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Goldsmith-Umfrage Teil 1 c) Der beliebteste Goldsmith der 80er (2. Runde) (Beendet)


Sebastian Schwittay
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Goldsmith-Umfrage Teil 1 c) Der beliebteste Goldsmith der 80er (2. Runde)  

36 Benutzer abgestimmt

  1. 1. 1980 - 1983

    • The Final Conflict (1981) - 27 Stimmen
    • Poltergeist (1982) - 23 Stimmen
    • The Secret of NIMH (1982) - 17 Stimmen
    • First Blood (1982) - 23 Stimmen
    • Under Fire (1983) - 22 Stimmen
    • ICH WÄHLE KEINEN SCORE DIESES BLOCKS
  2. 2. 1984 - 1989

    • Gremlins (1984) - 17 Stimmen
    • Legend (1985) - 23 Stimmen
    • Lionheart (1987) - 13 Stimmen
    • The 'Burbs (1989) - 17 Stimmen
    • Star Trek V: The Final Frontier (1989) - 24 Stimmen
    • ICH WÄHLE KEINEN SCORE DIESES BLOCKS


Empfohlene Beiträge

Nicht ganz geschafft haben es dieses Mal: FIRST BLOOD PART II mit 12 Stimmen, sowie OUTLAND und NIGHT CROSSING mit jeweils 10 Stimmen. Letzterem hätte ich es durchaus gegönnt, allein wegen der skurrilen stilistischen Verirrungen. ;)

 

Knapp geschafft hat es LIONHEART. Mal sehen, ob der auch die nächste Runde überleben wird.

 

 

 

Bitte bis Freitag, 22 Uhr (pünktlich! ;)) fünf Scores auswählen! :)

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Bitte bis Freitag, 22 Uhr (pünktlich! ;))

 

Hihi ^_^

 

Meine Fünf:

 

THE SECRET OF NIMH

FIRST BLOOD

UNDER FIRE

LEGEND

THE 'BURBS

 

Jaja, FINAL CONFLICT ganz grosses Tennis, blabla, sicher. Krieg ich aber keinesfalls bis Freitag her & gehört, pardon.

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TEIL 4

UNDER FIRE

Die wahrscheinlich letzte Großtat Goldsmiths innerhalb des "Erwachsenen"-Films - oder anders ausgedrückt, jenes in der Folge im Oeuvre des Meisters quasi durch Absenz glänzende Genre des politischen (Abenteuer-) Films für denkende Menschen (außer RUSSIA HOUSE kam da kaum mehr was). In UNDER FIRE geht es um einen anfangs lediglich beobachtenden amerikanischen Reporter, der im revolutionsgeschüttelten Nicaragua langsam vom neutralen Beobachter zum Sympathisanten der rebellischen Sandinisten reift und mit ihnen gemeinsam aktiv gegen Diktator Somoza (natürlich CIA-approved) und dessen Gräueltaten vorgeht. *based on the true story of ABC reporter Jack Clark

Der Film soff 1983 relativ ab - zu stramm hatte Reagan die Nation auf einen streng-antikommunistischen Kurs eingeschwenkt, der mit Angst- und Bedrohungsvokabeln operierte und dafür sorgte, dass Rebellen gegen die bestehende Ordnung im amerikanischen Kino nur Akzeptanz fanden, wenn sie alberne Fantasienamen trugen und mit futuristischen Raumgleitern gegen diverse Todessterne flogen (die konnte man zur Not immer noch zum roten "evil empire" umideologisieren).

Goldsmith inspirierte der Stoff zu einem seiner farbenfrohesten, und dennoch unglaublich präzisen Musiken - sowohl emotional, als auch intellektuell. Die erste Filmhälfte schweigt er sich aus und vollzieht sozusagen die beobachtende Position von Nick Noltes Russel Price nach. Erst als Price menschlich in den Wirbel der Revolution und des sandinistischen Kampfes hineingerissen wird, fängt auch die Musik an, stärker das Geschehen zu kommentieren, um schließlich den Sturz des Diktators in einer festlichen Latino-Jubelfanfare zu feiern (erste 40 Sekunden von "NICARAGUA").

