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Catching Fire

 

Fand den schlechter als den Vorgänger, obwohl die Darsteller doch schon an manchen Stellen was reißen (Lawrence, PSH, Sutherland).

Story zieht sich für mich viel zu lang und irgendwann kannst du dir dann auch denken woraus das ganze hinausläuft. Im Mittelteil gibts viel Leerlauf.

Am Ende schaut das ganze dann doch ziemlich nach After Earth aus. Der Film endet dann auch ganz abrupt.

Bei Hunger Games war noch ein wenig mehr Originalität drin, wenn auch nur ein kleines bisschen.

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Am Ende schaut das ganze dann doch ziemlich nach After Earth aus. Der Film endet dann auch ganz abrupt.

 

Du hörst hier auch bei der Filmmusik AFTER EARTH raus, aber inwiefern  sieht das auch so aus? Und ist es bei Mittelteilen einer Trilogie oder Reihe nicht meistens so, dass das Ende eher abrupt und offen ausfällt?

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Das ganze in der Arena, Urwald, die Affen der Überlebenskampf, da fand ich mich doch schon sehr an After Earth erinnert. Das der Film dann irgendwann auf einmal vorbei war, hat mich ein wenig gewundert, da hätte man sicherlich den nächsten Teil schon etwas aufsetzen können. So fällt das jedoch relativ knapp und abgeschnitten aus. 

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Ich gebe einfach mal einen haufen Filmwertungen ab. Alles gesehen seit August

 

- The Bling Ring - 5/10

- 25 Stunden  -  9/10

- Prince Avalance  -  6/10

- Take This Waltz  -  4/10

- Behind the Candelabra  -  8/10

- Der Fall Phil Spector  -  5/10

- Pacific Rim  -  7/10

- Byzantium  -  6/10

- Deadwood (Serie)  - 9/10

- Rush  -  8/10

- Trance  -  7/10

- Captain Phillips  -  8/10

- Frances Ha  -  7/10

- 12 Years as a Slave  -  7/10

- Elysium  -  6/10

- Fack ju Göhte  -  7/10

- The Lone Ranger  -  6/10

- Mud  -  9/10
- Prisoners  -  9/10

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Pacific Rim

 

na der film war ja mal ne positive überraschung. der hat mir außerordentlich gut gefallen.die schauspieler fand ich alle durch die bank weg gut, auch wenn einige rollen klischee behaftet waren. genug tiefe hatten sie allemal. die handlung wurde schön spannend und dramatisch erzählt, auch wenn einige ereignisse vorhersehbar waren. was mir gefiel ist, dass der film nicht in eine effektorgie ausartete. es wurde immer die handlung unterstützt und damit dramatik erzeugt. die monster fand ich richtig cool designt und die kämpfe zwischen den monstern und den robotern waren sehr gut choreografiert. auch das ganze design des settings fand ich sehr gelungen. der film hatte ne tolle atmosphäre.

 

und viel dazu beigetragen hat auch ramin djawadis filmmusik. hab schon lange keinen so abwechslungsreichen rcp score mehr gehört. sehr cooles und prägnantes hauptthema und etliche nebenthemen, die von djawadi während des films ordentlich variiert wurden. der mix aus orchester, elektronik und gitarren ist sehr gelungen. auch die einsprängsel von rusischen und asiatischen passagen fand ich sehr gelungen. del torro ist ein regisseur der weiß, wie er seinen komponisten zu höchstleistungen motiviert.

 

spitzen film und spitzen score haben mich spitze unterhalten.

 

9/10 punkte

 

Lone Ranger

 

der film ware doch tatsächlich eine enttäuschung, hätte ich nicht gedacht. 3 gründe sind für mich dafür ausschlaggebend. zum einen der völlig misslungene spagat zwischen ernster handlung und humorigen passagen. dann die lustigen passagen selbst, die zu 99% unlustig waren sowie die 2 hauptdarsteller und ihre figurenzeichnung.

