreissen.

 

Es ist absolut in Ordnung, in der Vergangenheit zu leben. Ein Wagner-Fan wird ja auch nicht genötigt, John Adams zu hören, und kein Coltrane-Enthusiast muss sich Jay-Z ins Regal stellen. Dass die von Dir hier genannten aktuellen Komponisten selbst hier unter Enthusiasten bestenfalls lauwarm abgehandelt werden (und doch, bitteschön, so klingen wie Herrmann-Goldsmith-Williams-Horner selig), zeigt letztlich, dass man gerne und oft "was Neues" fordert, aber doch nur die guten, alten Erwartungen unf Gewohnheiten erfüllt bekommen möchte.

 

Was ich hier immer wieder feststelle: Manche Score-Fans scheinen auch ein bisschen satt zu sein. Angesichts von Hunderten und Tausenden Score-CDs in der heimischen Höhle auch kein Wunder. Kommt leider nur auch irgendwie darauf an, wie sehr man (noch) bereit ist, sich auf eine Musik (und genauso auf den zugehörigen Film) einzulassen und darin abzutauchen. Wie gesagt: Das ist jetzt nicht als Provokation zu verstehen, aber das dürfte auch viele (etwas selbstgefällig wirkende) Vorab-Kritiken und -Verrisse erklären, die hier gepostet werden, und die mangelnde Begeisterung für manche neuen Score-Projekte.

 

Da stimme ich zu. Eine Veränderung gegenüber z.B. den ach so güldenen 80ern ist natürlich auch, das kaum wer regelmässig ins Kino geht, sondern seinen Filmgenuss fast exklusiv im Heimkino abwickelt. Das entfacht dann andere, vielleicht auch weniger Leidenschaften für einen Film oder Soundtrack.

 

Und natürlich ist es so: Was heute in einem Monat veröffentlicht wird an alten, neuen, verlängerten, remasterten Sachen, als Massenmarkt-CD, Boutiquen-VÖ oder digitaler Download, wäre vor zwei Jahrzehnten als exorbitant grossartiger Jahrgang durchgegangen. Heute: Ja, toll, danke, die Nächste bitte...

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Ich bin ja durchaus Fan, aber mir wird die Heldenverehrung von Beltrami langsam unheimlich. Der kocht zwar immer wieder auf Sterne-Niveau, aber - siehe z.B. THE WOMAN IN BLACK - auch nur mit Wasser.

Und das der Beltrami nur mit Wasser kocht ist gut.Sonst wäre wohl kaum solch ein fantastischer Soundtrack wie "The Woman in Black" zustande gekommen. :D

Aber wie sage ich immer so schön,die Geschmäcker sind halt verschieden.Und so soll es ja auch sein.

Bei Hans Zimmer geht es mir aber vorwiegend darum,ob ich den Style seiner Komposition zum jeweiligen Film mag.Das gilt übrigens für fast jeden Komponisten.Ein Soundtrack muß nicht grade vor Einfallsreichtum und bombastischen Orchester aus allen Nähten platzen um zu gefallen.Sicherlich ist Zimmer`s Soundtrackkreativität längst nicht so hoch,wie bei vielen anderen Komponisten.Aber wenn mir das gehörte von Zimmer gefällt...WHY NOT?

Ich finde den Dark Knight Rises,auch wenn er ziemlich simpel zusammengestrickt ist,sehr gut.Bei Inception empfinde ich das Gegenteil.

Erlaubt ist was gefällt!Und ich denke darauf kommt es doch letztlich an.

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Was ich hier immer wieder feststelle: Manche Score-Fans scheinen auch ein bisschen satt zu sein. Angesichts von Hunderten und Tausenden Score-CDs in der heimischen Höhle auch kein Wunder. Kommt leider nur auch irgendwie darauf an, wie sehr man (noch) bereit ist, sich auf eine Musik (und genauso auf den zugehörigen Film) einzulassen und darin abzutauchen. Wie gesagt: Das ist jetzt nicht als Provokation zu verstehen, aber das dürfte auch viele (etwas selbstgefällig wirkende) Vorab-Kritiken und -Verrisse erklären, die hier gepostet werden, und die mangelnde Begeisterung für manche neuen Score-Projekte.