Goldsmith kompositorische Brillanz zeigt sich jedoch besonders in der subtilen Charakterisierung der Protagonisten: der inzwischen durch DJANGO UNCHAINED hinreichend wieder ins Gedächtnis gerufene Sandinistenmarsch ist in seiner stotternden Rhythmisierung und der darüber liegenden, eigenwilligen Melodie eher ein wenig unbeholfen (der Filmmusikdienst charakterisierte ihn passenderweise als "quichotisch") und überhaupt nicht eindimensional kämpferisch oder siegreich: ein Hinweis auf die brüchige Natur des Sieges (und des Rechts?) in einer durch ständig präsenten politischen Aufruhr gezeichneten Region. Die farbigen Ethnoeinsprengsel beschreiben die wenigen fröhlichen Momente und ein ein romantisch-entrücktes lateinamerikanisches Liebesthema für Price und seine amerikanische Kollegin bedeutet uns, dass auch diese Beziehung hoffnungslos den Wirrungen der nikaraguanischen Gegenwart unterworfen ist.

Allein, dass Goldsmith aus den diversen musikalischen Kleinteilen der Partitur eine kompliziert-brillante Overtüre wie BAJO FUEGO zauberte, zeigt, dass er hier noch einmal zu absoluter Hochform auflaufen konnte. Die Folge waren eine Oscarnominierung und diverse andere Preise. Leider führte dieser Erfolg nicht zu weiteren Aufträgen in diese Richtung: Goldsmiths Werk nach UNDER FIRE weist eine deprimierende (und wachsende) Anzahl von anspruchsarmen Routinefilmchen und eindimensionalen Blockbustern auf, die dem Komponisten seltener und seltender irgendwelche Leistung abverlangten. Die gelegentliche Begegnung mit UNDER FIRE beweist jedoch klar, was Goldsmith sicher auch nach 1983 noch mit solch aufgeladenen Stoffen hätte anfangen können - und ist somit so brillant, wie bittersüß.

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Bei mir sind es (erneut)

 

THE FINAL CONFLICT

POLTERGEIST

THE SECRET OF NIMH

THE 'BURBS und

STAR TREK V

 

geworden.

 

Ich muß gestehen, dass ich nicht damit gerechnet habe, dass THE FINAL CONFLICT sooo gut abschneidet, und sogar als Rundenbester aus der ersten Voting-Session hervorgeht. Ich hätte da eher mehr FIRST BLOOD, LEGEND oder z.B. auch STAR TREK V vorne gesehen. Aber, nichtsdestotrotz... ich finde das SUPER! :)

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Ich schließe mich vollinhaltlich dem Herrn Wippel und dem Herrn Sami an:

 

THE FINAL CONFLICT: klarer Fall ...

 

THE SECRET OF N.I.M.H.: Schön, dass der noch drin ist, dann komm ich um POLTERGEIST weiter herum.

 

UNDER FIRE: auch klar ...

 

LEGEND: Wenn ihr mir meinen NIGHT CROSSING rauswählt, kaprizier ich mich jetzt noch mehr auf Wohlklang (wehe, wenn Intrada NIGHT CROSSING nicht bis zur nächsten Abstimmung in fünf Jahren neu rausgebracht hat ...)

 

LIONHEART: Der ist doch etwas reichhaltiger als STAR TREK V. Ich bin echt platt, wie der Trek-Score abgeht (hier kanns ja am Film kaum liegen, und er hat auch von Leuten Stimmen bekommen, die dem Franchise IIRC eher gleichgültig gegenüber stehen).

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Hmm, das ist jetzt wieder leicht, da (schon wieder :) ) von meinen im 1. Teil gewählten nur noch 5 übrig sind...

FIRST BLOOD

UNDER FIRE

LEGEND

LIONHEART

THE FINAL FRONTIER

lässt sich doch ganz gut an ...

Um die beiden Exen Plorers und Treme Prejudice trauer ich dann später ... Um erstere mehr, um zweitere lauter :)

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Ich muß gestehen, dass ich nicht damit gerechnet habe, dass THE FINAL CONFLICT sooo gut abschneidet, und sogar als Rundenbester aus der ersten Voting-Session hervorgeht. Ich hätte da eher mehr FIRST BLOOD, LEGEND oder z.B. auch STAR TREK V vorne gesehen. Aber, nichtsdestotrotz... ich finde das SUPER! :)

 

Das überrascht mich auch etwas. Hätte auch eher mit den anderen gerechnet, unter Umständen auch mit GREMLINS - der ist ja derzeit, dank der FSM-Veröffentlichung von vor zwei Jahren, auch noch sehr im Gespräch.

 

Interessant auch, wie sich jetzt LEGEND dezent vor TREK V schiebt. Könnte auf den Plätzen 2 und 3 noch spannend werden.