 

der lone ranger hatte absolut keine ausstrahlung, zum teil war der für mich ein absoluter weichpitti und tonto diese dramatische hintergrundstory zu verpassen und ihn dann aber diese blödelnummern/sprüche veranstalten zu lassen fand ich missraten. den dann auch noch mit johnny depp zu besetzen war ein weiterer fehlgriff. armie hammer hat leider nicht die nötige ausstrahlung gehabt.

 

die handlung an sich war nicht schlecht und die ernsteren passagen, sowie die recht harte inszenierung der shootouts war schon sehr ordentlich, aber diese komödiantischen szenen, die mich nur sehr selten zum schmunzeln gebracht haben, haben mit dem rest überhaupt nicht harmoniert. sie haben den film sogar unnötig in die länge gezogen. und warum musste man diesen film noch in einen "rahmen" packen und das ganze rückblickend erzählen? fand ich unnötig und hat auch den filmfluss gestört.

 

hansi zimmers filmmusik ist leider auch nicht das gelbe vom ei gewesen. thematisch ok und auch recht orchestral, jedoch sehr abwechslungsarm. man könnte meinen, die haben die intrada cd genommen und diese unter den film gepackt. mehr als was auf der cd zu finden ist, ist im film auch nicht zu hören. und ich hab mich noch geärgert, dass die cd so kurz geraten ist. mehr war halt wirklich nicht da. die gelungensten szenen waren das finale und der angriff der indianer auf den zug. man merkte, hans hat keinen bock auf den film gehabt.

 

gut an dem film fand ich die beiden hauptbösewichte, die kameraarbeit sowie die inszenierung der actionszenen. dies + die letzen 40 minuten heben den film immerhin auf eine durchschnittliche wertung. für mich der schwächste bruckheimer der letzten 20 jahre.

 

5/10 punkte

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MALAVITA

USA 2013

 

Mit Robert De Niro und Michelle Pfeifer

 

Ein alter Gansterboss (De Niro) befindet sich im Zeugenschutzprogamm und wird vom FBI unter neuen Namen mitsamt Familie in ein französisches Dorf umgesiedelt. Dort sorgt die Familie mit ihren eher ungewöhnlichen "Umgangsformen" unter der Bevölkerung für reichlich Verwirrung, Chaos und ja, ein paar Tote gibt es auch. :)

Trotz viel Gewalt und einigen Splatterszenen bleibt der Film spassig und leicht.

De Niro hat sichtlich Freude an seiner Rolle.

 

Obwohl die komplette Familie eigentlich nichts weiter als Kriminelle sind, wirken sie dennoch meist symphatischer als die spießbürgerlichen Franzosen oder die amerikanischen Gangster die zum Schluß über das Dorf herfallen um die Verräter zu eleminieren.

 

Der Zufall, der die New Yorker Unterwelt den Hinweis über den Aufenthaltsort der Familie gibt ist ein Brüller und funktioniert so auchwirklich nur in einer Komödie.

 

Einziger Minuspunkt ist die reichlich aufgesetzte und unnötige Affäre der Tochter mit einem Mathelehrer.

 

Empfehlung.  8 / 10

Bearbeitet von Stempel
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  • 2 Wochen später...

All is Lost

Starker Film mit Abzügen in der B-Note.

Redford natürlich sehr gut, die Soundkulisse grandios und auch sehr schöne Kameraarbeit.

Was mir nicht so gefiel waren manche der Effektshots, hier wird das Budget sehr sichtbar und man hätte es vielleicht anders lösen können oder sogar sollen. Auch mit dem Ende bzw. Dem letzten Drittel bin ich auch noch zwiespältig. Auch hatte ich manchmal das Gefühl,dass man vielleicht die Spannungsschraube etwas mehr hätte anziehen können.

Auf jedenfall aber eine Empfehlung. ..kommt ja erst am 9.Januar rauds deswegen nicht mehr in der Topliste für dieses Jahr,aber wäre vielleicht noch ein Kandidat dafür geworden.

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Tote tragen keine Karos

USA 1982 (und andere Jahre) :-)

Krimi mit grandioser Starbesetzung in den kleinsten Rollen.