 

Man ist satt, weil man sich nicht auf Hans Zimmer-Musik zu einem weiteren überflüssigen re-imaginierten Comicfilm freut? Als Pragmatiker hoffe ich, dass vielleicht 2, 3 Stücken drauf sind, die ins iTunes-Archiv wandern - als Kenner der Materie weiß ich aber auch, was ich von Zimmer musikalisch erwarten kann - und was nicht.

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Was ich nicht so recht verstehen mag, ist, bei durch die Reihen gleichsamer Feststellung der Kompositionsbeschränkung durch Seiten der Projektleiter, wie man Kauf und Hören dann nur auf den puren Spaß beschränken und dadurch rechtfertigen kann. Eine selbst nicht auferlegte Hör- und Kaufbeschränkung des Spaßes wegen erscheint mir eher wie ein grundsätzliches Desinteresse am Fortbestand von eben jenen Qualitäten, die wir schätzen wollen. Für mich passt das nicht in einen Hut, denn Steter Tropfen höhlt den Stein, gelle?

 

Was die Sättigung betrifft: ich glaube, man braucht keine Sammlung zuhause zu haben, um von dem Pilze sprießenden Markt förmlich erdrückt zu werden.

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Was ich nicht so recht verstehen mag, ist, bei durch die Reihen gleichsamer Feststellung der Kompositionsbeschränkung durch Seiten der Projektleiter, wie man Kauf und Hören dann nur auf den puren Spaß beschränken und dadurch rechtfertigen kann. Eine selbst nicht auferlegte Hör- und Kaufbeschränkung des Spaßes wegen erscheint mir eher wie ein grundsätzliches Desinteresse am Fortbestand von eben jenen Qualitäten, die wir schätzen wollen. Für mich passt das nicht in einen Hut, denn Steter Tropfen höhlt den Stein, gelle?

 

Was die Sättigung betrifft: ich glaube, man braucht keine Sammlung zuhause zu haben, um von dem Pilze sprießenden Markt förmlich erdrückt zu werden.

 

Sehr bildhaft, sehr trippy. Zuviel Lewis Carroll gelesen gestern abend oder noch Rest-Alkohol im Blut? :D

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Ich habe die Posts gelsen, kann mich aber des Eindrucks nicht erwehren, dass es im Grunde nur um Zimmer geht. Wie immer (reimt sich sogar)   B)

 

SUPERMAN findet für mich nicht in Kategorien "gut" oder "schlecht" statt - mir hängt dieses amerikanische Comic-Genre seit Jahren gepflegt zum Hals raus, die kindischen Gut-gegen-Böse-Konflikte haben vor langer Zeit jeglichen Charme eingebüßt und am Ende sehe ich der relativen Wahrheit ins Auge: eine weitere Warner cash cow wird mit Gewalt am Leben gehalten und mit soviel Budenzauber (sprich: PR-Kohle) reanimiert, dass es am Ende auch wieder ein ganz wichtiges Thema im ZEIT-Feuilleton werden kann. Diesen Kreislauf kennen wir bereits und ich finde es gar nicht so schlimm, wenn ein einsames Stimmchen im Internet auch mal klar sagt: Liebe Warner Brothers, ich hoffe der Quatsch floppt, damit das Kostüm wenigstens für die nächsten 30 Jahre im Schrank hängen bleibt und uns eine weitere Lawine von ermüdend modern aufgehippten pseudo-philosophischen Blockbustern erspart.



Sehr bildhaft, sehr trippy. Zuviel Lewis Carroll gelesen gestern abend oder noch Rest-Alkohol im Blut? :D

 

Oder sich gestern wieder bei Grundsatzdebatten der Volksfront von Judäa inspirieren lassen?

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