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Und Teil 5, da diese Runde wahrscheinlich das letzte mal dabei:

 

LIONHEART

 

Letztes Projekt mit Spezi Franklin J. Schaffner, leider der erzählerischen und cinematografischen Qualität eines PAPILLON oder PATTON diametral entgegengesetzt: ein dünnes Mittelalterfilmchen, eher auf dem Niveau einer Fernsehproduktion, die unter der Knute eines phantasiearmen öffentlich-rechtlichen Redakteurleins zu erbarmungslosen Mittelmaß geronnen ist. Der historisch mehr der weniger verbürgte Kinderkreuzzug, der auf den Spuren Richard Lionhearts wandelte, zeichnet sich weder durch sonderliche Höhepunkte aus, noch kann das metaphysische Hinzumatschen eines Darth-Vader-artigen Dunklen Prinzen der Geschichte irgendeinen Vitalitätsschub verpassen: im Gegenteil, man fragt sich eher, ob die tatsächlich vorhanden Gefahren, die von Pest bis blutrünstigen Soldaten reichten, nicht eigentlich genug Potenzial hergegeben hätten, aber sei's drum: man sieht sich wieder, spätestens am Sonntagnachmittag auf Kabel Eins.

 

Goldsmith beflügelte das Geschehen immerhin zu einem zünftig-luftigen Abenteuerscore, dessen drangvolle Umarmung einer romantischen Leitmotivik mit dezent-mittelalterlichen Dressing Goldsmiths Hinwendung zu weiterhin hochprofessionell gearbeiteten, aber sichtbar geglätteten Musiken aufzeigt. Die Beliebtheit des Scores ist wohl auch mit diesem Faktum zu erklären (trotz eines plaqueauslösenden Orchesterspiels durch ein Budapester Orchester - Moskaus Rache für RAMBO II?): kaum eine der alten Ecken und Kanten "verunstalten" das Hörerlebnis, machen die Gesamtpartitur (ca. 90 Minuten) aber auch etwas gleichförmig und zäh. Immerhin offeriert LIONHEART eine staatliche Anzahl wirklich starker thematischer Einfälle, die weitaus eigenständiger im Abenteuroeuvre bestehen können, als z. B. die späteren, deutlich schematischer geratenen Themen aus FIRST KNIGHT und 13TH WARRIOR.

 

Am Ende lässt sich der Score im Grunde in fünf häufig interagierende Bereiche unterteilen: dynamische, stark rhythmisch orientierte Actionmusik, weihevoll-noble Hymnik, bittersüße Herzschmerzromantik, beschwingte, folkloristisch angehauchte Abenteuermusik und ein düsteres Dies-Irae-Zitat für den Bösewicht. All das ist mit Liebe gefertigt, gelangt jedoch lediglich in der Kollision von englischem Liedgut, Prokofieff und der typischen Goldsmith-Rhythmik in dem Stück MATHILDA zu einem einzigartigen Höhepunkt (dicht gefolgt von dem ähnlich ausladend konzipierten THE BANNER). Das finale Stück KING RICHARD fasst den Score in knapp 9 Minuten denn auch perfekt zusammen und lässt einige der eher vor sich hin mäandernden Stücke vergessen, die im Mittelteil immer mal für durchhängende Spannung sorgen. Ausgerechnet hier entschied sich Varése 1987, ein Doppelalbum herauszubringen - eine gut geschnittene 55-Minuten-Platte hätte es wohl auch getan (Goldsmith hätten wohl auch seine geliebten 36 Minuten gereicht).

 

Aber das ist Jammern auf hohem Niveau: LIONHEART mag nicht der unvergängliche Ruhm eines STAR TREK oder BLUE MAX gebühren; als Visitenkarte für Goldsmith'sches Abenteuerscoring fasst es dennoch perfekt alle handwerklichen Stärken des späten Goldsmith in einer bunten Zuckertüte musikalisch zusammen - auch wenn hin und wieder ein zähes Stück Fondant in Form schlechter Synthie-Overlays das Vergnügen stört, die Goldsmith wohl aus Frustration über die mangelnden Spielkünste des ungarischen Orchesters mit hineingegeben hat.

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The Final Conflict (1981)

First Blood (1982)

Under Fire (1983)

Gremlins (1984)

Star Trek V: The Final Frontier (1989)

 

 

Final Conflict, First Blood, Under Fire sowie Gremlins waren kein Thema, Star Trek V eher eine Verlegenheitsentscheidung - denn (a ) Lionheart, Secret of NIMH sowie Legend kenne ich nicht gut genug um über sie abschließend zu urteilen, und (b ) Poltergeist sowie 'The Burbs sind jetzt keine Top-Favoriten von mir

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"Hör mal mein Söhnchen! Wenn du mich nicht gewinnen lässt gibt es die nächsten 666 Wochen nur Weihwasser und Oblaten zum Essen!"

 

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"Verteufelt nochmal. Paps das kannste doch nicht machen! Du weißt doch ich vertrage das Zeug so schlecht."

 

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