Steve Martin spielt einen Privatdetektiv im Amerika der 30 er Jahre. Der Mord an einem Käsefabrikanten entpuppt sich als teuflischer Plan die komplette USA zu vernichten.

Stellenweise sehr lustig, im Ganzen aber nicht der ganz große Wurf.

Miklos Rozsas allerletzter Score ist absolut genial!

Muss mir unbedingt die CD holen falls erhältlich.

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Ja ich hatte Urlaub :-)

 

Slither - Mist 1/10

Lonely Hearts - Überraschend gut mit Leto und einem gemeinen Travolta als Cop 7,5/10

All The King's Men - Top Pen als Politiker, Hat sehr gut gefallen 8/10

Rum Diary - Stellenweise sau komisch, Story erfrischend simpel, top gespielt, gern wieder 8/10

Hobbit 2 - zu viel Greenscreen, zu lang,(hab mir mehr erhofft) .... 7/10

Die Vögel - Einfach ein Klassiker, Ende war beschissen, ruiniert leider alles!! 6/10

Running Scared - Klasse gespielt! Paul Walker auf der Jagd nach seinem Nachbarsjungen 8/10

The Company You Ceep - einfach grottig! Story langweilig, Redford und Lebof bringens auch nicht 3/10

L.A. Confidential - Kevin Spacey, Guy Pearce, Russel Crowe, Danny DeVito und Michelle Pfeiffer !!! ABSOLUTES MUSS!! 10/10

Ice Age 3 - Für Kinder nicht für mich :-( dennoch stellenweise ganz witzig 6/10

Betty Anne Waters - Spannende Crime-Tragödie mit Sam Rockwell als Knasti 8/10

Geständnisse - Super Story, gut gespielt, Kind einer Lehrerin wird von Kameraden ermordet! Lehrer nimmt Rache!!! 9/10

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Sind noch ein Paar eingefallen :D bei so vielen verliert man etwas den Überblick :D

 

Reservoir Dogs - Einfach nur schlecht! 3/10

Sleepers - Gut gespielt, packende Story, Schöne Musik ;-) und grandioser Schinken :D9/10

Psycho - Klassiker, viel zu kurzes Ende, trotz bekannter Story spannend bis zum Schluss 7/10

L.A. Crash - Top besetzt, packendes Real-Life "Drama" über Rassismus in LA. 8/10

Ides Of March - Super Polit-Thriller um einen werdenden Präsidenten und dessen Kampagnen-Manager 10/10

127 Hours - Top Franco! Sollte man gesehen haben. 8/10

 

Muss jetzt hier allerdings noch was loswerden zu: 

 

Tarantino: Ich versteh den Hype um den Kerl nicht. Kult-Regiseur? Hab von ihm jetzt, bis auf Pulp Fiction alle seine Filme gesehen und muss sagen dass ich nur Django gut fand.

Hitchcook: Ich mag seine Filme wirklich gern, Frenzy, Birds, Psycho, alles gute Filme aber die Enden der letzten beiden gehen auf keine Kuhhaut!! Einfach Klappe zu Affe tot. 2 sek maximal ...

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Tarantino: Ich versteh den Hype um den Kerl nicht. Kult-Regiseur? Hab von ihm jetzt, bis auf Pulp Fiction alle seine Filme gesehen und muss sagen dass ich nur Django gut fand.

Ich versteh den Hype um Tarantino auch nicht. Für mich ist auch nur DJANGO der einzige Tarantino-Film der es wert ist öfter angeschaut zu werden.

L.A. Confidential - Kevin Spacey, Guy Pearce, Russel Crowe, Danny DeVito und Michelle Pfeiffer !!! ABSOLUTES MUSS!! 10/10

Das war Kim Basinger, oder? Muss Mir den Film mal ansehen, habe bis jetzt nur gutes darüber gehört.

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Tote tragen keine Karos

USA 1982 (und andere Jahre) :-)

Krimi mit grandioser Starbesetzung in den kleinsten Rollen.

Steve Martin spielt einen Privatdetektiv im Amerika der 30 er Jahre. Der Mord an einem Käsefabrikanten entpuppt sich als teuflischer Plan die komplette USA zu vernichten.

Stellenweise sehr lustig, im Ganzen aber nicht der ganz große Wurf.

Miklos Rozsas allerletzter Score ist absolut genial!

Muss mir unbedingt die CD holen falls erhältlich.

Ist sie. ;)

 

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Danke Alexander.

Meine Güte, was für ein schreckliches Artwork!

Da es zum Film kein Album gab, nahm sich Prometheus Records der Sache später an und veröffentlichte den Score in seiner "The Film Music Tribute Series". Und das Artwork dazu sah dann eben so aus. Wobei das Artwork von Vol.1 nicht ganz so pink war. ;)

 

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Der Hobbit - Eine unerwartete Reise (Extended Version)

 

also wirklich umgehauen hat mich im film gar nix. dass die handlung recht dünn ist, störte mich gar nicht, sondern dass sie sehr träge erzählt wurde. die ersten 80 minuten haben sich sowas von gezogen, das war nicht mehr schön. förderlich dabei ist natürlich auch nicht, dass ganze 3 personen eigentlich nur profil haben (gandalf, bilbo (irgendwie unsympathisch, schon immer) und thorin). die darsteller fand ich zwar allesamt gut, aber im gedächtnis geblieben inkl. deren namen sind nur die 3 genannten.

 

die landschaft und das setting haben sicherlich sofort wieder für entsprechende stimmung gesorgt, aber der boah effekt blieb leider aus. die actionszenen waren ok, wobei leider erst das finale sowas wie spannung aufkommen ließ. einiges war auch überflüssing und das quiz zwischen gollum und bilbo viel zu lang.

 

filmmusikalisch konnte der film nur glänzen in den szenen, in denen die bekannten themen zu hören waren (die waren aber top platziert). der rest war fade begleitmusik.

 

im großen und ganzen ein recht durchschnittlich erzählter abenteuerfilm mit opulenter optik, der leider auch noch viel zu lang geraten ist und wahrscheinlich nicht nur in der extended version. für mich reichts vollkommen, wenn ich teil 2 erst im dezember 2014 sehe.

 

5,5 von 10 punkte

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Da es zum Film kein Album gab, nahm sich Prometheus Records der Sache später an und veröffentlichte den Score in seiner "The Film Music Tribute Series". Und das Artwork dazu sah dann eben so aus. Wobei das Artwork von Vol.1 nicht ganz so pink war. ;)

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Ist der Klang gut?

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Ist der Klang gut?

Ich habe das Album schon länger nicht mehr gehört, kann mich aber nicht daran erinnern, dass ich am Klang was auszusetzen hatte. Allerdings bin ich in der Beziehung auch relativ großzügig. Es ist aber auf jeden Fall keine dumpf-verrauschte Mono-Aufnahme, das weiss ich noch. :D Muss die CD mal wieder rausziehen.

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(Ich war auch in Urlaub, deshalb gibts erst jetzt wieder Film-Konsum)

Nach dem Urlaub gleich was ganz Exotisches in die Finger bekommen:

THE SENTINEL (1977)
(absolut bescheuerter deutscher Titel: "Hexensabbat")

Im Zuge der Horror-Erfolge "Rosmaries Baby", "Der Exorzist", "Das Omen" entstand Ende der 70er eine Art Horrorfilm-Welle, in der diverse (qualitativ häufig unterirdische) Okkult/Satanismus/Horror-Streifen die Kinos überfluteten, etwa vergleichbar der Sci-Fi/Fantasy-Flut im Rahmen der "Post-StarWars-Ära" nach 1977.
Dieser Streifen gehört zu den Werken, die man sich als Genre-Interessent nicht entgehen lassen sollte, nicht etwa, weil es sich um einen besonders guten oder hochwertigen Film handelt, sondern eher aus "filmhistorischen" Gründen.
Das Setting kommt einem bekannt vor: Eine junge Frau, von Beruf Fotomodell, liiert mit einem erfolgreichen und gutaussehenden Rechtsanwalt, zieht in eine Wohnung in New York ein, befindlich in einem Gebäude, das der Kirche gehört. Schon bald gehen in dem Haus unheimliche Dinge vor sich, die nicht nur die Nachtruhe beeinträchtigen...

Der Originaltitel "The Sentinel" deutet schon an, in welche Richtung sich die Horror-Story schliesslich entwickeln wird, nachdem die ersten 45 Minuten eher gepflegte Langeweile verbreiten. Neben dem ansprechend gefilmten 70er-Jahre Setting sucht vor allem das wirklich bemerkenswerte Staraufgebot seinesgleichen (kann man bei imdb nachlesen). Die BluRay ist gemessen am Alter des Filmes bemerkenswert gut geworden.
Ganz sicher nicht jedermanns Sache, vor allen das bizarre Finale kann auch heute noch sensible Gemüter verstören, aber für Liebhaber von 70er-Horrorfilmen einen Blick wert.
Meine Wertung: 6 von 10

"ODD THOMAS" (2013)

Blockbuster-Regisseur Stephen Sommers, von dem ich keine allzu hohe Meinung habe, hat diesen mir zuvor unbekannten Teenie-Fantasy/Horror-Streifen mit einem relativ niedrigen Budget inszeniert, in dem ein mit übersinnlichen Fähigkeiten gesegneter Teenager (der neue "Star Trek"-Checkov Anton Yelchin) gegen eine böse Macht kämpft, die in der Kleinstadt, in der er lebt, ein Massaker anrichten will... Klingt bescheuert, funktioniert aber mit der ziemlich einzigartigen Mischung aus Teenie-Romanze, Fantasy, Horror und Komödie bemerkenswert gut und ist hochgradig unterhaltsam. Eine positive Überraschung, kann ich auf DVD auf jeden Fall jedem Genre-Fan empfehlen.
Meine Wertung: 7 von 10  

"PERCY JACKSON II - SEA OF MONSTERS" (2013)

Gähn, ein weiterer Harry-Potter-Verschnitt, in dem mal keine Zauberer-Sprösslinge, sondern die jugendliche Nachkommenschaft der altgriechischen, nun in die Gegenwart versetzten Götterwelt, den Kampf gegen allerlei Fantasy-Unholde aufnehmen. Nur mittelmässig auf TV-Serien Niveau getrickst hat mich schon am ersten Teil die trashige Anmutung des "Halbgott-Camps" gestört, das offensichtlich Harry Potters "Hogwarts" ersetzt. Man hat in Kenntnis der Vorbilder in dem Film permanent Deja-Vu Erlebnisse, wenn die Macher mal wieder versuchen, eine Szene oder Idee aus einem Potter-Film für ihr Szenario zu adaptieren. Nur an ganz wenigen Stellen blitzt der mögliche Ideenreichtum der literarischen Vorlage (die ich nicht kenne) durch und das Potential, das die Idee, die griechische Götterwelt in die Gegenwart zu versetzen, entfalten könnte. Sonst dominiert 08/15-Fantasy-Einheitsbrei mit flachen Witzen, aber zumindest solider Musik von Andrew Lockington.
Meine Wertung: 6 von 10

"LAWLESS" (2013)

Solider Gangsterfilm, angeblich basierend auf wahren Ereignissen, um drei Brüder zur Zeit der Prohibition, die mit illegal gebranntem Schnaps ihr Auskommen finden und sich dabei korrupter Polizisten und Mafiosi erwehren müssen... Der Film macht eigentlich nichts falsch: Gutes Setting, ansprechende Fotografie, authentisch wirkendes Zeitkolorit (Kostüme, Autos) mit kernigen Typen, gute Darsteller, allen voran Tom Hardy und der wie in "Iron Man 3" mal wieder einen erstklassigen Bösewicht abgebende Guy Pearce, gute und straffe Dramaturgie. Es gibt nur ein Problem: Das ist alles nicht neu, bewegt sich alles im Rahmen der üblichen Genre-Konventionen und mündet schliesslich in die unvermeidliche, blutige Massen-Schiesserei, wie man es aus diversen anderen Filmen dieser Art kennt. Vielleicht ist das Genre des Prohibitions-Gangsterfilms einfach ausgereizt und auch dieser Film vermag hier keine neuen Akzente zu setzen. Ein braver, unterhaltsamer und professionell inszenierter Genrebeitrag, aber auch nicht mehr.
Meine Wertung: 7 von 10

"UPSIDE DOWN" (2012)

Ein weiteres Beispiel für leider nicht ausgereiztes Potential: Eine Sci-Fi/Fantasy-Love-Story, angesiedelt in einem Zwei-Welten-Kosmos, in dem zwei Planeten scheinbar aneinander "hängen" (wie das genau funktioniert, wird im Film nicht erklärt) und sich zwei unterschiedliche Gesellschaftsschichten gegenüberstehen, eine reiche Klasse, die die entwickelte, industrialisierte Welt bewohnt und eine "Unterschicht" aus Arbeitern und Armen, die diesen zuarbeitet. Als Teenager verliebt sich ein Arbeiterkind (Jim Sturgess) in eine Bewohnerin der reichen Welt (Kirsten Dunst) und der Film erzählt, die die beiden allen Hindernissen zum Trotz ein Paar werden, quasi eine Sci-Fi-Version von "Romeo und Julia". Das ist ja durchaus OK, aber es schmerzt, zu sehen, wieviel mehr man daraus hätte machen können angesichts der zahllosen optischen Extravaganzen und des Ideenreichtums des Szenarios. Eine geradelinige, überraschungsarme, klischeehafte Liebesgeschichte - das wars. Mehr haben die Autoren in diesem fantastischen Universum nicht untergebracht. Schade eigentlich.
Meine Wertung: 6 von 10

"STAY" (2005)

Bizarr-rätselhafter-Traum-Trip um einen Psychiater (Ewan McGregor), der einen suizidgefährdeten jungen Studenten (Ryan Gosling) vor dem Selbstmord retten will.
Von diesem Film hatte ich auch noch nie zuvor gehört und ich kann auch verstehen, warum er keinen hohen Bekanntheitsgrad erreicht hat. Er bricht einfach zu sehr mit konventionellen Erzähl- und Dramaturgie-Strukturen, um ein Massenpublikum zu erreichen. Was genau vor sich geht und ob die verschwimmenden Grenzen zwischen Realität und Traum darauf hindeuten, dass sich die ganze Geschichte nur im Kopf eines der beiden Protagonisten abspielt, bleibt bis zum Ende rätselhaft. Der Zuschauer wird ganz schön gefordert, die Zusammenhänge selbst herzustellen und obwohl ich den Film sowohl inhaltlich als auch formal durchaus reizvoll fand, kann ich ihn nicht wirklich empfehlen. Man könnte ihn auch als pratentiösen Quark abqualifizieren, der versucht, Konfusion als Genialität zu tarnen. Hier muss man schon viel Aufgeschlossenheit für unkonventionelle Seherlebnisse und Erzählstrukturen mitbringen. Nicht jedermanns Sache, vielleicht ab ehesten geeignet für Fans von Filmen im Stil von "Donny Darko" o.ä.
Meine Wertung: 6 von 10

gruss
 

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Der Medicus
Regie: Philipp Stözl

Um die Verfilmung des Bestsellers von Noah Gordon ist ja in Deutschland eine große PR-Maschine angelaufen, um das 26 Mio. Euro teure Projekt auch entsprechend zu bewerben. Und ein Film, dessen Romanvorlage sich nach PR-Angaben rund 6 Mio seit seinem Erscheinen Mitte der 1980er allein Deutschland verkauft haben soll, wird zwangsläufig Lieberhaber und Kritiker, die das Buch auf jeden Fall besser finden, hervorrufen. So sind auch die Reaktionen der Internetgemeinde erwartungsgemäß gespalten: Von "Ganz toll" bis "bin nach der Hälfte rausgegangen".
Bei mir liegt es doch bestimmt 20 Jahre zurück, dass ich das Buch gelesen habe, das mich auch sehr fasziniert hatte. Und so habe ich die Geschichte nur noch in ihren groben Abläufen aber nicht mehr im Detail im Kopf. Das war auch mit Blick auf einen unverkrampften Kinobesuch gut so, denn ich gehöre zu denjenigen Zuschauern, die dem Film auf jeden Fall mehr Positives als Negatives abgewinnen und von einem gelungenen Kinoabend sprechen:
Da sind einmal die wirklich schön fotografierten Bilder: Die rauhe Landschaften der englischen Schauplätze und die Wüstenlandschaften des Orients, die mittealterlichen Städte in Orient und Okzident (auch wenn ich nicht glaube, dass das London des 11. Jahrhunderts so ausgesehen hat wie im Film, aber Schwamm drüber).
Dann wartet der Film mit einer bis in die kleinsten Nebenrollen hochmotivierten Darstellerriege auf: Besonders Stellan Skarsgard als ruppiger Heiler-Quacksalber und ein würdevoll spielender Ben Kingsley als persischer Arzt und Wissenschaftler stechen hervor. Der unverbrauchte und frisch aufspielende Tom Payne als jugendlicher Held der Geschichte, der von England nach Persien reist, um beim größten Wissenschaftler seiner Zeit, Ibn Sina (Kingsley) Medizin zu studieren, ist eine wirklich angenehme Überraschung im Reigen.
Handwerklich und optisch ist die Geschichte ebenfalls ambitioniert umgesetzt, wenn auch manche Szenen- und Landschaftsübergänge (Steinwüste direkt hinter der nächsten Düne der Sandwüste, verschwommenes Mattpainting usw.) etwas rumpelig wirken. Aber auch darüber konnte ich mit entsprechendem Wohlwollen hinweg sehen.
Besonders positiv ist mir das Klangdesign und die stark räumliche Tonabmischung aufgefallen.
Und die filmische Umsetzung der Geschichte? Funktioniert aus meiner Sicht sehr gut. Wie gesagt, ich habe die Details der Vorlage nicht mehr präsent, so dass ich sagen kann, dass die groben Züge der Geschichte auf jeden Fall abgebildet werden. Die Handlungsmotivation der Figuren erscheinen mir schlüssig und stimmig. Die Filmzeitschrift "Cinema", normalerweise nicht unbedingt erste Sahne bei den Filmkritiken, hat aber eine durchaus lesenwerte Darstellung der Änderungen gegenüber der Vorlage vorgenommen und auch detailliert begründet, warum sie diese für den Film für sinnvoll erachtet: Z.B. wird im Film der Tod der Mutter des jungen Rob Cole (sie stirbt an der "Seitenkrankheit" genannten Blinddarmerntzündung) zur Motivation für das Handeln des Jungen. Außerdem bekommt laut "Cinema" die Pest, welche im Buch eher am Rand behandelt wird, im Film einen sinnvollen Schwerpunkt.

Die Filmmusik von Ingo Ludwig Frenzel versucht entsprechend mitteralterliche und orientalische Atmosphäre zu verbreiten. Das gelingt im Film ganz gut, da sie sich unauffällig zurücknimmt. Was ihr fehlt und das bei diesem Stoff auch durchaus gerechtfertigt erscheint, ist ein großes episches Thema, das haften bleibt. Dabei ist Frenzels Musik durchaus thematisch strukturiert, aber die Themen zünden bei mir leider nicht so recht. Das Album plätschert sogar ziemlich vor sich hin. Erst durch eine sinnvolle Straffung kommt ein vernüftiger Fluss zustande: man nehme die Suite in Track 1 und ergänze sie durch die Themenzusammenstellungen aus der Bonus-Sektion (Tracks 17-24).

Fazit
Alles in allem kein Meisterwerk aber ein sehenwertes und kurzweiliges Unterhaltungsprodukt aus deutscher Filmschmiede, den man den Erfolg an der Kinokasse gerne gönnen mag.
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